Marantz PM80 übersteuert im Class A Betrieb

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X-RE
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Okt 2003, 13:21
Hallo, ich habe neulich einen Marantz PM-80 SE ersteigert. Im normalen AB-Betrieb arbeitet er ganz normal. Wenn ich ihn jedoch auf Class-A umschalte übersteuert er schon bei geringster Lautstärke ganz erheblich.
Komischerweise übersteuert der Kopfhörerausgang auch – aber nur im Class-A-Betrieb. Nicht jedoch bei sehr geringen Lautstärken.
Was hat die Klasse-A-Schaltung überhaupt mit dem Kopfhörer-Ausgang zu tun?
Das scheint mir ein Problem des Vorverstärkers zu sein. Kann es sein daß aufgrund irgendeines Defektes der Ausgang des Vorverstärkers zu stark belastet wird und deshalb übersteuert?
Außerdem werden die Kühlkörper der Ausgangstransitoren im A-Betrieb überhaupt nicht warm, bei größerer Lautstärke im AB-Bertieb dagegen schon.
Woran kann das liegen, ist das ein bekanntes Problem beim PM80 ? Wenn ich wüßte welche Bauteile defekt sind wäre ein Austausch kein Problem.


[Beitrag von X-RE am 17. Okt 2003, 18:20 bearbeitet]
Denonfreaker
Inventar
#2 erstellt: 19. Okt 2003, 08:38
Hai

ich tippe darauf das das Signal was an den vorverstarer gegeben wird nicht stimmt. class A verstarkung hatt auch mit den kopfhorer zu tun. eis ist eine total andere art von vertarker als einer a/b vertarker. das einzig komische ist das es im ab bereich gut functioniert. schicke das teil zu einen gut reparatur werkstatt, und las dir einen kostenvoranschlag geben ..
DB
Inventar
#3 erstellt: 19. Okt 2003, 15:04
Hallo,

@manuelweiland:
Deine Fehlerbeschreibung hört sich ganz nach völlig falschem Ruhestrom (gar keiner) an, bzw. nach verabschiedeten Bauteilen. Indiz für einen ernsten Defekt ist die Tatsache, daß die Kühlkörper kalt bleiben -> Fall für die Werkstatt.

@Audiofreaker:
>class A verstarkung hatt auch mit den kopfhorer zu tun

??? Häh? Wie jetzt? Wenn ich den Kopfhörer abziehe, ist es AB, ansonsten A, oder wie meinste das?


>eis ist eine total andere art von vertarker als einer a/b vertarker

Gänzlich falsch. Das einzig Andere daran ist die Lage des Arbeitspunktes und die Tatsache, daß Haiender beim Begriff "A-Betrieb" unbegreiflicherweise total fitzig werden.
Und das, obwohl von Haienten so geliebte Endstufen wie die alten McIntosh-Röhrenteile im von Haienten so gehaßten B-Betrieb laufen... völlig paradox...

MfG

DB
Denonfreaker
Inventar
#4 erstellt: 19. Okt 2003, 18:45
Hai DB

Klasse A wenn dann auch richtig ist echt super (ich habe zufallig noch einen modificierten denon IMG 010 mk II stehen aber der arbeitet nur in class A

nicht nur der anstiegszeit, sondern auch frequenz gang (weiter als bei klass ab) und den klirr factor sind nach meiner bescheiden wissen anders, und naturlich auch der temperatur!
cr
Inventar
#5 erstellt: 19. Okt 2003, 19:35
Der Kopfhörer-Ausgang liefert dasselbe Signal wie der LS-Ausgang. Fast NIE wird dem KH ein eigener Verstärker gegönnt. Er ist meist über 150 Ohm an die Endstufe gekoppelt.
DB
Inventar
#6 erstellt: 20. Okt 2003, 11:21
@Audiofreaker:

Hallo,

zweierlei: Anstiegszeit und Frequenzbereich hängen zusammen. Sie haben aber absolut nichts mit der Endstufenbetriebsart zu tun.
Für Hifi ist ein Frequenzbereich 20Hz - 20kHz völlig ausreichend (ansonsten wird's unter ungünstigen Bedingungen ein MW-Sender).
Die Klirrverteilung ist natürlich anders, sollte aber in jedem Falle unter der Hörbarkeitsgrenze bleiben.

MfG

DB
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 20. Okt 2003, 11:38
[q]Hallo,

@manuelweiland:
Deine Fehlerbeschreibung hört sich ganz nach völlig falschem Ruhestrom (gar keiner) an

Wäre das der Fall, wäre der Klirr gerade bei kleinster Lautstärke am grössten. Offensichtlich ist dem aber nicht so.
Defekte Bauteile (welche?) sind wahrscheinlich, denn etwas, also ein Bauteil, muss doch faul sein. Denkbar ist, dass durch den hohen Ruhestrom, der nun mal bei Klasse A vorhanden ist, das Netzteil nicht mehr mitmacht. Gleichrichter, Elko , ev Trafo (schlechte Lötstellen)
X-RE
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Okt 2003, 22:15
Hallo,

erstmal vielen Dank für eure Tips.

Gar kein Ruhestom klingt für mich plausibel, da die Kühlkörper der Transistoren auch nach mehreren Stunden überhaupt nicht warm werden - wirklich überhaupt kein bisschen.
Die Verzerrungen nehmen aber mit steigender Lautstärke zu. (Für mich unverständlich.)

Daß es sich um ein Problem des Netzteils handelt, kann ich mit großer Sicherheit ausschließen, da ich den Verstärker testweise an meinen großen Boxen hatte (AB-Betrieb). Da hat er (im Vergleich zu meinen anderen Verstärkern) problemlos seine 120Watt RMS/8Ohm geleistet.

Ehrlicherweise muß man sagen daß bei Gebrauchtpreisen um 150 Euro eine Reparatur in der Werkstatt nicht wirtschaftlich ist. Wenn ich jedoch einen Schaltplan hätte, würde ich mir selbst die Mühe machen, den Ruhestrom zu messen. Weiß vielleicht jemand woher ich einen Schaltplan bekomme?

Eine andere Frage: Der Verstärker sollte an Picolinos betrieben werden und dort evtl. meinen NAD C320BEE ersetzten. Da die Picolinos ja bekannterweise einen verdammt geringen Wirkungsgrad haben (ich glaube 82dB/W/m),
stellt sich die Frage ob sich Class-A-Betrieb überhaupt positiv bemerkbar machen würde. Der Verstärker wird an diesen wirkungsgradschwachen Böxchen auch bei relativ geringer Lautstärke schon recht weit ausgesteuert, daß Übernahmeverzerrungen eigentlich nicht hörbar seien sollten. Oder sehe ich das falsch? Hört man Class-A auch noch bei mittlerer Austeuerung des Verstärkers?
Jazzhans
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Apr 2008, 18:21
Hallo liebe PM80 Freunde,
gibt's denn keinen, der einen Schaltplan von dem Kastl hat?
Dann könnte man alle die Fragen mal richtig klären, die in Verbindung mit dem Class A Betrieb und den restlichen Problemen auftauchen. Meiner ist inzwischen wieder mal gestorben. Er hat bei meinem Vorbesitzer mal einen Lautsprecher (2000Euro) geschossen, worauf ich ihn kostenlos übernehmen durfte. Da war das Schutzrelais kontaktmässig zusammengebrannt , was natürlich den Schutz totlegte. Nach Auswechseln funktionierte er eine ganze Zeit (Monate) lang super, bis ich mehrmals ein verdächtiges Knallen aus einer Box vernahm.
Meine Versuche mit einem Multimeter ergaben unterschiedliche Spannungen an dem großen Endstufen-Baustein von Philips/Sanyo.
Den hab ich ausgetauscht. Daraufhin war 3 Jahre Friede. Jetzt geht plötzlich ein Kanal nicht mehr und ohne Schaltplan finde ich den Fehler nicht. Es wäre schade um das Teil, weil der PM80 super klingt und viel Komfort bietet, speziell beim Überspielen von und auf 3 Geräte (Cassette,Band,PC).
Das Gerät stammt im Übrigen aus der Zeit, als MARANTZ Philips gehörte. Heute ist das zusammen mit DENON bei einem D&M-Konsortium, die aber kein Interesse an dem alten Zeugs haben, ganz im Gegensatz zu mir
Euer Jazzhans
ruesselschorf
Inventar
#10 erstellt: 11. Apr 2008, 02:27
Hallo,

damit der Verstärker im A-Betrieb nicht gleich ne Kernschmelze erlebt, muß ja zwangsläufig im A-Betrieb die Betriebsspannung der Endstufen reduziert werden, ich glaube das geht über ein Relais im Netzteil.
Ich würde mal die Spannung an den dicken Ladeelkos messen, bei A/B Betrieb sollten etwa +/- 60Volt anliegen, bei Umschaltung auf A-Betrieb eher so 25Volt +/-
Sollte an einem der Elkos die 25Volt Spannung stark abweichen, würde das die Verzerrungen im A Betrib erklären - Dann mal die Relaiskontakte überprüfen......

Gruß, Helmut
Freaky79
Neuling
#11 erstellt: 24. Sep 2013, 01:18
Ich habe auch so ein hübsches Gerät. Doch leider fliegt immer die internen 4ampere Sicherungen für class a. Anschließend übersteuert er total. Im ab Betrieb spielt er ohne Probleme. Bin ratlos. Spannung vom Netzteil sind gemäß Schaltplan.
Freaky79
Neuling
#12 erstellt: 28. Sep 2013, 17:20
Hatte noch niemand das gleiche Problem? Oder einen Tipp
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