Audiokennzahl in Magazin "Audio"

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ruedih
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Sep 2008, 14:48
Hallo Community,

habe mal ne kurze Frage bezüglich der AK-Angabe in der "Audio".
Die geben ja dort zur Kaufberatung bei Verstärkern und LS die sogenannte Audiokennzahl als Kaufhilfe bzw. Hilfe bei der Zusammenstellung der Komponenten an.

Mein Cambridge-Verstärker (640 A) hat da z.B. die AK 55 und meine Favoritenbox (Elac BS 63) z.B. die AK 66.

Das soll ja dann so funktionieren dass, die AK des LS nicht grösser sein sollte als die des Verstärkers. In meinem Fall würden die Komponenten also nicht harmonieren.

Bei den LS habe ich aber jetzt das Problem, dass auf der Herstellerseite diese LS Elac BS63 als verstärkerunkritisch empfohlen werden Zitat: "gerade auch für kleinere Verstärker zu empfehlen".

Wie muss ich das mit der AK jetzt verstehen. Kann ich diese Angaben im Bezug auf meine o.g. Kombi ignorieren, verstehe ich da was falsch, oder sollte ich die Kombi wirklich nicht kombinieren, da die AK stark abweicht.

Was meint ihr?

Danke mal

Gruss

Rüdiger
buschi_brown
Inventar
#2 erstellt: 11. Sep 2008, 14:58
Hallo,
ich denke die Audio und ihre AK sollten nicht unbedingt das Kriterium sein, um seine Anlage zusammenzustellen. Hör Dir Deine Wunschkombi am besten einfach an und entscheide selbst ob Dir der Klang gefällt.
Die Geräte werden nicht explodieren, nur weil die AK der Audio sagt, dass sie nicht zusammenpassen .
Grüße
Thomas
springer750
Stammgast
#3 erstellt: 11. Sep 2008, 15:09
stimme Thomas grundsätzlich zu.

Die Audio prüft halt technisch, ob z.B. niederohmige Anteile bei der Box vorliegen...damit zwingst Du schwächere Verstärker schlicht in die Knie...das aber auch erst, wenn Du richtig Dampf gibst. Kaputt dürfte nichts gehen...klingt im Grenzbereich dann halt nicht mehr...

Und ja: unbedingt ausprobieren, wenn´s geht...

Gruß
Spreeaudio
Stammgast
#4 erstellt: 11. Sep 2008, 15:10
Wie Thomas schon sagte, ist probehören meist der richtige Weg. Diese AK's in der Audio sind als grobe Orientierung schon nicht ganz falsch, soll aber heißen daß Sie dann optimal miteinander abgestimmt sind. Wenn du mit dem technisch nicht ganz optimalen Hörergebnis auch zufrieden bist, ist es doch vollkommen ok.

Selbst auf die Herstellerangaben kann man sich nicht verlassen. Beispiel: Wir haben die englische Marke Spendor im Programm und bei der S5e schreibt der Hersteller, daß man die Box mit bereits kleinsten Verstärkern betreiben kann, funktioniert auch. Schaut man in die AUDIO und sieht den AK von 68 wundert man sich schon etwas. Habe danach mal den großen Bigblock SV-238 von Vincent angeschlossen und siehe da, die Box spielte wie ausgewechselt. Der Klang löste sich mehr von den Boxen und gerade bei Klassik war eine Dynamik und Spielfreude da, die man dieser kleinen Box nicht zutraute.
Witzig an der Geschichte ist noch, daß ich die gerade probeweise am Laufen hatte, ein Kunde gerade hereinkam, der sich als Tonstudioleiter herausstellte und diese Kombi sofort kaufte. Da war ich echt baff.

Gruß aus Berlin
Uwe


[Beitrag von Spreeaudio am 11. Sep 2008, 15:13 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 11. Sep 2008, 16:03
Ähnlicher Effekt wie an der Dynaudio Focus 110 oder 140 funktioniert auch mit nem kleinen Heed, aber wehe man klemmt einen potenten Amp wie meine Camtech P101 (Audiolap 8000P) an..... Spendor S5e? Traumhaft aufspielende Box idealer Partner wenn es eher warm und rund sein soll Sudgen. Wenn es ins analytische geht, Camtech/Audiolab

Aber das eine Elac so eine große AK hat ...eigentlich kommen die auch mit eher schwachbrüstigen Amps klar. Und der 600er Cambridge hat eigentlich auch gute Reserven....müsste schon hinhauen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 11. Sep 2008, 16:09 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 12. Sep 2008, 07:55
Hallo,

die Audio selbst schrieb übrigens mal, dass die Relevanz der AK damit steigt, ob man es auch mal "krachen lassen" will.
Wenn die Kombination nicht in sehr ungünstigen Konstellationen betrieben werden soll (sehr großer Raum und / oder Hörabstand, (sehr) hohe Lautstärken), dann spricht rein technisch eigentlich nichts dagegen. Die Lautsprecher solltest Du Dir allerdings zuvor - am besten in den eigenen vier Wänden - anhören.

Grüße

Frank
kaskara
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Sep 2008, 08:26
Hi,

betreibe selbst eine ELAC 207 Anniversary an einem NAD 325 - also eine Kombination, bei der die LS eine höhere AK aufweisen als der Verstärker selbst.

Wenn ich auch die ganzen Testberichte mit großer Skepsis betrachte, ist dies keine schlechte Orientierungshilfe.

Die AK sagt mir etwas über den Anspruch der Box aus.

Dies bedeutet: Wirkungsgrad, Neutralität, Aufbau der Weiche, Abstimmung der Box, Dämpfung der einzelnen Chassis usw.

Audio schreibt auch, dass die AK des Amps bis zu 10 Punkte nach unten abweichen kann, wenn man eher zu den "Leisehörern" gehört.

"Krachen" lassen geht jedoch weder mit meiner oder Deiner Box. Selbst der kleine NAD hätte nicht die geringsten Probleme, meiner ELAC in Kürze das Lebenslicht auszublasen.
Dazu bedarf es kein "Clipping" oder eine Anhebung der Bass- oder Höhenregler.

Wie oben schon beschrieben, tut sich ein Vincent-Böller an der ELAC wesentlich leichter, da er seine Leistung ja "aus dem Ärmel" schüttelt.

ELAC schreibt ja selbst in der Bedienungsanleitung, dass es sich um ein HIFI-LS und nicht um ein "Beschallungs-LS" handelt.

Hör´ Dir also Deine Kombi in Ruhe an - und wenn Dir eine "etwas" gehobenere Zimmerlautstärke ausreicht, dann steht dem Kauf nichts im Wege.

Zum "Krachen" lassen eignet sich die ELAC wohl kaum. Selbst der neue 1.000-Euro-VINCENT-Vollverstärker mit einer AK von 68 "nudelt" die Box nur aus!

Gruß

Hans-Jörg


[Beitrag von kaskara am 14. Sep 2008, 15:25 bearbeitet]
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