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Dr_Cordelier
Inventar
#1 erstellt: 02. Okt 2020, 16:50
Meine lieben Freunde,

ich hab nun meine Midrange Kopfhörer Geschichte komplettiert. #> Lake People G111 mit Feintuning 3x Burson Audio V6 Dual OpAmps Vivid, Cambridge Audio Dac Magic Plus, Inakustik excellence XLR Verkabelung. Ehmann Netzfilter 5er Leiste, Supra LowRad Powercord Netzkabel und Sennheiser HD 660 s bzw Beyerdynamic DT 880 Edition

Meine Frage dahingehend, also das was ich hab ist schon echt geil. wo kann ich anfangen das besser zu machen?
In Bezugh auf KHV kommt eigentlich nur Lake People bzw. Violectric ins Spiel. Oyaide Class B USB Kabel. Beim Dac weiss ich es nicht. . Beim KH hab ich den Focal Clear im Auge oder halt ebend auf dem Ohr. Das ist alles mega schwer und teuer.


[Beitrag von Dr_Cordelier am 02. Okt 2020, 17:21 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2020, 17:02

Dr_Cordelier (Beitrag #1) schrieb:
wo kann ich anfangen das besser zu machen?

IMAO beim eigentlichen Schallwandler, dem KH, da würde ich mich jetzt voll und ganz drauf konzentrieren, der Rest den du hast ist ja schon fast "Overkill" und könnte man IMO schon als "Endgame" sehen.

Ich hab gerade auch deinen Kommentar auf Kopfhörer.de gelesen. Auch wenn du möglicherweise eins der audiophilen "Goldohren" bist, gilt auch bei dir (IMAO): Der Kopfhörer.


[Beitrag von Basstian85 am 02. Okt 2020, 17:03 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#3 erstellt: 02. Okt 2020, 17:47
Tja, was soll man jemandem empfehlen, der schon deutlich mehr als das Nötige hat?
Vielleicht eine gemeinnützige Spende fürs Gewissen?


Sorry, aber den Kommentar kann ich mir an der Stelle nicht verkneifen.
Vor allem da nicht, wo die Fragestellung dermaßen inkonkret ist.
Vincer
Stammgast
#4 erstellt: 02. Okt 2020, 21:36

CharlesDreyfus (Beitrag #3) schrieb:

Vor allem da nicht, wo die Fragestellung dermaßen inkonkret ist.


Ach, ich finde das schon konkret.
Man möchte sich in irgendeiner Position der Kette verbessern.

Zuallererst: Du hast da zwei super Kopfhörer.
Deine Kette ist wie Basstian schon geschrieben hat auch perfekt gerüstet. Overkill ist eine Ansichtssache.
Ich persönlich habe einen DT 880 (600 Ohm) schon an einem 100€, an einem 500€ und auch an meinem
etwas höherpreisigerem Setup gehört.
Man braucht keine 4000€ investieren, um guten Klang herauszubekommen, aber die paar Prozente hört man dann schon deutlich heraus.

Da die Kette tatsächlich recht souverän aussieht, wäre eine Verbesserung nur mit einem neuen Kopfhörer machbar, das stimmt.
Der Focal Clear ist super. Das musst du aber selbst mal testen.
Tonal geht es in die DT880 Richtung.
Ich finde aber den Beyer an einem richtigen Setup ebenbürtig, beide machen dieses oder jenes besser oder weniger gut.
Wenn du die Möglichkeit hast, dann bestell Dir den doch einfach mal
CharlesDreyfus
Stammgast
#5 erstellt: 02. Okt 2020, 22:43
Naja, wenn man in dieser Größenordnung hantiert, dann sollte man schon etwas explizieter werden und hinsichtlich der Eigenschaften des DAC, Verstärkers oder Kopfhörers benennen, wo aktuell Unzufriedenheiten bestehen bzw. wo und in welcher Form man sich Verbesserungen erhofft.

Sehe beim TE wenn, dann auch am ehesten bei den Kopfhörern Luft nach oben. Beim Sennheiser würde mich auf Dauer die beschränkte Bühne und beim Beyer die steilen Peaks in den Höhen stören. All sowas müsste man aber erst mal artikulieren, sonst kann es keine zielgerichteten Empfehlungen geben.
Dr_Cordelier
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2020, 23:29
Vielen Dank schonmal für eure Reaktionen.

Mein Setup ist schon echt gut, Gerade der G111 mit den Burson V6 spielt einfach genial.
Zu den KH, der Beyer ist ein guter Allrounder der aber im Gegensatz zum Sennheiser ein wenig platt spielt. Der Sennheiser ist wahnsig homogen mit sehr klaren Feinheiten und recht großer Bühne. Was ihm fehlt, und das ist echt nervig, ist das Bassfundament. Ich spiele meine Musik über Audirvana und Voiceemeter über ein Oyaide USB Kabel zum Cambridge Dac. Da muss ich über Voiceemeter den Bassbereich über den EQ ein wenig anheben. Nicht optimal aber dann ist der Sennheiser recht gut.

Der Focal Clear den ich in die engere Wahl aufnehme kostet gute 1400€. Gebraucht und neuwertig bei etwa 1000€.Für den Sennheiser bei Thomann sind auch mal ebend 420€ übern Tisch gegangen.
Den Focal kann ich aber mit dem G111 nicht symetrisch betreiben. Als KHV mit symetrischen 4 Pol Anschlüssen liegt ein Violectric auch bei 1500€ oder ebend ein Burson Conductor 3 Pro auch für 1500€.

Leider bin ich kein Scheich. Aber den Focal wird es wohl Anfang nächsten Jahres geben.

Zum upgrade, wie Ihr schon sagtet, ist der KH wohl an erster Stelle.


[Beitrag von Dr_Cordelier am 02. Okt 2020, 23:49 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#7 erstellt: 02. Okt 2020, 23:46
Ich würde mich wirklich erst mal auf den Kopfhörer konzentrieren und den anderen "Quatsch" außenvor lassen.

Wenn du mehr bzw. generell einen lineareren Bass suchst, dann könntest du dir mal die Hifimänner anschauen: Anada und Sundara.
killertiger
Inventar
#8 erstellt: 03. Okt 2020, 00:02
Bei XLR Kabeln für 100€, einem simplen Stromkabel für über 100€ etc. pp. und dann endgültig bei USB Kabeln, bin ich raus.
Und dann solche "Mid-Fi Gurken" dranhängen. Wie hier schon einige gesagt haben...
das Geld für den ganzen Esoterik Kram bzw. für Sachen, die wenn überhaupt nur Nuancen bringen, hätte man besser einzig und allein in einen besseren KH gesteckt.
Und wenn dann schon wieder über DACs oder HKVs für über 1500€ nachgedacht wird...

Und ein wirkliches Bassfundament ohne EQ hat ein Clear auch nicht. Und wenn man bei dem etwas zu viel am (Tief)bass dreht, schlägt seine Membran an.

Mein Tipp, einzig und allein noch Geld in einen wirklich guten KH stecken, den man sich sorgsam mit Recherche und den eignen Ohren ausgesucht hat. Fertig.
Dr_Cordelier
Inventar
#9 erstellt: 03. Okt 2020, 00:03
Der Sundara war zum Sennheiser auch im Gespräch aber mich haben die technischen Probleme und das recht schmale Ohrpolster abgeschreckt. Der Lake People hätte mit dem Magnetostaten keinerlei Probleme gehabt da Power ohne Ende vorhanden ist.

Zum Thema Kabel, Ich habe es vorher auch nicht geglaubt, eher so wie Voodoo oder SnakeOil. Aber ich bin eines besseren belehrt worden. Gute Kabel, insbesondere ein Netzfilter, sind klanglich eine wesentliche Verbesserung. Allerdings braucht man dafür nicht hunderte von € ausgeben.


[Beitrag von Dr_Cordelier am 03. Okt 2020, 00:21 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#10 erstellt: 03. Okt 2020, 12:14
Man könnte jetzt anfangen, Logik gegen Subjektivismus und Fakten gegen Emotionen abzuwägen. Am Ende sind dann wieder alle angefressen und verharren in ihrem jeweiligen Weltbild. Können wir uns denke ich ersparen.

Wenn der TE damit glücklich ist, dann solls wohl so sein.

Bezüglich Kopfhörer:
Was genau hat am Sundara abgeschreckt?
Hast besondere Ansprüche beim Komfort?

Wenn die Pads vorne zu dünn sein sollten, könnte man Brainwavz (z.B. HM5 Hybrid) nachrüsten. Die dafür benötigten Kunststoffringe kann man bei eBay oder Ali bestellen oder einem Paar günstigen Spender-Pads entnehmen. Muss ich bei meinen HE4XX bei Gelegenheit auch mal vornehmen. Die originalen Pads von HiFiMAN sind echt nicht der Renner.
Ghoster52
Inventar
#11 erstellt: 03. Okt 2020, 12:24

Muss ich bei meinen HE4XX bei Gelegenheit auch mal vornehmen

Kann ich nur empfehlen....

Ich würde beim Kopfhörer ansetzen und wenn offene große Bühne gefragt ist, ein Magnetostat.
Alles andere geht erst mal zu weit.
net-explorer
Inventar
#12 erstellt: 03. Okt 2020, 12:38
Wenn man mal vom mächtigen Esoterikanteil völlig absieht, bleibt selbstverständlich nur ein "besserer KH" übrig!

Und bei den Dingern ist bekanntlich "immer selber aufsetzen und hören" angesagt.

Es wird von daher nicht viel bis nichts bringen, wenn wir mal wieder "unsere eigenen Lieblinge empfehlen", wo wir weder über den Geschmack, den Kopf, noch die Ohren des Fragestellers verfügen.

Im übrigen bin ich ebenfalls der Ansicht, dass die gleichwertige Investition in den KH um Welten sinnvoller ist, als in Kabel und Stromaufbereitung.
Selbst der Unterschied zw. sym./asym. angeschlossenem KH findet größtenteils im Kopf statt. Ist natürlich völlig o.k., wenns um KH geht!
Ghoster52
Inventar
#13 erstellt: 03. Okt 2020, 13:04
Warum wir so gern über "Klangempfinden" streiten ist im RME Handbuch unter Punkt 8.3 dokumentiert.

Wenn man alles hinterfragt, stellt man schnell fest, es sind nur ein paar elektrische Impulse im Hirn.
Die können durchaus bei jedem anders verlinkt sein, wer weiß das schon....
Vincer
Stammgast
#14 erstellt: 04. Okt 2020, 01:22

Dr_Cordelier (Beitrag #6) schrieb:

Der Focal Clear den ich in die engere Wahl aufnehme kostet gute 1400€.
Leider bin ich kein Scheich. Aber den Focal wird es wohl Anfang nächsten Jahres geben.

Ich finde wie andere bereits geschrieben haben, dass der Focal nicht das erwünschte Bassfundament geben kann.
Der hat einfach kein ultratrockenes sowie starkes Fundament.
Und das stimmt, dass der mit EQ-Anhebung etwas wummert.
Du kannst ihn Dir sehr gerne anhören! - das musst du ja auch. Aber da wäre ich auf dein Fazit gespannt.
Glaube nicht so recht, dass es der heilige Gral wird


Ghoster52 (Beitrag #11) schrieb:
Ich würde beim Kopfhörer ansetzen und wenn offene große Bühne gefragt ist, ein Magnetostat.


Für mich haben Magnetostaten eine sogar beschnittenere Bühne.
Er hat ja sein Budget gesetzt - da deklassiert ein HD 800 oder ein T1.1 jeden Magnetostaten der Welt

Ein Sundara klang mir immer zu wischiwaschi.
Der kann vieles gut, kann aber nichts besser als andere.

Um nochmal zurückzukommen:
Ein 660 oder 880 mit mehr Bassfundament? Hmm..
Das ist echt schwierig - vielleicht ein T1 der zweiten Generation?
Hüb'
Moderator
#15 erstellt: 04. Okt 2020, 05:41
Ich bin da ganz bei Beitrag #8...

Ghoster52
Inventar
#16 erstellt: 04. Okt 2020, 11:39

da deklassiert ein HD 800 oder ein T1.1 jeden Magnetostaten der Welt

Subjektiv würde ich das so nicht ganz unterschreiben wollen....
Der HD800 ist kaum zu toppen, für einige ist die Bühne zu groß bzw. die Instrumenten-Separation
zu breit gefächert, mir war es auch manchmal zu viel des Guten.

Zum T1, der musste sich vom (optimierten) HE-400 mit fetten Audeze Alcantaras geschlagen geben.
Die Abstimmung ging Richtung HE-5LE falls jemand fragt.
Der Hiltiman klang offener, aber auch etwas diffuser (muss ich zugeben), dann kam OE1.
Jetzt waren die HE's überflüssig, so ein optimierter "T50" zeigt, dass Abstimmung & Bühne mit das wichtigste ist.
Ich habe durch meine "DIY-Leidenschaft" gelernt, das Bauart und angewinkelte Treiber nicht immer das Maß der Dinge sind.
Es ist aber sicherlich schwierig das zu diskutieren, wenn man kaum ein KH im Original besitzt und keine Messmittel.
Der Hersteller kann nur 1 bis 2 Abstimmung(en) für die Masse, ich kenne Wege, wie es für mich besser "klingt".
Muss man nicht verstehen, es ist aber viel einfacher als massig KH zu kaufen (ich hatte sehr viele ).

Lustig wäre mal ein gemeinsamer "Blindtest", um zu sehen wer wen überzeugen kann....



Ich bin da ganz bei Beitrag #8...

warum?
Bei dem Aufwand an Kabel & Chip-Optimierung wäre mir ein Focal zu billig.
Hüb'
Moderator
#17 erstellt: 04. Okt 2020, 11:48
Warum?

IMHO ist der Schallwandler (nahezu allein) entscheidend. 2 mediokre KH „totzutunen“ scheint mir verglichen mit der Anschaffung eines echten Top-KH ein eher unsinniges Unterfangen.

Dr_Cordelier
Inventar
#18 erstellt: 04. Okt 2020, 13:09
Meine lieben Freunde,

welchen KH würdet ihr denn in der Preisklasse eines Focal Clear empfehlen? Mein Setup mit dem Lake People G111 und den Burson OpAmps ist ja schon recht gut und hat auch genug Leistung (mit dem fünfachen PreGain) zur Verfügung um auch schwierig zu betreibende KH anzutreiben,

Wäre über ein paar Tips sehr dankbar.
CharlesDreyfus
Stammgast
#19 erstellt: 04. Okt 2020, 13:15

Hüb' (Beitrag #17) schrieb:
IMHO ist der Schallwandler (nahezu allein) entscheidend. 2 mediokre KH „totzutunen“ scheint mir verglichen mit der Anschaffung eines echten Top-KH ein eher unsinniges Unterfangen.

Ich bin eigentlich auch ein Freund des Tunings. Nicht nur der klanglichen Anpassung wegen, sondern allein wegen des Komforts. Gibt immer wieder Kopfhörer, die klanglich sehr gefallen, aber in Sachen Tragekomfort schnell unangenehm werden. Genau so gibt es Kopfhörer, die sich selbst über Stunden hinweg extrem bequem tragen lassen - andererseits jedoch wieder beim Sound allerhand Ungereimtheiten mitbringen. Beides in einem Produkt zu vereinen, mit dem auch jeder was anfangen kann, ist ziemlich schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Vor allem da nicht, wo die Budgets ganz unterschiedlich gesetzt werden.

In so fern ist Modding für mich ein essenzieller Bestandteil, um entweder den Komfort oder Sound (manchmal sogar beides) auf meinen Geschmack anzupassen. Allein der Tausch der Pads kostet meist nicht viel und kann beide Dinge manchmal massiv beinflussen. Selbst wenn es dann unterm Strich noch mal 60-100 Euro extra sind: Ist mir deutlich lieber, als einen eigenwillig gesoundeten und längerfristig doch irgendwie unbequemen Kopfhörer tragen zu müssen. Wenn man sich im höheren Preissegment umsieht, sind eigenwillige Abstimmungen ja auch keine Seltenheit. Gerade da versucht man nämlich häufig, sich von der Masse abzusetzen. Kann funktionieren, muss es aber nicht. Ich erinnere nur an Harman.

Wenn ich so viel mehr reinstecke, dann erwarte ich eigentlich auch, dass das Ergebnis perfekt ist. Wenn man mir das nicht garantieren kann, dann kann ich genau so gut ein für mich passendes Mittelklassenmodell nehmen und auf meine individuellen Bedürfnisse anpassen. Ist unterm Strich einfach das bessere Produkt. Wer wirklich "HiFi" will, muss da durch.

Personalisierter Klang > all.


Dr_Cordelier (Beitrag #18) schrieb:
welchen KH würdet ihr denn in der Preisklasse eines Focal Clear empfehlen?

Alles und nichts. Man könnte jetzt allerhand Standardempfehlungen auflisten. Damit wäre für dich aber nichts geleistet. Wie bereits angemerkt muss ein Kopfhörer nicht nur gut klingen, sondern auch bequem sitzen. Beides kann man nur in der Praxis beurteilen. Daher rate ich dringend dazu (insbesondere in dieser Preisklasse) keinen Pauschalkauf zu machen, sondern dir Kandidaten der Klasse tatsächlich mal in Ruhe aufzusetzen und anzuhören. Schau mal, ob es in deiner Region einen gut bestückten HiFi-Laden gibt. Zu mehr kann und will ich an dieser Stelle nicht raten.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 04. Okt 2020, 13:25 bearbeitet]
Dr_Cordelier
Inventar
#20 erstellt: 04. Okt 2020, 14:21
In Bezug auf Audio Hifi Läden sind wir bei uns in Münster/NRW und Umgebung ganz gut aufgestellt. Wenn es dann Anfang nächsten Jahres spruchreif wird ist das eine gute Option. Allerdings ist Corona ja noch im Spiel und wie das dann mit Probehören aussieht.
Ghoster52
Inventar
#21 erstellt: 04. Okt 2020, 14:27
@ Hüb
Tot getunt ist da nichts, ich bin immer bestrebt ein gewissen Rest-Charakter zu erhalten.
Spieltrieb und Neugier verleiten mich oft dazu, die Polster dem Eigenklang eines KH's die Schuld zu geben.
Jeder geht eben seinen Weg und manchmal ist der Weg auch das Ziel (Lern-Effekt).


verglichen mit der Anschaffung eines echten Top-KH ein eher unsinniges Unterfangen.


Was bitte ist ein echter Top-KH ???

HD 800: mir fehlte an beiden Enden des Frequenzganges etwas
T1: mir zu wenig Bühne
K812: nur bis 2 kHz Top, obenrum fehlte mir die "Beyer-Frische"
HE-6: war mir einfach zu "plärrig"
L500: der Stax-typische 1,6 kHz Peak, manches klingt einfach nach Telefon
HD 820: ein Blick auf die Messung sagt mir, nicht mein Ding....
Zu verwöhnt? Das kann ich eindeutig mit ja beantworten.
CharlesDreyfus
Stammgast
#22 erstellt: 04. Okt 2020, 14:52

Dr_Cordelier (Beitrag #20) schrieb:
In Bezug auf Audio Hifi Läden sind wir bei uns in Münster/NRW und Umgebung ganz gut aufgestellt. Wenn es dann Anfang nächsten Jahres spruchreif wird ist das eine gute Option. Allerdings ist Corona ja noch im Spiel und wie das dann mit Probehören aussieht.

Wegen dem Probehören frage ich mich auch, wie das derzeit gehandhabt wird. Nicht nur "offline" im Laden, sondern auch bei Bestellungen und eventueller Retoure übers Internet. Da müssten doch eigentlich gewisse Einlagerungsfristen und Hygienemaßnahmen einkalkuliert werden, bis der Kopfhörer wieder vermittelt werden darf. Müsste man mal telefonisch in Erfahrung bringen.
Hüb'
Moderator
#23 erstellt: 05. Okt 2020, 13:13

welchen KH würdet ihr denn in der Preisklasse eines Focal Clear empfehlen?

Ganz nüchtern und "objektiv" gesehen ist der G111 "klanglich" wohl kaum zu toppen, vermutlich selbst in mit anderen OP-Verstärkern verbasteltem Zustand.
Suchst du jetzt nach (weiteren) Alternativen zum Clear oder aber nach einem zum Clear passenden KHV, der deinen LP irgendwie "toppt"?

@Ghtoster52:

Was bitte ist ein echter Top-KH ???

HD 800: mir fehlte an beiden Enden des Frequenzganges etwas
T1: mir zu wenig Bühne
K812: nur bis 2 kHz Top, obenrum fehlte mir die "Beyer-Frische"
HE-6: war mir einfach zu "plärrig"
L500: der Stax-typische 1,6 kHz Peak, manches klingt einfach nach Telefon
HD 820: ein Blick auf die Messung sagt mir, nicht mein Ding....
Zu verwöhnt? Das kann ich eindeutig mit ja beantworten.

Das ist (natürlich) nur sehr subjektiv zu beantworten und hängt von vielen Faktoren ab:
Wie divers ist mein Musikgeschmack?
Wie "perfekt" muss ein KH mit verschiedenen Genres umgehen?
Wie sehr bin ich bereit, dem KH Schwächen (= Stärken anderer KH) nachzusehen?
Es gibt ja durchaus Menschen, die sehr gut mit nur einem KH - welcher Preiseklasse auch immer - leben können.

Von den angeführten KH kenne ich (besitze ich) nur HD800 und T1. Beide sind meiner Ansicht nach jeweils besser als DT880 und HD660, über alle Eigenschaften gesehen. Und das in einem Maße des Qualitätsunterschieds, der mAn über den "Hebel" DAC/ KHV/ Kabel nicht zu erreichen ist.

Es scheint falsch angekommen zu sein: gegen echte Tunings (DIY-Mods, Polster etc.) habe ich gar nichts. Deren Nutzen in Sachen Grob- und Feintuning und Individualisierung würde ich nicht in Frage stellen wollen. Ebenso wenig wie den Einsatz von DSPs/ EQ zur Optimierung und Individualisierung. Auch damit ist sehr viel zu holen.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 05. Okt 2020, 13:18 bearbeitet]
Dr_Cordelier
Inventar
#24 erstellt: 05. Okt 2020, 13:52
Einen neuen KHV brauch ich erstmal und auch langfristig wohl nicht. Obwohl ein Violectric schon schon sehr interessant ist. Ich möchte halt ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen und was eben klanglich besseres zu erwerben. Und da liegt ein neuer KH auf der Hand. Da Probehören in Coronazeiten sich wohl als schwierig darstellen könnte bin ich halt auch auf ein wenig Erfahrungen von anderen, also Euch angewiesen. Gute Informationen und eben gute Erfahrungswerte sind im Vorfeld hinsichtlich eines zu erwarteten Kaufs schon sehr dienlich.

Und zu den Burson OpAmps. Im G111 sind die sehr preisgünstigen TI 5532 gesockelt (zum Glück) verbaut. Wird sich Lake Peolple und der gute Fried Reim (hatte mal Kontakt zu ihm wegen einer neuen Backplate für meinen G103S) sicher was bei gedacht haben. Ich gebe ich ja zu das die Schaltung mit und für den 5532 entwickelt worden ist.
Laut Burson sind die 5532 aber durch die diskret aufgebauten V6 Vivid Dual ersetzbar, und ich muss sagen das nach dem Wechsel (und das ist jetzt echt kein Voodoo) der G111 zeigt was er kann. Er spielt erwachsener, reiner und räumlicher. Wesentlich mehr Bums. Mit der Inakustik Eczellenz XLR Verkabelung hat das noch mal zugelegt. Die 195€ für die Burson haben sich mehr als bezahlt gemacht. Ein Traum. Allerdings setzen die Burson viel Strom in Wärme um. Die werden recht heiss.

Alles in allem bin ich ja sehr zufrieden mit meinem Setup aber ich bin ja immer auf der Suche nach einem Tick Verbesserung.

Gruß


[Beitrag von Dr_Cordelier am 05. Okt 2020, 15:27 bearbeitet]
burki111
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 05. Okt 2020, 14:44
Vor einigen Jahren wärst du mit deiner Ausstattung (bis auf wenige Ausnahmen) ganz vorne dabei gewesen.
Heuer ist der KH-Markt aber so richtig "explodiert" und IMHO keineswegs nur preislich.
Auch ich würde (vorallem bei beschränkten Budget) beim KH ansetzen und hier mich vorallem bei Magnetostaten durchhören.
Preislich wären bei dir u.a. die Audeze LCD-2 und mit etwas Glück such der LCD-XC Kandidaten ebenso wie der schon genannte Hifiman.

Auf der anderen Seite könnte man sich auch auf den einen (und wohlmöglich deutlich teueren) KH konzentrieren (z.B. drn Hifiman HE-1000 V2), was mir allerdings nicht ganz gelingt, wobei dies nur ein Teil meiner KHs sind:

einige KHs
Dr_Cordelier
Inventar
#26 erstellt: 05. Okt 2020, 15:37
Den LCD 2 hab ich auch im nahen Bereich angesetzt. Z.Zt. liegt der Classic bei guten 900€. Schon ein recht Interessanter Preis. Der LCD XC ist ein geschlossener KH. Bei geschlossen werd ich wahnsinnig. Das ist nicht so mein Ding.
Bei den HIfimännern hab ich eher ein ungutes Gefühl in Sachen Verarbeitung und Tragekomfort obwohl die klanglich sicher nicht schlecht sind, keine Frage. Aber nee, da kann ich mich nicht mit anfreunden. Der Kopf sagt "mach es nicht"


[Beitrag von Dr_Cordelier am 05. Okt 2020, 15:40 bearbeitet]
burki111
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 05. Okt 2020, 16:08
Bzgl. Hifiman: Man sollte nicht alles glauben, was in Foren so geschrieben wird, vorallem nicht von Postern, die einfach nur Aufgeschnapptes nachplappern...
Firschi
Stammgast
#28 erstellt: 05. Okt 2020, 16:33
Gleiches gilt mMn für den Focal Clear
Hüb'
Moderator
#29 erstellt: 05. Okt 2020, 17:01
...und auch alle anderen KH...

Vincer
Stammgast
#30 erstellt: 06. Okt 2020, 01:14

Ghoster52 (Beitrag #21) schrieb:
Was bitte ist ein echter Top-KH ???
HD 800: mir fehlte an beiden Enden des Frequenzganges etwas
T1: mir zu wenig Bühne
K812: nur bis 2 kHz Top, obenrum fehlte mir die "Beyer-Frische"
HE-6: war mir einfach zu "plärrig"
L500: der Stax-typische 1,6 kHz Peak, manches klingt einfach nach Telefon
HD 820: ein Blick auf die Messung sagt mir, nicht mein Ding....
Zu verwöhnt? Das kann ich eindeutig mit ja beantworten.
:prost

Eindeutig zu verwöhnt!
Kann aber alle Ausführungen dahingehend nachvollziehen.
Wobei ich einen K812 noch mehr als raschelndes Dosentelefon empfinde als den Stax.
Den L700 beispielsweise fand ich unfassbar dahinsiechend langweilig.

Dr_Cordelier (Beitrag #26) schrieb:
Den LCD 2 hab ich auch im nahen Bereich angesetzt. Z.Zt. liegt der Classic bei guten 900€. Schon ein recht Interessanter Preis.

Den solltest du bei Möglichkeit tatsächlich mal testen.
Die Audeze haben eben einen extrem tollen Bass.
Ich hätte ja fast noch den Denon D9200 reingeschmissen, aber du hast ja bereits geschrieben,
dass es eher nicht geschlossen sein soll, oder?
Ziemlich schade, denn der klingt ziemlich gut.

Dr_Cordelier (Beitrag #6) schrieb:
Der Sennheiser ist wahnsig homogen mit sehr klaren Feinheiten und recht großer Bühne. Was ihm fehlt, und das ist echt nervig, ist das Bassfundament.

Einfach ist deine Angelegenheit nicht. Wie geschrieben - alles selbst mal testen.
Ich schmeiße mal den Beyer T1 der dritten Generation in den Raum.
Der erfüllt quanti- sowie qualitativ sehr wahrscheinlich deine Ansprüche an einen fantastisch guten Bass.
Den Rest (Bühne, Abstimmung) müsstest du selbst erhören.


[Beitrag von Vincer am 06. Okt 2020, 01:16 bearbeitet]
MBurock
Stammgast
#31 erstellt: 06. Okt 2020, 11:29
Woher kommt denn dieser Dosentonklang des K812, in der Frequency Response scheint mir das nicht offensichtlich. Ich empfinde es aber leider auch ein wenig so.
Dr_Cordelier
Inventar
#32 erstellt: 06. Okt 2020, 14:01
Ja es ist ein wenig schwierig das passende zu finden. Geschlossen geht aber auf keinen Fall, da werd ich wahnsinnig drunter,
Ich steh mehr auf die klassischen dynamischen Treiber. Aber ich muss gestehen das ich noch keinen Magnetostaten gehört hab. Da bin ich mal gespannt was das für ein Erlebnis ist.

Gruß
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