Was hört Ihr gerade über KH (und was ist an der Scheibe so interessant)?

Nickchen66 schrieb:

Mogwai, Ten Rapid - MuVo->Cmoy->MS1000 Genre: Postrock Aufnahme: Mittelprächtig Nachdem Noxter und Saibot immer wieder dermaßen auf dieser Band rumgeritten sind, habe ich mir jetzt doch mal was zu Gemüte geführt. Also, ich muß sagen, ich bin begeistert und überrascht (Rock? Keine Synthies? Gitarren? Ich?????). Was mir allerdings sehr entgegenkommt, ist daß Mogwai das Rockgenre relativ großzügig interpretieren, nahezu gesangsfrei agieren und von den verstaubten Klischees (oh yeah, oh babe) einen drastischen Abstand einhalten. Der Spirit dieser Musik (zumindest dieses Album) ist extrem kontemplativ, fast ambientmäßig. Und so liege ich denn in meinem Krankenlager, die MuVos randvoll mit allerfeinster Electronica, und höre statt dessen Mogwai, Mogwai, Mogwai... :)

Tja, so kann's gehen Ich finde Mogwai auch ziemlich genial und durfte sie mal live auf dem Hurricane sehen. Das war so ziemlich die beste Live-Vortstellung, die ich jemals gesehen hab. Danach haben Air gespielt aber die konnten an dem Abend nicht mehr aufholen
Außerdem hatte ich bei Air das Gefühl, dass die Anlage kaputt war... Kann durchaus an der brachialen Lautstärke von Mogwai gelegen haben

Air (eiteitei) spielte nach Mogwai...sehr geschmackvoll...warum nicht gleich Doris Day?

Ich hör gerade The Slip von Nine Inch Nails. Besonders daran ist erstmal, dass es vollkommen kostenlos ist

http://dl.nin.com/theslip/signup

Sogar in 24 Bit erhältich!

Ich krieg die Mail nicht -_- Naja vll später..

Bin am durchstöbern meiner CD Abteilung um den 701 bei den verschiedenen Richtungen anzutesten.
Getsern war es soweit mir fiel Al Di Meola & Leonid Agutin "Cosmopolitan Life" in die Hände und ich versank in meinem Sessel die Sonne schien....
Klanglich eine absolute Sahneschnitte was da produziert wurde und man beginnt unweigerlich mit dem Fuss zu wippen, zumindest erging es mir so.
Mmmmmh eine Einstufung des Stiles?
Kuba trifft auf Afrika mit Santana würde ich sagen, mal beswingt mal ruhig aber im allgemeinen keine Musik zum Träumen sondern eher geniessen was es doch eine klangliche Vielfalt hier zu hören gibt.



Grüsse Jens



[IMG" target="_blank" class="" rel="nofollow">http://img244.imageshack.us/img244/3336/51dgqbqbxzlss500ps7.th.jpg[/IMG]]Cosmo

xTr3Me schrieb:

Ich krieg die Mail nicht -_- Naja vll später..

Hat bei mir auch ein bisschen gedauert!

Bei mir gerade auf der Playlist:


Green Carnation - Journey to the End of the Night

Der Stil ist schwierig zu beschreiben, ich zitiere darum relativ sinngemäss ein Review, dass ich mal gelesen habe:

Psychedelischer Rock mit starken Doom und Death-Metal Einflüssen.

Das Album ist durchzogen von relativ schwerfälligen/doomigen Riffs, langsamem Aufbau von Atmosphäre, Frauen und Männergesang der immer ein bisschen Weinerlich erscheint und Synthesizer-geschwängerten Einleitungen.
Die Lied-länge variiert dabei zwischen 2 und 17 Minuten und viele Lieder bilden ein Gesamtwerk mit schönen Übergängen.

Die Musik ist imho sehr gut und die morbide Atmosphäre gefällt mir sehr. Wer auf schwerfälligen und intensiven Rock steht, sollte mal reinhören.
Kenner von "In the Woods" sowieso, da die ersten 2 Scheiben von Green Carnation praktisch eine Hommage an In the Woods sind.

Die Produktion ist... so lala...
Das Schlagzeug kommt nicht gut rüber - imho - und der Bass ist teilweise bisschen matschig - undifferenziert auch die Stimmen der männlichen Sänger sind meiner Meinung nach komisch und unpassend in die Lieder eingefügt worden.

Musik: 8/10
Produktion: 6/10

Mfg

Mahatma Andi

The Notwist - The Devil, You + Me

Indie

Gehört über Opera -> K701

Vorgeschichte:
Ich war nie der Notwist-Fan, obwohl ich die Jungs seit dem 92er-Album "Nook" begleite und noch jedem Album etwas abgewinnen konnte. Komischerweise nie dem ganzen Album. Bei Neon Golden war es noch am seltsamsten, da kenne ich jedes Lied annähernd auswendig und finde jedes für sich wirklich gut, aber ich schaffe es nur selten, die ganze Platte anzuhören. Sehr komisch, das. Aber dafür sind auf "Neon Golden" die Lieder irgendwie zu ähnlich. Trotzdem sind The Notwist für mich die etwas andere Indie-Band, die sich völlig auf die Musik konzentriert und sich den Medien, den Hypes, den Musiksender auf äußerst charmante Weise versperren. Verdient ganz klar meinen Respekt und rechtfertigt es aus meiner Sicht, sich alle Jubeljahre mal ein Album von ihnen zu kaufen

The Notwist sind darüber hinaus die Band, die mir in meinen Zeiten als aktiver Musiker mit meiner seit jeher grauenhaften Gesangsstimme immer ein wenig Mut gemacht hat. Immerhin ist Markus Acher bei einer bekannten Indie-Band Sänger, obwohl seine Stimme grad mal eine halbe Oktave umfasst Dann kann also doch jeder Sänger werden

Erster Eindruck vom Album:
The Devil, You + Me fängt noch etwas ruhiger an als Neon Golden, zunächst denkt man, Console (der zuständige Mensch für die Elektro-Fetzen) hätte sich diesmal völlig zurückgehalten, was aber nur für Song Nr. 1 gilt, da tritt das Elektronik-Element fast völlig in den Hintergrund. Tut dem Song nur bedingt gut, denn er lebt dadurch nur von der Gitarre und Acher's zerbrechlichen Stimme. Hat zwar was, aber ein ganzes Album damit wäre nix.
Schon bei Song Nr. 2 tuckert die Elektronik im Hintergrund, eher Neon-golden-artig. Der nächste Song fängt wieder mit Akustikgitarre an, Console hält sich erstmal zurück, trägt aber schön seinen Teil zum Song bei. Song Nr. 4 ist dann wieder elektroniklastiger, etwas fahrig, während Nr. 5 (der Titelsong) wieder mehr Wert auf Akustikgitarren legt. Geschickt angelegt, die Reihenfolge. Ich wär fast drauf reingefallen und hätte es als "abwechselungsreich" deklariert

Weiter bin ich bisher noch nicht, mal sehen, wie sich das entwickelt, aber dieses Album könnte mir insgesamt besser gefallen. Ob die Lieder ins Ohr gehen, werd ich sehen.

Fazit vom ersten Eindruck: ruhig, bedächtig, schön.

Genaue Bewertung erspar ich mir erstmal. Die Soundqualität scheint mir auch nicht wesentlich besser als bei Neon Golden zu sein. Durchschnitt.

Ich hab das Album auch! Bin auch noch nicht ganz warm damit geworden. Aber es ähnelt Neon Golden durchaus, welches ich sehr gerne höre!

Ophidian & Ruffneck - Introspective Over-Analysis

A1&B1

sai-bot schrieb:

Fazit vom ersten Eindruck: ruhig, bedächtig, schön.

...und langweilig

bensch schrieb:

sai-bot schrieb: Fazit vom ersten Eindruck: ruhig, bedächtig, schön. ...und langweilig

Geschmackssache, mir gefällt's Aber mir wird auch nicht bei Music for Airports langweilig...

bensch schrieb:

sai-bot schrieb: Fazit vom ersten Eindruck: ruhig, bedächtig, schön. ...und langweilig

...das würd ich so für das neue Kettcar-Album unterschreiben

Ich bin auch gerad' ziemlich langweilig.

sai-bot schrieb:

bensch schrieb: sai-bot schrieb: Fazit vom ersten Eindruck: ruhig, bedächtig, schön. ...und langweilig ...das würd ich so für das neue Kettcar-Album unterschreiben :P

Auch wenn es mir irgendwie leid tut das zu sagen, aber da muss ich dir zustimmen...

zur Zeit höre ich diese:


Steve Jansen "Slope"
Schlagzeuger und kleiner Bruder von David Sylvian (der auch mit produziert und ein Stück gesungen hat) mit seiner ersten Soloplatte.
Ich bin beeindruckt. Sehr komplexe elektronische Musik, ambientmäßig teilweise jazzig angehaucht, introvertiert und melancholisch bis lasziv (Cancelled Pieces->genial gesungen von Anja Garbarek), nachdenklich, verträumt. Erinnert manchmal fern an Robert Wyatt.
Prädikat: nicht langweilig

Gruß
Andreas

Dann solltest Du auch einige Sachen von Mick Karn mögen, denke ich.

JR Ewing - Maelstrom

Hardcore/Indie

Edit: oops, hab die "Abhörkette" vergessen: Opera->W5000. Spielt aber keine Geige

Ursprünglich mal als "Screamo" bezeichnet, passt die Schubladierung bei diesem Album vorne und hinten nicht mehr. Interessantes Gebräu aus Hardcore-/Indierock-Elementen, das mich hin und wieder an "...and you will know us by the trail of dead" denken lässt. Mittlerweile aufgelöste norwegische Band, die ein interessantes Genre-Mix anbietet, das eingermaßen zwischen den Stühlen steht. Vermutlich musste sich die Band mangels Zuortbarkeit auflösen, sähe dieser "Szene" jedenfalls ähnlich Egal, ich kann's noch hören, Hauptsache ist.

Aufnahme OK, mehr kann man vermutlich auch nicht erwarten. Fans von Bands wie den oben genannten Trail of Dead, Sparta, u.U. auch Mars Volta hören mal hin Verbreakte Songs, die aber immer noch hörbar bleiben, der ein oder andere nette Chorus ist dabei. Doch, kann man.

Nickchen66 schrieb:

Dann solltest Du auch einige Sachen von Mick Karn mögen, denke ich.

Hallo,

war gerade auf der Homepage von Mick Karn. Interessant! Danke für den Hinweis.

Gruß
Andreas

So mal was ausgefallenes



Galar - Skogskvad: Schöner (ja) Black Metal aus Norwegen der sehr melodisch angehaucht ist, das Fagott einbringt und sich z.T. wie besoffene Russen anhören

So einen Stil kenn ich bis jetzt noch von keiner Band. Auf der CD find ich die Qualität ziemlich passabel.Hier kann man mal was probehören

Kette: Onboard->Um1 - in ruhigen Passagen ist das rauschen nicht grad toll aber man gewöhnt sich an alles

sai-bot schrieb:

das mich hin und wieder an "...and you will know us by the trail of dead" denken lässt.

nur dass JRE ca. 3-4 Klassen schlechter spielen!
Tobi heut ist echt nich dein Tag

Ich höre nun gerade Resilience von Kid 606. Gehört ganz deutlich in die Ecke Elektronica und diese Scheibe ist insgesamt gesehen ziemlich ruhig.



Das Cover gibt so ein bisschen die Stimmung wieder. Relativ introvertiert und entspannt.

Ganz im Gegensatz zu diesem Album von ihm:



Pretty Girls Make Raves heißt es und zeigt wohl die "normale" Seite von Kid 606. Ziemlich abgedreht das Ganze. Macht schon eher einen partytauglichen Sound, der aber auch in einer Disco nicht fehl am Platze wäre, wenn da nicht nur so'n 0815 Techno laufen würde... Nun ja, man kann nicht alles haben!

Ein Künstler, zwei unterschiedliche Alben, die mir beide dennoch ziemlich zu gefallen wissen!

Um meine Staxe bei härterer Musik zu testen, habe ich folgendes eingeschmissen, sozusagen, um gleich besser schlafen zu können



Blues For The Red Sun von Kyuss! Diese CD hab ich schon seit einigen Jahren und sie macht nur richtig Spaß, wenn man sie laut hören kann und das sage ich sonst nur bei sehr wenig Musik. Dieses Album aber schreibt nach Lautstärke!

Kyuss gelten als Begründer der Musikrichtung Stoner Rock. Aus dieser Band sind viele interessante Projekte entstanden, unter anderem z.B. Queens of the Stone Age, die in den letzten Jahren ja recht erfolgreich waren.

Mir gefällt der Sound, er ist rauh, es gibt fette Gitarren und die Songs haben kein so ganz klassisches Schema.

Was mir bei Kyuss besonders aufgefallen ist und ich bisher klanglich so nicht kannte, beschreibt dieser kurze Wiki-Satz ganz gut:

Stilprägend waren unter anderem tiefer gestimmte Gitarren, die z. T. sogar durch Bassverstärker gespielt wurden.

... Und so hört sichs auch an. Gewöhnungsbedürftig, aber gut!

bensch schrieb:

sai-bot schrieb: das mich hin und wieder an "...and you will know us by the trail of dead" denken lässt. nur dass JRE ca. 3-4 Klassen schlechter spielen!

Ach komm, die neueste Platte von Trail of Dead ist totproduziert, lässt sich aber insgesamt hören (ohne dass ich mich genötigt fühle, die in heavy rotation laufen zu lassen), Worlds Apart fängt mit einem der besten Songs der letzten Jahre in diesem Genre an und verrennt sich dann irgendwann... die Überflieger sind Trail of Dead auch nicht. JRE übrigens auch nicht, aber das hab ich auch nicht gesagt, oder?

bensch schrieb:

Tobi heut ist echt nich dein Tag ;)

Na mal schaun ob's heut besser wird...

bensch schrieb:

sai-bot schrieb: bensch schrieb: sai-bot schrieb: Fazit vom ersten Eindruck: ruhig, bedächtig, schön. ...und langweilig ...das würd ich so für das neue Kettcar-Album unterschreiben :P Auch wenn es mir irgendwie leid tut das zu sagen, aber da muss ich dir zustimmen...

Einspruch!

...war ja alles auch nicht ganz so ernst gemeint
Aber generell muss ich sagen, dass ich Trail of Dead für die derzeit besten Rockband halte. Allein was Können, Einfallsreichtum und Innovation angeht... Aber mir liegt auch immer viel daran, dass das Gehörte nicht schon x-mal von anderen Bands durchgekaut wurde...

seit Tagen läuft bei mir nur noch Portishead - Third

heute Abend hat sich ausnahmsweise diese Platte dazwischengemogelt:


The Low Frequency in Stereo - The Low Frequency in Stereo (2002)

die erste (und beste ?) der bisher drei Veröffentlichungen der Norweger ist im Gegensatz zu den Nachfolgern noch rein instrumental; ohne den teils nervenden Gesang der späteren Platten haben die genialen Melodien mehr Raum sich zu entwickeln - echtes Kopfkino. Das Quartett beschreibt seinen Sound selbst sehr treffend wie folgt:

The music is based on groovy drums, heavy organic bass, an old living-room organ, Fender Rhodes and a knife-sharp guitar. Sometimes they even use vocal as an instrument. Together, this mixed line-up makes timeless music which gives the listener a hint of the atmosphere from everything between Can, Stereolab, The Jesus And Mary Chain and The Doors.

The Low Frequency in Stereo makes music that sounds fresh, inspired and focused. Some call it Lo-Fi Post-Rock. Others just talk about the unique Low Frequency in Stereo sound.

wer sich bei Mono, Mogwai, Godspeed You! Black Emperor etc. aufgehoben fühlt, darf sich auch Low Frequency in Stereo auf die Einkaufsliste setzen


vg
#sonic#

#sonic# schrieb:

wer sich bei Mono, Mogwai, Godspeed You! Black Emperor etc. aufgehoben fühlt, darf sich auch Low Frequency in Stereo auf die Einkaufsliste setzen

Also ich mag' es trotzdem nicht.

hallo

evoken - a caress of the void



derbste slow motion musik mit entsprechenden vocals.(doom/death) oder so
ich kenn sie seit antithesis of light, zum glück hat sich nichts geändert.

gehört über um2 an 5xl
bringt mich fast dazu den bass runter zu drehen (und dass passiert nicht oft)

irgendwie erinnert mich ihre brachialität immer an die erste von paradise lost (ist das wirklich schon 18 jahre her ??) man wird alt. das war damals schon heftiger tobak.

gruss

thomas

... and you will know us by the Trail of Dead - So Divided.

Indie. Irgendwie.

Opera -> W5000

Aufgrund der Lobpreisung von bensch geb ich dem Album die x-te Chance, ohne dass sich wirklich was ändert. Immer noch "meh". Trail of Dead schaffen es nicht, mich 100%ig zu überzeugen. Klar, viele gute Ansätze, gute Melodien, innovatives Songwriting. Trotzdem: I'm not fully convinced.

Was stört mich? Erstmal die Aufnahmequalität. Song Nr.1 ist (bewusst) so verzerrt, dass mir mit einem Team-Treble-KH wie dem W5000 die Plomben aus den Zähnen zieht. Unhörbar. Auch die übrigen Songs scheinen mir knapp am Limit produziert zu sein...

Zudem ist alles etwas zu "poppig" auf diesem Album. Die von Amazon-Rezensenten gelobten Ausbrüche - wo waren die noch gleich?
Ich gebe zu, dass das Album für bestimmte Leute bestimmt seinen Charme hat, aber irgendwie erreicht mich die Musik nicht. Geht mir mit Mars Volta übrigens genauso. Ich weiß, dass es irgendwie innovativ und ganz toll sein sollte... aber trotzdem: "Meh". Einige Lieder find ich wirklich klasse ("Gold heart mountain top" könnte ruhig länger sein, "Eight Day Hell" ist schon catchy), aber das ganze Album kriegt mich halt trotzdem nie.

Ach, auf den Beatles-Einfluss bin ich auch sofort gekommen, da stimm ich zu.

bensch schrieb:

Aber generell muss ich sagen, dass ich Trail of Dead für die derzeit besten Rockband halte. Allein was Können, Einfallsreichtum und Innovation angeht... Aber mir liegt auch immer viel daran, dass das Gehörte nicht schon x-mal von anderen Bands durchgekaut wurde...

Naja, die Lobeshymnen musst dann wohl du schreiben. Von mir gibt's ein OK für die Musik, aber nicht wirklich mehr. Mit JR Ewing hat dieses Album aber in der Tat nicht zu viel zu tun.

Und zum Ausgleich dafür, dass ich mir die Album gegeben hab (Zahnschmerzen!!!), gibt's jetzt das fröhlich-poppige "You Are Freaking Me Out" von Samiam:

Emo-Punk.
Einfach, simpel, passt zum Wetter und ich kann noch 11 Jahre nach VÖ-Termin jede Textzeile singen. Passt perfekt zu Wetter. Nicht ihre beste Scheibe, aber für mich in den Samiam-Top 3. Sind recht alt geworden, die Jungs, rocken aber noch immer ganz, wenn sie wollen. Letztes Jahr in Berlin (oder war's vorletztes? Wie die Zeit vergeht...), Reihe eins, der alte Sack, der da rumgetanzt ist... ich war's!
Aufnahme ist für Samiam-Verhältnisse nicht verkehrt. Und ab geht's...
Auffällig übrigens, dass ich nach Trail of Dead erstmal lauter gemacht hab, viel "leiser", die Aufnahme: "Laser refleeeects, no feeeeling" (I wish I had a Grado...)

Kaki King - Dreaming of Revenge

Kaki King ist eine Akustik(!)-Gitarristin aus NY. Sie ist angeblich beim Klampfen in der U-Bahn "entdeckt" worden. Ihre ersten beiden Platten waren reine Solostücke für Fingerpicking-Akustikgitarre, und mir sind fast die Tränen gekommen: die Frau spielt locker auf dem Niveau eines Michael Hedges oder Alex de Grassi ! Toll, dass es sowas heute noch gibt.

Aber es kommt noch besser: auf ihren beiden neueren Platten und eben dieser hier geht sie immer mehr in Richtung Songwriting, es kommt Gesang, elektrische Gitarren, Streicher und Schlagzeu hinzu und klingt ein wenig nach Indie/Postrock oder so, aber man hört immer wieder den Hintergrund der Akustikgitarre heraus. Unterm Strich etwas sehr eigenes und angenehmes, für Gitarristen/Gitarrefans eine echte Empfehlung!

Ich hör gerade das neue Album von Nine Inch Nails "The Slip" als Wave Dateien in 96/24 High Res. Gibt´s auf der Website von NIN (www.nin.com)(übrigens kostenlos).

Hör mir gerade die Unterschiede zwischen lossless und 96KHz/24bit an. Nicht dass ich momentan schon welche mit meinen AKG K-400 höre. Aber ich werde die Tracks noch mit Canz3D und den Overtone GEQ von Voxengo bearbeiten. Und da sind 96 KHz von Vorteil, weil nicht mit so steilwandingen Filtern gearbeitet werden muss. Mal schauen, obs hier schon hörbare Unterschiede gibt.

okay okay... ich werde dieses Wochenende dann mal einen bericht zum besten Album der letzten 10 Jahre schreiben

Michael Franks - The Art Of Tea

Ein 'Klassiker' von Franks von 1975, auf dem sich neben dem wunderbaren 'Nightmoves' (dem sich zuletzt Kurt Elling angenommen hat) auch 'Popsicle Toes' findet, das nicht zuletzt durch die Fassung von Diana Kral recht bekannt geworden ist.
Ansonsten typisch Franks: relaxt & easy, interessante Texte, gute Musiker und aufnahmetechnisch auf dem Stand der Zeit.

@Nattydratty: verstehe ich nicht,bei so schlecht produziertem Material(Stichworte:Lautheit,Klirr,Sampleovers,digitales Clipping),was soll man da für Unterschiede hören,bzw. wie sinnvoll ist wohl HiRes??!!

Ich hör grad Eluveitie - Folk Metal mit Schweizer Präzision

http://www.eluveitie.ch/gallery/26/bandfoto.jpg

Grüße aus Kanada

Jazzy schrieb:

@Nattydratty: verstehe ich nicht,bei so schlecht produziertem Material(Stichworte:Lautheit,Klirr,Sampleovers,digitales Clipping),was soll man da für Unterschiede hören,bzw. wie sinnvoll ist wohl HiRes??!!

Bei NIN bringt das keinen Unterschied, den man erkennen kann. Verzerrungen sind ja auch absichtlich eingebaut Aber gerade wenn eine Musik auf Lautheit produziert ist lohnen sich 24bit. Wenn sich die Lautstärke in der Musik eh die meiste Zeit in den oberen Bits abspielt, hat man mit 24bit 6 statt 4 bit für die unterschiedlichen Lautstärkengrade zur Verfügung. Darauf habe ich mich aber nicht konzentriert, sondern auf die 96 KHz. Der Filter muss nicht mehr so steilwandig arbeiten, so dass weniger Verzerrungen und Phasenverschiebungen eintreten, was aber erst wichtig wird, wenn einen EQ einsetzt. Und auch ein Crossfeed nimmt Änderungen in der Frequenz vor. (Hauptsächlich aber bei den Phasenverhalten.)

Ich habe dazu heute nacht etwas in einen anderen Fred geschrieben.

Neben dem Crossfeed Effekt hörte ich zuerst noch eine Verzerrung im Klang bei den Dateien, die mit Canz3D bearbeitet wurden. Ziehmlich schnell hörte ich die Verzerrungen nicht mehr. Weil mein Gehirn sich auf die Verzerrungen eingesellt hatte. Was auch richtig ist, weil ein Crossfeed Plugin seinen Effekt neben der Phasenverschiebungen auch durch Verzerrungen erzielt. Nur beim ersten Hören konnte mein Gehirn mit den neuen Infos noch nichts anfangen und dementsprechend hörte ich Verzerrungen. Später hatte sich mein Gehirn angepasst und ich hörte keine Verzerrungen mehr.

Wie man an meiner wirren Ausdrucksweise erkennen kann, ist so ein Vergleichstest sehr ermüdend. Vorteil einener klareren Aufnahme/Wiedergabe wäre, dass mein Gehirn nicht mehr so viel arbeiten muss, um mir die Musik zu präsentieren. Aber dementsprechend müsste ich einen objektiven Vergleich mit einem EEG vornehmen.

Ergebniss meines Vergleichs war, dass die technische Begeisterung für eine immer bessere Wiedergabe sich in höheren Regionen nicht mehr lohnt. Meine AKG K-400 sind gut geeignet, um Veränderungen im Phasenverhalten und in den Höhen zu hören. Ein EQ verzerrt ja vorallem in den Höhen. Aber wenn es um ein Crossfeed Plugin geht, erziele ich einen besseren Effekt, wenn ich meine Sony SA5000 nehme, anstatt eines AKG K-400/701, weil diese KH kaum Tiefe besitzen.

Einen Klassiker:

Pink Floyd - the Division Bell

Gerade "Poles Apart"

macht einfach nur Spass über den Alessandro. Die Vocals sind richtig schön am Ohr und die sphärischen Klänge mit den Gitarren wie gemacht für den Alessandro

Bob Dylan - Desire

iPod-Corda Porta-E9

Das ist einer der wenigen LP die meine Eltern hatten. dadurch kenne ich diese seit frühster Kindheit und sie löst ungewöhnlich Gefühle in mir aus. Zum ersten mal habe ich die Aufnahme jetzt über KH gehört und es ist immer noch eine ganz tolle Scheibe, nicht zuletzt wegen Hurricane.
Damit wurde dann auch der E9 als Terrassen-KH eingeweiht und er macht seine Sache sehr gut.

Chris

Und ich hab die hier wieder rausgekramt (vor 25 Jahren hab ich sie gehört ohne Ende)

...und ich finde den Klang auch heute (gehört über RS-1 und SE530) wirklich toll.

Total natürlich, ein bisschen "dreckig", und jedes Stück hat seinen eigenen, zu ihm passenden Sound.

Der Thread wird eindeutig vom Team "damals war alles besser" dominiert. Ich könnte mich dieser Herangehensweise durchaus anschließen, aber halt ausgerechnet nicht musikalisch.

Nickchen66 schrieb:

Der Thread wird eindeutig vom Team "damals war alles besser" dominiert. Ich könnte mich dieser Herangehensweise durchaus anschließen, aber halt ausgerechnet nicht musikalisch. ;)

Nachdem ich hier zwei "alte" Alben am Stück gesehen habe, WUßTE ich: Dem nickchen juckts jetzt bestimmt in den Fingern was über die "alte" Musik zu schreiben, et voilà

Hier gehts dann auch mal über KH, klinke mich mit meinen Stax dann auch mal ein...

auf LP natürlich :

Um ein wenig zeitnäher zu werden, hab ich mir
Phantom Power von den Super Furry Animals angemacht. Eine meiner Lieblingsscheiben von ihnen. Eher ruhig, im Gegensatz zu einigen früheren Werken.



Ich finde, dass die Band ohne guten Grund eher ein Geheimtipp geblieben ist. Was sie allerdings auch wieder interessant macht, wenn man sie neu entdeckt

YES - Close to the Edge

Wunderbares Album mit genialen Musikern und einem Titeltrack, der, nachdem man sich einmal zum durchhören gezwungen hat, absolut vielfältig und liebenswert wird.

mfg Mahatma Andi

mahatma_andi schrieb:

YES - Close to the Edge Wunderbares Album mit genialen Musikern und einem Titeltrack, der, nachdem man sich einmal zum durchhören gezwungen hat, absolut vielfältig und liebenswert wird. mfg Mahatma Andi

Ich entwickle unwillkürlich immer eine Vorstellung davon, wie alt die Mitglieder hier sein mögen, und wenn ich in deinem Fall richtig liege dann ist das Musik, die dein Großvater gehört haben könnte, denn das hier habe ich selbst erstmalig als Kind bei meinem Onkel gehört.

Wie auch immer, der bedauernswerte Nickchen versinkt hier zunehmend in einem Sumpf von was er beliebt "reaktionäre" Musik zu nennen.
Ich kann den originalen Prog von Anfang der Siebziger heute Nacht noch toppen mit einem original Hippie-Sound von ca. 1966:


Ich hab mir das heute angehört, weil Markl auf head-fi von einem von Steve Hoffman gemasterten alternativen Mix geschrieben hatte und ich das eh ewig nicht mehr gehört hatte.

Na ja, meine alte Version bekommt klanglich mit etwas gutem Willen 6,5/10, und wie ich feststellen muss kann ich diesem Hippiemist auch musikalisch nicht mehr viel abgewinnen.
"Alone again or" und ganz besonders "Maybe The People Would Be The Times Or Between Clark And Hilldale" sind O.K., aber ob ich für besser gemasterte alternative Versionen dieser zwei Stücke 15 Euro hinlegen möchte weiss ich noch nicht.

Die Vorstellung, dass ich in einem früheren Leben mal Hippie war ist auch nicht wirrer als meine Erinnerung an ein Leben als Kleinkind.War beides gut solange es währte und ist auch gut, dass es vorbei ist.
Wenigstens war ich nie Nazi oder beinahe noch schlimmer gläubiger Kommunist.Das wäre wirklich peinlich .......

Was hört Ihr gerade über KH? ließe sich als Kommunist auch schlecht beantworten. Arbeiterkampfliederchöre und die Peking Oper. Das wars dann schon.

LEARNER schrieb:

Ich entwickle unwillkürlich immer eine Vorstellung davon, wie alt die Mitglieder hier sein mögen, und wenn ich in deinem Fall richtig liege dann ist das Musik, die dein Großvater gehört haben könnte, denn das hier habe ich selbst erstmalig als Kind bei meinem Onkel gehört.

Meine Grossväter, mögen sie in Frieden ruhen, hätten es theoretisch YES hören können, da sie damals (1972) noch gelebt haben. Jedoch war der eine Bauer und sein Musikkonsum hat sich wohl auf traditionelle Gesänge beschränkt und der andere besuchte ab-und-an die Oper (hab ich mir sagen lassen, ich konnte sie leider nicht mehr kennen lernen).

Aber, zugegeben, mein Vater hätte YES wohl gemocht, wenn er sie gekannt hätte .

Und wegen des Alters, ja, ich bin noch ein Jungspund (17) und die Musik entspricht nicht wirklich dem heutigen Mainstream. Aber ich habe mich halt in den progressiven Rock verliebt und der hatte seinen Höhepunkt halt in den 70ern, was soll ich tun!

Zum Thema:



Bloodbath - Nightmares Made Flesh

Relativ harter Deathmetal. Offiziell eine Hommage an die alten Zeiten aber meine Deathmetal-kentnisse sind nicht gut genug, um das kommentieren zu können.
Bin auch nicht so der Deathmetal-Hörer, doch manchmal passts einfach^^

mfg Mahatma Andi