6 Ω Lautsprecher an 4 oder 8 Ω Receiver.

+A -A
Autor
Beitrag
jassson
Stammgast
#1 erstellt: 25. Mai 2008, 04:05
Hallo,

ich habe 6 Ω Lautsprecher an einen Receiver angeschlossen.
Hinten auf dem Receiver befindet sich ein Knopf mit dem man zwischen 4 und 8 Ω umschalten kann.

Nun meine Frage:
Müsste es nicht lauter werden, wenn ich auf 8 Ω schalte?
Wenn ich den Schalter betätige tut sich nach meinem Hörempfinden gar nichts. Oder ist der Schalter kaputt?
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 25. Mai 2008, 04:39
Hallo jasson,

durch das Umschalten ändert sich nicht die Verstärkung, sondern es wird die Betriebsspannung der Endstufe geändert.

Du musst den Verstärker auf 4 Ω schalten, weil sonst die Endstufe überlastet werden könnte.


Gruß

Uwe
jassson
Stammgast
#3 erstellt: 25. Mai 2008, 04:57
Das habe ist gerade gelesen: Zu guter Letzt noch ein Beispiel (aus dem Testalltag, aber ohne Namen zu nennen),
welcher Leistungszuwachs erzielt werden
kann, wenn eine Vier-Ohm-Last bei höchster
Stellung der Impedanzumschaltung betrieben
wird: Statt fünfmal 30 Watt stemmte
der Receiver immerhin fünfmal 84 Watt in
die Messwiderstände, also fast dreimal so
viel. Im Stereo-Betrieb war das Missverhältnis
noch krasser, hier standen zweimal 46
Watt zweimal 139 Watt gegenüber. Das ist
zugegebenermaßen ein extremes Beispiel,
aber das Anderthalb- bis Zweifache lässt
sich so häufig herausholen. Und zwar nach
unserer Erfahrung, ohne dass die Geräte so
heiß werden, dass man sie nicht mehr anfassen
kann. Trotzdem der Rat: Immer für
ausreichend Belüftung sorgen, dann kann
nichts passieren.
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 25. Mai 2008, 10:07
Wenn Du schon Texte zitierst, so solltest Du auch die Quelle angeben, so dass einem wenigstens der gesamte Text zur Verfügung steht.

Wie in dem Artikel steht, ist es richtig, dass die Oberfläche eines Verstärkers nur so heiß werden darf, dass man sich nicht die Flossen verbrennen kann. Leider weiß ich die Werte für Geräte der Unterhaltungselektronik nicht, aber bei Geräte der Informationstechnik darf die zulässige Oberflächentemperatur mindestens 60°C betragen. Nun sind bei den meisten Verstärkern die Kühlkörper im Gerät. Wenn also die Gehäusetemperatur schon 60° betragen darf, wie hoch ist dann erst die Temperatur innerhalb des Gerätes? Das sind die Verhältnisse beim normalen Betrieb, wenn aber - wie in Deinem Beispiel - die Leistung durch die falsche Impedanzeinstellung um Faktor 2 und mehr gesteigert wird, steigt die Temperatur innerhalb des Gerätes noch weiter deutlich an. Wenn es das Gerät überlebt, so ist es aber nicht gerade vorteilhaft für Lebensdauer des Gerätes. Wie wir wissen, hängt z.B. die Lebensdauer der Elkos stark von der Umgebungstemperatur ab.

Das in dem Artikel behauptet wird, dass Verstärker so großzügig ausgelegt sind, dass sie das vertragen können. halte ich auch für ein Gerücht. Das ist oft schon gar nicht möglich, weil die Kühlköper im Gerät angebracht sind, denn so ist eine optimale Kühlung schwierig zu realisieren.

Mag sein, dass es einige Verstärker gibt, die tatsächlich so großzügig dimensioniert sind aber es gibt auch die anderen. Wer hat es nicht schon mal erlebt, dass bei einer lauten Party der Verstärker öfters wegen Überhitzung abschaltete. Aus so einem Verstärker soll nun auch noch die doppelte Leistung und mehr rausgekitzelt werden?

Der Artikel spricht meiner Meinung nicht gerade für die Zeitschrift audiovision und auch nicht für Nubert, die so einen Artikel auch noch auf ihren Internetseiten veröffentlicht.


Gruß

Uwe
jassson
Stammgast
#5 erstellt: 25. Mai 2008, 11:22
OK. Glaub ich gern. Aber ist der Schalter nun kaputt oder nicht? Wenn ich das richtig verstanden habe müsste es doch merklich lauter werden wenn ich auf 8 Ohm stelle oder nicht?
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 25. Mai 2008, 11:31
Nein es wird nicht lauter, wie ich bereits in meinem ersten Beitrag erklärt habe und wie Du auch dem Artikel von audiovision entnehmen kannst. Der Unterschied ist, dass Du die Lautstärke weiter aufdrehen kannst, bis der Verstärker verzerrt.
jassson
Stammgast
#7 erstellt: 25. Mai 2008, 11:35
Achso. OK, danke... Jetzt hab ich das verstanden.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Passt mein A/V Receiver zum meinen Wunsch-Lautsprechern?
and-Fi am 15.07.2011  –  Letzte Antwort am 15.07.2011  –  4 Beiträge
Einstellung von Wiederstand bei Verstärker
Technics_Fan am 28.04.2008  –  Letzte Antwort am 28.04.2008  –  3 Beiträge
8 Ohm Standlautsprecher für Yamaha M2 (Ist die M-2 4 Ohm kompatibel?)
Petersilie99 am 02.05.2011  –  Letzte Antwort am 05.05.2011  –  11 Beiträge
Yamaha A-S201 mit 2 paar 4-8 Ohm LS
gruhu13 am 11.09.2016  –  Letzte Antwort am 11.09.2016  –  2 Beiträge
6 x 4 ohm Lautsprecher an 8 ohm Verstärker
moer23 am 13.06.2018  –  Letzte Antwort am 15.06.2018  –  14 Beiträge
6 Ohm Boxen an 8 Ohm Lautsprecher?
buchleser am 14.12.2016  –  Letzte Antwort am 15.12.2016  –  3 Beiträge
Anfänger will 4 Boxen an AMP LUXMAN LV-112 anschließen
koelner21 am 18.05.2015  –  Letzte Antwort am 19.05.2015  –  10 Beiträge
zwei Ausgangskanäle vom Leistungsverstärker
schalk2022 am 13.06.2024  –  Letzte Antwort am 13.06.2024  –  2 Beiträge
Verstärker auf 6 oder 8 OHM einstellen?
xyz111 am 19.11.2008  –  Letzte Antwort am 23.11.2008  –  8 Beiträge
4 oder 8 ohm??
höpen am 27.04.2005  –  Letzte Antwort am 02.05.2005  –  13 Beiträge
Foren Archiv
2008

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.709 ( Heute: 2 )
  • Neuestes Mitgliedpatsywebb5994
  • Gesamtzahl an Themen1.556.267
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.655.243