Warum aktiven Vorverstärker

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Lotion
Inventar
#1 erstellt: 16. Apr 2007, 10:27
Hallo,

hab mal eine Grundsatzfrage:

Warum sollte man vor seinen Endverstärker einen aktiven VV hängen, wenn die Quellen (CD, SAT-Tuner) regelbar sind?

Mir bekannte und logische Gründe:
- Bequemlichkeit (mehrere Geräte anschließbar, fernbedienbar=
- Geräte mit zu wenig Ausgangsspannung für die Endstufe werden verstärkt
- Kabellängen werden egalisiert

Aber klanglich!?

Gruß

Lotion
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Apr 2007, 11:24
Wenn Du eine Umschalteinheit hast, an welcher Du die verschiedenen Quellen anschliessen kannst, ist der VV nicht zwingend. Und dies vor allem, wenn es Dich nicht stört, dass bisweilen die verschiedenen Lautstärkeregler linear sind und somit eine sehr unkomfortable Regelung ergeben. Oder solange es Dich nicht stört, die Lautstärke an zwei getrennten Reglern an der Endstufe einzustellen.
Klanglich gibt es tatsächlich keinen Grund, aber es sieht halt besser aus und ist bequemer...
Riemuwde
Stammgast
#3 erstellt: 17. Apr 2007, 17:43
Hallo alle,
ist nicht nötig, Gehäuse mit Alps-Poti und hochwertigem Umschalter reicht auch!
Ist aber auch nicht ganz billig, hält aber dann ein Leben lang.

Gruß Uwe
Emo
Inventar
#4 erstellt: 17. Apr 2007, 20:52
Ein Alps-Poti hält mit Sicherheit kein Leben lang.

Ich bekomme meine Endstufe z.B. mit dem CD-Player nicht annähernd ausgesteuert! 2V eff genügen einfach nicht.

Gruß, Kevin
Riemuwde
Stammgast
#5 erstellt: 18. Apr 2007, 17:28
Hallo Erno,
hast ja recht, deine Boliden lasse sich damit nicht voll Aussteuern!

lotion schrieb:

Aber klanglich!?

Wenn die letzten 3-4db vor Vollast wirklich so wichtig sind dann gut.
Gruß Uwe
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 18. Apr 2007, 18:13

Riemuwde schrieb:
Hallo Erno,
hast ja recht, deine Boliden lasse sich damit nicht voll Aussteuern!

Mit dem Aussehen hat das rein garnichts zu tun, sei das Gerät noch so groß!
Radio:aktiv
Stammgast
#7 erstellt: 23. Apr 2007, 19:26

Ich bekomme meine Endstufe z.B. mit dem CD-Player nicht annähernd ausgesteuert! 2V eff genügen einfach nicht.

Was macht denn ein armer Mensch mit Vollverstärker (wie ich) wenn der Ausgang eines Quellgerätes das nicht liefert und es nicht laut genug wird?
Hab das Gefühl der Ausgang meines PC's leistet so wenig das ich selbst bei 3/4 des Reglerweges (mehr mach ich aus Angst nicht) nicht über
gesittete Zimmerlautstärke komme.

Wenn das zuviel Off-Topic ist dann bitte PM


[Beitrag von Radio:aktiv am 23. Apr 2007, 19:27 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 23. Apr 2007, 20:50

Radio:aktiv schrieb:
Was macht denn ein armer Mensch mit Vollverstärker (wie ich) wenn der Ausgang eines Quellgerätes das nicht liefert und es nicht laut genug wird?

Der sollte man genauestens alle Einstellungen am PC prüfen!



Hab das Gefühl der Ausgang meines PC's leistet so wenig das ich selbst bei 3/4 des Reglerweges (mehr mach ich aus Angst nicht) nicht über
gesittete Zimmerlautstärke komme.

Du kannst ruhig mehr aufdrehen, darfst es nur beim Umschalten nicht vergessen.
Radio:aktiv
Stammgast
#9 erstellt: 24. Apr 2007, 06:14
Danke. Werd' nochmal nachschauen (hab auch irgendwie das Gefühl das der früher lauter wahr).
Zum voll Aufdrehen: Werde ich auch mal versuchen, im Notfall schützt mich ja das NAD-Soft-Clipping noch etwas.


Edit: Vielen Dank, hab mein Problem gefunden (Lautstärke war hoch, aber wave und line-in ganz niedrig)


[Beitrag von Radio:aktiv am 24. Apr 2007, 06:29 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#10 erstellt: 24. Apr 2007, 08:52

Radio:aktiv schrieb:
Edit: Vielen Dank, hab mein Problem gefunden (Lautstärke war hoch, aber wave und line-in ganz niedrig)

Hab ich mir gedacht!
lini
Inventar
#11 erstellt: 24. Apr 2007, 20:22

Lotion schrieb:
(...) Aber klanglich!?


Kommt drauf an, wie die Lautstärkeregelung in der jeweiligen Quelle realisiert ist. Bei digitalen Varianten gibt's z.B. nicht so tolle Lösungen, die an der Auflösung drehen - sprich: Wenn Du da nicht voll aufdrehst, wird runterskaliert, sodass etwa von ursprünglich 16 bit effektiv nur noch 12 bit übrig bleiben...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Lotion
Inventar
#12 erstellt: 24. Apr 2007, 22:42
Wird jetzt wohl eine passive Vorstufe mit einem Dämpfer-Netzwerk.

Gruß

Lotion
Amperlite
Inventar
#13 erstellt: 24. Apr 2007, 23:01
Mir ist gerade erst klargeworden, was du mit obiger Frage wohl gemeint hast:

Lotion schrieb:
Aber klanglich!?

Du gehst davon aus, dass eine aktive Vorstufe Beeinträchtigungen im Klang erzeugt, richtig?
Lotion
Inventar
#14 erstellt: 25. Apr 2007, 15:45

Amperlite schrieb:
Mir ist gerade erst klargeworden, was du mit obiger Frage wohl gemeint hast:

Lotion schrieb:
Aber klanglich!?

Du gehst davon aus, dass eine aktive Vorstufe Beeinträchtigungen im Klang erzeugt, richtig?


Nun, die Frage war neutraler gedacht, d.h. bringt es klanglich etwas eine aktive Vorstufe zu nehmen oder reicht eine passive.

Gruß

Lotion
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 25. Apr 2007, 17:27
Ach so.
Bei manch dubiosen Konstruktionen (wie Röhren im CD-Player ) könnte ein aktiver VV Vorteile bringen.
Riemuwde
Stammgast
#16 erstellt: 25. Apr 2007, 19:47
Hallo alle,

Lotion schrieb:



Amperlite schrieb:
Mir ist gerade erst klargeworden, was du mit obiger Frage wohl gemeint hast:

Lotion schrieb:
Aber klanglich!?

Du gehst davon aus, dass eine aktive Vorstufe Beeinträchtigungen im Klang erzeugt, richtig?


Nun, die Frage war neutraler gedacht, d.h. bringt es klanglich etwas eine aktive Vorstufe zu nehmen oder reicht eine passive.

Gruß

Lotion


Im Verhältnis zur Vorstufe ist die Endstufe immer ein Ferkel!
Wenn noch kein Geld für eine gute Vorstufe vorhanden
ist, eine schnuckelige Endstufe aber schon zur Verfügung steht.
Ist passiv vielleicht eine Alternative.

Gruß Uwe


[Beitrag von Riemuwde am 25. Apr 2007, 19:48 bearbeitet]
Lotion
Inventar
#17 erstellt: 25. Apr 2007, 21:04
Hallo,

was gibt es denn für gute passive am Markt?

In der Bucht gibt es von Sonus Qualitas schöne aber etwas überteuerte Teile. Hat die schon jemand gehört?

Der kleine ist rein ohne elektronische Bauteile, nur ein 4 Euro Stereo-Poti und ein 2 Euro Umschalter, dafür aber mit Alu-Drehknöpfen und eingefräster Schrift.

Der größere hat eine Art Stufenschalter mit Reed-Relais.

Gruß

Lotion
Amperlite
Inventar
#18 erstellt: 25. Apr 2007, 21:09

Lotion schrieb:
In der Bucht gibt es von Sonus Qualitas schöne aber etwas überteuerte Teile. Hat die schon jemand gehört?

"Etwas" ist in anbetracht der Leistung dieser Kisten ziemlich untertrieben.
Im Selbstbau vielleicht 20 Euro (plus Gravurkosten, wenn man sowas überhaupt braucht).
Lotion
Inventar
#19 erstellt: 25. Apr 2007, 21:16
Das teuerste daran ist die Gravur und die Aluknöpfe und vielleicht noch das Silberlot. Der Rest ist auf Voodoo getrimmtes Marketing und es gibt genug Koniferen, die das Zeug kaufen.

Ich bewundere solche Hersteller, die solche Deckungsbeiträge erwirtschaften! Der Trick ist der Listenpreis auf der Homepage: 249 Euro. Da freuen sich die Schnäppchenjäger wie verrückt, wenn Sie glauben, dass sie 150 Euro gespart haben.
lini
Inventar
#20 erstellt: 26. Apr 2007, 13:07

Lotion schrieb:
(...) Ich bewundere solche Hersteller, die solche Deckungsbeiträge erwirtschaften! Der Trick ist der Listenpreis auf der Homepage: 249 Euro. Da freuen sich die Schnäppchenjäger wie verrückt, wenn Sie glauben, dass sie 150 Euro gespart haben. :.


Wobei ich jetzt ~ 100 Euro für gar nicht mal richtig überteuert halten würde, wenn die Teile hierzulande in Handarbeit gefertigt werden...

Lotion: Von Creek gäb's die gemütliche, weil fernbedienbare (Eingangswahl & Lautstärke) OBH-22. Ist aber auch nicht eben nachgeworfen billig. Insofern: Wie steht's denn um Dein Basteltalent? Im Zweifel würd ich nämlich auch einfach zum Selbstbau raten: Ein ordentlicher Stufenschalter (z.B. Elma 01) kostet rund 15 Euro, ein halbwegs gutes Poti (z.B. Alps RK27112) auch ungefähr soviel, brauchbare Cinch-Buchsen (z.B. Neutrik/Rean NYS 367) knapp 1,50 Euro pro Stück. Dazu etwas versilberten Kupferdraht und Silberlot sowie ein Metallgehäuse nach Wahl (zur Not Keks-/Lebkuchen-/Zigarren-/Weißderhimmeldose...) und ein bisschen Deiner Freizeit - und fertig wär Dein eigenes Mindestensgenausohighendwiedasdingaufebay-Modell...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Lotion
Inventar
#21 erstellt: 26. Apr 2007, 13:22
Nee,

100 Euro sind schon OK, da das Gerät auch sehr gut verarbeitet ist und der Mann ja auch was dran verdienen will. Ich nehme mal an, dass die Teile noch nicht aus China kommen.

Gruß

Lotion
_axel_
Inventar
#22 erstellt: 26. Apr 2007, 13:41

Amperlite schrieb:
Im Selbstbau vielleicht 20 Euro (plus Gravurkosten, wenn man sowas überhaupt braucht).

Und mit welchem Stundensatz ist da Deine Arbeitszeit eingerechnet? Hat Dein Eigenbau dann auch vergoldete Buchsen, Alu-Gehäuse und massive Alu-Knöpfe?
Oder war das nur ein "Ich bin ein toller Hecht, weil ich weiß, was ein Poti kostet"-Post?

Mal ehrlich: Wieviel würdest Du für ein Gerät verlangen, würdest Du ein (auch optisch und haptisch) vergeichbares Modell herstellen und vertreiben?

Gruß
EWU
Inventar
#23 erstellt: 26. Apr 2007, 14:05
Hallo,
wenn die Einzelteile eines Vorverstärkers so billig sind und der böse Hersteller auch noch daran verdienen will, warum baut man sich denn das Gerät nicht selbst?

Gruß Uwe
Riemuwde
Stammgast
#24 erstellt: 26. Apr 2007, 18:37
Hallo alle,
es ist ja kein Vorverstärker. Es ist ein passives Glied und bedämpft nur die 2 Volt.

Hallo,
wenn die Einzelteile eines Vorverstärkers so billig sind und der böse Hersteller auch noch daran verdienen will, warum baut man sich denn das Gerät nicht selbst?

Gruß Uwe


Ein Vorverstärker ist für den Laien wohl kaum beherrschbar und da ging der Thread meiner Meinung nach auch nicht hin.
Gerade eine Kombination aus sendenden Gerät und Vorverstärker
kann den Klang verbessern, muss aber nicht.

Gruß Uwe
Amperlite
Inventar
#25 erstellt: 26. Apr 2007, 18:41

_axel_ schrieb:
Mal ehrlich: Wieviel würdest Du für ein Gerät verlangen, würdest Du ein (auch optisch und haptisch) vergeichbares Modell herstellen und vertreiben?

Zugegeben, letzter Beitrag ist blöd formuliert.
Natürlich kann das Teil nicht viel billiger sein, wenn man es fertig von jemandem kauft, der was dran verdienen will.

Ich wollte ausschließlich auf den Selbstbau deuten, weil man das mit Bohrmaschine, Bastelschere und Lötkolben auch selbst bauen kann - auch wenn man nicht weiß, was ein Transistor ist.


_axel_ schrieb:
Und mit welchem Stundensatz ist da Deine Arbeitszeit eingerechnet?

Die rechne ich nicht, das fällt unter Hobby.


_axel_ schrieb:
Hat Dein Eigenbau dann auch vergoldete Buchsen, Alu-Gehäuse und massive Alu-Knöpfe?

Ja, bis auf die massiven Alu-Knöpfe.


[Beitrag von Amperlite am 26. Apr 2007, 18:43 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#26 erstellt: 27. Apr 2007, 15:10

Amperlite schrieb:
kann das Teil nicht viel billiger sein, wenn man es fertig von jemandem kauft, der was dran verdienen will.
Dann ist klar.
Ja, selberbauen, wenn man es denn kann und ggf. auch noch Spass daran hat, kann schon eine gute (und geldsparende) Alternative sein.
Gruß
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