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Kopfhörer bei unterschiedlichen Genres anders bewerten?+A -A |
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Autor |
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maibuN
Stammgast |
#51 erstellt: 24. Mrz 2015, 12:37 | |||||
Die Aufnahmen sind wahrhaftig keine Perlen. Beim ersten höre ich ein paar Übersteuerungen, aber eher in den unteren Mitten. Übertriebene S-Laute die den Hörspaß komplett verderben kann ich mit dem hd800 aber keine attestieren, alles im grünen Bereich. Beim zweiten sind auch ein paar Übersteuerungen (weiß übrigens nicht ob das der technisch korrekte Begriff ist). Da bin ich mir nicht sicher ob nicht vielleicht der Ton-ing einen an der Erbse hatte un das genau so wollte. Beim ersten Beispiel ist es klar ein Versehen, beim zweiten vielleicht ein "Stilmittel", diese verzerrten Töne? Wäre jedenfalls dumm von Toning aber man weiß heute ja nie. Ich habe ja selbst keine Lautsprecher, aber wenn ich mal bei meinen Eltern auf einer hochwertigen Lautsprecher-Anlage höre, entdecke ich mehr schlechte / nervige Aufnahmen als mit Kopfhörern obwohl die Auflösung geringer ist. Mit hochwertigen Kopfhörern hört man einige Aufnahmefehler raus, wie oben in den Beispielen, aber bei low-fi Kopfhörern kommen da noch zig Fehler des Hörers selbst dazu, und dann sollen sich solche Aufnahmen plötzlich in Wohlgefallen auflösen? Ich weiß nicht ... Ich kenne übrigens den he400 nicht, aber der he560 hatte für mich unerträgliche Sibilanten an Stellen, wo der hd800 total smooth war. Mit Audeze musst überhaupt erstmal ne Aufnahme mit Sibilanten / nervigem Hochton finden, das ist fast unmöglich der bügelt alles weg (oder lässt es unter den Tisch fallen ) [Beitrag von maibuN am 24. Mrz 2015, 12:40 bearbeitet] |
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ketste
Stammgast |
#52 erstellt: 24. Mrz 2015, 13:05 | |||||
Puh also ich hab mir das Lied gerade auch nochmal angehört , und ich finde da zischen allen S-Laute ganz ordentlich |
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maibuN
Stammgast |
#53 erstellt: 24. Mrz 2015, 13:09 | |||||
Mit welchen Wiedergabegeräte(n) gehört? |
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ketste
Stammgast |
#54 erstellt: 24. Mrz 2015, 13:19 | |||||
gerade getestet mit Asus Xonar DX -> Little Dot MkIII und dem HD800 und dann noch am Oehlbach DAC XXL Ultra, weil ich dann auch gleich die Quelle ändern kann und auch gleich die Original CD (Tales from the Elvenpath) gegen testen konnte. Wie gesagt beschönigt ausgedrückt würde ich sagen das dieses Lied schon eine ganz spezielle Art hat die S-Laute wiederzugeben EDIT: Okay ein LCD2 zischt auch, aber wie du schon richtig vermutet hast, deutlich weniger nervig [Beitrag von ketste am 24. Mrz 2015, 13:23 bearbeitet] |
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maibuN
Stammgast |
#55 erstellt: 24. Mrz 2015, 13:27 | |||||
Also ich höre auch die S-Laute. Wie gesagt eine Perle ist diese Aufnahme auf keinen Fall. Aber bei mir ist die Stimme derart distanziert und hintergründig, dass es nicht nervig wird. Bevor es so laut ist, dass die S-Laute der Stimme nerven wird es mir da allgemein zu laut. So eine Aufnahme ist interessant um die Sache näher zu analysieren. Müsste man mal mit einem low-fi Kopfhörer probieren ob es da wirklich "besser" wird, ich wage es zu bezweifeln. Und dann könnte mal jemand mit was noch besserem, sr-009, abyss oder so probieren ob es da auch noch nervt. |
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ketste
Stammgast |
#56 erstellt: 24. Mrz 2015, 13:38 | |||||
wie gesagt also ich finde es mit HD800 nicht gerade eine angenehme Erfahrung Da er die S-Laute doch deutlich betont vorträgt. hmm also mit einem Philips SHP9500 zischt es deutlich weniger, auch wenn man noch hört das die "S" spitz sind, aber weniger "peakig", alles in allem würde ich sagen man kann das Lied mit dem Philips besser hören. Vielleicht bin ich aber gerade auch bei der Frequenz besonders empfindlich oder du besonders unempfindlich |
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maibuN
Stammgast |
#57 erstellt: 24. Mrz 2015, 13:45 | |||||
Hab es jetzt noch mit ciem am iFi idsd micro probiert, ist direkt ne kleine spur nerviger als HD800 an bmc ultradac. Danach mit dem HD201 direkt am KH-Ausgang des Macbook. Das ist für mich deutlich nerviger als mit dem HD800. Aber mag sein, dass es Hörer gibt, mit denen es angenehmer kommt als mit dem HD800, das will ich nicht bestreiten. Aber dass es jetzt grundsätzlich auf jedem günstigen Hörer besser klingt halte ich für äußerst gewagt. Quelle: http://www.changstar.com/index.php/topic,2092.0.html Der Eindruck einer Betonung von Sibilanten hat laut dieser Grafik mit dem Bereich 5-6 kHz zu tun. Dort hat ein HD800 ab Werk ja laut zahlreichen Messungen einen Peak. Also eigentlich kein Wunder wenn das etwas scharf dargestellt wird. Ich vermute, anhand der Grafik, dass unterschiedliche Hörer mit unterschiedlichen Peaks einfach verschiedene Probleme verursachen. Wenn dann auf der Aufnahme schon unsauberkeiten oder Erhöhungen vorhanden sind werden die einfach überbetont und es nervt. Die Nervigkeit kumuliert über alle Musikaufnahmen dürfte mit einem komlpett linearen Hörer vermutlich am niedrigsten sein. Ich behaupte daher einfach weiter, dass mit einem besseren Hörer (und Kette davor) auch schlechte Aufnahmen besser werden. In obigen Fall ist das Problem vermutlich einfach durch den HD800 noch verstärkt, d. h. der HD800 ist nicht zu hochauflösend, sonder einfach noch zu "schlecht" aufgrund seines Peaks. Die Aufnahmefehler der obigen Aufnahme höre ich alle auch mit dem HD201 raus, dafür reicht dessen Auflösung bereits aus. Und das ist ein Hörer der 20 Euro klasse, der ca. gar nichts drauf hat. [Beitrag von maibuN am 24. Mrz 2015, 13:55 bearbeitet] |
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ketste
Stammgast |
#58 erstellt: 24. Mrz 2015, 14:10 | |||||
joa ich denke auch nicht, dass einfache Kopfhörer die eh schon zischen, eine zischende Aufnahme bekömmlicher machen. Aber ich denke bspw. die weit verbreiteten Bass betonten Beipack InEars, verzeihen so Fehler eher, da sie die Höhen nicht betonen und gar nicht so hoch auflösen können. Aber ich denke es geht auch um einfache Radios und Anlagen, die schlechte Aufnahmen noch erträglicher machen. Oder auch Smartphones, spiele das Lied zum Beispiel einfach mal mit dem Handy (Lautsprecher) ab, da zischt es dann nicht ;-) (Zumindest nicht am OPO ) |
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maibuN
Stammgast |
#59 erstellt: 24. Mrz 2015, 14:24 | |||||
Gut, dann zischt es vielleicht nicht, aber dann klingt es nach Handylautsprecher. Das ist sicher schlimmer als ein bisschen Zischen. Dann hör mal ein eher dunkle abgemischtes Album, z. B. Daft Punk - Random Access Memories mit nem bassbetonten Beipack InEar. Da wird es dann schnell so dunkel und bassig dass es ebenfalls nervt. Ein dunkler, bassiger Hörer rettet vielleicht dünne Aufnahmen und ein heller, analytischer Hörer rettet vielleicht matschige, mumpfige Aufnahmen. Aber der beste Kompromiss bleibt für mich ein Neutraler. [Beitrag von maibuN am 24. Mrz 2015, 14:30 bearbeitet] |
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ketste
Stammgast |
#60 erstellt: 24. Mrz 2015, 14:47 | |||||
ich würde aber schon sagen ein schlecht auflösendes Wiedergabemedium, verzeiht schlechte Aufnahmen, das war doch unsere Ausgangsthese Das gut produzierte Aufnahmen mit besserem Wiedergabegeräte besser klingen steht ja gar nicht zur Debatte Ein Handylautsprecher klingt natürlich schlecht, aber du kannst jetzt nicht unbedingt sagen ob diese oder jene Aufnahme schlecht ist. Ich glaube aber ich weiß jetzt worauf du hinaus willst, dass dir die Musik als Gesamtes, mit dem höherwertigen Kopfhörer alles in allem trotzdem besser klingt/gefällt, unabhängig davon ob einzelne evtll. vorhandene Fehler stärker auffallen oder hervorgehoben werden, dann ist das natürlich verständlich. Ich denke es geht dann eher darum, dass man mit höherwertigem Equipment solche Fehler eher wahrnimmt und dementsprechend ein einfacher Hörer/Lautsprecher/Radio dann bei einer "schlechten" Aufnahme gefälliger klingen kann. [Beitrag von ketste am 24. Mrz 2015, 14:49 bearbeitet] |
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maibuN
Stammgast |
#61 erstellt: 24. Mrz 2015, 14:53 | |||||
Exakt. Was bringt es, wenn durch eine niedrige Auflösung vielleicht ein minimaler Aufnahmefehler nicht aufgelöst wird, aber dafür alles schlecht und matschig klingt. Und zudem denke ich wie gesagt, kann man nicht einfach annehmen dass günstige Kopfhörer generell angehmer sind bei schlechten Aufnahmen. Es mag solche Fälle vielleicht geben, aber viele "Aufnahmefehler" werden vermutlich auch durch Peaks der Hörer verstärkt oder vielleicht sogar erst ausgelöst. Eine Aufnahmefehler in einem Peak-Bereich eines Hörers wird nervig. Wenn der Frequenzgang flach ist springt er vielleicht nicht direkt ins Ohr. Und hochwertige Hörer sind eben insgesamt weniger peakig und flacher, was die Gefahr, dass Aufnahmefehler mit Peaks zusammenfallen verringert. [Beitrag von maibuN am 24. Mrz 2015, 14:55 bearbeitet] |
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ketste
Stammgast |
#62 erstellt: 24. Mrz 2015, 15:09 | |||||
jup kann ich schon verstehen ich wechsel ja eigentlich auch nicht auf einen einfachen Kopfhörer sondern auf einen anderen hochwertigen Kopfhörer Womit wir wieder beim Eingangsthema sind, brauch man für unterschiedliche Genres andere Kopfhörer zur Auswahl Ich sag jetzt einfach mal ich persönlich schon Da mir der HD800 bei Metal allgemein nicht sonderlich gut gefällt, aber jetzt konkrett bei Sleeping Sun, mir die S-Laute unangenehm sind. Jetzt könnte man die Frage ja noch spezialisieren und Fragen: Wieviele Kopfhörer (-Charakteristiken) brauch man um alle Genres "perfekt" abzudecken? EDIT: Oder vielleicht besser wieviele Kopfhörer brauch der Kopfhörerenthusiast um für sich alle Genres "perfekt" abzudecken. Für die breite Masse (oder die im Kopf noch normalen Leute, Ansichtssache :D) reicht einer für alles mit ziemlicher Sicherheit aus Ich würde jetzt auch das Anwendungsgebiet außen vor lassen und von der "idealen Hifi-Bedingung" (bequem Zuhause) ausgehen. EDIT2: Ich hab die Frage gerade für mich beantwortet, man bräuchte einen hellen Neutralen Kopfhörer und einen Audeze [Beitrag von ketste am 24. Mrz 2015, 15:26 bearbeitet] |
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maibuN
Stammgast |
#63 erstellt: 24. Mrz 2015, 15:37 | |||||
Das ist sicherlich ne gute Ausgangsbasis. Die Umgewöhnung ist aber auch nicht zu unterschätzen. Beim Wechsel ist das schon immer ein bisschen komisch. Oder bei dir nicht? Ein Mittelding zwischen hell, neutral und Audeze wäre als Allrounder für mich interessant. Die Suche danach verlief bisher aber wenig erfolgreich |
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ketste
Stammgast |
#64 erstellt: 24. Mrz 2015, 15:52 | |||||
Doch schon auch, aber ich habe mir abgewöhnt ständig zu wechseln und zu Vergleichen. Das mach ich natürlich trotzdem noch dann und wann Aber vorallem unter der Woche ist mir das zT zu dumm, da will ich Musik hören ich weiß dann ungefähr was ich höre und kenne ja meine KH und nehme dann den der mir dafür am besten gefällt. Wenn ich dann im Genre spring und doch wechseln muss, ist es natürlich doof Aber wenn man immer denkt ach das Lied wäre mit dem Kopfhörer noch ein bißchen besser, kommt man nicht so wirklich zum Musik hören. Wie gesagt wenn dann am WE mal nix los ist und ich am PC sitz dann passiert oft trotzdem genau das. Und ja... so ein Allrounder und die Suche danach..., es kommt ja nicht von ungefähr das sich hier so viele Kopfhörer angesammelt haben.... EDIT: Man entschuldige meinen Inflationären Smiley Gebrauch, aber wenn sie schon da sind muss man sie auch benutzen. [Beitrag von ketste am 24. Mrz 2015, 15:55 bearbeitet] |
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zuglufttier
Inventar |
#65 erstellt: 24. Mrz 2015, 15:57 | |||||
Ich selber höre auch sehr viele Genres aber selbst die Musik einer (guten) Band lässt sich für gewöhnlich nicht in nur ein Genre verpacken. Meiner Meinung sind Genres auch vollkommener Quatsch. Gemacht von Leuten, die so langweilig sind, dass sie sogar Musik klassifizieren müssen Grobe Strömungen lasse ich ja stehen, wie Hip Hop, Rock, Klassik aber dann wieder eine Band in eine Schublade zu zwängen macht ja wenig Sinn. Ich höre also Musik und das über die allermeisten Grenzen hinweg. Hört man nur so ein bisschen Geklimpere und ein bisschen Klassik mit kleiner Besetzung ist man mit einem K701 allerbestens bedient aber wenn dann noch ne ältere Rockaufnahme aus den 70ern dazu kommt, kommen Hörer wie ein K701 an ihre Grenzen. Das klingt dann oft ein bisschen zu dünn, wobei ein HD800 das meistens noch packt, denke ich. Für Rock und einiges elektronisches möchte man manchmal einfach mehr Druck haben und das bieten einige geschlossenen Hörer oder ein LCD2 dann eben mehr als der HD800. Ich bewerte die Kopfhörer definitiv nicht nach Genres, für mich muss er überall passen und einer, der das durchaus tut ist der HD600/650. Wobei ich den fehlenden Tiefbass bemängele und diverse Kopfhörer einfach mehr Körper bieten! Wenn man nur ein paar Musikrichtungen abdeckt kann man sich getrost einen Kopfhörer nur für sowas kaufen, wer mehr hört, muss eben entweder mehrere Kopfhörer haben oder einfach Kompromisse eingehe. [Beitrag von zuglufttier am 24. Mrz 2015, 15:58 bearbeitet] |
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ketste
Stammgast |
#66 erstellt: 25. Mrz 2015, 10:27 | |||||
Haha, joa ich meine ja auch eher die grobe Genre Richtung. Allerdings könnte man mit den Subgenres die Anzahl der Hörer besser rechtfertigen: Ein für Speedmetal, ein für Blackmetal, ein für TrashMetal, ein für Symphonic Metal...... Grundsätzlich teile ich für mich aber eigentlich auch nur in wenige Kategorien ein. Die basslastigen Genres Elektro und RnB/HipHop für die ich eher neutrale Hörer bevorzuge, da in den Tracks sowieso genug Bass vorhanden ist. Jetzt vielleicht nicht unbedingt ein komplett bassloser Kopfhörer wie ein Shure SRH 1440 :KR, aber einigermaßen linear darf es hier schon sein. Für Klassik ist eine weite und genaue Bühnendarstellung nicht verkehrt. Dann Rock / Classic Rock (z.B. DireStraits) oder rockigerer Pop (Staind) , wo ich eine leichte Badewanne nicht unbedingt schlecht finde. Dann noch Metal (Epica, Arch Enemy, In Flames.....) welcher bei mir ein ziemlich großen Anteil ausmacht. Hier hab ich es gerne dezent Bass betont (kann) und in den Höhen zurückgenommen (muss!). Zwischen allen anderem eher gemäßigterem Pop/Indie/Akustisch/Instrumentalen Genres unterscheide ich nicht wirklich, die klingen für mich dann auch mit heller abgestimmten Hörern ganz gut. |
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