Erfahrungen mit Onkyo A-1VL oder A-9755

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saperion
Neuling
#1 erstellt: 07. Jun 2007, 18:37
Hi,


guten Abend erst mal.


Ich überlege, nach 15 Jahren wieder mal in meine HiFi Anlage zu investieren und spiele mit dem Gedanken, mir als neuen Verstärker einen Onkyo A-1VL oder A-9755 zu kaufen.
Grund: mir gefällt das Design, die Verarbeitung scheint dem Preis angemessen zu sein und der Preis für die in Japan gefertigten Geräte liegt im von mir freigegebenen Budget-Rahmen.

Als Lautsprecher würden mir sowohl vom Klang als auch vom Design die B&W CM7 gefallen. Hat jemand praktische Erfahrungen mit dieser Kombination gemacht ?

Für Vorschläge und Kritik bin ich offen, das Budget für die Lösung sollte 3 k€ Listenpreis nicht übersteigen.


Vielen DANK !!!!
nuernberger
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2007, 07:27
ähnliches schwebt mir im Moment auch vor - allerdings werde diese Elektronik mit Piega LS kombinieren...
Über die von Dir genannte Kombi habe ich leider keine Klangeindrücke!

Ciao, Harald
RGRO
Neuling
#3 erstellt: 10. Jun 2007, 20:17
Hallo saperion,

nachdem ich mir dieses Jahr die Klipsch RF-7 zugelegt habe, bin ich jetzt ebenfalls auf der Suche nach Ersatz für meine schon angegrauten Yamaha Komponenten.

Da stellt sich auch bei mir die Alternative zwischen einem Röhren-Vollverstärker (TwinSound CST-160) nebst CDP mit Röhrenausgangsstufe (Vincent CD S6) oder dem digitalen Weg mit Onkyo (A-1VL und C-1VL). Natürlich habe ich auch ein wenig im Web recherchiert und bin auf die folgende URL gestoßen.

Test Onkyo und Klipsch

Getestet werden hier allerdings die Onkyo A-9555 nebst Onkyo CDP an einer Klipsch RF-82 (dem etwas kleineren Modell aus der RF Serien von Klipsch). Klanglich ist dieser Lautsprecher meinem jedoch schon recht ähnlich. Allerdings ist die hier getestete Box mit geringerem Wirkungsgrad ausgestattet 98 dB pro Watt/Meter (die RF-7 hat hier 103 dB pro Watt/Meter). Es scheint also so zu sein, dass solche Class D Verstärker doch Wandler mit höherem Wirkungsgrad voraussetzen.

Im Moment bin ich noch auf der Suche nach einem Händler, bei dem ich die Onkyo Kombi aus A-1VL und C-1VL einmal hören kann. Falls möglich natürlich an einem Wandler mit Tractix Horn (so nennt sich das Horn in der Klipsch RF-Serie). Daher kann ich Deine Frage nach Erfahrungen noch nicht beantworten und bin ebenso wie Du noch auf Informationstour.

Nach einem Hörtermin beim Händler werde ich meine Eindrücke hier schildern.

Bis dahin...

Gruß aus Essen
Rainer


[Beitrag von RGRO am 10. Jun 2007, 20:24 bearbeitet]
nuernberger
Inventar
#4 erstellt: 10. Jun 2007, 21:14
ist glaube ich generell ein Problem die teureren Komponenten der Volumenhersteller bei einem Händler probehören zu können - von den Volumenherstellern sind halt zumeist auch die günstigeren Modelle in der Vorführung!

Ciao; Harald
saperion
Neuling
#5 erstellt: 10. Jun 2007, 22:10
Hi,

die Erfahrung teile ich. Die Suche nach einem Händler, der die höherwertigen "Pure HiFi" Komponeneten von Onkyo im Vorführraum hat, ist bei mir bisher ergebnislos verlaufen.

Die HiFi-Läden schauen mich, wenn ich sie nach Onkyo Produkten frage, an als impliziere diese Frage ein unsittliches Ansinnen und verweisen mich geizig Unwissenden auf die Vielzahl ihrer seit Jahren bewährten Kultmarken jedweder Preisklasse.

Die von Onkyo auf ihrer Website geführten Fachhändler haben, wenn überhaupt,nur die gängige Massenware im Angebot.

Kennt jemand den Ausnahmehändler, der die "Pure HiFi" Produkte von Onkyo vorführt ? Kann ruhig in HH, K, B, M oder S sein, in bin da in den nächsten 2 Monaten sowieso.

Danke .....
RGRO
Neuling
#6 erstellt: 28. Jul 2007, 20:15
Hi,

nach langem Suchen hier der versprochene Hörtest der beiden Geräte Onkyo A-1VL / C-1VL.

Zunächst einmal die Test-Kombination:
- Verstärker: Onkyo A-1VL
- CDP: Onkyo C-1VL
- Boxen: ELAC FS 609 X-PI (4-5 Wege Standbox mit rundumstrahenden 4PI Hochtöner)

Man war bei dem Händler natürlich erwartungsgemäß nicht in der Lage, eine Klipsch Box mit dem Onkyo Verstärker zu verkabeln. Aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit beim Hören war klar, dass der Klangcharakter der großen ELAC Standbox dem der Klipsch RF-7 doch ähnelte - vielleicht sogar noch etwas räumlicher war. Daher kann man schon von einem einigermaßen aussagekräftigen Hörtest sprechen. Zumal die ELAC Box schon eine für meine Bergriffe recht kritische Impedanz von 3,8 Ohm bei 120 Hz hat und einen normalen Wirkungsgrad von 89 db/2,83V/m. Nach Aussage einiger Händler und auch Forumsteilnehmer wäre diese Last zu kritisch für den Onkyo und er müsste bei dieser niedrigen Impedanz bei größeren Lautstärken Verzerrungen zeigen.

Zu erwarten war also, dass die Box eine Dröhnneigung zeigen und dass die Impulisivität der Musik im Bereich der E-Music (Schlagzeugriffs und ähnliches) sehr gebremst wirken würde.

Umso erstaunter war ich also, dass die Onkyo ein sehr analytisches Klangbild brachte, das aber nicht zu Präsent oder hell wirkte (auch das ist ja ein Vorwurf, der den Digitalverstärkern immer wieder gemacht wird). Die Bühne war bei klassischer Musik vielmehr sehr schön ausgeleuchtet und brachte auch einige Tiefe in der räumlichen Darstellung der Bühne. Dabei war die Analytik nicht störend, sondern wirkte eher sehr belebend auf die Musik und brachte eine Menge Details. Dies jedoch so, dass sie als integraler Bestandteil der Musik dargestellt wurden - sie wirkten also nicht aufgesetzt (auch das ist ein Vorurteil gegebenüber Digitalen Verstärkern).

Bei Pop stand die Impulsivität des Klangbildes im Vordergrund - es machte richtig Spaß. Die Dynamik war aussergewöhnlich und auch die Räumlichkeit ließ nichts zu wünschen übrig. Eigentlich ein Zeichen, dass es sich um eine sehr schnelle Wiedergabe handelt - das heißt, dass Impulse sehr schnell an den Lautsprecher durchgereicht werden. Besonders an Schlagzeugriffen war dies zu erkennen. Schnelligkeit in der Wiedergabe habe ich immer wieder als einen Garant für eine räumliche und zugleich impulsive Wiedergabe erlebt wie sie im Röhrenbereich von guten OTL-Endstufen (Croft und Einstein) oder im Transistorbereich von Verstärkern mit großer Bandbreite und Schnelligkeit (Spectral) bekannt ist.

Sicherlich wird ein großer Teil der Wiedergabe qualitativ durch die ELAC Standbox bestimmt. Die machte hier an der Onkyo wirklich eine hervorragende Figur - oder auch umgekehrt. Aber auch mit anderen Boxen sollte es keine Probleme geben. Voraussetzung scheint jedoch - auch nach Aussage des Händlers - ein Wirkungsgrad um die 90 dB zu sein und ein einigermaßen gutmütiges Impedanzverhalten. In diesem Punkt würde ich allerdings sagen, dass die ELAC hier mit 3,8 Ohm bei 120 Hz wahrscheinlich schon die Grenzen des Onkyo Verstärkers auslotet. Eine größere Impedanz der angeschlossenen Box wäre sicherlich vorteilhafter. Allerdings machte sich die Impedanz in dieser Kombination und bei der gehörten Musik noch nicht negativ bemerkbar.

Als Fazit kann man also sagen, dass die Kombination Onkyo und ELAC sicherlich sehr gut wäre. Nach meinen bisherigen Erfahrungen sollte dann meine Klipsch RF-7 erst recht gut mit dem Digi Amp von Onkyo harmonieren.

Gruß aus Essen
Rainer
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