Beyerdynamic "Amiron home"

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maky100
Inventar
#51 erstellt: 17. Nov 2016, 21:04
Das fürchte ich jetzt auch, ich warte mal auf deinen Bericht
Natsukawa
Stammgast
#52 erstellt: 17. Nov 2016, 22:10
Hab mal direkt bei den Kommentaren nachgefragt und bin speziell auf einige Dinge eingegangen, mal sehen, vielleicht gibts ne Auskunft
Marcel21
Inventar
#53 erstellt: 18. Nov 2016, 03:25

Natsukawa (Beitrag #45) schrieb:
Leider habe ich die Befürchtung, dass die neue Beyer-Line nichts mit den Vorgängern zu tun haben und dass der Amiron einen ähnlichen weg geht wie der DT1770 und DT1990. Die klangen für mich eher wie einige Shure-Modelle, welche mir klanglich besser gefallen als die neuen Beyer-Konkurrenten. Gute Alrounder aber zu ähnlich abgestimmt und keines für sich besonders, wie es beim DT770 / 880 / 990 der Fall ist. Aber ich bin gespannt :prost

Ich hab den DT-1990 bisher nur auf der Canjam gehört, aber da hat er mir ausgesprochen gut gefallen.
Ich fand aber nicht wirklich, dass der sich stark zu den Vorgängern verändert hat, ein bisschen Beyer Haus-Sound ist mir da schon aufgefallen.
Das hat auch mit dafür gesorgt, dass er mir sehr gut gefallen hat. Dazu dann der wirklich gute Bass und die merklich gestiegene Auflösung (im Vergleich zum DT-880).

Genau deswegen werfe ich gerade auch ein Auge auf den Amiron Home.
Ich muss zugeben, auf den Bildern gefällt er mir Optisch im Vergleich zum DT-1990 nicht so gut, sieht irgendwie etwas billig aus, aber das muss ja nix heißen, erst mal in die Hand nehmen und dann auch mal hören.

Aber als Student kann ich mir gerade eh keinen 600€-Kopfhörer leisten, so weit kommt es noch
Steht aber oben auf der Liste wennes soweit ist.

Ich freue mich auf die Reviews.

"Quasi-Edit":
Ich sehe gerade die Bilder in dem Review, das macht doch schon einen anderen Eindruck. Auf den Bildern auf Beyers Homepage sieht das silberne nach Plastik aus was es aber nicht ist.


[Beitrag von Marcel21 am 18. Nov 2016, 03:27 bearbeitet]
Natsukawa
Stammgast
#54 erstellt: 18. Nov 2016, 03:59
Jepp, die Optik finde ich auch nicht so schön ~ gerade wenn man die Editionmodelle oder den T90 oder die neuen Pro anschaut, die sehen schon echt toll aus. Im Review wird auch bestätigt, dass der Amiron sich n bissl nach Plastik anfühlt und auch so ausschaut. Egal, solange er gut klingt, würd ichs in kauf nehmen , aber der DT1990 Pro punktet optisch eher bei mir. Ich fand den Anpressdruck auch etwas hoch bei den neuen Pros.

Achja, früher als erwartet werde ich Morgen den Amiron, den DT1990, den T90 . . . und einen geheimnisvollen Hörer (den vermutlich viele kennen und nicht kennen und der vielleicht bald fast alle meine anderen Hörer ersetzt ) gegeneinander antreten lassen. Ich gehe jetzt ins Bett und freue mich wie ein Kind, dass am nächsten Tag die neueste He-man Figur bekommt
Elhandil
Inventar
#55 erstellt: 18. Nov 2016, 09:14
"Ihr Paket wurde in den Zustellwagen geladen"

Ich versuche heute Abend dann mal, ein paar halbwegs anständige Fotos zu machen. Wenn ich 500x den Auslöser drücke, kommen bestimmt zwei Fotos raus, die auch was taugen.


[Beitrag von Elhandil am 18. Nov 2016, 09:15 bearbeitet]
Elhandil
Inventar
#56 erstellt: 19. Nov 2016, 01:22
Ähem....

Nachdem ich mich jetzt vier Stunden lang mit eisernem Willen durch meine Musiksammlung durchgequält habe, ist der Amiron wieder in seinem Karton verschwunden, wo er auch bleiben wird.

Keine Ahnung, ob ich ein defektes Exemplar erwischt habe aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wann ich zuletzt so eine schräge Tröte auf dem Kopf hatte.

Das Beste ist noch der Tragekomfort. Der Amiron ist wirklich federleicht und verschwindet nach einer Minute völlig aus der Wahrnehmung, dass man etwas auf dem Kopf hat. Die Verarbeitung ist wie immer bei Beyer klasse.

Aber heiliger Jesus im Himmel, wer hat diese Abstimmung verbrochen ? Der Amiron ist nicht nur dunkel, er ist stockfinster. Da sind der HD650, LCD-2 und sogar der Nighthawk nichts dagegen. Soundtracks und Klassik gehen eigentlich gar nicht. Alle Instrumente klingen, als wären sie einen ganzen Ton runter gestimmt. Klavier z.B. klingt, als hätte man eine dicke Wolldicke in den Flügel gestopft und dann noch alles in Ahornsirup getränkt.

Der Bass ist qualitativ prinzipiell gut, federnd, schnell und detailliert. Aber er bist einfach zu fett, rein nach Gehör schätze ich +5db über den gesamten Bassbereich. In Kombination mit diesen völlig verdunkelten Mitten wird's dann bisweilen schon mal dröhnig und noch dunkler.

Der Hochton ist ebenfalls angehoben aber nicht so peaky wie beim T90 und generell sehr smooth, ähnlich dem 1770Pro. Dummerweise passt das überhaupt nicht zu diesen dunklen Mitten, wirkt sogar eher wie ein Fremdkörper.

Immerhin passt die Bühnendarstellung sehr gut, sei es Tiefe oder Breite aber das macht den Kohl hier auch nicht mehr Fett.

Unterm Strich unsäglich das Ding. Ich werde ihn aber persönlich bei Thomann abliefern und nochmal versuchen, ein anderes Exemplar gegenzuhören, um sicher zu gehen, dass ich keinen defekten Hörer erwischt habe.
catare
Stammgast
#57 erstellt: 19. Nov 2016, 01:37
Hört sich ja ziemlich strange an. Ne Mumpftröte die in den Höhen aber trotzdem angehoben ist... das muss man auch erstmal hinbekommen.
Natsukawa
Stammgast
#58 erstellt: 19. Nov 2016, 05:07
@Elhandil . . . . ich kann dir versichern, dein Amiron war nicht defekt

@All . . . Ich hatte heute die Gelegenheit meinen T90 mit dem DT1990 Pro und dem Amiron zu vergleichen. Vorab sei schonmal gesagt: Nach wie vor sehe ich keinen würdigen Nachfolger für den T90, er bleibt mir weiterhin treu erhalten . . . . oder doch nicht? ;D


Design - Verarbeitung - Komfort

Der T90 ist für mich, was Style und Design angeht, der schönste der drei Hörer, dicht gefolgt vom DT1990 Pro, welcher eher n klassisches Design hat, was aber saucool dahercommt, mir gefällts. Das ist echt ne Geschmacksfrage aber ich denke, dieses tolle Gitter des T90 ist einfach etwas einzigartiges, bis Heute. Der Amiron . . . . tja, ich war mehr als nur ein wenig enttäuscht. Er hat nen Retro-Touch und erinnert mich etwas an die 80er Jahre. Das muss nicht unbedingt schlecht sein . . . aber wenn man den T90 oder DT1990 daneben stellt . . . . ist in etwa so wie wenn man ne leckere Pizza mit viel Käse stehen hat und daneben ein graues, trockenes Knäckebrot. Da fällt einem die Wahl nicht schwer, wem man unter den Rock schaut. Das liegt vielleicht auch teilweise an der Verarbeitung. Diese ist zwar Tadellos, fühlt sich sich neben den Anderen aber wie ein minderwertiges Plastikspielzeug an. Das leichte Gewicht verstärkt diesen Eindruck noch. Ansonsten hat der Amiron auch den neuen Bügel-Verstellmechanismus, wie der DT1770 und DT1990 Pro auch. Da wackelt und verstellt sich nix mehr von alleine, alles rastet sauber und mit einem befriedigenden Gefühl ein. Bei den vorigen Beyerdynamicmodellen ist der Verstellmechanismus wackeliger und unpräziser. Auf jeden Fall ist der DT1990 Pro von den Dreien am wertigsten verarbeitet und so fühlt es sich auch an. Hätte der T90 den selben, stabilen Bügelmechanismus, würde er mit dem DT1990 gleichziehen. Der Amiron ist optisch für mich einfach total danebengegriffen.

Was den Komfort angeht sieht die Sache ganz anders aus und der T90 macht locker das Rennen, gefolgt vom Amiron. Der T90 ist n ticken gemütlicher und minimal leichter auf dem Kopf. Die Ohren haben beim T90 auch mehr Freiraum in den Ohrmuscheln als beim Amiron und DT1990 Pro, so schien es mir zumindest. Der DT1990 Pro war für mich unzumutbar, was den Anpressdruck angeht. Er schien mir sogar etwas fester zu sein als beim DT1770 Pro, allerdings kann das auch Einbildung sein, da ich den DT1770 Pro ewig nicht mehr auf der Rübe hatte. Ich kennen keinen anderen Beyerdynamic Hörer, der solch einen hohen Anpressdruck hat. Das kann ich dem Hörer aber nicht gänzlich ankreiden, ist halt fürs Studio konzipiert. Allerdings sitzen der DT770 Pro und DT990 Pro viel angenehmer auf meinem Kopf. Das ist sehr, sehr SEHR schade, DENN:


Klangeindrücke

. . . der DT1990 Pro gefällt mir klanglich sehr, sehr gut und kann fast mit dem T90 gleichziehen. Aber eben nur fast Aber alles der Reihe nach, erstmal zum Amiron. Ich finde den Amiron nicht so schrecklich, wie Elhandil und auch bei weitem nicht so dunkel abgestimmt wie ein HD650. Allerdings sehe ich ihn nicht als T90 Nachfolger. Ich kann mir vorstellen, dass der Amiron später mal ein Nischenhörer sein wird und seine Anbeter finden wird, ähnlich wie beim AKG K340 oder dem Senni HD650. Warum? Was Räumlichkeit, Luftigkeit, Instrumentenseperation angeht kann der Amiron dem T90 und DT1990 nicht das Wasser reichen. Ganz andere Ecke. Aber das muss er auch nicht. Dafür hat er etwas, dass bei Beyerdynamic sehr selten anzutreffen ist: magische Mitten. ähnlich wie der K340, HD650 und einige andere Hörer bringt der Amiron Gesangseinlagen sehr schön zur Geltung, sehr organisch und natürlich. Vergleicht man direkt mit dem T90 und DT1990 klingen diese dagegen fast dünn. Dafür kann der Amiron, wie gesagt, in Sachen Räumlichkeit nicht anstinken, alles liegt dichter beieinander, von Luftigkeit kaum ne Spur (Dieser Satz ist mit Vorsicht zu genießen, der Amiron hat ne gute Soundstage.....aber der Vergleich mit T90 und DT1990 Pro ist einfach unfair). Müsste ich einen Beyer wählen, der dem Amiron klanglich am nächsten kommt fällt mir nur der DT1770 Pro ein. Er klingt tatsächlich eher wie ein Sennheiser und hat etwas mehr Bass als der DT1770 Pro oder zumindest genauso viel und ist somit der bassigste unter den drei verglichenen Hörern. Auch ist der Beyerpeak beim Amiron nicht vorhanden, alles smooth. Ich bin sicher er wird seine Anhänger finden . . . vielleicht nicht so bald, aber sicher in einigen Jahren.

Klanglich sehe ich den DT1990 viel näher am T90 als den Amiron. Der DT1990 klingt in den Höhen nicht so spitz wie der T90, hat aber trotzdem noch den Beyerpeak. Die höhen sind etwas gezähmter und die räumliche Darstellung ist auch hervorragend. Allerdings ist der T90 nochmal ne andere Nummer in Sachen Räumlichkeit. Diese Luftigkeit in der Bühne, zwischen den Instrumenten und dem Geschehen, das kann der DT1990 Pro nicht bieten. dafür ist der Bass wundervoll, etwas mehr als beim T90, nicht viel. Die Mitten klingen dem T90 auch sehr ähnlich. Ich muss sagen, hier hat Beyerdynamic eine tolle Arbeit abgeliefert und ein eventueller Konkurrent für den T90 . . . wenn dieser verflucht unangenehme Anpressdruck nicht wäre.


FAZIT:

Der T90 behält seinen Platz und kann sich gegen seine Nachfolger nicht nur gut schlagen, sondern sich (IMO) behaupten. Klanglich gibts nach wie vor für mich keine Alternative . . . das heisst . . . es gibt sie doch . . . und ich bin sogar kurz davor den T90 durch einen anderen Hörer zu ersetzen. Überraschenderweise kommt auch dieser Hörer aus dem Hause Beyerdynamic aber dazu mehr, wenn ich mich entschieden habe


[Beitrag von Natsukawa am 19. Nov 2016, 05:17 bearbeitet]
entertain_me
Stammgast
#59 erstellt: 19. Nov 2016, 13:43

Elhandil (Beitrag #56) schrieb:
Ähem....

....


Das klingt aber wirklich nicht schön an , danke für den Bericht.
maky100
Inventar
#60 erstellt: 19. Nov 2016, 14:38
@natsukawa

Danke für deinen Bericht, ich habe ein Problem weniger
*JMF*
Stammgast
#61 erstellt: 19. Nov 2016, 15:22
Hmm ob ich mir doch noch den 1990 zum Gegenhören bestellen sollte?
Die Beschreibung von Elhandil finde ich jetzt doch ein wenig drastisch...Ich teile da eher die Ansicht von Natsukawa: Gerade die sehr gute Stimmen-Abbildung sehe ich als große Stärke des Amiron. Diese kippen auch bei hohen Lautstärken nicht ins nasale/zischelnde und sind so auch nach einer langen Hör-Session noch gut zu ertragen. Bei den meisten Beyer-Hörern hatte ich nach 30 Min. schon leichte Kopfschmerzen wegen der für mich übertriebenen Höhen-Betonung. Auch wirken viele Passagen in Liedern dadurch unnatürlich. Durch den Peak können natürlich Nuancen besser herausgearbeitet werden, aber was bringt mir das, wenn dann meine Ohren bluten
Natsukawa
Stammgast
#62 erstellt: 19. Nov 2016, 16:29
Ich könnte es sehr gut nachvollziehen, wenn Jemandem der Amiron mehr zusagt als ein T1, T90 oder Dt1990. Es kommt drauf an, worauf man Wert legt. Ich als Soundstage-Fetischist mag den T90 bevorzugen, aber nur, weil ich mit den Mitten des T90 einverstanden bin. "Einverstanden" im Sinne von "ich kann damit leben", denn hätte der T90 so eineschöne Mittenwiedergabe wie der Amiron oder ein K340, müsste ich auf die Soundstage verzichten. Deshalb kann ich Elhandil sehr gut verstehen, wenn es ihn beim Amiron gegraust hat
Leute, denen Räumlichkeit nicht soooo Wichtig ist und die mehr Gewicht auf den Gesang legen und viel Songwriter Kram hören werden mit dem Amiron warscheinlich sehr zufrieden sein, denn der ist in der Mittenwiedergabe klar überlegen. Vielleicht macht ihn das zu einem besseren, unspektakuläreren Alrounder. Ich hätte es nie für möglich gehalten aber BD hat es tatsächlich vollbracht, sich vom Beyerpeak loszureissen und nen eigenen HD650 zu kreieren.

Mein Vergleich mag sehr unvorteilhaft für den Amiron klingen aber dem ist nicht so. Ich bin froh ihn gehört zu haben, in meinen augen ist Beyerdynamic nochmal ein Stück evolviert und kann in Zukunft vielleicht eine größere Hörerschaft abdecken.

EDIT: @JMF . . . Hast du denn mal nen nagelneuen Sennheiser HD600 oder 650 probiert? Wenn dir deren Anpressdruck nichts ausgemnacht hat würd ichs riskieren und den DT1990 bestellen, es ist ein echt toller Hörer, mir hat er sehr gefallen . . . wäre er geschlossen wärs ein echt harter Konkurrent für den T5p. Aber die offene Bauweise + kieferquetschender Anpressdruck machen ihn für mich persönlich obsolet weil es den T90 gibt.


[Beitrag von Natsukawa am 19. Nov 2016, 17:19 bearbeitet]
score_P.O
Inventar
#63 erstellt: 20. Nov 2016, 03:21

Natsukawa (Beitrag #62) schrieb:
Leute, denen Räumlichkeit nicht soooo Wichtig ist und die mehr Gewicht auf den Gesang legen und viel Songwriter Kram hören werden mit dem Amiron warscheinlich sehr zufrieden sein, denn der ist in der Mittenwiedergabe klar überlegen.

Das ist der Punkt. Er bietet deutlich unverfärbtere Mitten als ein DT1770 (verfärbt bis zum Abwinken) und weniger Siblianz als ein DT1990/T90.

Vielleicht macht ihn das zu einem besseren, unspektakuläreren Alrounder.

Ja.

Ich hätte es nie für möglich gehalten aber BD hat es tatsächlich vollbracht, sich vom Beyerpeak loszureissen und nen eigenen HD650 zu kreieren.
Jain, der 650er ist auch kein Mittenkünstler, weil er einen Shift zum leicht Plärrigen hat und als generelle Ballance wenig im Tiefbass zu bieten hat. Ich würde mir den Amiron zwar nict kaufen, sehe aber eine Entwicklung bei Beyer, die in die richtige Richtung geht.
Natsukawa
Stammgast
#64 erstellt: 20. Nov 2016, 04:14
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was in Zukunft noch so kommt. Was geschieht nun eigentlich mit dem T90? Ich meine, der DT1990 wird den DT990 auf keinen Fall vom Markt und vom Beyer-Programm verdrängen, dafür klingen sie zu unterschiedlich und der preisliche Unterschied ist auch enorm. Zudem ist der DT990 ein Beyer-Klassiker. Aber der T90? Der hat sich niw wirklich etablieren können habe ich das Gefühl, er hat zwar seine eingeschworene Gemeinde, wie fast jeder Hörer . . . . die ist aber ein Witz verglichen mit der DT770/880/990 Anhängerschaft. Da könnte ich es mir gut vorstellen, dass Beyerdynamic die Produktion des T90 bald einstellt und ihn aus dem Programm nimmt. Ich hoffe nicht. Mal schauen, vielleicht schreib ich denen mal ne Mail und frage nach ;D
Blechdackel
Inventar
#65 erstellt: 20. Nov 2016, 11:34
Mein T 90 den ich letztes Jahr gekauft habe, hat eine 11.000er Seriennummer und er hat die neue Tasche - Jetzt weiß ich nicht ob das für einen Hifi-Kopfhörer der je nach Bezugsquelle für 399 bis 499 € verkauft wird und nach über 3 Jahren; viel, durchschnittlich, oder doch eher wenig ist.

Man musste aber auf zwei Kritikpunkte reagieren, das fest montierte Kabel(hat früher kaum jemand gestört) und die für Leute mit sehr niedrigem Ausgangswiederstand(und einer Empfindlichkeit gegen Anhebungen im hohen Frequenzbereich) zu forsche Höhen.
Ich habe aber mit einer viel ähnlicheren Abstimmung gerechnet.
Bei meiner zweiten Tour nach Heilbronn in diesem Jahr im Oktober habe ich kurz beim Werksverkauf von Beyerdynamic vorbeigeschaut, wollte ohne echtes Kaufinteresse so kurz wie es die Höflichkeit der Situation gebietet den DT 1990 mit dem T 90 vergleichen. Als ich im Sommer 2012 bei einer Betriebsbesichtigung schon einmal dort war, gab es den Verkauf noch nicht.
Gefragt habe ich die Dame im Werksverkauf dann ob der Amiron den T 90 ersetzte, was sie bejahte. Aber vielleicht bleibt der T 90 für eine Übergangszeit parallel im Programm. Der T 90 war dort übrigens mit 349 € ausgezeichnet(Stand Mitte Oktober)

Tatsächlich hat der T 90 gegenüber dem DT 1990 Pro einen Hauch mehr Luft und Raum. Ich konnte aber nur jeweils einmal Donald Fagens "Nightfly" über sein Leben als nächtlichen Radiomoderator berichten lassen.
Da der T 1 (Mk. II) gleich neben dem DT 1990 Pro lag, habe ich denn dann auch noch getestet.
Aber angesichts meiner altehrwürdigen Hifi-Mittelklasse zu Hause und der wirtschaftlichen Venunft bleibt die 500 €-Marke eine eiserne Grenze für mich.
Spannender wäre für mich ein Vergleich des A 20 gegen meine Verstärker.

Heiko


[Beitrag von Blechdackel am 20. Nov 2016, 11:40 bearbeitet]
*JMF*
Stammgast
#66 erstellt: 22. Nov 2016, 14:18
Mich würde ein Vergleich des Amiron zu dem T1 2. Generation interessieren...
Hat jemand zufällig beide hören können?
Natsukawa
Stammgast
#67 erstellt: 22. Nov 2016, 18:59
Sind beide komplett unterschiedlich. Iss wie ein Vergleich zwischen sennheiser hd800 und hd650.

Der amiron hat viel mehr tiefton, vollere mitten, die höhen sind viel zahmer und der hd800 hat in sachen räumlichkeit um einiges mehr zu bieten.

Den amiron sehe ich eher im sektor hd650, fidelio x2 etc., es ist ein hifi hörer, kein analytischer oder neutraler hörer. Eher zum spass haben beim musikhören, er nervt nicht und ist sehr langzeittauglich. Das empfand ich zumindest so. Das ist der t1 auch, aber der ist eher für leute, die auf räumlichkeit, Separation schon großen wert legen.


[Beitrag von Natsukawa am 22. Nov 2016, 19:03 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#68 erstellt: 29. Nov 2016, 01:03
Hab den Amiron gerade auf dem Kopf und bin *sehr* angetan (was den Klang betrifft - optisch finde ich ihn wirklich hässlich). Ich war mal kurz davon, mir einem T90 zu leisten, aber die Mitten waren mir dann immer einen Tick zu dünn, einen Tick zu farblos. Der Amiron ist ebenfalls hell, aber er bleibt diesseits von "zu viel". Mein alter 2003er DT880 ist im direkten Vergleich wesentlich wärmer abgestimmt, einerseits. Andererseits fällt im direkten Vergleich sehr stark auf, wie schart der DT880 im Hochton zu werke geht. Das macht der Amrion viel besser - super smooth und hoch aufgelöst, mit viel Luft - aber ohne Sibilanz. Das war letzten Endes auch immer einer Gründe dafür, dass ich keinen aktuellen HiEnd-beyerdynamic besitze - die waren mit doch alle zu scharf im Hochton, angefangen beim ersten T1, T70, T90 etc...
Beim Amiron sind die Höhen Präsent, ohne sich aufzudrängen.

Den Bass mag ich nicht nicht so sehr. Komische Mischung aus trocken und betont. Das habe ich noch nicht so ganz raus. Ist aber nichts, womit ich nicht langfristig klarkommen würde.

Und dann diese Mitten...Instrumente, Stimmen...großartig. Tolle Separation, schönes Timbre, nicht schreiend, belegt oder kehlig. Disclaimer: Ich mag es hell, bei den "typischen" Sennheiser-Mitten bekomme ich Pickel beim Hören.

Großer Kritikpunkt: Die Bühne. Hat für mich keine Tiefe, wenn auch der Raum zu den Seiten sehr groß ist. Aber das können die Hörer mit gewinkelten Treibern besser. Hätte man dem Amiron welche spendier...dann würde er in Konkurrenz zum T1 stehen, davon bin ich überzeugt.

Tragekomfort ist ganz OK. Die Ohrpolster sind mir einen Tick zu hart, ich weiß aber, dass sich das mit der Zeit gibt.

Könnte mein nächster werden. Werde mir aber den DT1990 Pro mit den bassarmen Polstern anhören müssen...habe ihn bisher nur mit den "bass heavys" gehört und da hat er mir überhaupt nicht gefallen...

Mal gucken.

m00h
*JMF*
Stammgast
#69 erstellt: 06. Dez 2016, 11:19

m00hk00h (Beitrag #68) schrieb:


Großer Kritikpunkt: Die Bühne. Hat für mich keine Tiefe, wenn auch der Raum zu den Seiten sehr groß ist. Aber das können die Hörer mit gewinkelten Treibern besser. Hätte man dem Amiron welche spendier...dann würde er in Konkurrenz zum T1 stehen, davon bin ich überzeugt.


Das kann ich nur bestätigen. Gerade bei Musik die viel auf Atmosphäre setzt wie z.B. von Lana del Rey, kommt kein richtiges Raumgefühl auf. Das kenn ich vom K712 deutlich besser. Richtig Spass macht der Amiron aber bei Rockmusik. Zum Beispiel bei Rammstein mit hoher Lautstärke ist das schon sehr Eindrucksvoll! Dort wirkt die enge Bühne nicht hinderlich, sondern man fühlt sich eher sehr "nah" am geschehen.
Ich habe jetzt günstig einen gebrauchten K812 schießen können und werde dann mal einen Vergleich ziehen. Vielleicht behalte ich dann beide
quadrophoeniX
Inventar
#70 erstellt: 04. Jan 2017, 20:38

Natsukawa (Beitrag #64) schrieb:
Da könnte ich es mir gut vorstellen, dass Beyerdynamic die Produktion des T90 bald einstellt und ihn aus dem Programm nimmt.

Scheint schon paasiert zu sein - im Shop befindet er sich jedenfalls nicht mehr...


[Beitrag von quadrophoeniX am 04. Jan 2017, 20:40 bearbeitet]
aqustik
Schaut ab und zu mal vorbei
#71 erstellt: 12. Jan 2017, 01:13
Hallo Zusammen, ich bin neu hier. Ich bin kein Audio-Spezialist, habe aber eine doch nun mittlere Erfahrungsstufe erreicht was die Musik und das Alter angeht. :-) Mit meiner Entscheidung einen neuen Kopfhörer zuzulegen - um dies vorweg zu nehmen, dies ist auch bereits geschehen - möchte ich meine Erfahrungen gerne mit euch teilen. Alles was ich nachfolgend schreibe, ist meine subjektive und persönliche Meinung.

Ich komme vom T90 und besitze auch den T70p um mobil Musik zu hören. Meine Erfahrungen strecken sich auch über einige Sennheiser Modelle sowie andere Marken (Grado, Sony, B&W etc.) Mein Setup besteht aus Mac -> Apogee (Duet oder Groove) -> Kopfhörer. Also minimalistisch wie man so schön sagt. Der T90 war mein Haupt-Kofphörer und ich wünschte mir oft nach längeren Sessions eine etwas sanftere Abstimmung. Genau dies bietet der Amiron. Ich habe ihn lange mit dem DT1990 verglichen. Der DT1990 ist meines Erachtens etwas analytischer. Ich suchte bewusst einen Hörer, welcher nicht so sehr analytisch klingt. Nämlich einen Kopfhörer mit dem Hauptziel zu Hause Musik zu hören -> Musik hören und nicht Musik machen. Und dafür ist der Amiron fantastisch. Der Amiron ist äusserst bequem, sehr leicht auf dem Kopf und vor allem ein klangliches Erlebnis. Wer nicht permanent analysiert sondern Musik hört, wird meiner Meinung nach mit dem Amiron die bessere Wahl treffen und belohnt. Er ist sehr fein und detailliert und passt sich etwas mehr an. Extrem schön sind akustische Gitarren mit Gesang aber auch elektronisches spielt er ganz gross (z.B London Grammar). Auch etwas rockigere Geschichten wie Mando Diao kommen gut - obwohl ich ihn nicht als Soundmachine für Rock bezeichnen würde. Interessantes Hörbeispiel ist aber z.B auch Kyla la Grange (Cut your Teeth), welches ich mit dem T90 eigentlich nicht hören konnte - der Peak war extrem - mit dem Amiron geht das sehr gut (die Klicks sind aber auch wirklich penetrant :-)). Ja der Amiron ist teuer. Er ist aber auch sehr bequem und klingt sehr sehr gut. Seine Abstimmung ist in meinen Ohren nahezu perfekt - über meine Musiksammlung gesehen eine ganz klare Bereicherung und Steigerung zum T90. Oder anders ausgedrückt, er hört sich einfach grooviger und entspannter an als der T90 ohne dabei an Detail einzubüssen. Etwas noch zur Verarbeitung - auch hier ist es denke ich Geschmackssache, ich würde den Amiron aber keineswegs als unattraktiv bezeichnen. Klar hat man mit dem DT1990 in den Händen mehr Metal und das wertere Gefühl - aber auch mehr Gewicht und mehr Druck. Der Amiron ist für mich auf T90 Niveau mit anderem (neuen) Design - ich mag es. Wenn man den T90 mag, den DT1990 im Auge hat und den Einsatzzweck "Home" hat - der sollte sich meiner Meinung nach unbedingt den Amiron anhören. Entscheidung aber nur nach Probehören! :-)
badera
Inventar
#72 erstellt: 12. Jan 2017, 10:51
Wie schlägt sich der Amiron gegen den T90 bzgl. Bass/Punch? Könnte der T90 nämlich mehr haben für mich, so Richtung B&O H6/H7 dürfte es schon sein.
aqustik
Schaut ab und zu mal vorbei
#73 erstellt: 12. Jan 2017, 11:32
Der Amiron hat meinen Ohren nach definitv mehr Bass als der T90. Ich kenne die B&O H6/H7 nicht - ich finde es aber ausreichend. Auch der DT1990 hat meiner Einschätzung nach genug Bass. Ich lasse heute Abend bei einem Freund den Amiron nochmals gegen den DT1990 und einen T5p antreten - mal schauen wie er sich mit fremden Equipment schlägt....
Basstian85
Inventar
#74 erstellt: 12. Jan 2017, 15:36
Könntest du noch deinen Eindruck zur Bühne bzw. Räumlichkeit/Offenheit/Ortungsschärfe im Vergleich zum T90 schildern? Finde den Amiron auch interessant. Aber Einige "bemängeln" die Bühne. Gerade das hat mich am T90 immer begeistert. Der spielt so luftig, offen und plastisch...


[Beitrag von Basstian85 am 12. Jan 2017, 15:38 bearbeitet]
aqustik
Schaut ab und zu mal vorbei
#75 erstellt: 12. Jan 2017, 23:53
Hallo Zusammen, zurück aus unserer abendlichen Session mit dem Amiron, DT1990 und T5p bin ich etwas Zwiegestalten. Aber dazu später mehr. Bezüglich der Bühne im Vergleich zum T90 finde ich den Amiron wirklich gleichauf. Der T90 ist einfach ein bisschen "schärfer" liegt in meinem Ohr an den Höhen. Der Amiron hat wie ich finde eine wirklich gute Räumlichkeit und ich habe das genau auch am T90 immer geschätzt. Die Leichtigkeit vom T90 besitzt der Amiron im Trage- wie auch im Hörgefühl ebenso. Er ist in meinen Ohren wirklich eine gute Weiterentwicklung - auch wenn er nicht genau wie der T90 ist.
Bezüglich unserer heutigen Hörsession bin ich vom DT1990 nochmals sehr überrascht worden. Der hat mir heute (leider) besser gefallen als der Amiron und im Gesamteindruck sogar auch besser als der T5p. Ich weiss es nicht genau an was es wirklich lag - mein Kollege meinte es könnte sein, dass ich im Laden mit einem anderen Polster gehört habe (das habe ich tatsächlich nicht gewechselt und weiss auch nicht was drauf war). Der DT1990 hat heute extrem gut geklungen und interessanterweise auch sehr gut am Kopf gesessen was ich eigentlich bemängelt habe. Aber der Vergleich und Entscheid war von Anfang an schwierig. Der DT1990 hatte heute den gleichen Zauber wie der Amiron und ich muss das anscheinend in meinem Hifi-Laden des Vertrauens noch klären! Aber in jedem Fall - der Amiron, der T90 und DT1990 sind alles wirklich gute Kopfhörer - ums eigene Hören kommt man einfach nicht rum.
badera
Inventar
#76 erstellt: 13. Jan 2017, 10:42
Danke für Deine Eindrücke.
Also so wie vermutet - wer schon einen T90 hat, braucht keinen Amiron oder DT1990 - außer man möchte etwas weniger spitze Höhen (und etwas mehr Bass?).
maky100
Inventar
#77 erstellt: 13. Jan 2017, 11:14
da sieht man wieder mal wie unterschiedlich die Empfindungen sind.
Gehört zwar nicht hierher, weil es nur den T90 und DT1990 betrifft. Den T90 besitze ich schon lange und den DT1990 hatte ich vor kurzem und auch gleich wieder zurückgeschickt. Klang für MICH ganz anders als der T90 und so gar nicht mein Geschmack.
aqustik
Schaut ab und zu mal vorbei
#78 erstellt: 13. Jan 2017, 16:00
An dieser Stelle sei von mir gesagt, dass ich den T90 auch nach wie vor fantastisch finde. Wie eingangs erwähnt, habe ich mit ihm für längere Sessions ein Problem mit den Höhen. Gerade diese geben ihm aber auch den einmaligen leichten Charakter. Wenn einem die Höhen nicht stören und man nicht mehr Bass will, braucht man auch keinen Amiron - das wäre auch meine Meinung. Mit dem DT1990 habe ich momentan noch ein Revanche offen - der hat für mich nach nunmehr der dritten Session insgesamt doch noch aufgeholt mit mehr Punch aber einer ebenso hervorragenden Abbildung und Räumlichkeit. Er ist aber auch schon rein vom Tragegefühl eine ganz andere Geschichte als der Amiron. Der Amirion und T90 sind vom Tragegefühl vergleichbar.

Nun sitze ich gerade mit einem DT1990 und dem Amiron zusammen und habe meinen T90 als Begleitschutz mitgenommen. Den DT1990 empfinde ich definitiv näher beim T90 als den Amiron. Deshalb auch meine ursprüngliche Entscheidung für den Amiron als "lockerere Alternative". Aber wie du sagst - so unterschiedlich sind die Empfindungen. Auch beim DT1990 wurde der Peak gekappt, was ihn für mich interessant macht. Zudem hat der DT1990 für mich eine extrem saubere Bassabblidung und damit mehr substanz unten. Ich finde den DT1990 klar "spassiger" mit den balanced Polster drauf (es gibt wie gesagt ja zwei Polster beim DT1990). Ich vermute, dass bei der ersten Session die anderen "analytischen" Polster drauf waren (sie wurden anscheinend auch tatsächlich schon gewechselt). Mit den Balanced ist er klar auch näher am Amiron. Mal schauen wie es heute ausgeht...
aqustik
Schaut ab und zu mal vorbei
#79 erstellt: 14. Jan 2017, 00:17
Es ist nicht so, dass ich jeden Tag Kopfhörer von rauf bis runter teste und die Mittagspause und Feierabend mit Bügeln um den Kopf verbringe. Aber wenn ich mich auf etwas eingeschossen habe, dann muss das erledigt werden und eine klare Entscheidung getroffen - oder auch revidiert werden. Und so ist das dann auch mit Kopfhörer - obwohl ich gerade bei Musik und allem was damit zusammenhängt finde, dass man sich auch sehr gerne von Gefühlen leiten lassen darf und nicht immer alles schwarz-weiss sehen sollte. Ich habe den Amiron vor einigen Tagen gekauft und bin heute mit dem DT1990 nach Hause gefahren. Als erstes möchte ich dazu sagen, dass ein gutes Hifi-Geschäft eben Gold wert ist und zum zweiten, dass intensive Hörsessions eben auch Gold wert sind. Ich habe mich daher heute für den schwarzen Kämpfer mit mehr Punch, weniger Peak und mehr Tiefen entschieden und den Amiron zurückgegeben. Der Amiron ist ein sehr guter Kopfhörer - mein Fazit war jedoch schlussendlich, dass der DT1990 mit den verschiedenen Polster einfach mehr bietet und vor allem mit den Balanced-Polster dem Amiron nicht nur nahe kommt sondern ihn überholt und mit den analytischen Polster zum T90 aufschliesst und damit ein extrem gutes Paket abliefert. Aber das ist natürlich alles subjektiv und ich masse mir keineswegs an, einen der genannten Hörer schlecht zu reden. Was jedoch in meinem Fall klar hervorsticht - ich habe den T90 und war zwischen Amiron und DT1990 sehr hin und her gerissen und meinte eigentlich entschieden zu haben. Mein Fazit daher - lieber etwas länger hören, vor allem auch den DT1990 mit beiden Polster. ;-) Den T90 ersetzen beide nicht - und das ist auch gut so. Ich jedenfalls habe mein Ziel in jedem Fall erreicht, so lange wie den DT1990 hatte ich noch keinen Kopfhörer auf dem Kopf. Und er ist definitiv mit mehr Spass verbunden als der T90 aber auch mit weniger Leichtigkeit und Räumlichkeit. Das er schlussendlich gegen den Amiron gewonnen hat, liegt insgesamt an seinem Punch, dem ultraklarem Bass und der hervorragenden Räumlichkeit gepaart mit dem Gesamtpaket Preis/Leistung - aber dies erst nach der dritten Runde! :-)
Huo
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 14. Jan 2017, 18:27
Ich wollte den 1990 wirklich gerne mögen, aber abgesehen vom Komfort hat das bei mir nicht geklappt. Ich finde den mit zwei Peaks eindeutig zu scharf für meine Mediathek. (Der Beyer-Peak bei ca. 10 kHz ist weg, ja, aber...) Einmal der Präsenzbereich und dann die 7-8 kHz. Auf Dauer für mich zu unangenehm. Wegen des "Pro" kann ich das aber noch irgendwie nachvollziehen, man kann damit beim Abmischen gut verhindern dass die eigene Aufnahme zu scharf wird.
aqustik
Schaut ab und zu mal vorbei
#81 erstellt: 16. Jan 2017, 17:06
@Huo, interessant wie unterschiedlich die Empfindungen sind. Mir ist der T90 auf die Dauer unangenehm in den Höhen, weshalb ich den DT1990 genommen habe. Ich habe mich wahrscheinlich bewusst oder unterbewusst schlussendlich wieder für ein Modell mit Ähnlichkeit zum T90 entschieden.
Flöff
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 17. Jan 2017, 12:12
Der DT 1990 hat auch einen Höhenpeak? Wundert mich weil alle sagen der wäre so ausgeglichen.
Huo
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 17. Jan 2017, 12:17
Ich denke das wird ganz schnell ganz klar, wenn man ein paar Sibilanten-empfindliche Lieder spielt. Z.B. das S&M Album von Metallica oder 19 von Adele (besonders der Track Cold Shoulder). Der Sinus-Sweep zeigt dann einen doch eher scharfen Bereich bei 7-8 kHz. Auch der Präsenzbereich für Stimmen ist überbetont. Echt schade, denn ansonsten ist der 1990 sehr gut. Aber ich habe es lieber zu weich als zu scharf, die S-Laute können echt schon schmerzhaft brutal sein. Sowohl mit A-Polster als auch B-Polster.
Flöff
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 17. Jan 2017, 12:28
Ok, dann ist der keine Option sollte mein Sennheiser HD 650 mal in fritten gehen.:D

Kannst ja mal Kamikaze von owl City testen, das Lied war mit meinem T90 zum schreien:p


[Beitrag von Flöff am 17. Jan 2017, 12:56 bearbeitet]
*JMF*
Stammgast
#85 erstellt: 17. Jan 2017, 13:12

Huo (Beitrag #83) schrieb:
Aber ich habe es lieber zu weich als zu scharf, die S-Laute können echt schon schmerzhaft brutal sein.


Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe außerdem festgestellt, dass auch der DAC/KHV enormen Einfluss auf das Klangbild des Kopfhörers hat. Sehr kritisch war das bei meinen AKG K812, obwohl der ja laut Testberichten, sehr "einfach" zu Betreiben sein soll.. Der Unterschied von einem guten Fiio DAC mit KHV zu meinem Marantz DAC1 war nahezu gravierend Bei dem Amiron war der Unterschied an beiden nicht sehr hoch...
maky100
Inventar
#86 erstellt: 17. Jan 2017, 22:00
Du meinst der Marantz DAC harmoniert mit dem 812 besser oder? Die Frage deswegen, weil ich den AKG K 812 morgen bekomme und den Marantz bereits besitze. Ich hätte aber auch noch den IFI Micro IDSD in petto
ketste
Stammgast
#87 erstellt: 17. Jan 2017, 23:17
Der Marantz ist ja auch ein Schönfärber,
der hilft bei so fiesen Hörern natürlich
*JMF*
Stammgast
#88 erstellt: 18. Jan 2017, 09:49

Du meinst der Marantz DAC harmoniert mit dem 812 besser oder? Die Frage deswegen, weil ich den AKG K 812 morgen bekomme und den Marantz bereits besitze. Ich hätte aber auch noch den IFI Micro IDSD in petto

Für mich ist es momentan die beste Kombo. Höre über meinen custom MAC mit Audirvana und dann per DSD in den Marantz Den IFI Micro hab ich leider noch nicht gehört...
Der K812 braucht laut einigen Usern sehr lange zum einspielen, knapp 100h


Der Marantz ist ja auch ein Schönfärber,
der hilft bei so fiesen Hörern natürlich


Immer dieser Neid...
ketste
Stammgast
#89 erstellt: 18. Jan 2017, 10:41
hat nix mit Neid zu tun, (aber ja Verstärkerklang wird hier ja eher kontrovers gesehen) ich hab meinen gerade verkauft.
Aber nicht wegen dem Klang, der ist nämlich vor allem bei hellen Hörern sehr wohl ziemlich gefällig
Allerdings ging mir das Relais klacken mit der Zeit extrem auf die Nerven.....


EDIT: Ahhh ... achso... ja ein kleinen Seitenhieb auf den K812 HD650oder den Nighthawk kann mich mir von Zeit zu Zeit einfach nicht verkneifen
Man kann also erahnen meine Vorlieben treffen die Hörer nicht Trotzdem wünsche ich natürlich jedem dem sie gefallen viel Spass mit


[Beitrag von ketste am 18. Jan 2017, 10:53 bearbeitet]
maky100
Inventar
#90 erstellt: 18. Jan 2017, 14:26

...Den IFI Micro hab ich leider noch nicht gehört...
Der K812 braucht laut einigen Usern sehr lange zum einspielen, knapp 100h....


Der IFI ist auch ein sehr feines Stück und auch wenn wir hier wieder beim Verstärkerklang sind.....er klingt anders als der Marantz. Spritziger vielleicht noch, schwer zu beschreiben. Mein aktueller T90 wird durch den Marantz wie bereits richtig bemerkt obenrum entschärft, was ihm sehr gut tut. Der Denon D2000 fühlt sich meiner Meinung nach am IFI wohler, obwohl der sehr genügsam ist und eigentlich keinen KHV benötigen würde, bringt das schon etwas.

Den 812 gehe ich jetzt abholen und hänge ihn gleich mal 1 Woche an zum Einspielen ....nein das schaffe ich nicht
Nachtrag hierzu: klick


[Beitrag von maky100 am 18. Jan 2017, 23:17 bearbeitet]
aqustik
Schaut ab und zu mal vorbei
#91 erstellt: 18. Jan 2017, 22:21
Bezüglich Adele und "Could Shoulder" gebe ich Huo recht, da zischt der DT1990 tatsächlich noch etwas zu intensiv - aber weniger als der T90 in meinen Ohren. Der Song und die gesamte Produktion zischen aber sowieso permanent - auch mit anderen Hörern - in 21 und 25 zischt Sie nicht mehr so sehr. :-)
maky100
Inventar
#92 erstellt: 18. Jan 2017, 23:19
Das mit Adele kann ich auch bestätigen, ist einfach eine Sch....Qualität. Auch wenn viele Kritiken genau das Gegenteil behaupten.
aqustik
Schaut ab und zu mal vorbei
#93 erstellt: 19. Jan 2017, 00:08
Wirklich interessant wenn man das Album 25 im Vergleich hört, eine ganz andere Geschichte. Höre aktuell gerade Charlie Winston - der klare Bass beim DT1990 ist hier eine Wucht und die Darstellung sehr gut.
alochter
Stammgast
#94 erstellt: 08. Apr 2017, 11:10
Tachchen zusammen.

Habe seit ca. einem Jahr den DT 990 Edition (600 Ohm) und bin klanglich damit sehr zufrieden. Trotzdem strebt man ja immer nach mehr und daher denke ich über die Anschaffung eines Amiron Home nach. Kennt jemand evtl. beide Kopfhörer und kann etwas zu den klanglichen Eigenschaften sagen? Die Frage ist einfach, ob es Sinn macht auf den Amiron zu gehen, wenn man den DT 990 Ed besitzt? Angetrieben wird mein DT 990 übrigens mit dem Corda Jazz ff. Also Power ist genug da.

Würde mich über ein paar Einschätzungen freuen.
Schönes WE.
alochter
Stammgast
#95 erstellt: 22. Apr 2017, 10:29
Moin zusammen,

da ich ja nicht so recht Feedback bekommen hatte, habe ich mich entschlossen, den DT 1990 zu kaufen und mir selbst einen Eindruck zu machen. Ich versuche mal etwas zu vergleichen bzw. meine Eindrücke zu schildern. Vllt. hilft das anderen, eine Entscheidug zu treffen:

1.) Klang im Vergleich zum DT 990 ED 600 (der wahrlich nicht schlecht klingt):
Der DT 1990 macht einen grandiosen Job. Die Details sind glasklar, und der komplette Sound ist wirklich mehrdimensional. Es lassen sich einzelne Instrumente noch deutlich besser orten als beim DT 990. Man hat insbesondere bei Live-Aufnahmen das Gefühl man sei mitten drin im Geschehen. Dazu kommt noch ein schöner trockener Bass, den es beim 990 so nicht gibt (dies mit den analytischen Polstern; die bassbetonten sind mir dann doch zu heftig).
=> also vom Sound her eine klare Kaufempfehlung

2.) Anpressdruck
Wow, der ist schon echt groß und ich habe keinen großen runden Kopf, sondern eher oval. Auf Dauer leider wohl für mich zu viel. Mit den bassbetonten Polstern wird der Druck sogar noch größer, da diese weniger weich sind und sich demnach auch nicht so weit zusammen drücken lassen. Ob sich das über die Zeit ändert, oder gar durch Tage langes Bücher dazwischen klemmen beeinflussen lässt, wage ich zu bezweifeln, denn der Federstahl ist ja so ausgelegt, lange die Form zu bewahren und bei langer Nutzung über viele Jahre eben nicht auszuleihern.
==> leider für mich ein absolutes Kill-Kriterium, da einfach zu unbequem über mehrere Stunden

3.) Gerades Kabel
Echt unterirdisch, was sich Beyerdynamic da bei einem 600,- Hörer ausgedacht hat. Das Teil ist immer nur aufgerollt/verdreht und auch die kurze bereits gewickelte Strippe ist nicht zu gebrauchen.
==> ich würde erst einmal ein schönes Kabel selber bauen, wenn ich den Hörer behalten würde. Geht gar nicht in der Preisklasse. Das Kabel vom DT990 ED (ca. 180,- damals) ist um Längen besser und weniger störrisch

Fazit:
Ein toller Kopfhörer mit genialem Sound, auch nicht zu spitz in den Höhen wie ich finde, doch aus Komfort-Gründen leider nichts für mich, zumindest nicht für 600,-. Wenn ich den irgendwann neu für 400,- bekommen könnte, könnte ich doch schwach werden.


[Beitrag von alochter am 22. Apr 2017, 11:24 bearbeitet]
aureca
Stammgast
#96 erstellt: 22. Apr 2017, 11:04
Hatte keinen der beiden auf, aber wäre der amiron dann nicht möglicherweise besser geeignet für dich?
alochter
Stammgast
#97 erstellt: 22. Apr 2017, 11:12
Ich glaube nicht, nachdem, was ich darüber gelesen habe. Außerdem finde ich den echt hässlich!;-)
catare
Stammgast
#98 erstellt: 22. Apr 2017, 12:12
Was hast du denn über ihn gelesen, was ihn gegenüber dem DT1990 noch schlechter dastehen ließe?
alochter
Stammgast
#99 erstellt: 22. Apr 2017, 12:17

catare (Beitrag #98) schrieb:
Was hast du denn über ihn gelesen, was ihn gegenüber dem DT1990 noch schlechter dastehen ließe?


Plastik-Feeling und bei Weitem nicht so wertig wie der DT 1990 bei gleichem sehr hohen Preis. Dazu nicht so detailliert. Das finde ich ja gerade bei dem DT 1990 so geil. Ich hab den Amiron selbst nicht gehört, aber denke, dass man, wenn man den DT 990 ED besitzt, da eher gar nichts machen muss. Wir sprechen ja sowieso von Qualitätsgewinn, der nicht in der Größenordnung "doppelt so gut" ist. Das geht hier um Details bzw. Nuencen, wo der Bass präziser ist, oder die Räumlichkeit schönen ist. Beim DT 1990 ist man mehr im Geschehen finde ich. Dennoch ist der DT 990 ED immer noch ein klasse Hörer.
Blechdackel
Inventar
#100 erstellt: 22. Apr 2017, 14:57
Es gibt ja auch noch Restexemplare des T 90 für in der Regel 400 €.
Die Höhen "pieksen" mich nach 16 Monaten immer noch nicht.
Ausprobieren ist aber bei Kaufinteresse wie immer ein Muss. Jedes Gehör ist eben individuell.

Heiko
alochter
Stammgast
#101 erstellt: 23. Apr 2017, 11:54

Blechdackel (Beitrag #100) schrieb:
Es gibt ja auch noch Restexemplare des T 90 für in der Regel 400 €.


Den hatte ich damals im Vergleich, als ich den DT 990 ED erworben hatte. Das war für mich zu dem DT 900 fast gar kein Unterschied im Sound, daher hatte ich mich für die kostengünstigere Variante entschieden. Zum DT 1990 ist der DT 900 ED aber Welten entfernt. Der Sound ist glasklar, differenziert und man kann wunderbar die Instrumente orten. Beim DT 990 ED klingt das für mich nur voll schön, aber irgendwie eine einheitliche schöne "Musik-Masse". Der DT 1990 ist da an Abbildungsqualität echt nicht zu überbieten.

TIP: Nachdem ich mir etwas die Kopfbügel angeschaut habe, muss ich sagen, dass es nichts bringen wird, den Bügel über Bücher versuchen aufzuweiten. Was aber sehr wohl etwas bringt, ist das verstellbare Metall (das was rauszuschieben ist) etwas gerader zu biegen. Damit verringert man deutlich den Anpressdruck und schafft damit nahezu den Komfort eines DT 990 ED. Versucht es mal;-)

Dann bleibt eigentlich nur noch die miese Anschluss-Strippe, die ich in der Preisklasse auch nicht akzeptieren kann. Somit geht meiner zurück und ich werde ihn irgendwann günstiger erwerben und dann mit dem gesparten Geld eine ordentliche Anschluß-Schnur kaufen oder selbst bauen. Da sollte Beyerdynamic echt mal nachbessern. Der Hörer ist TOP!
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