Alter Verstärker = Gefahr für Lautsprecher?

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HifiCheck
Neuling
#1 erstellt: 13. Apr 2007, 12:13
Moin

ich würde gerne meine neuen Lautsprecher an meiner alten Denon POA 2200 Endstufe betreiben (mit dem Denon AVR 3803 als vorverstärker). Mir wurde neulich gesagt dass ich aufpassen sollte da alte Verstärker durch Schäden/Alterung evtl. meine Lautsprecher schädigen könnte.

Da mir das ganze etwas "spanisch" vorkommt, mich aber trotzdem beunruhigt wollte ich vorher hier nachfragen.

Ich meine dass ein Verstärker durch von Überlastung Schrille Töne etc. hervorbringen kann, die evtl in der Lage sind einen Hochtöner zu schädigen kann ich mir ja vorstellen. Hingegen dass der Verstärker ohne störgeräusche etc. permanent die Klangqualität der Lautsprecher midnert nicht so sehr.

Bitte laßt mich an euren technischen Wissen teilhaben ;-)


[Beitrag von HifiCheck am 13. Apr 2007, 12:45 bearbeitet]
manuelmeier92
Gesperrt
#2 erstellt: 13. Apr 2007, 12:21
Also es kommt darauf an wieviel Watt dein verstärker hat, und welche Impetanz deine Boxen/Verstärker haben.

Gieb uns bitte mal die Daten deines Verstärkers/ Boxen durch. Dann können wir die weiterhelfen ok.
Amperlite
Inventar
#3 erstellt: 13. Apr 2007, 12:30
Wenn der Verstärker keinen (ggf. altersbedingten) Defekt aufweist, spricht rein garnichts dagegen.

Wie alt ist der Denon denn?
HifiCheck
Neuling
#4 erstellt: 13. Apr 2007, 13:19
Also leider kann ich zum Verstärker nicht so viel angaben machen, ist ein Erbstück... Falls ich die Anleitung finde poste ich noch mehr.

Also Sinusleistung an 4 Ohm : 2x300 Watt Sinus
Alter: schätze mal 20 Jahre

Lautsprecher haben eine Impedanz von 8 Ohm. Von der reintechnischen Seite sollte es meines Erachtens keine Probleme geben.

@Amperlite:

Kann leider nicht sagen ob das Ding altersbedingte Defekte hat. Sieht nicht so aus. Was könnte denn theoretisch passieren?
Wolfgang_K.
Inventar
#5 erstellt: 13. Apr 2007, 13:32
@hificheck!

Wenn Du Deinen Verstärker zum erstenmal an Deine Boxen anschließt - fahre die Potis nach links runter. Wenn der Verstärker tadellos arbeitet, dürfte es bei größeren Lautstärken auch keine nennenswerten Probleme geben. Und mit 8 Ohm bist Du auf der sicheren Seite. Das schlimmste was Dir passieren kann ist wenn Deine Endstufe in Rauch aufgeht, kann ich mir aber in diesem Falle kaum vorstellen. Und vor 20 Jahren gab es in hochwertigeren Verstärkern auch schon Schutzschaltungen gegen Kurzschlüsse.

Das einzige was den Lautsprechern und dem Verstärker auf Dauer nicht gut bekommt, sind übermäßig hohe Lautstärken.
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Apr 2007, 14:11
Undenkbar, dass die POA 2200 mit einem 8 Ohm-Lautsprecher Schwierigkeiten haben sollte. Und 20 Jahre sind auch kein sonderlich dramatisches Alter für eine HiFi-Komponente.
manuelmeier92
Gesperrt
#7 erstellt: 13. Apr 2007, 14:53
Wenn die Anlage und die Boxen nicht zu sehr von der verträglichkeit der Boxen abweichen, sollte eigentlich nichts passieren.
HifiCheck
Neuling
#8 erstellt: 15. Apr 2007, 12:28
Ich danke euch für eure Ratschläge, die Lautsprecher sind jetzt angeschlossen und das ganze läuft ohne offensichtliche Probleme, hoffen wir dass es so bleibt. Werde trotzdem nochmal gucken wie sich bessere Verstärker an der Anlage anhören
jhoetger
Neuling
#9 erstellt: 16. Apr 2007, 13:03
Hallo,

ich habe meinen ca. 15 Jahre alten Harman/Kardon PM665vxi neulich durch einen neuen Verstärker ersetzen müssen, da er mir die Lautsprecher geschädigt hatte. Ich musste 2x bei meinen LS (Mission 782) das Mitteltonchassis ersetzen, beim 2. Mal bin ich dann meinem Verstärker ggü. skeptisch geworden.
Der Techniker hat den Verstärker dann geprüft und beim Einschalten einen bösartigen Impulsstrom festgestellt. Lag wohl an den Kondensatoren, die altersbedingt am Ende waren. Wenn der Verstärker erstmal lief, war alles ok, aber eben beim Einschalten... Irgendwann nach dem 137. Einschaltvorgang war dann der Draht der Spule durch.
Sichtbar war das dadurch, daß an angeschlossenen Testlautsprechern beim Einschalten die Membran heftig ruckartig nach innen gezogen wurde. Habe ich aber nie gesehen, da die Blende vor den Chassis ist.

Gruß, Jens Hötger
BassDruck
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2007, 14:13

jhoetger schrieb:
Hallo,

ich habe meinen ca. 15 Jahre alten Harman/Kardon PM665vxi neulich durch einen neuen Verstärker ersetzen müssen, da er mir die Lautsprecher geschädigt hatte. Ich musste 2x bei meinen LS (Mission 782) das Mitteltonchassis ersetzen, beim 2. Mal bin ich dann meinem Verstärker ggü. skeptisch geworden.
Der Techniker hat den Verstärker dann geprüft und beim Einschalten einen bösartigen Impulsstrom festgestellt. Lag wohl an den Kondensatoren, die altersbedingt am Ende waren. Wenn der Verstärker erstmal lief, war alles ok, aber eben beim Einschalten... Irgendwann nach dem 137. Einschaltvorgang war dann der Draht der Spule durch.
Sichtbar war das dadurch, daß an angeschlossenen Testlautsprechern beim Einschalten die Membran heftig ruckartig nach innen gezogen wurde. Habe ich aber nie gesehen, da die Blende vor den Chassis ist.

Gruß, Jens Hötger




hi ,

normal darf beim einschalten nix passieren auch wenn er so alt ist hat der harman keine einschaltverzögerung ??? Also nach einer gewissen zeit nach dem einschalten macht es klick. Dann schaltet die Relai die Lautsprecherausgängefrei und der impulstrom entsteht ja normalerweise dierekt beim einschalten. Weil die relai soll ja vor den impulstrom schützen.


Gruß BassDruck
jhoetger
Neuling
#11 erstellt: 16. Apr 2007, 18:52
Hallo,


normal darf beim einschalten nix passieren auch wenn er so alt ist hat der harman keine einschaltverzögerung ??? Also nach einer gewissen zeit nach dem einschalten macht es klick. Dann schaltet die Relai die Lautsprecherausgängefrei und der impulstrom entsteht ja normalerweise dierekt beim einschalten. Weil die relai soll ja vor den impulstrom schützen.


ja, eine Einschaltverzögerung hat er. Anscheinend reichte aber die Zeitspanne den alten Kondensatoren nicht mehr aus, die waren beim "Kaltstart" dann wohl immer noch nicht so weit. Das Problem hat sich vermindert, wenn der Verstärker erstmal angeschaltet war. Beim nächsten Anschalten kurze Zeit später trat das wohl nicht mehr auf. Aber wenn er den ganzen Tag aus war...

Ich bin auf dem Gebiet nur Laie und kann nur mehr oder weniger zuverlässig wiedergeben, was mir der Techniker gesagt hat bzw. wie ich es verstanden habe. Mir leuchtet allerdings auch ein, daß ein Verstärker mit chemie-beladenen Teilen wie Kondensatoren eben nicht ewig lebt.

Gruß, Jens Hötger
BassDruck
Inventar
#12 erstellt: 16. Apr 2007, 18:55
Hi jhoetger,

Ok wenn es so ist muss ich es wohl akzeptieren , aber das impulsströme austreten die lautsprecher verheizen nach der Einschalverzögerung ist mir neu.

Man lernt nie aus


Gruß BassDruck
-scope-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Apr 2007, 18:59
Hallo,

die poa2200 ist gut abgesichert. Es ist "fast" unmöglich, dass der Lautsprecher bei einem Defekt der Endstufe
schaden nimmt.

PS: Viele Harman Kardon Verstärker verzichten auf ein Relais in der Lautsprecherleitung. Kommt es beim "hochfahren" der "anti-plopp-Schaltung" (im Schadenfall) zu unsymmetrien, kann es über "längere" Zeit zu Gleichspannungen am Ausgang kommen.

Ein "mehr oder weniger" bekannter Schaden bei diesen Geräten.


[Beitrag von -scope- am 16. Apr 2007, 19:02 bearbeitet]
BassDruck
Inventar
#14 erstellt: 16. Apr 2007, 19:09
hi scope,

stimmt jetzt wo du's sagst sogar die neuen haben keine Relais, ein Freund von mir hat nen Harman/Kardon AVR 130 und der hat auch keine Einschaltsverzögerung.


Gruß BassDruck
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