Graaf Venticinque? Oder nicht?

Autor

Beitrag

Sailking99
Inventar

#1 erstellt: 17. Mrz 2006, 08:56

Hi,

ich habe mich bis jetzt noch nie mit Röhren beschäftigt.
Nun war ich gestern bei meinem Händler und wollte mich nach einem neuen Verstärker für mein Arbeitszimmer umgucken. Meine Hauptanlage (siehe Profil) war bis jetzt immer nur Transistor.
Ich wollte jetzt nicht unendlich viel Geld ausgeben und mein Händler riet mir vielleicht bewusst in einem anderen Zimmer einen anderen Sound zu machen.
Nun hat er mir einige Transistorgeräte in der 1000,- KLasse vorgespielt, die mich jetzt nicht rasend vom Hocker grerissen haben.
Dann einen Unison Unico P. Dieses Hybridgerät hat mich schwer beeindruckt. Mein Händler ist aber der Meinung entweder ganz Transistor oder Röhre und hat mir gleich noch einen Graaf Venticinque vorgespielt und machte mir einen fantastischen Preis.
So was nun? Röhre probieren und die negativen Seiten, wie Vorglühen und nicht nach 5 min ausschalten, sowie keine FB ertragen, dafür traumhaften Klang, oder ersteinmal Schwanz einziehen und die Einsteigervariante für Feiglinge mit dem Unison wählen.

Danke für Eure Meinungen und Gruß Flo

Tulpenknicker
Inventar

#2 erstellt: 17. Mrz 2006, 09:47

Sailking99 schrieb:

Röhre probieren und die negativen Seiten, wie Vorglühen und nicht nach 5 min ausschalten, sowie keine FB ertragen, dafür traumhaften Klang, oder ersteinmal Schwanz einziehen und die Einsteigervariante für Feiglinge mit dem Unison wählen.

Danke für Eure Meinungen und Gruß Flo

Hallo Flo,

Was ist denn an 40-50 Sekunden vorglühen denn so negativ? Und wer will in 5 Minuten genußvoll Musik hören? Für 5 Minuten braucht man überhaupt keinen Verstärker einschalten..

Ebenso wäre das fehlen einer FB verkraftbar, wobei Röhrli hat eine FB und so extrem teuer war er auch nicht

Die Frage die ich stellen würde: An welche Boxen soll die Röhre betrieben werden? Wie groß ist deren Wirkungsgrad, haben die Boxen einen halbwegs vernünftig Impendanzverlauf?(Röhren haben einen sehr niedrigen Dämpfungsfaktor)

Ich persönlich halte von Hybridverstärkern nicht sehr viel, getreu dem Motto: Wenn, dann richtig (Röhre oder Transistor)

Wahrscheinlich muß ich mich noch eines Besseren belehren.. lassen

Wo liegt Deine preisliche Obergrenze?

Gruß,

Nils

mr.octave
Neuling

#3 erstellt: 17. Mrz 2006, 10:41

Also mein Cayin 300B läuft nach ca. 30 Sekunden aufstarten! Zudem ist er problemlos fernbedienbar! Wo liegt das Problem?

Sailking99
Inventar

#4 erstellt: 17. Mrz 2006, 12:23

Das mit der Fernbedienung hat sich ganz speziell auf den Graaf bezogen. Der hat keine.
Preislich ist das so eine Sache. Eigentlich wollte ich gerne unter 1000,- bleiben.
Für den Graaf würde ich vielleicht auch drüber gehen.
Von den Boxen her würde der verstärker ersteinmal an meinen Elac 102 (Profil) laufen, die momantan och meine Rears im Heimkino sind.
Da wird halt dann ein wenig umgebaut und mit dem alten Cantons improvisiert.

Gruß Flo

xenokles
Stammgast

#5 erstellt: 18. Mrz 2006, 15:17

Ich würd' den Graaf nehmen! Warum erst eine "Zwischenlösung", mit der Du dann schnell doch wieder unglücklich bist...? Spaß muß sein!

hifi-oldtimer
Stammgast

#6 erstellt: 18. Mrz 2006, 23:13

Nur ein Tip - Suche in diesem Forum mal nach Infos zur Langzeitstabilität......

Sailking99
Inventar

#7 erstellt: 19. Mrz 2006, 10:15

hifi-oldtimer schrieb:

Nur ein Tip - Suche in diesem Forum mal nach Infos zur Langzeitstabilität......

Hi,
mit genau diesem Begriff konnte die Suche nix anfangen.
Kannst Du mir ein paar nähere Erklärungen dazu geben?

Vielen Dank und Gruß Flo

Reinhard
Inventar

#8 erstellt: 19. Mrz 2006, 11:33

Sailking99 schrieb:

Hi,...

So was nun? Röhre probieren und die negativen Seiten, wie Vorglühen und nicht nach 5 min ausschalten, sowie keine FB ertragen, dafür traumhaften Klang, oder ersteinmal Schwanz einziehen und die Einsteigervariante für Feiglinge mit dem Unison wählen.

Danke für Eure Meinungen und Gruß Flo

Die Antwort gibst Du Dir doch selbst. Hifi hat doch was mit möglichst tollem Klang zu tun, warum also den Kompromiss wählen?

Und was heißt "fantastischer Preis", wo Du doch nicht mehr als 1.000.- ausgeben willst? In der Liste steht der Graaf mit über 3.000.- ???

Gruß Reinhard

hifi-oldtimer
Stammgast

#9 erstellt: 19. Mrz 2006, 14:12

@salking:

Irgendwo hatte einen Beitrag gelesen von jemandem, der nur Probleme mit seiner Graaf Endstufe hatte.

Allerdings finde ich diesen Artikel auch nicht mehr, also bitte meinen Hinweis bei der Entscheidung ignorieren....

[Beitrag von hifi-oldtimer am 19. Mrz 2006, 14:15 bearbeitet]

Sailking99
Inventar

#10 erstellt: 21. Mrz 2006, 08:46

Und was heißt "fantastischer Preis", wo Du doch nicht mehr als 1.000.- ausgeben willst? In der Liste steht der Graaf mit über 3.000.- ???

Hi,
mein Händler meinte, er könnte mir einen Preis um die 1500,- machen, da es ein Vorführgerät ist und die Serie bei Graaf ausläuft.
Das übersteigt zwar mein Budget, aber vielleicht ist er es ja wert.

Allerdings finde ich diesen Artikel auch nicht mehr, also bitte meinen Hinweis bei der Entscheidung ignorieren....

Das werde ich natürlich nicht machen, sondern meinen Händler darauf ansprechen.

Gruß Flo

[Beitrag von Sailking99 am 21. Mrz 2006, 09:38 bearbeitet]

Sailking99
Inventar

#11 erstellt: 22. Mrz 2006, 08:53

Hi,

so wie es sich abgezeichnet hat habe ich gestern nach 1 1/2 Stunden Probehören den Graaf einpacken lassen.
Mein Händler war besonders gut drauf und hat mir den Verstärker für 1200,- mitgegeben.

Der Unison hat bei Robbie Williams Feel ganz klar die Nase vorne gehabt, aber bei der KLassik (Oper, Dvorak) und AC/DC war der Graaf stärker. Er war aufgelöster, feiner und insgesamt viel runder.
Dazu im Vergleich haben wir noch einen Audio Agile Transistor gehört, der direkt in der 2. Runde gegen den Röhren und den Hybridverstärker im direkten Vergleich verlor.

Heute abend wird dann ausgepackt und gehorcht.

Gruß Flo

[Beitrag von Sailking99 am 22. Mrz 2006, 08:58 bearbeitet]

Tannoymann
Stammgast

#12 erstellt: 04. Apr 2006, 13:40

Hallo!

Ich will nicht sagen: Hände weg von Graaf, aber ich war der der nur Probleme mit Graaf-Geräten hatte.
Siehe:

http://www.hifi-foru...m_id=111&thread=1009

Grüße
Willi

Sailking99
Inventar

#13 erstellt: 04. Apr 2006, 14:15

Hi Willi,

danke für den Hinweis.
Hab mich ja, wie oben geschrieben, für den Graaf entschieden, da er beim direkten Hörtest gegen einen Unison P einfach bestechend besser war. (Zumindestens bei der Classic. Bei Robbie Williams Feel hat der Unison gewonnen)
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden, abgesehen davon, dass man den Lüfter durchaus an leisen Stellen hört und dass ich das Brummproblem in Kombination mit meinem Tuner lösen muss. (Der Neugekaufte Mantelstromfilter befriedigt mich noch nicht 100%)
Klanglich spielt er an meinen Elacs sehr schön.
Auf Deine Graaf typischen Fehler muss ich mal achten. Mir ist bes jetzt nur aufgefallen, dass ich ganz neue Details bei alt bekannten Stücken finde.

Gruß Flo

Tannoymann
Stammgast

#14 erstellt: 04. Apr 2006, 14:20

Hallo Flo!

Viel Glück und Spass mit dem Graaf.
Ich hatte halt Pech. Höre fast nurmehr mit Transistoren (s. Profil)
Liebe Grüße
W

Sailking99
Inventar

#15 erstellt: 04. Apr 2006, 14:38

Hi Willi,

sehr schöne Anlagen. Da würde ich auch ausschliesslich Transistoren hören.

Die Sache war, dass ich ein Budget um die 1000,- hatte und nach einem Transistor gesucht hatte. Mein Händler mir aber den Graf für als Auslaufmodell für 1200,- angeboten hat.
Da konnte ich nicht nein sagen.
Leider habe ich im Nachhinein letzte WE bei einem anderen Händler einen gebrauchten Accu 210 (oder war es 213) für 799,- gesehen. Das wäre natürlich auch super gewesen.
Aber so bin ich halt in die Liga der Röhrenhörer gegangen.
Es ist ja auch ganz schön in verschiedenen Zimmer ganz verschiedene Sounds zu haben.

Gruß Flo