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DAC vs Smartphone an KHV und welcher überhaupt+A -A |
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Autor |
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trinytus
Inventar |
#1 erstellt: 25. Jul 2017, 14:09 | |
Hallo Forum, ich habe grundsätzliche Fragen die mal geklärt werden müssten. Ich habe einiges zu dem Thema gefunden, aber keine Threads die explizit meine Fragen beantworten 1. Schaut man sich die RMAA Messungen von modernen Smartphones (siehe GSMArena) an, so wird deutlich, dass diese teils einen extrem klaren und sauberen Output haben. NwAvGuy hat damals z.B einen Clip+ getestet und kam zu dem Schluss, dass dieser einen externen DAC überflüssig macht. Aktuelle Smartphones kommen auf noch bessere Messwerte und ich empfinde den Klang meines S5 Neo als deutlich räumlicher im Vergleich zu meinem Clip+. Frage: Warum brauche ich einen extra DAC am Smartphone, (wenn ich einen externen KHV nutzen will)? Kann ein DAC nochmal eine deutliche Klangsteigerung herbeiführen oder ist da viel "Snake Oil" im Spiel? 2. Dass die Ausgangsleistung bei Smartphones und auch manchen DAPs nicht stark genug ist, habe ich mittlwerweile verstanden. Der Klang kann verfälscht werden und gerade der Bassbereich soll unter mangelnder Leistung leiden. Dafür gibt es dann ja externe Kopfhörerverstärker. Frage: Mein KHV SMSL SAP 8 hat eine Ausgangsimpedanz von 10 Ohm. Mein Kopfhörer K712 hat eine Impedanz von 62 Ohm. Wende ich die 1/8 Regel an, so verbiegt mein KHV den Klang des K712. Richtig oder Falsch? Und wenn Falsch, welcher günstige KHV hat eine Ausgangsimpedanz von unter 1 und wie stark ist der Effekt zu hören? (Mehr Infos hier NwAvGuy Headphone Amp Impedance) Ich hoffe auf eine rege Diskussion und auch Klarheit zu dem Thema. Ich will kein ünnötiges Geld ausgeben und denke, dass es auch anderen so gehen wird. Im Hi-Fi Bereich ist ja viel Psychologie im Spiel und oft sind die gehörten Vorteile von Produkt A zu Produkt B in einem Blindtest nicht mehr herauszuhören. Danke schonmal Edit: Habe diese Seite gefunden und dort kann man sich unter anderem das Verhalten des Kopfhörers an verschiedenohmigen KHV ansehen. Sehr interessant. Measurements K712 [Beitrag von trinytus am 25. Jul 2017, 14:42 bearbeitet] |
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entertain_me
Stammgast |
#2 erstellt: 25. Jul 2017, 16:19 | |
Verstärker werden normalerweise an line level outputs angeschlossen. Dein Smartphone hat aber wahrscheinlich nur einen Kopfhörerausgang. Über diesen kann man zwar einen Verstärker anschliessen, bekommt aber möglicherweise kein ideales Ergebniss. DACs haben line level Ausgänge, die direkt für den Anschluss an einen KHV gebaut sind. Deshalb ist es sinnvoller einen DAC zu verwenden, für deinen speziellen Fall hilft wahrscheinlich nur ausprobieren. Die 10Ohm sollte der k712 ertragen. |
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trinytus
Inventar |
#3 erstellt: 25. Jul 2017, 16:50 | |
Danke für die Antwort aber was heißt "kein ideales Ergebnis?" Solche pauschalen Antworten lese ich überall Schaue ich mir die RMAA Ergebnisse der Top Smartphones angeschlossen an einen Verstärker an, sehe ich ein "ideales Ergebnis" obwohl nur der Kopfhörerausgang verwendet wurde |
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Ofterdingen
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 25. Jul 2017, 16:52 | |
Zu Ausgangsimpedanzen: Spannungsteiler erklärt Impedanzgänge von Kopfhörern Je verbogener der Impedanzgang, desto stärker wird der Frequenzgang eines Kopfhörers durch eine hohe Ausgangsimpedanz verändert. Zu DACs: Darüber wirst du hier keine Klarheit finden... hier mal meine "Wahrheit": Sie spielen eine untergeordnete Rolle bei geringen bis mittleren Ansprüchen. Einfach kaufen, was sich gut misst und oft empfohlen wird, z.B. Schiit Fulla 2, Modi Multibit, ODAC, Fiio E10, Apple Iphone 6, Sansa Clip,... Erst bei hohen Ansprüchen kann man durch gute DA-Wandler Klanggewinne erhoffen. Der richtige Kopfhörer/Lautsprecher und Verstärker spielen eine größere Rolle. Am wichtigsten ist viel gut aufgenommene und produzierte Musik, die man gerne und stundenlang am Stück hört. Gute Messergebnisse in RMAA sind Grundvoraussetzungen für unverbogenen Klang, aber sie können gar keine ganzheitlichen Aussagen treffen. Außerdem ist natürlich ein guter Audio Analyzer vertrauenserweckender. Hier gibt es Messungen von DACs an einem PrismSound dScope. Hoch angesehene DACs messen sich i.d.R. exzellent. Eine weitere wichtige Messgröße bei DACs ist übrigens die Integral nonlinearity ( INL ), die selten erwähnt wird. Musik ist aber ein weitaus komplexeres Signal als ein einzelner Sinus, Rechteck, Dreieck, 2 Sinusse oder Rauschen. Jeder gute Audioingenieur kennt die Grenzen der FFT, jeder gute Ingenieur hat einen guten Hörsinn, um die Messungen korrekt interpretieren zu können. Zudem kennt er auch die eigenen Schwankungen der Psyche, die unterschiedliche Lust aufs Musikhören, Ermüdung usw. Bevor man einen fünfstelligen Betrag in die Audiokette investiert, ist wichtig, seine eigenen Erfahrungen zu machen und sich dabei sehr viel Zeit zu nehmen, um die wenigen Lichtblicke im High-End zu erkennen, die nicht massiv überteuert sind. Audiogear-Beurteilung hat viel mit Gewöhnung zu tun. Snake-Oil-Generalisierung bei Verstärkern und DA-Wandlern ist respektlos und dumm. Die Hauptsache ist der Musikgenuss, der relativ ist und mit wenig Geld möglich ist. |
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entertain_me
Stammgast |
#5 erstellt: 26. Jul 2017, 07:28 | |
Den technischen Unterschied zwischen einem line out und einem Kopfhörerausgang kannst du googeln. Da ist nichts esoterisches dran. Ob ein externer DAC bei dir dann einen Unterschied macht oder nicht musst du selber ausprobieren, weil das auch vom Verstärker usw abhängt. |
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