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Was steckt wirklich drin?+A -A |
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Autor |
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BeBi
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 08. Mai 2008, 11:56 | |
Hallo! Vor ein paar Wochen ist in meinem Amp das Input "Analog Function Swich Array" IC abgeraucht und ich musste ihn zwangsläufig öffnen und es ersetzen(....) Ich habe mir dann natürlich die Schaltung genauer angesehen und dabei kam die Ernüchterung: Das Netzteil bestand im wesentlichen aus einem Gleichrichter und zwei Kondensatoren mit einigen 1000uF und für die Op-Amps noch zwei 7815/7915 Spannungsregler in Standart- Beschaltung. Mehr verwundert war ich von der Verstärkerschaltung: Abgesehen von einer Hand voll passiver Bauteile bestand sie aus einem einzigen IC pro Kanal, dass es für keine 5 Euro beim Rechelt gibt. Das mit Abstand aufwendigste war der uController für die Fernsteuerung (der auch die LEDs beim einschalten schön zum blinken bringt ) Dabei stellt sich mir die Frage, ist es wirklich gerechtfertigt für einen Amp hunderte von Euro auszugeben, wenn das Herzstück keine 5 Euro kostet. Bin auf eure Erfahrungen /Meinungen gespannt! Grüße Bernie |
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peteroli
Stammgast |
#2 erstellt: 08. Mai 2008, 20:31 | |
Hallo Bebi, bei den beiden Verstärker IC´s handelt es sich natürlich um gematchte Typen aus einer Serie von 10.000 Exemplaren, was den Preis ausmacht! |
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_ES_
Administrator |
#3 erstellt: 08. Mai 2008, 20:43 | |
Von welchem Amp ist denn die Rede ? |
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Tommy601
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 09. Mai 2008, 17:32 | |
Hallihallo, Würde mich auch interessieren, welcher Verstärker. Kompaktanlage? Ich kenn das bei "richtigen" Verstärkern nur mit Einzeltransistoren, auch bei neuen. Nette Grüße, Thomas. |
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Passat
Inventar |
#5 erstellt: 09. Mai 2008, 20:25 | |
Dann schau mal in Verstärker der 80er rein. Da gabs eine ganze Reihe von Geräten mit diesen STK-xxxx Dingern im Endstufenteil. Grüsse Roman |
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BeBi
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 10. Mai 2008, 01:53 | |
Hi! Bei mir ists der Cambridge Audio Azur 340A. Habe mir von nem Freund sagen lassen, dass es bei Gitarrenamps genau das selbe ist. In seinem Fender der doch gehobenen Mittelklasse steckt auch nur ein IC drin, für das man dann aber gleich ein paar hunderter liegen lässt ( weil ja fender draufsteht ;-) ) Grüße |
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Amperlite
Inventar |
#7 erstellt: 10. Mai 2008, 02:00 | |
Bei einem Preis von über 300 Euro möchte ich eigentlich auch mehr sehen. Wollte ich den gleichen Betrag zahlen, griffe ich zu einem kleinen NAD. Ein Yamaha AX-397 wäre für mich die Preis-Leistungs-Alternative, wo man nicht soviel fürs "England-Image" zahlt. [Beitrag von Amperlite am 10. Mai 2008, 02:07 bearbeitet] |
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hangman
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 10. Mai 2008, 07:25 | |
sowas heißt dann "puristischer und klar strukturierter aufbau mit möglichst wenigen bauteilen im signalweg..." |
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Tommy601
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 10. Mai 2008, 09:00 | |
Ich habe ja n kleinen NAD und der ist von innen hübsch anzuschauen, sehr sorgfältig sieht das alles aus und es gibt Einzeltransistoren. War darum der Meinung das die Teile er in den unteren Preisklassen verbaut sind, nichtmal weil sie schlecht sein "müssen" sondern weil die Leute für ihr Geld lieber auf hübsch gebaute diskrete Schaltungen schauen. Aber so lerne ich auch noch dazu. Der Cambridge sieht aber auch sonst sehr spartanisch aus, vor allem bei so wenig Bauteilen hätten sie die vorhandenen wenigstens gerade einbauen können und nicht krumm und schief. Aber um für Cambridge ne Lanze zu brechen, ich glaube wenn man nachrechnet was die Bauteile materialmäßig kosten und das mit dem Endpreis des Gerätes vergleicht, kommt immer ne Riesenspanne raus. Man muß ja auch noch Entwicklung, Gehäuse, Namensfaktor ect. mitrechnen. Mein NAD hat zwar Transistoren, dafür ist die Front aus Plastik und es kann nur ein Lautsprecherpaar angeschlossen werden. Schlimmer noch, in der untersten Stellung des Lautstärkereglers verschiebt sich die Balance nach rechts, scheint also nicht gerade das teuerste Poti zu sein. Wenn man bedenkt das im Geiz ist Geil Markt für das gleiche Geld ein Riesen-Maranz Surroundreceiver zu haben ist, bis obenhin voll mit Elektronik und die Rückfront komplett mit Anschlüssen bedeckt fragt man sich schon wie das kommt. Aber ich bin trotzdem Happy mit meinem NAD, dicke Surroundreceiver hat ja heute jeder. Und das ist denke ich das wichtigste das man zufrieden ist. Audiophile Grüße, Thomas. |
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BeBi
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 11. Mai 2008, 01:14 | |
Mann könnte es ja auch so sehen, andere Hersteller statten ihre Gerete mit blinkenden LEDs, schön leuchtenden Displays und unzähligen Funktionen die keiner braucht aus. Die Jungs von Cambridge verpacken ein 3,50€ IC in einem chicken Alugehäuse - und es funktioniert! Aber nichts desto trotz, der Amp macht genau das was er soll und da macht er gut! Ich würde ihn jederzeit wieder kaufen. |
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J.Star
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 12. Mai 2008, 09:54 | |
Das ist eben das Wichtigste. Die Mehrzahl der an Hifi interessierten Menschen vermutet bei jedem Gerät, welches von einem rennommierten Hersteller gefertigt worden ist, ein geradezu aufregendes Innenleben und ist enttäuscht, wenn dieses nicht anzutreffen ist. Eben aus diesem Irrglauben werden auch Kabel für horrende Summen erworben, in seltsame Gewichte investiert, um die Geräte zu beruhigen etc.. Relevant ist letzten Endes der wirkliche Klang, also das, was neben der Autosuggestion hörbar ist, wobei die Komplexität des Innenlebens eines technischen Gerätes keine große Bedeutung mehr hat, so sie denn nicht den Klang positiv beeinflusst. Gruß, J.Star |
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Amperlite
Inventar |
#12 erstellt: 12. Mai 2008, 10:39 | |
Richtig. Ich würde mich auch hüten zu behaupten, dass dies ein schlechter Verstärker ist. Wie oben angedeutet, gibts aber wohl "mehr" fürs Geld. |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 12. Mai 2008, 21:19 | |
Moin, der Cambridge hat einen ganz grossen Vorteil: geht er kaputt, kostet es fast nichts, ihn zu reparieren. (selbst Reparierenlassen bliebe relativ günstig) Das ist doch auch was. Der NAD z.B. wäre aufwändiger zu reparieren, weil mehrere Bauteile mit in den Tod gerissen würden, Ruhestromeinstellung nicht zu vergessen..... Übrigens, die STK- ICs aus der 80ern waren verdammt teuer,insofern nicht zu vergleichen mit diesen hier. (ohne Gewähr: STK463, 2x25W 1985 ca 50 DM im Bauteilehandel) Mit der Klangqualität hat der Preis ja auch nicht direkt etwas zu tun. Ähnliche ICs werden/wurden auch in "richtigem High- End Gerät" verbaut. (da allerdings mehrere parallel) Auch viele Selbstbauer greifen zu ICs dieser Art. Es ist billig, und das Ergebnis ist vorhersehbar,und das bei einfachem Aufbau und geringeren Fehlermöglichkeiten. Also, alles gut! Gruss, Jens |
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_ES_
Administrator |
#14 erstellt: 12. Mai 2008, 21:26 | |
Gerade die STK-IC´s aus den 80er/90er Jahren waren klangmässig absolut quark. Ausnahme die "Darlington Power Packs", die hatten nur das Gehäuse gemein mit den restlichen STK.. Typen. Heutzutage gibt´s aber schon 2, 3 IC-Typen die keinen Vergleich mit herkömmlichen, diskreten Schaltungen scheuen brauchen.. |
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stefanmv
Stammgast |
#15 erstellt: 12. Mai 2008, 21:48 | |
damals hatten ja auch die schneider anlagen einen stk drin , der komischerweise 1100watt brachte( bringen sollte). wenn man dann noch die netzsicherung vor dem dicken trafo betrachtete ( 1 ampere ) , dann könnte man ja schnell eine mögliche maximalleistung ausrechnen. mit messgerät am ausgang kam man da sogar auf ca.40 brutale watt sinus pro kanal (waren ja 2), aber bei schneider hat man meiner meinung nach eigentlich nur den NAMEN bezahlt , und NUR den namen , so ist es bestimmt mit vielen billigteilen. bei den hochwertigeren geräten hat man sogar eine metallfront dran und es werden bessere elkos und wenn man glück hat oder viel geld ausgibt sogar bessere endstufen verwendet. |
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_ES_
Administrator |
#16 erstellt: 12. Mai 2008, 21:55 | |
Wenn man bedenkt, das Schneider eigentlich ne Billig-Marke war.. Oder habe ich da was verpasst ? [Beitrag von _ES_ am 12. Mai 2008, 21:56 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 12. Mai 2008, 21:59 | |
Edit: diese Antwort ist auf den Beitrag von Random Task gemünzt gewesen, ich war wohl wieder zu langsam. Moin, würde ich nicht unbedingt so sagen. Die ICs heute sind sicher durch die Bank besser, aber die STKs haben sich damals wacker gegen viele diskret aufgebaute Verstärker geschlagen. Das war aber auch nicht, was ich damit sagen wollte. Ich meinte, dass es heute durchaus möglich ist, für ein paar Euro und ohne grosse technische Klimmzüge einen guten Verstärker zu bauen. (mit den ICs, die z.B. Cambridge verbaut) Die billigen (aber durchaus oft sehr guten) ICs brauchen nur wenig Aussenbeschaltung und keinerlei nachträglichen Abgleich. Sie sind vermutlich von den Bautelkosten nicht deutlich billiger als eine Schaltung mit Einzeltransistoren. Die Entwicklungskosten lassen sich aber deutlich minimieren. (evtl. durch den nicht nötigen Abgleich auch Arbeitszeitkosten) Wenn das der restlichen Qualität zugute kommt (gutes Poti z.B.) und keine klanglichen Abstriche gemacht werden, ist das doch legitim. Gruss, Jens [Beitrag von rorenoren am 12. Mai 2008, 22:01 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 12. Mai 2008, 22:07 | |
Moin, Schneider ist natürlich in diesem Zusammenhang ein Beispiel, das gegen die STKs spricht. Aber z.B. Yamaha und Technics haben ebenso wie Grundig (Fine Arts) STK ICs verwendet. Das war nicht alles schlecht, und schon gar nicht verglichen mit vielen anderen Geräten dieser Zeit. Wenn wir hier die 1100Watt Schneider Kisten anführen, sollte dazu ein Vergleich mit den 5000W PMPO Surround- Receivern passender sein. Dagegen schneiden selbst die Schneider Türmchen noch ziemlich gut ab. (ist natürlich relativ) Gruss, Jens [Beitrag von rorenoren am 12. Mai 2008, 22:08 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#19 erstellt: 13. Mai 2008, 16:29 | |
Hallo! Mehr als 150 Watt an 8 Ohm war (und ist, STKs gibt es auch Heute noch,) bei den STK-ICs nicht zu realisieren das ist bei Integrierten Endstufen ein Kühlungsproblem da die Wärmeentwicklung ziemlich Punktuell erfolgt. Klanglich ist es wie immer eine Frage des verwendten Netzteiles und des Schaltungsdesigns, es gibt und gab keinen technischen Grund warum (damals wie Heute) eine Integrierte Endstufenschaltung schlechter Klingen sollte als eine Diskrete wenn die gleiche Sorgfalt und der gleiche Aufand vorliegt. Auch Hochwertige Aktivlautsprecher waren seinerzeit mit STK-Endstufen aufgebaut. (Klein & Hummel O-98 mit STK 4042 XI z.B) MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 13. Mai 2008, 16:30 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#20 erstellt: 13. Mai 2008, 20:34 | |
Persönlich hatte ich damals eher neg. Erfahrungen mit Amps, die einen STK.. intus hatten. Das waren aber auch eher die Brot und Butter Fraktion, von daher will ich einen guten Klang bei hochwertig gemachten Konstrukten nicht verleugnen. Der Rowland "Concentra" ist ein gutes Beispiel, daß hochwertige Amps auch mit IC´s realisiert werden können. Ich selbst hatte auch schon positive Erlebnisse mit einem TDA7293 DIY Projekt. Ein gutes Netzteil ist aber in allen Amp-Varianten die halbe Miete- mindestens, wenn man überlegt, daß daraus die "Musik" gemacht wird. Meine persönliche Präferenz liegt aber im diskreten Bereich-auch in der Vorverstärkung. Ist aber nur meine Macke.. |
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BeBi
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 13. Mai 2008, 20:53 | |
aus Interesse, ohne groß technisch zu werden, was macht ein gutes Netzteil aus? Großzügige Dimensionierung des Trafos, ordentliche Gleichrichter, eine Filterung für Störungen im Netz und ein ordentlicher satz Elkos zum glätten? Grüße BeBi |
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Hörbert
Inventar |
#22 erstellt: 14. Mai 2008, 16:54 | |
Hallo! @BeBi Eigentlich ist die Frage im Grunde einfach zu beantworten, allerdings kann man ein Netzteil nicht getrennt von der zu versorgenden Schaltung betrachten. So werden an ein Netzteil für eine Endstufe andere Anforderungen gestellt als an das eines Vorverstärkers oder CDPs/DVDPs. Ich nehme jetzt mal an daß sich deine Frage auf ein Endstufennetzteil einer Bipolaren Diskret aufgebauten Endstufe bezieht. (Bei allen anderen Varianten z.B. Mos-fets sollten die Eigenheiten der jeweiligen Schaltung möglichst beachtet werden.) Das Netzteil sollte eine stabile ungeregelte Gleichspanung liefern können und die benötigten Ströme für die höchstmögliche unverzerrte Ausgangsleistung an einem vier Ohm Lautsprecher mindestens zehm Minuten in Sterero ununterbrochen liefern können. Das setzt entsprechende Trafos und Kondensatoren vorraus die für die Jeweilige Schaltung im Idealfall berechnet wurden. Ein Mehr an Leistung nützt in aller Regel nicht oder so gut wie nichts, allerdings können viele der Handelüblichen Geräte diese Bedingung nicht oder nur sehr mühsam erfüllen. MFG Günther |
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BeBi
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 16. Mai 2008, 14:29 | |
Richtig angenommen ;-) thx!! Grüße BeBi |
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