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Verstärker warmspielen?+A -A |
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Autor |
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DTS50
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 02. Jan 2009, 15:05 | |
Hallo zusammen, ändert sich der Klang Eurer Verstärker wenn sie warm sind? Zum besseren? Meine Endstufe klingt besser (knackiger, räumlicher) wenn sie warm ist. Gruß Hans-Jürgen |
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DTS50
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 02. Jan 2009, 15:16 | |
Vielleicht hängt es damit zusammen dass in der Vorstufe meiner Endstufe Röhren verbaut sind. |
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w525
Stammgast |
#3 erstellt: 02. Jan 2009, 15:24 | |
Mein Händler und viele in diesem Forum vertreten die Meinung dass es wirklich so ist, wie du es beschrieben hast, ich konnte jedoch bei mir daheim keinen Unterschied heraushören. Könnte mir vorstellen, dass, wenn es wirklich einen Unterschied gibt, es nur um Nuancen geht. Eine Gegenfrage: welche Bauteile müssen warm sein, um ihr volles Potenzial zu bringen? Rein physikalisch ist es ja so, dass mit zunehmender Temperatur die Leitfähigkeit abnimmt (hab ich zumindest in der Realschule gelernt ), wie kann man diesen Grundsatz mit dem Warmlauf von Amps verbinden? Bin kein Elektroniker o.ä, hab kaum/kein Grundwissen. |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 02. Jan 2009, 19:45 | |
Hallo, Es gibt Heißleiter (PTC) und Kaltleiter (NTC). Metalle sind Kaltleiter, der Effekt ist sehr gering. Bei Halbleitern ist es unterschiedlich, die meisten leiten bei Wärme mehr und die Verstärkung nimmt zu. Alle genannten Effekte werden in einer el. Schaltung berücksichtigt und ggf. kompensiert. Transistoren sind sehr effektiv in ihrer Wirkung, sodaß keine Warmlaufeffekte auftreten können sollten... außer bei Transistorradios aus den 60er und 70er Jahren. Bei einem stark gegengekoppelten Verstärker (hohe innere Verstärkung) wird die (niedrige äußere)Verstärkung durch Widerstände eingestellt. Die Bauteile haben dann keinen Einfluß mehr. Röhrenverstärker haben aufgrund ihrer Klangeigenschaften normalerweise nicht so viele Röhren wie Transistorverstärker Transistoren, weil sie nicht unbedingt alle Verzerrungen kompensieren müssen. Daher ist die Gegenkopplung schwächer. Die Emission von Röhren steigt, wenn sie warmgelaufen sind, d.h. daß ihre Verstärkung zunimmt. Bei schwacher Gegenkopplung kann es dann u. U. zu einer Verbesserung kommen. Heutzutage sind Hei-End Rö-Amps aber bekanntlich auch schon praktisch klirrfrei. [Beitrag von Mülleimer am 02. Jan 2009, 19:47 bearbeitet] |
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amp-mic
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 06. Jan 2009, 17:23 | |
Erstmal müssen sich die Arbeitspunkte stabilisieren. Den Grösseren Anteil haben aber meistens die Elkos. Grund: Elkos haben ihre Optimalsten Eigenschaften zwischen 40 bis knapp über 50 Grad Celsius. |
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_ES_
Administrator |
#6 erstellt: 06. Jan 2009, 17:56 | |
Die optimalste Eigenschaft eines Elkos zwischen 40..50 Grad und drüber ist, seine Kapazität baldigst einzubüßen, unter diesen Bedingungen. [Beitrag von _ES_ am 06. Jan 2009, 17:56 bearbeitet] |
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Bajo4ME
Stammgast |
#7 erstellt: 06. Jan 2009, 17:56 | |
Bei einem Marantz PM7200 bemerkte ich diesen Effekt. Ab Anschalten 20 Minuten, dann war er warm und bis dahin änderte sich etwas. Bei meinem PM15S1 hab ich das noch nie bemerkt, trotzdem ichs verhörsucht habe. |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 06. Jan 2009, 20:18 | |
Daß defekte Bauteile manchmal wieder besser funktionieren, wenn sie warm sind, ist eine ganz andere Sache. Elkos sind heute hochentwickelt und lassen kaum Wünsche offen. Die Kapazität derselben ist meist überdimensioniert, erst recht bei teuren Geräten. |
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Berti308
Neuling |
#9 erstellt: 17. Mrz 2021, 10:34 | |
Definitiv, bei hochpreisigen Class A Refernzendstufen, Mark Levinson, Bryston...ist das Warmspielen Pflicht...Dann gewinnt die Musik deutlich an Durchhörbarkeit und Bühne. Das geht soweit, dass im StandBy die Geräte warm gehalten werden....Macht sich dann leider auch Definitiv in der Stromrechnung bemerkbar. Aber die Geräte kalt zu hören ist auch rausgeschmissenes Geld ;-)... |
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olibar
Inventar |
#10 erstellt: 17. Mrz 2021, 11:02 | |
...vielleicht sollte man da über vernünftige Verstärkerkonzepte nachdenken? btw: der Thread ist bald 12 Jahre alt |
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Fabian-R
Stammgast |
#11 erstellt: 17. Mrz 2021, 21:02 | |
Ja, Class D oder H. Außer man mag Oldtimer, dann ist aus Class A ok;) Und nun R.I.P. Lieber thread |
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DOPIERDALACZ
Gesperrt |
#12 erstellt: 18. Mrz 2021, 00:30 | |
Als Fußballer musste ich mich immer warm spielen... Eine meiner Endstufen braucht ca. 30sec (AirTight) die Andere (Accuphase) ist sofort perfekt dabei. [Beitrag von DOPIERDALACZ am 18. Mrz 2021, 00:31 bearbeitet] |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#13 erstellt: 18. Mrz 2021, 15:43 | |
Der Mythos scheint sich hartnäckig zu halten. Interessant wäre der Ursprung der Mär. Sehr wahrscheinlich, dass so eine Händlernase dem Kunden die Geschichte auftischte, als der sich anschickte, das Dargebotene zu bemängeln. Das an für sich mag ja noch vertretbar sein, werden uns ja tagein tagaus neue Märchen aufgetischt, wenn die Werbung mal wieder ihre Fantasie spielen lässt und zu ungeahnten Höhenflügen ansetzt. Viel schlimmer wiegt jedoch, dass dem Glauben geschenkt wird und der Nonsens weiter Verbreitung findet. mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 18. Mrz 2021, 15:47 bearbeitet] |
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bugatti66
Stammgast |
#14 erstellt: 18. Mrz 2021, 19:33 | |
Ich erwarte von einem Gerät, dass bei den Technischen Daten auch der Arbeits-Temperaturbereich angegeben wird, und welche andere technischen Parameter in diesem Temperaturbereich eingehalten werden. Kauft einfach mal Goldwaagen. Die gibt es schon für 12€ oder so. Die kann man "Nullen" nachdem man sie eingeschaltet hat. Wenn jetzt nach 10 Minuten dieser Nullpunkt weggedriftet ist, was sagt das über die verwendete elektronische Schaltung aus? Ich denke Mal, die sind unausgereift. Da besonders High-End-Geräte von kleinen Ingenieurbuden entwickelt werden, nehme ich an, dass sie für sowas wie Temperaturkompensation keine Zeit haben. |
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