Was hört Ihr gerade über KH (und was ist an der Scheibe so interessant)?

Ich vermute, ihm stößt die Paarung Jihad & Richtung White House fliegender Jumbo böse auf. Im Gegensatz zu Dir ist unserem McMusic alles Subversive eher wesensfremd.

(So, mal sehen, mit wem ich es mir jetzt verschissen habe, schlimmstenfalls mit allen beiden)

So, und jetzt mal harte Kost für alle Prog-Rock Freunde:

The Mars Volta - Frances the Mute



Diese Musik ist intensiv. Unmöglich, sie nur beiläufig oder nebenher zu hören. Sie ist schrill, komplex und laut. Man kann sie nur lieben oder hassen. Ich glaube, um sie zu lieben braucht man sehr viel Sinn für Musik, die über bekannte Grenzen hinaus geht ... und starke Nerven.

Dafür wird man dann aber belohnt mit dem Einblick in eine ganz eigene, neue Welt - kompliziert, mystisch und tiefgründig. Lange Träume durch schräge Welten.

Es ist moderner Prog-Rock. Viel Gitarre - aufdringlich und schrill, und der Gesang genauso. Großartiges Schlagzeug. Aber auch Bläser dazwischen ... und immer wieder Fiebertraumartige Geräuschcollagen.

Schliesst euch ein, wenn ihr diese Musik hören wollt, nehmt euren besten Kopfhörer (denn Lautsprecher haben es schwer mit dieser geballten Wucht ...), macht das Licht aus, und lasst es über euch ergehen. Wenn ihr es ertragen könnt. Und dann urteilt .....

Jo, das is ma ein geiles Album. Mir gefällt insbesondere Song 3. Mit den anderen Alben von TMV konnte ich bisher noch nicht so viel anfangen...

Bei mir läuft gerade ...


Paatos ~ Perception/Téa

Auf 600 Stück limitierte 7", irgendwann mal auf MD überspielt. Danach folgt eines meiner absoluten Lieblingsalben ...



Paatos ~ Timeloss
... als japanische Ausgabe mit zwei Bonus-Instrumentals

*dahinschmelz*

tobomusic schrieb:

So, und jetzt mal harte Kost für alle Prog-Rock Freunde: The Mars Volta - Frances the Mute (...) Schliesst euch ein, wenn ihr diese Musik hören wollt, nehmt euren besten Kopfhörer (denn Lautsprecher haben es schwer mit dieser geballten Wucht ...), macht das Licht aus, und lasst es über euch ergehen. Wenn ihr es ertragen könnt. Und dann urteilt .....

Ja, das hab ich getan. Und musste leider zu dem Ergebnis kommen: Ich kann mit dieser Band nichts anfangen. Ich hab ihr viele, viele Chance gegeben, immerhin hatte ich durchaus was für ATDI übrig. Aber TMV sind mir schlicht zu verkopft, auf mich springt der Funke leider zu keinem Zeitpunkt über. Die Emotion fehlt mir vollständig, ich weiß auch nicht woran es liegt. Offenbar müssen die Alben irgendwas haben, sonst hätten die Jungs nicht so viele Fans. Klappt nur bei mir nicht. Ich hab's mit nahezu jedem Album von denen nochmal probiert und muss sagen: Das wird nichts mehr mit uns.

Ich höre grad:

Do Make Say Think - You, You're a History in Rust

gehört über Opera -> MS-Pro

Postrock
im besten Sinne. Meist instrumental und von der Instrumentierung weit über die sonst im Rockbereich so gerne verwendete Besetzung Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gib ihm hinausgehend. Erinnert mich irgendwie an Tortoise, es werden beruhigte Soundstrukturen eingebaut, der "normale" Liedaufbau im Rock wird geflissentlich ignoriert und die einzelnen Song sind deutlich länger als die übliche 3-4 Minuten Nummer.

Im Vergleich zu Tortoise ist das hier aber weniger Jazz-beeinflusst und vom Sound "dreckiger". Schwer zu sagen, was ich mehr schätze, zumal das Tortoise-Debut noch so einen gewissen sentimentalen Wert hat, den Do Make Say Think sind ziemlich hart erarbeiten müssten. Fans des Genres (ungefähre Richtgrößen: Godspeed you black Emperor, Tortoise und Explosions in the sky), aber auch Soundscape-Fans oder Freunde sanfter Elektronik können mal reinhören. Achtung: Ab und an eingestreuter Gesang. Dürfte z.B. Nico schon abschrecken

Summa summarum: Gut, aber nicht sehr gut.

Do Make Say Think mag' ich nicht. Ist mir zu fröhlich angelegt und sowas neigt irgendwie immer zur Oberflächlichkeit habe ich den Eindruck.
Als Hintergrundgedudel OK.

NoXter schrieb:

Do Make Say Think mag' ich nicht. Ist mir zu fröhlich angelegt und sowas neigt irgendwie immer zur Oberflächlichkeit habe ich den Eindruck. Als Hintergrundgedudel OK.

Das fröhliche geht in Richtung Tortoise. Ich find's in Ordnung, aber ich würde wohl im direkten Vergleich Tortoise vorziehen, die das ganze Spiel mit dem Dekonstruieren von Songstrukturen nochmal etwas besser hinkriegen...

auchn bißchen schräg, aber zeifelsohne sehr sehr eingängig und unterhaltsam find ich die Cold War Kids mit ihrem aktuellen Album Loyalty to Loyalty.

irgendwie bluesig angehauchtes Indie-Geschrammel mit Pathos


Musik: 7/10
Klang: öhhja, also interessant irgendwie... ;-)

das einzige Solowerk des maudlin of the Well/Kayo Dot Masterminds. Wer nochmals einen auf Post-Rock draufsetzen will sollte in diese Richtung gehen, Minimalismus und dennoch steckt so viel drin. Es ist fast nur noch eine Geräuschkulisse denn Musik, aber so gekonnt inszeniert und verbunden, dass es immer noch Musik ist. Wer die Zeit findet sich für eine viertelstunde in der Musik verlieren zu können, dem sei "Brown Light Upon Us" als Anspieltipp ans Herz gelegt.

wie immer mit den Westone um2.

sound: 10/10
inhalt: 10/10

einer meiner absoluten Lieblingsscheiben.

bereft schrieb:

Wer die Zeit findet sich für eine viertelstunde in der Musik verlieren zu können, dem sei "Brown Light Upon Us" als Anspieltipp ans Herz gelegt.

Bä-ren-stark. Endlich was, was Mogwai das Wasser reichen kann.

Nickchen66 schrieb:

bereft schrieb: Wer die Zeit findet sich für eine viertelstunde in der Musik verlieren zu können, dem sei "Brown Light Upon Us" als Anspieltipp ans Herz gelegt. Bä-ren-stark. Endlich was, was Mogwai das Wasser reichen kann. :hail

Sehr avantgardistischer (= schwer verdaulicher) Stoff das.

Erinnert mich ein wenig an die kalte Atmosphäre einer Ausstellung von postmodernen Skulpturen, wo zur Verstärkung des künstlerischen Spirits solche Töne aus den Deckenlautsprechern sprudeln.
Meine ersten, den Mangel an intellektuellem Zugang offenbarenden Reaktionen waren denn auch: "Mist, meine Lautsprecher sind kaputt!", "Ich brauch neue Drogen! "und "Wo bleibt der Huurz?"
Einen Vorteil hat die Struktur und Instrumentierung seiner Lieder aber: man kann sie auch rückwärts noch gut hören.

Mal im Ernst: ich glaub, Kayo Dot gefällt mir doch etwas besser.

Matzio schrieb:

Erinnert mich ein wenig an die kalte Atmosphäre einer Ausstellung von postmodernen Skulpturen, wo zur Verstärkung des künstlerischen Spirits solche Töne aus den Deckenlautsprechern sprudeln.

So spöttisch das von Dir auch gemeint war, das stimmt wirklich. Mich macht so tiefschürfendes Kunstzeugs total an. Ich höre mir die Scheibe gerade komplett mit dem Ulti an und bin hin & weg. Eindeutig ein muß-ich-mir-mal-kaufen Kandidat, diese Verbindung aus Post-Rock, Ambient & Metal. IMO die spannendste und innovativste Musikrichtung, die es z.Zt. gibt, bei Electronica entwickeln sich leider langsam aber sicher Klischees, die von allen totgenudelt werden.

Ich bin sicher, daß auch Noxter einen Purzelbaum rückwärts machen wird bei der Scheibe.

Einer meiner Neuzugänge:



Mnemic - The Audio Injected Soul

Eine sehr verrückte dänische Band (haben Dänen wohl so an sich ^^ (siehe Illdisposed & Mercenary)). Auf Grund dessen auch nicht wirklich in eine Genreschublade zu schieben außer das es Metal ist. Wiki spuckt Neo-Thrash, Industrial Metal aus. Nuja is auch egal.

Mir gefällt die Scheibe sehr gut, wahrscheinlich weil sie etwas "anders" ist

Was auch sehr nett ist: "Deathbox" ist eine binaurale Aufnahme und zusätzlich das beste Lied.

Noch Anspieltipps: Illuminate, Dreamstate Emergency


Musik: 8/10
Aufnahme: 9/10

equilibrium86 schrieb:

Einer meiner Neuzugänge: Mnemic - The Audio Injected Soul Eine sehr verrückte dänische Band (haben Dänen wohl so an sich ^^ (siehe Illdisposed & Mercenary)). Auf Grund dessen auch nicht wirklich in eine Genreschublade zu schieben außer das es Metal ist. Wiki spuckt Neo-Thrash, Industrial Metal aus. Nuja is auch egal. Mir gefällt die Scheibe sehr gut, wahrscheinlich weil sie etwas "anders" ist Was auch sehr nett ist: "Deathbox" ist eine binaurale Aufnahme und zusätzlich das beste Lied. Noch Anspieltipps: Illuminate, Dreamstate Emergency Musik: 8/10 Aufnahme: 9/10

Hmm, die hab ich vor Jahren mal in einem Laden gesehen und hab kurz reingehört! War allerdings rein gar nichts für mich...
Aber das mit der binauralen Aufnahme hatte ich auch gelesen

Toby Driver - in the L.... merkwürdige Platte. Ich höre ja mit Vorliebe Schräges, je mehr Dissonanzen desto besser - aber hier scheint mir doch jemand allzu sehr den Eindruck eines Kunstschaffenden erwecken zu wollen. Schon beim zweiten Durchlauf macht sich Langeweile breit, während der "Gesangspassagen" zuckt mein Finger auf der Vorspultaste. Nee, Mogwai hat nix zu befürchten ... schade eigentlich, die Rezensionen hörten sich doch vielversprechend an. Die Geschmäcker sind halt verschieden, ist ja auch gut so.

Nickchen66 schrieb:

Ich bin sicher, daß auch Noxter einen Purzelbaum rückwärts machen wird bei der Scheibe.

Na, hoffentlich nicht vor Schreck


Ich setze mal etwas bodenständigeres entgegen - Postrock, Ambient, Metal Elemente kommen auch hier zum Zuge, erinnert teils auch an die vielzitierten Mogwai / GY!BE etc.

Kinski - Be Gentle With the Warm Turtle (2001)

... da erfreut einen doch allein schon der Titel

vg
#sonic#

#sonic# schrieb:

Toby Driver - in the L.... merkwürdige Platte. Ich höre ja mit Vorliebe Schräges, je mehr Dissonanzen desto besser - aber hier scheint mir doch jemand allzu sehr den Eindruck eines Kunstschaffenden erwecken zu wollen. Schon beim zweiten Durchlauf macht sich Langeweile breit, während der "Gesangspassagen" zuckt mein Finger auf der Vorspultaste. Nee, Mogwai hat nix zu befürchten ... schade eigentlich, die Rezensionen hörten sich doch vielversprechend an. Die Geschmäcker sind halt verschieden, ist ja auch gut so. Nickchen66 schrieb: Ich bin sicher, daß auch Noxter einen Purzelbaum rückwärts machen wird bei der Scheibe. Na, hoffentlich nicht vor Schreck

Wer Sunn O))) gewöhnt ist, erschrickt auch hier nicht. Toby Driver klingt - wenn ich es beschreiben müsste - wie eine Mischung aus Sunn o))) und Earth. Mal gucken, wie sich das bei mir entwickelt.

Jetzt gibt es erstmal was auf die Fresse:

Planes Mistaken for Stars - Up in them Guts

Post-Hardcore

Deutlich wilder und härter als ihre früheren Alben. Find ich irgendwie besser als diese zahme Zeug, das sie zu Beginn gemacht haben. Nett. Mehr nicht.
Musik: 6-7/10
Klang: Zu loud, sonst angemessen.

sai-bot schrieb:

#sonic# schrieb: Toby Driver - in the L.... merkwürdige Platte. Ich höre ja mit Vorliebe Schräges, je mehr Dissonanzen desto besser - aber hier scheint mir doch jemand allzu sehr den Eindruck eines Kunstschaffenden erwecken zu wollen. Schon beim zweiten Durchlauf macht sich Langeweile breit, während der "Gesangspassagen" zuckt mein Finger auf der Vorspultaste. Nee, Mogwai hat nix zu befürchten ... schade eigentlich, die Rezensionen hörten sich doch vielversprechend an. Die Geschmäcker sind halt verschieden, ist ja auch gut so. Nickchen66 schrieb: Ich bin sicher, daß auch Noxter einen Purzelbaum rückwärts machen wird bei der Scheibe. Na, hoffentlich nicht vor Schreck Wer Sunn O))) gewöhnt ist, erschrickt auch hier nicht. Toby Driver klingt - wenn ich es beschreiben müsste - wie eine Mischung aus Sunn o))) und Earth. Mal gucken, wie sich das bei mir entwickelt.

ich höre zwar auch hin und wieder Mogwai, aber das ist kein vergleich, Mogwai machen sehr poppige Musik, für meine Ohren. Das dudelt in einem ohr rein und im anderen wieder Raus, Toby Drivers SoloWerk und die seiner Bands(motW und Kayo Dot) sind jedoch echte Abenteuer.

hier die Geschichte zu "Brown Light Upon Us"

The idea behind this one was to just have a band play in one room, and place the microphone in another room behind walls and closed doors. I wrote the song with those things in mind, trying to use sounds, rhythms, harmonies, etc. that would result in a song that sounded right only when listened to from one room over - in other words, if you heard it in the room it was being played in, it wouldn't sound as good. The ambient quality of the song would obviously have to be pretty important, to discourage the listener from listening in a way that they were used to doing. I've heard plenty of music that has haunted me most when drifting in from a far-off hall, most often piano music. Never with a metal band though, so i was trying to capture the same vibe here with that instrumentation. electric guitar, drum kit, electric bass.

Kandu vs. Corky wäre wohl der "sichere" Tipp zum Einstieg gewesen.. aber ich LIEBE Brown Light Upon Us.

Dieses Album ist wie Weintrinken, wer Bier Saufen will sollte die Finger davon lassen. so einfach ist das, deshalb heißt es hier auch nicht 2-3 oder gar mehr Durchläufe nacheinander, maximal 2 Gläser.

Na ja, Ihr scheint da schon trinkfester zu sein, mir war es jedenfalls deutlich zu hochprozentig und eher auf gesundheitsbedenklichem 66%-Niveau.

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Gerade höre ich begeistert von einem hier eher unüblichen, geradezu verpönten Medium (3Sat) Anton Bruckners 9. Sinfonie, und zwar abwechselnd mit Ed9 und Ω2.

Komisch, war bislang überhaupt kein Bruckner-Freund, aber jetzt scheint die Zeit reif, mich ihm stärker zu widmen und mir eine kleine Sammlung seiner Sinfonien nach Hause zu holen. Welche wäre da zu empfehlen?

Günther Wand wäre zu empfehlen.Für highendige Gänsehaut: Skrowaczewski auf ReferenceRecordings(RR) Ich habe da die neunte.Einfach nur gei...

Skrowaczewski auf ReferenceRecordings(RR)

Sicher? Mir ist nur sein Arte Nova/Oehms-Zyklus bekannt.

Grüße

Frank

Opeth ~ Ghost Reveries

Heute morgen beim Brötchenhol-Spaziergang gehört (ESW9). Immer wieder gut das Album, heute abend ist evtl das neue Album mit dem AD2000 dran (jap. Ausgabe mit Bonus) ...

Eine meiner Lieblings-CDs..

The Shins - Wincing the Night Away

Indie-Rock/-Pop aus Kanada (habe das Gefühl, dass ich hier falsch liege. USA vielleicht?). Mir fiel auf, dass ich die viel zu selten höre. Ist irgendwann Mitte des letzten Jahres in Vergessenheit geraten..

via HA25D - W11JPN

Ist vor ner Woche oder so bei mir eingetroffen

Mogwai - The Hawk Is Howling

Nettes Album, nichts sonderlich neues aber gut ist's allemal! Ist auch ne DVD dabei, die ich mir bisher aber noch nicht angesehen hab...

PS: Macht Spaß mit allen Hörern, die bei mir so rumfliegen

Jake E. Lee - Retraced

Opera - DT880

Druckvoller Blues-HardRock (Drums Aynsley Dunbar, Bass Tim Bogert, Vocals Chris Logan) vom ex. Gitarrist von Ozzy Osbourne und Badlands. Mir gefällt die Scheibe recht gut, da technisch sehr gut umgesetzt und die Songauswahl auch zufrieden stellt. Passt einfach alles zusammen.

Chris

Jazzy schrieb:

Günther Wand wäre zu empfehlen.Für highendige Gänsehaut: Skrowaczewski auf ReferenceRecordings(RR) Ich habe da die neunte.Einfach nur gei... :L

Danke Dir bzw. Euch!

Viele Gesamtausgaben fallen mir bei der Suche nicht gerade in die Hände:
Wand, Jochum, Chailly, Barenboim, Haitink.

Einige davon über Jahrzehnte aufgenommen und zusammengesetzt aus verschiedenen Orchestern.
Oder angeblich fehlinterpretiert. Oder nicht in der Ursprungsfassung.
Oder mies aufgenommen bzw. digitalisiert.

Nur wenige Dirigenten scheinen sich an Bruckner bzw. an sein Gesamtwerk ran zu trauen, kann das sein?

Hi,

Jochums Einspielungen (er hat 3 Zyklen dirigiert) eilt der Ruf nach, mittlerweile unzeitgemäß zu sein. Ihre Bedeutung liegt allerdings immer noch darin, die erste GA auf Tonträger gewesen zu sein (der DG-Zyklus mit den Berlinern). Insofern ist Jochums Verdienst für die Etablierung Bruckners im Konzertsaal gar nicht hoch genug einzuschätzen.

Von den genannten Einspielungen würde ich am ehesten von Barenboim ab-, und zu Chailly (als GA) raten.

Oder:


Grüße

Frank

'Nabend,



Jeffrey Scott Buckley

EDIT: Besser englishher Wiki-Eintrag

Ein Teil einer der wirklich tragischen Geschichten des Rock&Roll wird mit diesem Album geschrieben.
Mit einer geeigneten Schublade tue ich mich etwas schwer.
Eigenständige Musik, wie man sie wahrlich nicht alle Tage hören kann (zu sperrig, um wirklich "Mainstream" zu sein - trotz des großen Labels). Manchmal meine ich, leichte Led Zep-Einflüsse zu vernehmen.
Beeindruckende, berührende Stimme.

Was hätte werden können?

Anspieltipp: Hallelujah (war zum Ende des letzten Ludwigshafener Tatorts zu hören).

Klanglich sehr gut mit leicht prominentem Hochton (oder liegt es nur an meinem abrupten Wechsel HD 650 -> k271 ? ;)).

Musik: *****
Klang: ****
(von jeweils *****)

Gehört mit dem k271 am Grace (:D) m902.

Grüße

Frank

Gustav Mahler - Symphony No. 1
Frankfurt Radio Symphony Orchestra
u.d.L.v. Eliahu Inbal

CEC DA53 -> Stax SRM-727A - Stax SR-007

Musik: 10/10
Aufnahme:9/10

Grußartiger Stoff. Ich bin ja klassikmässig eher Anfänger. Aber die Aufnahme gefällt mir doch ausgesprochen gut.

McMusic schrieb:

Gustav Mahler - Symphony No. 1 Frankfurt Radio Symphony Orchestra u.d.L.v. Eliahu Inbal CEC DA53 -> Stax SRM-727A - Stax SR-007 Musik: 10/10 Aufnahme:9/10 Grußartiger Stoff. Ich bin ja klassikmässig eher Anfänger. Aber die Aufnahme gefällt mir doch ausgesprochen gut.

Sehr realistisch noch dazu, besonders, wenn Herr Inbal wieder am Mitsummen ist (IIRC sehr schön beim "Lied von der Erde").

Hüb' schrieb:

Jeff Buckley - Grace

Noch einen internen Link für Hüb.

Ansonsten ist das genau das Album, welches ich jetzt mal wieder in meinen Player legen werde.

Wußte ich's doch.

Davon gerade Klavierkonzerte Nr. 22 und 23, nicht die immer wieder eingespielten 20, 21 und 24. Wie die späten Klavierkonzerte & Symphonien überhaupt schon sehr nahe bei Schubert und Beethoven. Ich find's sogar noch ne ganze Ecke "romantischer" als diese beiden, weil mit viel größerer Fallhöhe von Heiterkeit zu Tragik.
Gehört als Flac über Phase24, Audiodigit T2020, SRD7 und Omega II.
Interpretation 9,9/10 (10 ist hier nie vergebene Höchstnote), Musik 11/10.

Eivind Aarset



Jazz? Rock? Electronic? Norwegisch? Musik!

Nachdem leider keiner was zur Hörempfehlung von einem meiner Lieblingsalben von David Torn (Cloud About Mercury mit Bill Bruford, Mark Isham, Tony Levin, 1986) geschrieben hatte, hier mal eine für mich neue Entdeckung, die etwas in eine ähnliche Richtung geht. Eivind's Musik ist relativ elektronisch, aber natürlich hört man doch, dass er Gitarrist ist. Er nennt David Torn übrigens als einen seiner Einflüsse.

Im Moment läuft gerade "Dust Kittens" von dem Album "Light Extracts". Im Moment gerade über den MS1, habe aber im Verlaufe des abends auch immer wieder zum K601 gegriffen. Musik passt über beide KH, aber bekommt einen etwas anderen Charakter. Könnte auch gut über den 701 kommen :-) Aber na ja, nicht ganz egal, aber vor allem die Musik zählt hier! Seine anderen Alben sind auch alle hörenswert: "Sonic Codex" recht gemischtes Tempo, "Connected" eher etwas ruhiger.

Die Mischung der diversen Stile trifft genau bei mir. Kann man sich richtig schön in die Musik reinfallen lassen. Könnte mir gut vorstellen, dass das auch ziemlich genial nicht zu leise über gute LS kommt. Wegen schlafender Kinder und Uhrzeit probier' ich das jetzt aber nicht aus

Am 03. Dezember spielt er übrigens in Pfaffenhofen. Mal schauen, ob ich's dorthin schaffe. Wird sicher ein tolles Konzerterlebnis.

In den letzten Wochen hab' ich auch immer wieder gern mal

Lali Puna - Faking the Books



gehört. Lässt sich zwar irgendwo auch in die elektronischere Ecke (Elektropop) einordnen. Ist aber ruhiger gehalten und die Stücke von Valerie (so heißt Lali Puna "echt") haben echt etwas. Die beiden ersten Scheiben sind auch o.k., aber nicht so stimmig wie "Faking the books".

Es sei noch erwähnt, daß bei Lali Puna auch Markus Acher (The Notwist) zugange ist. Valerie Trebeljahr ist im übrigen auch mal beim Zündfunk auf Bayern2 aufgetaucht - die Welt ist manchmal klein.

Ja, die Norweger und der neuzeitliche Jazz. Leute wie Nils Petter Molvaer, Bugge Wesseltoft und Eivind Aarset machen da ziemlich innovativen Sound. Kann man ruhig mal ein Ohr drauf werfen.

Hüb' schrieb:

Hi, Jochums Einspielungen (er hat 3 Zyklen dirigiert) eilt der Ruf nach, mittlerweile unzeitgemäß zu sein. Ihre Bedeutung liegt allerdings immer noch darin, die erste GA auf Tonträger gewesen zu sein (der DG-Zyklus mit den Berlinern). Insofern ist Jochums Verdienst für die Etablierung Bruckners im Konzertsaal gar nicht hoch genug einzuschätzen. Von den genannten Einspielungen würde ich am ehesten von Barenboim ab-, und zu Chailly (als GA) raten. Oder: Grüße Frank :prost

Ups, die Skrowaczewski Einspielungen hatte mir ja Jazzy bereits wärmstens empfohlen, hatte das übersehen, sorry.
Also gesagt, bestellt. Bin einfach Deinem Link gefolgt, Frank.

Von seinem ehemaligen Label Arte Nova hab ich übrigens diese interessante, moderne GA:

tobomusic schrieb:

So, und jetzt mal harte Kost für alle Prog-Rock Freunde: The Mars Volta - Frances the Mute Diese Musik ist intensiv. Unmöglich, sie nur beiläufig oder nebenher zu hören. Sie ist schrill, komplex und laut. Man kann sie nur lieben oder hassen. Ich glaube, um sie zu lieben braucht man sehr viel Sinn für Musik, die über bekannte Grenzen hinaus geht ... und starke Nerven. Dafür wird man dann aber belohnt mit dem Einblick in eine ganz eigene, neue Welt - kompliziert, mystisch und tiefgründig. Lange Träume durch schräge Welten. Es ist moderner Prog-Rock. Viel Gitarre - aufdringlich und schrill, und der Gesang genauso. Großartiges Schlagzeug. Aber auch Bläser dazwischen ... und immer wieder Fiebertraumartige Geräuschcollagen. Schliesst euch ein, wenn ihr diese Musik hören wollt, nehmt euren besten Kopfhörer (denn Lautsprecher haben es schwer mit dieser geballten Wucht ...), macht das Licht aus, und lasst es über euch ergehen. Wenn ihr es ertragen könnt. Und dann urteilt .....

Ach, die "erträgt" streckenweise sogar meine Gefährtin, und die weist normalerweise bei allem, was in Richtung Prog geht, nur stumm-verzweifelt in Richtung Kopfhörer.
Ich mußte ihr einfach nur erzählen, daß Flea und Frusciante von den Peppers daran mitgewirkt haben, schon hat sie sich als alter RHCP-Fan ohne Klagen sowas abgedrehtes angehört.
So extrem finde ich die Scheibe (nach Progmaßstäben jedenfalls) wirklich nicht.Die geht doch noch ziemlich glatt rein, und L'via L'viaquez wäre schon fast radiotauglich, wenn es nicht eine 12-Minuten-Proglänge aufwiese.
Ich muß Tobomusic aber recht geben, daß zumindestens dieses Stück nicht unbedingt lautsprechergeeignet ist, aber nicht wegen grundsätzlich schlechter Eignung sondern weil es unbedingt LAUT gespielt werden will.
Heute morgen habe ich das mal über Lautsprecher gespielt und hatte schon beim zweiten Frusciante-Solo bei ca. 3:30 die Nachbarin an der Tür.
Bemerkt habe ich ihr Klingeln allerdings erst etwa anderthalb Minuten später während dieser recht stillen salsaartigen Zwischenpassage.

Ehrlich, ist mir peinlich, sowas.
Für Hintergrundmusik, Tanzmusik, gemäßigt lauten Filmton etc. sind diese Lautsprecherdingensklötze ja ganz brauchbar, aber zum ernsthaften Musikhören in angemessener Lautstärke doch für mich vollkommen ungeeignet, solange ich nicht in einem alleinstehenden Haus auf dem Land wohne, und da will ich aus verschiedenen Gründen nie wieder hin.

Gehört habe ich die Scheibe übrigens via AT HA2002/Grado RS-1, weil er von den mir zur Verfügung stehenden KH heute am besten dazu passte.

Matzio schrieb:

Ups, die Skrowaczewski Einspielungen hatte mir ja Jazzy bereits wärmstens empfohlen, hatte das übersehen, sorry. Also gesagt, bestellt. Bin einfach Deinem Link gefolgt, Frank. Von seinem ehemaligen Label Arte Nova hab ich übrigens diese interessante, moderne GA:

Der Zinman-Zyklus ist auch ein guter. HIP-informiert auf modernen Instrumenten. Eine klare Empfehlung.

Grüße

Frank
:porst

Tuomas Kantelinen/Altan Urag ~ Mongol

Ich kann nur sagen: WOW!

Wie's aussieht, gibt es verschiedene Versionen. Auch eine mit Dialogfetzen - urks!

Terence Blanchard | Wandering Moon

Eine Sony-Produktion von 1999, die klanglich mehr als tadellos daherkommt. Derzeit mein Favourit unter allen mir bekannten Aufnahmen Blanchards, dem hier (wieder einmal) hervorragende Mitstreiter zur Seite stehen (u.a. Dave Holland und Branford Marsalis). Nicht gerade easy listening, aber ungemein spannend. Einfach nur sehr sehr guter modern Jazz!

[GSP 'green' Solo => HD650]

Public Enemy ~ Fear of a black planet

via ESW9 wie auch das Album zuvor. Irgendwie mit der Zeit kein bisschen an Frische eingebüßt das Album!

Gerade läuft das Doppelkonzert...... mit Ω2 (diesmal ausschließlich (und an der Röhre)).... so schön, eigentlich so einfach und klar strukturiert, der Klang so voll und rund..... ich glaub, ein furchtbar breites Grinsen stellt sich grad ein....

Ich führe mir gerade das Debütalbum einer hier eher selten geposteten Dame:

PJ Harvey - Dry

Nach "Stories from the city, Stories from the sea" mein zweitliebstes Album der Dame, deren Stimme mich doch immer wieder begeistern kann. Rau ist zwar nicht nur Pollys Stimme sondern auch die Produktion... Gefallen tut es trotzdem.

Selten gepostet ? Schändlich ....

Dazu gleich noch ein weiter Tipp

To bring you my Love



Ich liebe hier vor allem das Stück "working for the man"

das ist so abgefahren produziert - geht echt an die Grenzen: laaangsam - tief .... Ein simpler Drumcomputer, ein einfaches Gitarrenriff, gesäuselter Gesang, ein wenig Orgel, Geräusche - und ein abgrundtiefer Bassriff, der sich am Ende des Songs in abgrundtiefe Verzerrung auflöst .... Gänsehaut pur !

(Und kommt einfach grossartig auf dem RS-1)

McMusic schrieb:

Gustav Mahler - Symphony No. 1 Frankfurt Radio Symphony Orchestra u.d.L.v. Eliahu Inbal Grußartiger Stoff. Ich bin ja klassikmässig eher Anfänger. Aber die Aufnahme gefällt mir doch ausgesprochen gut.

Übrigens - weil hier öfters mal wieder Mahler angesprochen wurde:



Ich mag ja besonders die DG-Aufnahmen von Raphael Kubelik.

Besonders die vierte ist mein absoluter Liebling. Schön auch die erste und die fünfte.

Leider zur Zeit schwer zu bekommen, wie mir scheint ...

Bob Dylan - Dylan

Da ich nie den Nerv hatte mir alle Alben zu besorgen, musste am Ende diese Best Of herhalten. Dank dreier Scheiben ist aber doch fast alles drauf, was ich mir gewünscht hab. Ein guter Überblick über Dylan und seinen Werdegang.
Was soll man sonst noch über Dylan sagen: Der Mann, der für alle großen Hits der letzten 50 Jahre verantwortlich ist. (na wer kennt das Video :D) Darf imho in keiner Rock/Pop Sammlung fehlen.
Dank Stereopanning gehört über den H5 mit Crossfeed.

P.S.: Von Polly wurde hier (vollkommen zu Recht) schon so einiges gepostet.

Miseration - Your Demons / Their Angels

Genre: Melodic Death Metal (relativ Hart)
Klang: 9/10 (nur Loudness und selbst das geht noch)
Musik: 10/10

Scar Symmetry Sänger nebenprojekt , dass jetzt zu seinem Hauptprojekt geworden ist. Ähnlich wie Scar Symmetry , nur härter. Jeder dem das neue Album zu weichgespült ist , der ist hier 100%ig richtig aufgehoben (@Noxter ). Clean Vocals sind vorhanden , aber nur noch als Akzente.

Generell wird Härte hier sehr gut mit melodie verbunden , ohne vom Gas zu gehen. Gefällt mir extrem gut.

http://profile.myspa...e&friendid=113889880

Perfection Destroyed anspielen , auf Myspace klingt das ganze verzerrt , als CD ist alles TipTop.

Da werde ich doch glatt mal reinhören, sobald mein Laptop wieder Ton hat.



Benötige mal wieder neuen Input fürs Auto.

tobomusic schrieb:

Leider zur Zeit schwer zu bekommen, wie mir scheint ...

Im Rahmen der Gesamtaufnahme sollte es kein Problem sein.

GA:



Die 4te (sogar Budgetpreis):

Was sind denn Clean Vocals? Sind das diese Schreiorgien, die Metal für Nichtmetaller so schwierig machen?

Silent117 schrieb:

Miseration - Your Demons / Their Angels

wäre es nicht Zeit für den Thread:

"...die dämlichsten Cover der Musikgeschichte" ?

*duckundweg*