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CMOY-Design, OHNE Eingangskondensatoren im Signalweg+A -A |
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Autor |
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ralfderchef
Neuling |
#1 erstellt: 30. Apr 2010, 18:47 | |
Hallo Gemeinde, nachdem mein altes Profil verschwunden ist, war Neuanmeldung unerlässlich... Ich teste derzeit den aktuellen HeadAmp von Zigis, der im Desktopdesign gänzlich ohne Kondensatoren im Signalweg auskommt. Quelle: unkomprimierte Daten von diversen Zuspielern, ja, auch ein ausgekoppeltes Line-Signal vom aktuellen iphone, abhören mit UE triple fi 10, nach langer Suche nach was Passendem Otoplastiken. Zum Vergleich ein klassischer Cmoy mit den bekannten Koppelkondensatoren. Mein derzeitiger Eindruck: Der "nackte" OP LM4562 klingt freier, ohne irgendwelche Kapazitäten... (ausser zur Stromversorgung natürlich, er mag 24-30 Volt). Mit 32 Ohm ist der triple fi natürlich auch schon eine fast unkritische Last... Was habt Ihr für Erfahrungen? Wann "braucht" es die Eingangskapaziät, wann nicht? Ich bin kein Physiker, aber kenne das heiße Ende vom Lötkolben. Im Normalfall endet meine Abhörkette mit modifizierten Dynaudio-Lautsprechern. In Ear ist eine spannende Ergänzung... Bitte steinigt mich, wenn das Post hier steht, und nicht hingehört. Thanks for response... Ralf |
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ZeeeM
Inventar |
#2 erstellt: 30. Apr 2010, 18:57 | |
Naja, ich frage mich gerade, warum 32Ohm für den Opamp eine unkritische Last sein soll. Wenn das ganze DC gekoppelt ist, wird natürlich auch ein etwaiger Offset von der Quelle mit verstärkt. Stellt sich die Frage, was kann da der Hörer verkraften. |
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ralfderchef
Neuling |
#3 erstellt: 30. Apr 2010, 19:07 | |
Das stimmt zweifelsohne... Bestimmten Quellen unterstelle ich mal, das sie keine DC-Last (Stromverbrauch) emitieren. Vermutlich ist das Kapazitätsfreie Eingangskonzept auch nur so zu erklären. In der Mobilvariante (Zielgröße NoName-mp3´s)ist ja auch konsequent noch ein Kondensator im Signalweg... Was bleibt dabei hängen vom Signal? Mein Eindruck, nicht kriegsentscheidend, aber deutlich hörbar... |
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ZeeeM
Inventar |
#4 erstellt: 30. Apr 2010, 19:16 | |
Wenn du dich nicht vor SMD-Bauteilen scheust, dann kann ich dir noch folgenden Opamp empfehlen: http://www.analog.co...roducts/product.html Der ist für niederohmige Lasten sehr geeignet. |
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ralfderchef
Neuling |
#5 erstellt: 30. Apr 2010, 19:32 | |
... Danke hmpf... eigentlich bin ich mit dem Konzepz vom Zigis (große Masse, alles Stromführende, da wo es hingehört) recht zufrieden... Vielleicht ist mein Höreindruck ("Besser ohne Kondensator") ja auch eine Täuschung ob des Erwartungsdrucks... SMD kann ich nicht alleine, zumindest traue ich mir das nicht zu... Der OP-Amp alleine ist ja schon wichtig, aber ist er kriegsentscheidend? In der aktuellen Variante gefällt mir das recht gut, wobei ich zugegebenermassen noch nicht alle anderen in Frage kommenden DIP-Dual-Amps durchgehört habe... |
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ZeeeM
Inventar |
#6 erstellt: 30. Apr 2010, 19:58 | |
Soic-8 ist nicht wirklich schwierig und Adapter gibt auf DIL gibt es auch. Nun, 100mW in 16 Ohm bei einm Inear, was nebenbei das Gehör in Schutt und Asche legen dürfte, sind auch nur ca. 80mA. Da dürfte man bei einer Menge Opamps auf der sicheren Seite sein. Der Klangunterschied zwischen verschiedenen KHVs wird auch eher durch die Wechselwirkung der Ausgangsimpedanz mit dem KH als durch den Rest bestimmt. Das der Amp nicht an seine Leistungsgrenze kommt, gibt ein gutes Gefühl.. hören müsste man es noch. So könnte man den Opamp entlasten: http://www.audioattic.de/projects/small_eaton.html |
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audiophilanthrop
Inventar |
#7 erstellt: 30. Apr 2010, 20:23 | |
Das ist sogar gar nicht mal so unwahrscheinlich. Ohne direkte Umschaltmöglichkeit kannst du nur Äpfel und Birnen vergleichen. Was meinst du, was alles schon für Käse behauptet wurde, nur weil Leute Verstärker mit zeitlichem Abstand, ohne Pegelabgleich (erfahrungsgemäß auf ca. 0,1 dB) oder unverblindet verglichen haben. Das ist bei Elektronik erheblich kritischer als bei Kopfhörern. Leider gibt es gerade in der "Goldohren-Fraktion" viele Zeitgenossen, die von der Absolutheit ihrer subjektiven Wahrnehmungen zutiefst überzeugt sind (wenigstens so lange, bis sie im Blindtest kläglich Schiffbruch erleiden...). Kleiner Praxistip: Ein Pull-Down-Widerstand zu etwa 100 kOhm nach Masse am Eingang verhindert undefinierte Gleichspannungspegel und andere Merkwürdigkeiten, wenn zwei Geräte mit Koppelkondensatoren verbunden werden.
Der Ausgangswiderstand des LM4562 wird "open loop" mit 13 Ohm angegeben, von daher sollten Open-Loop-Verstärkung und GBW (und damit auch das Verzerrungsverhalten) an einer 32-Ohm-Last noch nicht allzusehr leiden. Mit nennenswerten Strömen kann man ihn allerdings doch ins Schwitzen bringen (thermische Verkopplung von Ausgang- und Eingangsstufe gerade bei hohen Spannungen >30V, siehe Messungen von Samuel Groner). Bei mäßig hohen Betriebsspannungen und so empfindlichen Hörern wie den triple.fis sollte das aber kein großes Thema sein. |
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ralfderchef
Neuling |
#8 erstellt: 01. Mai 2010, 03:59 | |
Danke für den guten Hinweis... Betriebsspannungsmäßig läuft der KHV bei mir mit 24V, das heißt für jeden der Elko´s nach dem Railsplitter 12... Thermische Probleme habe ich bis jetzt noch keine gehabt. Der OP-Amp wird gerade mal Handwarm... Mit deutlich kleineren Spannungen verschlechtert sich das Ergebniss. Dazu braucht es nicht mal Goldohren und für einen Dreh am Labornetzteil im laufenden Musikprogramm braucht man nicht mal den Kopf zu bewegen... Deswegen traue ich der 9V-Variante zumindest mit diesem OP nicht wirklich über den Weg. |
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