Hilfe, 2SA1302 ausgetasuscht und nun Verzerrung

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Swarn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Dez 2007, 18:46
Hallo

Habe an meinem Pioneer A656 einen der Leistungstransistoren getauscht ( 2SA1302 ISC Reichelt ) und Endstufe tut auch wieder, aber genau auf dem Kanal habe ich nun eine Verzerrung drauf. Habe einen Sinus aufgelegt und man sieht es auf dem Oszi sowie hört man es wenn ein Audiosignal angelegt ist.
Liegt das an dem billig Transistor von Reichelt, habe vor einbau die Verstärkung gemessen und die ist gleich wie beim Originalen grünen von Pioneer. Bitte um Hilfe aber nicht zu kompliziert Antworten bin kein Profi.
Im voraus: Bin mir schon im klaren dass die Reichelt Transistoren sicher nicht die Qualität haben wie die Originalen von Pioneer, aber wollte einfach nicht Transistoren kaufen für 25Euro wenn ich nicht sicher weis ob es an Ihnen liegt.


Gruß Jörg
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Dez 2007, 12:05
Bist Du sicher daß der Transistor das einzige defekte Bauteil im Verstärker war? Oft reißt ein sterbendes Teil nämlich weitere Bauteile in den Tod.

Außerdem sollte man nach dem erfolgreichen Transistorwechsel die Ruhestromeinstellung kontrollieren und ggf. nachjustieren.
Swarn
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Dez 2007, 14:41
Habe jetzt noch mal gemessen und festgestellt, dass die Verzerrung nur auftaucht wenn ein Verbraucher dran hängt und hierbei ist es nur die negative Halbwelle die verzerrt. Würde für den 2SA1302 sprechen der ja die negative Halbwelle verstärkt. In Sachen Ruhestromeinstellung ist bei diesem Verstärker nicht möglich, macht sich über eine IC selber ( denke ich mal, weil auch nirgends Potis sind zum abgleichen ).
Andere Bauteile habe alle Transistoren in der Vorstufe kontrolliert und die sind in Ordnung.

Gruß Jörg
pelmazo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Dez 2007, 16:17
Tja, dann wird für detaillierte Hilfestellung wohl ein Schaltplan und/oder Fotos vom Oszischirm nötig sein.
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 23. Dez 2007, 18:48
Ich sage nur:
http://sound.westhost.com/fake/counterfeit-p2.htm#sa1302
Der 2SA1302 wird ein billiger Fake sein, zumal "Toshiba has not made 2SA1302 and 2SC3281 transistors since 2000 (or thereabouts)". Vielleicht mal mit dem Motorola/OnSemi-Äquivalent MJL1302 versuchen, und davon vielleicht nicht das billigste Angebot nehmen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Dez 2007, 19:49
Hallo,

ich habe dieses Pioneermodell schon viele Male repariert, und gehe erstmal nicht davon aus, dass der Transistor schuld daran ist. Ich benutze unter anderem auch Inchangetypen.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann waren dort in jedem Kanal zwei NPN und zwei PNP verbaut. Es ist seltsam, dass nur ein Transistor zerstört wurde.
Ich erinnere mich, dass ich das für den Bias zuständige sil IC und viele weitere Halbleiter oft mitgewechseln musste.
Das IC gibt´s afaik nicht mehr neu....habe ich mir zumindest sagen lassen. Keine Ahnung ob das so ist.

Fakt ist (für mich zumindest ), dass das Gerät weitere Defekte hat.

Dass die erreichbaren Maximalströme der Nachbauten ab und zu nicht mit dem Original mithalten können, ist schon richtig, aber dieses "Phänomen" schreibe ich nicht dem Transistor zu.


wenn ein Verbraucher dran hängt und hierbei ist es nur die negative Halbwelle die verzerrt


Fehler in der Ansteuerung. Ein hochohmiger Widerstand in der Treiberstufe, oder ein defekter Emitterwiderstand eines TRansistors in der Stromverstärkungsstufe (also die dicken) wäre möglich.

Das Gerät ist nicht ganz einfach zu reparieren. Besonders DANN nicht, wenn es die ursprünglichen Spezifikationen wieder erhalten soll.

Also nochmal ALLE Sicherungswiderstände, Dioden und Treibertransistoren durchmessen. Da ein Kanal noch OK ist, sollte man mit einem MM mit Diodentester ungereimtheiten auch OHNE detaillierte Kenntnisse der Schaltung aufspüren können.

Von wo kommst du denn (Ort) ?


[Beitrag von -scope- am 23. Dez 2007, 20:35 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2007, 20:07
Hallo,

hat das Teil nen Strombegrenzer?
Das war bei nem Pio bei mir mal der Übeltäter (irgendwer hatte die Transistoren falsch rum eingelötet), ziemliche Sucherei... etwa das gleiche Fehlerbild, wie bei dir.

Habe auch schon des öfteren Reichelt-Trnsistoren benutzt, die sind OK (mE).

Gruß
Martin
Swarn
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Dez 2007, 21:45
Hallo

Erstmal Danke für die Hilfe.

Vielleicht hilft das weiter.
Endstufe habe ich von einem Freund bekommen, der damals den Volumenregler gewechselt hat weil er knackte. Bei dieser Montage hat er ab bei den 2SA1302 die Glimmerblättchen vergessen wieder einzubauen und so wohl den einen 2Sa1302 abgeschossen.
Endstufe ist bestückt mit je einem 2SA1302 und 2SN3281 pro Kanal. Jedem dieser Transistoren sind zwei Vorverstärkertransistoren vorgeschaltet die ich alle geprüft habe ( Ausgelötet und durchgemessen Q 1,2,3,4 wobei Q4 der defekt 2Sa1302 war Q132,133,134,135,136 ) und für okay getestet. Q129,130,131 nicht getestet, da ich der Meinung war wenn die anderen okay sind müssen die auch okay sein.
Sende noch eine Schaltplan mit, hoffe es funktioniert.
Ich selbst kommen aus der nähe von Tübingen das ist 30 km südlich von Stuttgart.
Funktioniert wohl doch nicht mit dem Schaltplan, wie geht das den ein Bild hochzuladen.
Gruß Jörg


[Beitrag von Swarn am 23. Dez 2007, 21:49 bearbeitet]
Swarn
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Dez 2007, 13:40
Hallo

Versuche nochmal den Schaltplan hochzuladen.

http://img295.imageshack.us/img295/6906/pioneervk8.jpg

Wäre super wenn jemand mir nochmal helfen könnte.

Gruß Jörg
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Dez 2007, 16:06
Ich würde:

1.wie erwähnt alle Widerstände (die mit dem Ausrufezeichen!) im "hinteren Bereich" nochmal prüfen.

2. Die Die Spannungen am IC Messen

3. Wenn es garnicht weitergeht, das IC -probeweise- von Links nach rechts tauschen.

Ich hatte ürsprünglich ein grössers Modell im Hinterkopf. Dieses Gerät ist noch gut überschaubar.


[Beitrag von -scope- am 25. Dez 2007, 16:06 bearbeitet]
Swarn
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Dez 2007, 20:01
Hallo Scope

Habe die Spannungen am IC gemessen, passen nicht mit den Angaben. Müsste ich dann nicht vor dem IC den Fehler suchen?
Da dann wohl was an der Ansteuerung nicht stimmt, vermutlich über Q125-Q128.

Gruß Jörg
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Dez 2007, 20:58
Diese 2 Transistoren und die 2 Widerstände an den Emittern fallen natürlich auch in die Gruppe der möglichen Fehlerstellen.

Normalerweise ist der Fehler binnen 30 Minuten gefunden....Was machst du denn die ganze Zeit?


[Beitrag von -scope- am 25. Dez 2007, 20:59 bearbeitet]
Swarn
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Dez 2007, 20:29
Hallo

Habe Neuigkeiten.
Also habe nun noch zwei Widerstände getauscht die hochohmig waren aber das hat die Kiste immer noch nicht zum laufen gebracht. Immer noch gleich Situation, sobald last dran hängt wird der Sinus auf der negativen Halbwelle verzerrt.
Nun habe ich fest gestellt, dass am IC PA0016 die Spannungen so ausschauen sollten. Pin1 +3,2 V pin2 +1,8V pin3 +23mV pin4 3mV ( laut Schaltplan müsste 0V anliegen) pin5 -23mV pin6 -1,8V pin7 -3,1, so ist es auf der funktionierenden Seite und im Schaltplan. Auf der Endstufenseite mit dem defekt sieht es so aus pin1 +3,1V pin2 +1,8V pin3 +0,000mV pin4 -3mV pin5 -1V pin6 -2,6V pin7 -4V. Jetzt bin ich mir nicht sicher ob IC defekt ist habe aber schon die beiden IC ausgetauscht und dann hat sich die Endstufe sprich die Einschaltverzögerung gar nicht mehr eingeschaltet und ich hatte an der vorher funktionierenden Seite am IC auf pin 2-3-4-5-6 je+/-52Volt anliegen. Nachdem ich die IC wieder zurückgebaut hatte war die Situation wieder wir zuvor funktionierende Seite arbeitete wieder und die defekt wie zuvor. Denke dann muß wohl der IC der Übeltäter sein
aber warum waren nach dem Tausch die Spannungsdaten nicht einfach vertauscht. Hoffe ihr bleibt weiter am ball und helft mir.

Gruß Jörg
Swarn
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Dez 2007, 20:31
Hallo

Falls jemand zufällig solch einen Pioneer PA 0016 IC rumliegen hat und nicht mehr braucht, einfach melden.

Gruß Jörg
-scope-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 29. Dez 2007, 20:42
Hast du beim einlöten unsauber gearbeitet?...eine feine Brücke gezogen, oder säurehaltiges Lot verwendet?...was weiss ich.

Mensch...ist das eine schwere Geburt.....Meinst du, dass sich der Aufwand für diesen kleinen Amp überhaupt lohnt, oder machst du das aus "Prinzip" (Du willst Sieger sein )

Das IC ist wohl defekt. Zusätzlich müssen aber auf der defekten Seite noch weitere Teile defekt sein..


[Beitrag von -scope- am 29. Dez 2007, 21:32 bearbeitet]
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