Verzerrung absurd

das Thema hatten wir in ähnlicher oder abgewandelter Form schon mehrfach hier.
einige wollen nicht glauben, dass ein Eingang eines elektronischen Gerätes einen nicht definierbaren Zusatand einnimmt, wenn man ihm die Strom/Spannungsversorgung klaut (zumindest wenn man nicht den Schaltplan hat und das Verhalten daran nachvollziehen kann).

dabei braucht man sich nur eine typische Transistor Eingangsstufe ansehen. Da geht der Eingang mehr oder weniger direkt auf die Basis eines Transistors. Solange das alles "vorgespannt" ist, ist die Eingangsimpedanz auch hoch und vor allem "stabil". Ohne Spannung schaltet die Basis aber bei ca. 0,7V durch und wir haben es nicht mehr mit einer "gleichmäßigen" Impedanz zu tun, die sich nur (leicht) über die Frequenz ändert, sondern eben bei 0,7V ein "Sprungverhalten" hat.

Bei einem Tape Ausgang mit fixem Pegel ist es sehr wahrscheinlich, dass der bei normaler Musik immer in diesem Bereich um die 0,7V arbeitet, leise darunter, Spitzen (deutlich) darüber. Hat der Ausgang jetzt selber eine relativ hohe Ausgangsimpedanz und trifft auf so eine schwankende und sogar "springende" Last, dann kommt es zu hörbaren Verzerrungen.

es gibt Dinge, di macht man einfach nicht, man fährt nicht mit leicht angezogener Handbremse, auch wenn das Auto mehr als genug Leistung hat das zu überwinden und man schließt keine zwei Eingänge zusammen, wenn man eins der Geräte auch mal abschaltet, das macht man einfach nicht ohne echte Trennung/Schalter.

auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass das kein allzu gutes Licht auf den Exposure Verstärker wirft, da wurde wohl wirklich an allem gespart, außer am Preis
normalerweise ist das eher kosmetischer Natur, weil die Impedanz Schwankungen recht gering im Vergleich zur Ausgangsimpedanz des Verstärker Ausgangs sind. Bei einem "richtig guten" Ausgang wäre absolut gar nichts davon zu hören, je mehr man hört, desto schlechter die elektrischen Werte des Verstärkers.