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Philips AG 9016 bekommen und leicht betrübt...+A -A |
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Autor |
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Mich@el
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 23. Feb 2006, 14:03 | |||
Nachdem ich mich ja monatelang nicht entscheiden konnte was mein erster Röhrenverstärker werden soll habe ich mich jetzt für einen alten Philips AG9016 entschieden. Ich habe mir einen wunderschönen, top erhaltenen und auch innen wie neu wirkenden über das allseits bekannte Internetauktionshaus ersteigert. 100€ fand ich sogar ganz OK für den Erhaltungszustand. Als er endlich angekommen war hab ich mal reingeschaut und wenigstens mal die Kontakte gereinigt. Sie echt aus wie neu! Der erste Hörtest brachte allerdings die Ernüchterung Vom Klang her total dumpf und wie in Watte gepackt. Hier ist nicht der Vorhang vor der Bühne auf sondern zugegangen.... Überhaupt kein Vergleich mit meiner alten Transe. Ein Anheben der Höhen auf +3 brachte etwas Besserung aber immer noch keine Freude. Jetzt frag ich mich ob ein Entfernen der "gehörrichtigen Lautstärkeregelung" schon Abhilfe schafft oder ob hier ein Austausch der Kondensatoren angesagt ist. Was sagen die "alten Hasen" dazu? Ich bin mir sicher da geht mehr! Betrübte Grüße Michael |
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Jim!
Inventar |
#2 erstellt: 23. Feb 2006, 15:02 | |||
Hallo! Kann ich leider auch nicht viel zu sagen, aber ich weiß das du ihn mir vor der Nase weggeschnappt hast Mann kann nicht immer Glück haben und noch viel Glück und Spaß damit Gruß Sven |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 23. Feb 2006, 15:19 | |||
Hallo.. Je nach Alter könnte man über den Austausch einiger Kondensatoren nachdenken, eventuell sind einfach nur die Röhren fratze, kannst Du die Röhren testen (Röhrentester)? Ansonsten ists nicht möglich was zum Zustand der Röhren zusagen Gruß Ralph |
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pragmatiker
Administrator |
#4 erstellt: 23. Feb 2006, 17:22 | |||
Ich kenn' das Verstärkemodell nicht - aber trotzdem mal die Frage: Das ist nicht zufällig ein Verstärker für 800[Ohm] Lautsprecher? Philips hat nämlich auch sowas gebaut.... Grüße Herbert |
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wl
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 23. Feb 2006, 18:02 | |||
Hallo Michael. Den Philips habe ich auch & bin begeistert. Schau dort mal: www.audiodiskussion.de >breitbänder >philips ag 9016 suchen lassen Da findest du Klang-Verbesserungsvorschläge (mit Fotos), z.B. Loudness abknipsen... Gruß wl |
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Mich@el
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 23. Feb 2006, 18:49 | |||
Danke schon mal für die vielen Antworten! @Herbert: er ist für 5 Ohm @WL: Danke für die Infos. Den Thread hatte ich im Vorfeld schon einmal gelesen und er war sozusagen mit kaufentscheidend. Ich bin schon mal froh wenn andere mit ihrem Philips zufrieden sind Ich will das ganze heute Abend aus Spaß mal mit ein paar alten Elac Fullrange Kugellautsprechern testen. Einfach mal so aus Neugierde und zum Spaß Mal schauen wann ich etwas mehr Zeit habe die Umbauten anzugehen. Evtl. muß ich mir ja vorher noch Teile besorgen. Einzig die Loudness wäre ja mal ein relativ schneller Test. Jetzt muß ich erst mal meinen Sohn ins Bett bringen und mich noch ein wenig um meinen Haushalt kümmern. So ist nun mal das harte Leben als Hausmann Ich bin natürlich für alle weiteren Anregungen und hilfreichen Links dankar!! Viele Grüße Michael |
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Tulpenknicker
Inventar |
#7 erstellt: 23. Feb 2006, 19:02 | |||
pragmatiker
Administrator |
#8 erstellt: 23. Feb 2006, 20:01 | |||
Servus Nils (und @ Mich@el), danke für den Link - da ist auch ein Schaltbild dabei, welches man jetzt kommentieren kann - ich stell's der Einfachheit halber (wiewohl "geklaut") mal hier rein: Meine Kommentare: a.) Absolut auf Low-Cost getrimmte Kiste. b.) 2 * 1.5[W] - da braucht's Hochwirkungsgradlautsprecher (Hörner?) - für vernünftige Lautstärken auf alle Fälle was über 93[dB]/2.83[V]/1[m] - das Philips EL95 Datenblatt spricht immerhin von 3[W] bei 250[V] Anodenspannung. c.) Nettes Feature: Kurzschluß an den Lautsprecherbuchsen, wenn Lautsprecher nicht angesteckt - schützt die AÜ's. d.) C11 und C41 (je 3.3[nF]) als Koppelkondensatoren auf das Gitter der Endröhren scheinen mir etwas klein zu sein - da liegt die untere -3[dB] Grenzfrequenz (bestimmt durch die Gitterableitwiderstände R19 und R49, je 680[kOhm]) bei ca. 71[Hz] - das läßt keine Wunderbässe erwarten. Wahrscheinlich wurde das gemacht, damit diese leistungsschwache Endstufe nicht durch energiereiche Baßsignale "überfahren" wird - aber vielleicht können die Ausgangsübertrager einfach nicht mehr (sind je recht kleine Dinger). Will man den Frequenzbereich hier nach mal probehalber unten erweitern, sollte man vielleicht 6.8[nF]/400[V] Kondensatoren einsetzen - hierdurch sinkt die untere -3[dB] Frequenzgrenze auf ca. 34[Hz] ab. Eine tiefere Frequenzgrenze hat bei den mickrigen Ausgangsübertragern höchstwahrscheinlich keinen Sinn. e.) Die Elkos C10, C12, C40 und C42 (alle 25[µF]) gehören auf alle Fälle raus und gegen aktuelle 22[µF]/40[V] Typen ersetzt. f.) Das Philips-Datenblatt der EL95 schlägt für eine typische Eintakt-A-Schaltung im Pentodenbetrieb bei 250[V] Anodenspannung eine Primärimpedanz des Ausgangsübertragers von 10[kOhm] vor. Zusammen mit den im Schaltbild zu sehenden Kondensatoren C13 und C43 über den Primärwicklungungen der Ausgangsübertrager von je 1.5[nF] ergibt sich damit ein Tiefpaß, der ganz grob gepeilt eine obere -3[dB] Grenzfrequenz von ca. 10.6[kHz] hat. Damit ist ein deutlicher Höhenabfall vorprogrammiert. Welcher Zweck sich genau hinter diesen Kondensatoren verbirgt, kann ich nicht sagen - für Versuche kann man die Dinger aber mal rauszwicken und - wenn der Verstärker nicht schwingt - Hörversuche machen...das sollte im Bereich der Höhen einiges bringen. g.) Die -3[dB] Grenzfrequenz der Gegenkopplungs-R/C-Netzwerke R23/C14 und R53/C44 liegt bei ca. 32[kHz] und damit hinreichend außerhalb des Hörbereichs. Hier sollte man also (schon um die Stabilität des Verstärkers gegen Schwingen nicht zu gefährden) nichts ändern. h.) Ich hab das Baxandall-Klangstellernetzwerk (Bass- und Höhensteller) mal mit einem angenommenen Quellwiderstand von 75[kOhm] (die Ergebnisse ändern sich übrigens zwischen 20[kOhm] und 100[kOhm] Quellimpedanz um ca. 4...5[dB], allerdings bleibt der generelle Kurvenformverlauf und Hochtonabfall in diesem Bereich voll erhalten) sowie angenommenen linearen Potentiometern simuliert - hier das Ergebnis: Zur Inpterpretation: Die obere Kurve ist bei Bass- und Höhensteller auf Rechtsanschlag zu verstehen, die mittlere Kurve bei Bass- und Höhenregler in Mittelstellung (ich gehe hierbei von linearen Potentiometern aus), und die untere Kurve zeigt den Frequenzgangverlauf bei Bass- und Höhenregler auf Linksanschlag. Was klar zu sehen ist: Das hat mit Hifi nichts mehr zu tun - bei diesem Höhenabfall selbst bei Rechtsanschlag ist es klar, daß die Kiste dumpf klingt. i.) Nun hab' ich mal ein paar Bauelemente umdimensioniert und dann das Ganze nochmal simuliert: Auch hier gilt: obere Kurve = beide Potentiometer auf Rechtsanschlag, mittlere Kurve = beide Potentiometer in mechanischer und elektrischer Mitte, untere Kurve: beide Potentiometer auf Linksanschlag. Hier haben wir nun (lineare Potentiomert vorausgesetzt) in Mittelstellung einen einigermaßen linearen Frequenzgang und auch die Baß- und Höhenanhebung und -Absenkung verhält sich jetzt etwas "normaler". Die Einfügungsdämpfung von 100[Hz] an aufwärts ist sogar besser, so daß der Verstärker jetzt etwas mehr Gesamtverstärkung hat (was sich auf die Loudness auswirken kann - siehe weiter unten). Die Bauteileänderungen: - C8 und C38 (alt: 15[nF]) - neu: 3.3[nF]. - C9 und C39 (alt: 8.2[nF]) - neu: 680[pF]. - Verbindung zwischen den Schleifern des Bass- (R10 und R40) und Höhenpotentiometers (R13 und R43) auftrennen und je einen 470[kOhm] Widerstand einfügen - die oberen Enden der Potentiometer von R14 und R44 (Balanceregler?) gehören hierbei mit den Schleifern der Höhenpotentiometer (R13 und R43) verbunden. j.) Die Loudnessfunktion am Lautstärkesteller am Eingang (R4 / R34) würde ich persönlich nicht abknipsen, da ja aus dem Schaltbild gar nicht rauszulesen ist, an welchem Widerstandswert der Widerstandsbahn die R/C-Glieder für die Loudness (R3/C4 und R33/C34) eigentlich ansetzen. Allerdings würde ich (bedingt durch die Erhöhung des Kapazitätswertes der Koppelkondensatoren zu den Endröhren) die Loudnesskondensatoren im Wert etwas verkleinern, und zwar auf je 4.7[nF] (C4 und C34). Hierdurch ergibt sich für die Loudness-R/C-Glieder eine -3[dB] Grenzfrequenz von ca. 1.1[kHz], was wohl im Sinne einer moderaten Baßbetonung bei kleinen Lautstärken und heutigen Lautsprechern besser passen dürfte. Natürlich ist der Einsatzpunkt der Loudness stark abhängig vom Wirkungsgrad der verwendeten Lautsprecher - ist dieser ordentlich, greift die Loudness auch bei höheren Lautstärken, was sich als unnatürliches Klangbild zeigen kann....deswegen: mit den Widerstands- und Kondensatorwerten von C3/C34 und R3/R33 experimentieren und diese im Zweifelsfall zumindest probehalber doch abzwicken. Mit den oben genannten Modifikationen sollte sich bei Mittelstellung der Klangsteller ein leidlich gerader Frequenzgang des Verstärkers einstellen (Loudness-Einsatz mal ausgenommen). Insgesamt kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß dieser Verstärker genau auf eine recht spezielle, wahrscheinlich baßschwache Low-Cost Lautsprecherbox desselben Herstellers hin entwickelt wurde - das würde den doch schrecklich verbogenen Frequenzgang erklären. Jetzt können wir nochmal nur so zum Spaß (ist ja grade Fasching) von hinten (also vom Lautsprecherausgang) her aufgezogen die Verstärkung nach diesen Modifikationen und damit die Eingangsempfindlichkeit des Verstärkers für Vollaussteuerung überschlagen (ich nehme hier mal die maximal möglichen 3[W] der EL95 an) - Annahme: Lautstärkesteller voller Rechtsanschlag, Bass- und Höhensteller Mittelstellung, Balancesteller Mittelstellung: - 3[Weff] in 5[Ohm] entsprechen ca. 3.88[Veff]. - die Spannungsverstärkung des Treibers (ECC83) und der Endstufe (EL95) zusammen wird durch die Gegenkopplung bestimmt und ist ca. 16-fach (also ca. 24[dB]). - Damit benötigen wir am Gitter der Treiberröhre also ca. 243[mVeff] für Vollaussteuerung. - Das Balancepoti (R14 / R44) beschert uns in Mittelstellung eine Signaldämpfung von 6[dB] - also 2-fach. - Damit benötigen wir am Ausgang des Klangstellernetzwerks also ca. 486[mVeff] für Vollaussteuerung. - Das (modifizierte) Klangstellernetzwerk dämpft das Signal um weitere ca. 16[dB] - also ca. 6.3-fach. - Damit benötigen wir an der Anode der Vorröhre also ca. 3.06[Veff] für Vollaussteuerung. - Die Vorröhre hat eine Spannungsverstärkung von ca. 40-fach - also ca. 32[dB]. - Damit benötigen wir am Gitter der Vorröhre ca. 77[mVeff] für Vollaussteuerung. - Diese ca. 77[mVeff] sollte wirklich jede heutige Signalquelle lockerst bringen (775[mVeff] sind da eher die Regel) - das heißt auf der anderen Seite auch, daß das Lautstärkepotentiometer recht weit zurückgedreht werden muß...und damit greift die höhenabsenkende Loudness auch bei recht hohen Signalpegeln. - Diese ca. 77[mVeff] heißen auch, daß dies ein recht empfindlicher Verstärker ist. Und genau an diesem Punkt könnte zumindest ein Teil des Hundes für den "dumpfen" Klang begraben liegen: Zur Entstehungszeit dieses Verstärkers waren recht kleine Signalpegel aus hochohmigen Signalquellen (Diodenausgänge von Rundfunkempfängern, Kristalltonabnehmer etc.) viel eher die Regel als heute - d.h. man mußte das Lautstärkepoti sehr viel weiter aufdrehen. Und dadurch wurde die Loudness-Funktion des Verstärkers natürlich gewaltig reduziert. Mit heutigen Signalpegeln dagegen....wäre es vielleicht sinnvoll, einen passenden 10:1 Spannungsteiler vor den Verstärkereingang zu schalten, um zu einem sinnvollen Einstellbereich des Lautstärkepotentiometers zu kommen. Zumindest ein 4:1 Spannungsteiler ist in diesem Verstärker an der Tonbandbuchse durch die Widerstände R24 / R4 und R54 / R34 schon eingebaut. Also ist ein erster orientierender Test durch Signaleinspeisung an der Tonbandbuchse vielleicht ganz sinnvoll..... Bin gespannt, ob diese Modifikationen durchgezogen werden...und wenn ja, wie das Ergebnis ist. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 23. Feb 2006, 22:05 bearbeitet] |
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Mich@el
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 23. Feb 2006, 22:21 | |||
@Herbert DANKE!! Das hat jetzt erst mal 5 Minuten gedauert bis ich den vor Staunen offenen Mund wieder zu hatte. Das sich einer für einen Fremden in einem Forum derart viel Mühe gibt ist mir in meinen vielen Jahren in diversen Foren noch nie untergekommen. Hochachtung!! Punkt a.) trifft mich natürlich schon ein wenig Punkt b.) Ich habe ein paar ältere ACR Eckhörner, somit sollte das mit der Leistung kein Thema sein. Punkt f.) C13 und C43 kann ich ja recht schnell mal abklemmen und mal einen ersten Test hören. und nach so einem Beitrag habe ich eh keine andere Wahl als die restlichen Punkte auch abzuarbeiten. Ich muß vorher nur noch ein wenig meinen Bastelkeller aufräumen und mal meine Teilekiste durchforsten. Die meisten Sachen werde ich aber bestimmt noch kaufen müssen, was ja aber kein Thema ist. Ein Danke natürlich auch noch an Nils für den Link! Viele Grüße Michael |
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pragmatiker
Administrator |
#10 erstellt: 23. Feb 2006, 22:46 | |||
Servus Michael, danke für die Blumen, hat mich recht gefreut....allerdings hab' ich ein simples Motto: entweder man macht was ganz und richtig oder man läßt es bleiben...halbgares Zeug hilft keinem weiter....
Wenn man sich die Photos des Innenlebens dieses Verstärkers auf dem Link genau ansieht, könnte man zu dem Schluß kommen, daß das Baßpotentiometer ein lineares und das Höhenpotentiometer ein logarithmisches Potentiometer ist. Dies würde natürlich den Frequenzgang des Klangstellernetzwerks in der Mittelstellung der Potentiometer leicht (aber nicht grundlegend) verändern. Vielleicht kannst Du gelegentlich mal nachsehen, was da wirklich verbaut ist - dann laß' ich die Simulation noch mal drüber laufen. Ich hab' übrigens in dem von Nils verlinkten Forum noch ein interessantes Zitat gefunden: Zitat Beginn: "Ich habe in meinen Unterlagen nachgesehen, der 9016 hat eine Eingangsempfindlichkeit von 150 mV, und wenn man z.B. mit 775 mV (fixed-std-CD-Out) reingeht, ist er bei 11 bis 12 Uhr am Lautstärkeregler schon gut übersteuert bei lauten Musikpassagen.. (der LS-Regler sitzt direkt hinter dem Eingangswahlschalter.." Zitat Ende. Setzt man jetzt meine Überschlagsrechnung von ein paar Beiträgen weiter oben nochmal an, dann benötigen wir ca. 77[mVeff] für Vollaussteuerung bei modifiziertem Klangstellernetzwerk. Jetzt rechnen wir das bei 1[kHz] (übliche Bezugsfrequenz für Datenangaben bei NF-Verstärkern) mal auf das unmodifizierte Originalklangstellernetzwerk um: - Das (unmodifizierte) Original-Klangstellernetzwerk hat bei 1[kHz] (Baß- und Höhensteller in Mittelstellung) laut Simulation eine ca. 7[dB] (also ca. 2.2-fach) höhere Einfügungsdämpfung wie das modifizierte Klangstellernetzwerk. - 77[mVeff] * 2.2 = ca. 170[mVeff].....damit liegt meine Überschlagsrechnung ziemlich in der Nähe der Herstellerspezifikation....damit dürften die (angenommenen) 75[kOhm] Quellimpedanz für das Klangstellernetzwerk in etwa passen....und das heißt, das mit einiger Wahrscheinlichkeit auch die vorgeschlagene Modifikation des Klangstellernetzwerks in etwa die simulierten Ergebnisse erbringt. Was natürlich immer noch sein kann, ist folgendes: Daß nämlich die deutliche Baßlastigkeit der Verstärkerschaltung an sich ein Schachzug von Philips war, um auch mit recht kleinen (und damit billigen) Ausgangsübertragern ein passables Ergebnis zu erzielen. Das kann ich allerdings nicht beurteilen, weil ich dazu die Daten dieser Übertrager (die nicht im Schaltbild stehen) kennen müßte. In diesem Fall würden meine vorgeschlagenen Modifikationen (die ja den Verstärker eigentlich linearisieren sollen) zu einer starken Hochtonlastigkeit führen. Außerdem zu beachten: In dem von Nils verlinkten Forum wird an einer Stelle von Schwingneigung gesprochen, wenn man die Kondensatoren über der Primärwicklung der Ausgangsübertrager entfernt. Hier ist also etwas Vorsicht geboten (obwohl ich persönlich nicht glaube, daß die maximale Schwingleistung, die aus dieser Kiste rauskommen könnte, einem Hochtonhorntreiber gefährlich werden könnte...aber, wer weiß?). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 23. Feb 2006, 23:32 bearbeitet] |
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Mich@el
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 23. Feb 2006, 23:56 | |||
So, es hat mir ja doch keine Ruhe gelassen.... Mit den abgetrenten Kondensatoren über den AÜ´s geht es schon besser. Den Höhenregler habe ich jetzt leicht über der Mittelstellung und die Bässe fast ganz rausgedreht. Jetzt muß ich die Sängerinen wenigstens nicht gleich zum HNO schicken. Aufgrund der Uhrzeit und schlafender Frau und Kind konnte ich es allerdings nur bei recht kleiner Latstärke testen. Tja was soll ich sagen, auf den Bildern konnte ich es auch nicht genau sehen und da dachte ich mir, schau halt mal drauf wenn er offen ist ob die Potis linear sind. Als er wieder zu war wußte ich was ich vergessen hatte. Als CD-Spieler nutze ich eine alte Playstation und die soll wohl eine geringere Ausgangsleistung als herkömmliche CD-Player haben. Ich könnte zwar mal einen anderen Player anschliessen, nur leider klingen die halt nicht so gut und nach der Theorie macht das ja auch keinen Sinn. Im MOment bin ich schon mal über die schöne räumliche Auflösung erfreut. Viele Grüße Michael PS Das war ein guter Tag heute, ich lerne mal wieder etwas. |
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Mich@el
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 27. Feb 2006, 23:38 | |||
Es wird besser! Ich habe mal die Loudness abgeklemmt und bin wieder ein Stückchen glücklicher. Der Klang wird immer angenehmer. Ich wollte heute auch diverse Kondensatoren tauschen aber leider hatte die Filiale vom Versandhaus mit dem großen C nix auf Lager. Dafür habe ich wenigstens mal zwei Paar Cinchbuchsen eingebaut. @Herbert: Die Potis für Höhen und Tiefen sind übrigens alle logarithmisch. Zur Freude aller hier noch zwei Bilder von heute Abend: Ich würde übrigens gerne auch den "Mehrfachkondensator" im Netzteil ersetzen. Er hat ja 3 Kapazitäten 50µf+32µF+32µF die auf den ersten Blick ja alle hinter dem gleichen Gleichrichter hängen. Kann ich die einfach durch neue etwas größere ersetzen oder reicht es sogar zwei Elkos mit mehr als 112µF (z.B. 2*100µF parallel) einsetzen. Ich denke dann sollte das Brummen auch weg sein. Hier mal ein geklautes Bild: http://www.exdreamnet.de//forum/user/4343b/AM_innen_1.jpg Es gibt noch viel zu lernen und zu basteln... Und dann werde ich mal wieder auf den alten Transistor zurückstecken und schauen ob ich mich in den letzten Tagen einfach nur ans neue gewöhnt hatte. Viele Grüße Michael [Beitrag von Mich@el am 27. Feb 2006, 23:40 bearbeitet] |
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mkaroly
Neuling |
#13 erstellt: 22. Mrz 2006, 10:40 | |||
Hi! Entschuldigung, ich spreche Deutsch nur sehr wenig. (Ich habe von mein Grosmutter gelernt ...) Ich verstehe etwas nicht um den Schaltplan. In dem Schaltplan sind zusammen 6 Röhre. Aber ich sehe nur 4 in den Verstaerker. ??? Ich habe auch ein Philips AG 9016, also ich bin auch interessiert in dem Thema. Ich habe die gleichen problem: Zu wenig Höchen. mkaroly@freemail.hu |
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Tulpenknicker
Inventar |
#14 erstellt: 22. Mrz 2006, 11:38 | |||
Hallo, die ECC83 ist eine Doppeltriode, auf dem Schaltbild werden beide Hälften als eigene Röhren dargestellt, von daher ist der Schaltplan korrekt. Gruß, Nils |
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Bastelwut
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 22. Mrz 2006, 12:02 | |||
Portas
Neuling |
#16 erstellt: 22. Sep 2006, 23:59 | |||
Hallo Michael-. Auch meine eigene erste Röhre ist der Phillips gewesen. Ich bin allerdings sofort eher freudig überrascht gewesen, das er meine TML´s bis auf gehobene Zimmerlautstärke,doch für so ein kleines altes Teil,recht gut antreibt. Habe mir sogar noch einen 2ten bei Ebay ersteigert. Da ich anfänglich vor hatte das Gehäuse zu modifizieren. Aber jetzt habe ich das Gerät so ins Herz geschlossen das ich lieber den Orginalzustand erhalten möchte.Die Vergoldeten Chinchstecker müssen ausreichen,den nur in die Vitrine stellen wollte ich das Gerät ja auch nicht. Da ich meine Super Class A Transe gerade umbaue dachte ich erst da hat du ja schon mal was zum überbrücken.Das ist allerdings schon ein halbes Jahr her. Man kann sich leicht daran gewöhnen.Mit den Höhen habe ich allerdings nicht so das Problem,liegt aber auch eventuell an meinen Hochtönern. (Dynaudio D21)Oder an der Mucke die bevorzugt höre. Havy Metall ist nicht das Ding für meine Boxen. Ich habe auch mal probeweise C13+c43 abgeklemmt,kann aber nicht sagen das mich das irgend wie weiter gebracht hätte. Die Vorschläge von Nils werde ich mir gleich mal zu Gemüte führen,das liest sich ja erst mal gut.Da ich ja 2 Amps habe kann ich ja mal einen kaputt stricken!!!!!!!! Die Boxen sollten schon etwas über 92 db machen. Ich weiß ja was aus meinen TML´s Raus kommen kann,aber das gibt eben auch immer Probleme mit den Nachbarn. Björk´s Debut kann man mit dem Phillips Amp auf jeden Fall in dem unverbasteltem Zustand nicht genießen. An den Ergebnissen deiner Bastellei bin ich auf jeden Fall interresiert. André i |
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dukeboris
Stammgast |
#17 erstellt: 10. Dez 2006, 16:01 | |||
Hallo, Da ich meine beiden AG9016 auch im Originalzustand erhalten möchte suche ich passende Stecker für den Anschluss der Geräte. Wo bekommt man solche? DAnke, Boris |
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dukeboris
Stammgast |
#18 erstellt: 08. Jan 2007, 20:20 | |||
Hallo, Ist dieser Thread noch aktiv? Würde einen meiner beiden Philips auch gerne umbauen. Gruß, Boris |
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aa22
Neuling |
#19 erstellt: 17. Mrz 2010, 01:57 | |||
Ich biete immer wenn ein AG9016 auftaucht, aber wohne in Holland. Hierzulande liegt den Preis jetzt rund 2500 Euro. Also Ich biete 65 Euro in guter Zustand, aber der Transport wird ein Problem sein. Ich habe keine Idee was die Portokosten sein werden. mfG, Arne de Boer IJsselstein Holland |
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