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Erfahrungsbericht Dynavox - Röhre gegen Transistor+A -A |
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Autor |
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Markus_Hifi
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 30. Sep 2006, 14:07 | |
Liebes Forum, ich wollte doch einmal meine Erfahrungen bezüglich des Dynavox VR70E mit Euch teilen und meine Höreindrücke schildern. Hinzu kommt ein Vergleich mit einem Transistorverstärker sowie ein Hörbericht zu zwei unterschiedlichen Röhrentypen. Ich beschäftige mich nunmehr 8 Jahre mit dem schönen Hobby Hifi & Musik, meine Anlage ist in diesem Zeitraum gewachsen, allerdings gehöre ich nicht zu denjenigen die ständig Ihre Komponenten wie Socken wechseln - meine Anlage erfuhr eher ein Feintuning. Die derzeitige Anlage besteht aus (für eine vollständige Auflistung bitte auf galerie.hifi-forum.de gehen, unter "Markus" findet ihr meine Anlage mit Foto ;-) sowie detaillierter Beschreibung - allerdings noch die alten Boxen): CD-Player: Denon DCD-1550AR (auf Clearlight Audio Spikes; Gehäuse mit Bitumenplatten gedämpft) Vollverstärker (Transistor): Denon PMA-1500R (auf Clearlight Audio Spikes; Gehäuse mit Bitumenplatten gedämpft) Vollverstärker (Röhre): Dynavox VR-70E (z.Zt. bestückt mit ECF82 von GE und EL34 von JJ; MBL Focul Pods) Lautsprecher: B&W DM 603 S3 (auf Viablue Spikes) LS-Kabel: Kimber 4PR (Bi-wire für Denon Amp) NF-Kabel: FadelArt AeroLitz (Denon CDP-Denon VV) sowie HMS Preludio (Denon CDP-Dynavox VV) Den Plattenspieler (Pro-Ject Xpression) habe ich noch nicht ausgiebig mit den beiden unterschiedlichen Amps hören können, ein Bericht folgt also noch! Zunächst noch ein paar Bemerkungen zum CD-Player sowie den Boxen, damit die Klangbeschreibungen die folgen einfacher nachzuvollziehen sind: Die Denon Elektronik ist für ihre feine Auflösung bekannt, vieles, was also auf dem Tonträger gespeichert ist kommt also so voll zur Geltung. Eine gute Voraussetzung, da also am Anfang, der "Quelle" des Musiksignals, nichts "verhunzt" oder "unter den Teppich" gekehrt wird. Die B&W Boxen haben traumhafte Mitten, die das Klangbild (je nach vorgeschalteter Elektronik) mehr oder weniger dominieren. Der Bass ist solide, allerdings sehr raumempfindlich (kann also schnell "wummernd" klingen, wenn die Raumakustik nicht passt) und geht bis in die Tiefen Register knadenlos runter. Im Verbund mit der Denon Elektronik ist der Bassbereich also sehr gut ausgeprägt, manchmal (je nach Tonträger) sogar zu viel des Guten! So, nun aber genug der Einführung - zur Sache! Denon CDP mit Dynavox/Denon an B&W LS: Röhrenbestückung im Ausgangszustand (~Shuguang Röhren??!) gegen Denon VV: Ich muss gleich zu Anfang gestehen, die Röhren, mit denen der Dynavox ausgeliefert wird gefallen mir nicht! Selbst nach einer Einspielzeit von gut 40 Stunden habe ich das nervige "kreischen" im Hochtonbereich nicht aushalten können. Für mich haben diese Röhren, gerade beim Jazz einfach keinen "Swing", geschweige denn Charme! Allerdings sind sie recht analytisch, demnach vermisst man nur wenig von der Auflösung, die ich im Verbund mit dem Denon VV gewöhnt bin. Unterm Strich aber nicht das, was ich mir als - wohlgemerkter - Röhren-Neuling vorgestellt habe! Demnach verschwanden die Röhren schnell bei inbäh....und der Denon Gewann das Duell in allen Bereichen - außer im Mitteltonbereich, der wurde vom Dynavox noch mehr in den Vordergrund gestellt, was meistens gut gefiel! Röhrenbestückung JJ EL34 und ECF82 von GE gegen Denon VV: Nachdem der Ruhestrom bei ca. 37mA eingestellt war und die Röhre gut eingespielt waren, konnte ich ein erstes Fazit schließen. Da die ECF82 von GE gut geschirmt sind, gibt es kaum Störungen durch die Außenwelt. Die meiste Zeit hörte ich Jazz-Tonträger (Sinatra, Stan Getz, Gilberto, DePhazz...) und ich muss sagen: die Kombination swingt!! Hat verve!! Wahnsinn! Allerdings: der Bass ist schmierig und wesentlich betonter als in der Kombination mit dem Denon VV oder der Shuguang-Bestückung. Das kann schon mal nervig werden. Die Auflösung ist gut, wobei hier im Vergleich mit Denon schon etwas schleifen gelassen wird. Der Denon arbeitet Details noch feiner heraus, klingt eher analytisch. Der Dynavox hingegen packt das gesamte Klangbild "zusammen" und fokussiert sich eher auf den Zusammenhalt, der Denon hingegen legt seinen Schwerpunkt eher in der Herausarbeitung sämtlicher Details. Die Räumlichkeit ist beim Dynavox phänomenal, was sicher daran liegt, das der Mitteltonbereich noch extremer betont wird als mit dem Denon - und dann an einer B&W!! Das passt einfach super, man hat das Gefühl, man säße direkt vor der Band oder dem Sänger! Beim Denon ist der Mitteltonbereich auch betont, jedoch nicht in dem Maße wie beim Dynavox - demnach ist die Klangbühne etwas "auseinandergezogen" bzw. nicht so den Höhrer "umhüllend" (kann auch sagen: einlullend). Der Hochtonbereich ist gut und nicht nervig beim Verbund Dynavox-B&W, beim Denon hingegen kommt noch etwas mehr Spielwitz und Detailverliebtheit hinzu. Der Bassbereich ist - wie schon erwähnt - fullminant beim Dynavox, allerdings nicht sehr kontrolliert. Der Denon VV hingegen hat den Bassbereich zu jeder Zeit unter Kontrolle und lässt nichts schludern. Als Fazit kann man sagen, dass der Dynavox für seinen Preis ein Sonderangebot ist, eine gute Röhrenbestückung vorausgesetzt! Ich bin kein völlig konvertierter Röhrenanhänger, aber was den "Charme" betrifft, so hat mich die Röhre vollkommen überzeugen können! Gerade Jazz Musik aus den 50ern oder 60ern klingt einfach phänomenal, man ist "mittendrin" im Musikgeschehen! Der Denon hat zwar weniger Charme, macht allerdings vieles "richtiger" indem er Details komplett aufzeigt und im Bassbereich kontrollierter zu Werke geht. Gerade Musik die synthetische Komponenten enthält (Elektro drums etc.) kommt mit dem Denon einfach glaubwürdiger als mit dem Dynavox. Gerade Chill-out tracks habe hier mehr Klarheit und Details, etwas was beim Dynavox schnell zu einer Klangsoße verkommen kann, weil nicht immer sauber an der Detailreporduktion gearbeitet wird. Ich werde in Zukunft mit noch weiteren Röhrenbestückungen spielen, mal sehen was da "noch geht"! Auch die Verkabelung wird nochmals überdacht! Ich hoffe ihr habt mit meinem Bericht etwas anfangen können, für Fragen könnt ihr mir gerne mailen! PS: Bezugsquelle für Röhren: www.btb-elektronik.de (guter Service, faire Preise) Liebe Grüße Markus PPS: Den Schreiber beeinflussende Mittel waren: Davidoff The Griffin's Robusto, Avo Robusto, Flor de Selva sowie Rotwein aus verschiedenen Teilen Frankreichs und Südafrika sowie Glenn Morven's Speyside Whisky (12 years) - alles natürlich an aneinander folgenden Wochendenden |
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expo
Stammgast |
#2 erstellt: 01. Okt 2006, 08:35 | |
8) Hallo Markus_Hifi, nicht traurig sein aber du hast leider noch keinen richtig getunnten VR70e gehört denn der würde deinen Dennon ziemlich blass aussehen lassen. Nicht böse sein. mfg.expo |
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Sehrlauthörer
Stammgast |
#3 erstellt: 01. Okt 2006, 09:44 | |
Dem ist ist nix hinzu zufügen. Markus muß sich halt nur die Mühe machen sich durch den riesigen Dynavox-Tuning-Tread wühlen.Nach den div.Umbauen hätte der Denon aber ganz sicher nicht den geringsten Hauch einer Chance gegen einen getunten Dynavox.So ein "Neuling" ahnt ja gar nicht was für ein unglaubliches Klanpotenzial noch im Dynavox steckt. Gruß. Michael |
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chromlazi
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 01. Okt 2006, 15:28 | |
[quote="Sehrlauthörer"][quote="expo"]8) Hallo Markus_Hifi, nicht traurig sein aber du hast leider noch keinen richtig getunnten VR70e gehört denn der würde deinen Dennon ziemlich blass aussehen lassen. Nicht böse sein. mfg.expo[/quote] [b]Dem ist ist nix hinzu zufügen.[/b] Markus muß sich halt nur die Mühe machen sich durch den riesigen Dynavox-Tuning-Tread wühlen.Nach den div.Umbauen hätte der Denon aber ganz sicher nicht den geringsten Hauch einer Chance gegen einen getunten Dynavox.So ein "Neuling" ahnt ja gar nicht was für ein unglaubliches Klanpotenzial noch im Dynavox steckt. Gruß. ------------------------------------------------------------ Als 5 Tage alter(jung) Röhrenneuling muss ich auch sagen dass der Dynavox E2 so manchen VV an die Wand spielt. Mein bisheriger Luxman L-430 musste seinen Stammplatz räumen!! Und der Luxman spielt in einer anderen Liga wie der Denon. Mindestens eine Klasse höher. Hatte den Denon für 3 Monate, dann mangels schlechten Phonoeingang wieder weitergegeben. Wenn ich dran denke was ich aus den Dynavox in zukunft plane mit evtl. Röhrentausch usw. dann begeisterter Chromlazi [Beitrag von chromlazi am 01. Okt 2006, 15:29 bearbeitet] |
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