Erfahrungen mit dem Cayin 600

Hi Leute

hat jemand Erfahrungen mit dem Cayin 600? Der Verstärker (4x EL 34 PP) hat ein hohes Auflösungsvermögen und spielt grundsätzlich sehr präzise. Dennoch bin ich nicht ganz zufrieden, und zwar bzgl. der Basswiedergabe und der Räumlichkeit. Der Cayin 600 soll bis zu 2x40W (AB Gegentakt) an 8 Ohm leisten.

Ich habe außerdem noch einen kleinen 6V6 Eintakt Verstäkrer. Das Teil habe ich bei ebay für einen günstigen Preis erstanden und ist recht kurios. Ein Eintakter mit einer E-Gitarrenröhre im Pentodenbetrieb (beam power tetrode?) mit ordentlich Gegenkopplung. Aber es spielt super.

Obwohl das Teil nur ca. 2x4 W leistet, lässt es den Cayin alt aussehen. Die Bässe sind wesentlich deutlicher und zugleich präzise. Die Räumlichkeit ist dramatisch besser (das ist wohl dem Eintaktbetrieb zu verdanken), außerdem wirkt er viel dynamischer. Nur in der absoluten Lautstärke ist der Cayin 600 deutlich voraus. An meinen Canton Carat M80 reichen aber auch die 2x4 W der beiden 6V6 mehr als aus, um in einem 50 qm Wohnzimmer unverzerrte Partylautstärker zu erzeugen.

Selbst bei klassischer Musik, die so manchem Halbleiterverstärker mit einem angeblichem Klirrfaktor von 0.0000001% zu deutlichem "Gekrächze" verleitet (schätze der echte Klirranteil dürfte bei komplizierten Wellenformen kurzzeitig bis auf 30% ansteigen), bleibt das 6v6 Verstäkerechen ohne Fehl und Tadel, wenn man seine Ohren als Messgerät einsetzt.

Hier nun die Fragen:

- Lässt sich der Cayin 600 modifizieren?
- Kann er mit anderen Röhren als EL 34 (etwa KT88) betrieben werden?
- Wie lässt sich die Basswiedergabe verbessern?
- Sind Änderungen bzgl. Räumlichkeit und Dynamik möglich oder ist das PP Prinzip hier auf Grund seiner Symetrien und Auslöschungen hier konstruktionsbedingt einem SE Verstärker unterlegen (den Eindruck habe ich inzwischen, nach dem ich mehrer Verstärker probegehört habe)?

Danke & Gruß
StGB