Verstärker hinüber? (Grundig und Denon)

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macayo
Neuling

#1 erstellt: 17. Nov 2006, 04:29

Hallo Leute,

ich habe folgendes Problem:

In unserem neuen Lokal sind 4 Canton-Car-Hifi Lautsprecher (4 Ohm) paarweise in die Decke eingebaut worden. Jedes paar wurde damals von unserem "Elektriker" parallel angeschlossen - also hatte dann jeder Kanal 2 Ohm.
Ich wollte die dann umstöpseln, in Reihe schalten, damit ich meine 8 Ohm habe, der "Elektriker" meinte aber, dass das nix macht, ich drehe ja nicht ganz auf. Gut, ich bin der Leie, er der Fachmann und ich schloss meinen Grundig Hifi-Verstärker an.
Es kam kein Bass und nur blecherne Höhen und Mitten. Wieder an die Boxen angeschlossen, an denen der Verstärker vorher hing und wirklich gut klang - das selbe Problem. Kein Bass - Schrott Sound. Für Zimmerlautstärke muss man GANZ aufdrehen.
Fragt nicht wieso, weshalb, warum ich mich vom Elektriker überreden ließ dann auch noch meinen Denon-Verstärker anzuschließen (Antwort ist wohl Dummheit), jedenfalls war das Ergebnis wie beim Grundig - ein defekter Verstärker.

Beides sind Verstärker aus HIFI-Anlagen mit dazugehörenden Bausteinen, die jetzt in Ihrer Form irgendwie auch fast wertlos geworden sind.

Meine Frage: Was ist da jetzt eigentlich genau hinüber und kann man das einfach reparieren (evtl. nur Endstufen austauschen)? Bin nicht vom Fach und habe eigentlich keine Ahnung von nix in dem Bereich. Aber ich hänge irgndwie an den Verstärkern, v.a. am Denon.

Bin für jeden Tipp Dankbar.

Ach ja: Die Lautsprecher habe ich jetzt in Reihe geschaltet :-)

Fuego
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 17. Nov 2006, 11:49

Hallo,

das ist wirklich ärgerlich. Immerhin hast Du dem Urteil eines "Fachmanns" geglaubt. Gibt es Zeugen für das Gespräch, damit Du evtl. Schadenersatz fordern kannst?

Was genau beim jeweiligen Verstärker kaputt gegangen ist, kann man erst nach Messungen am Gerät oder (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit) anhand des Schaltplanes sagen. Für einen Verstärker mit 8 Ohm Ausgang sind 2 Ohm schon ziemlich heftig. Wenn man Glück hat, wird er bei einer Last von 2 Ohm nur sehr heiß oder die Schutzschaltung schaltet den Verstärker rechtzeitig ab.

Vielleicht sind ja nur Sicherungen durchgebrannt und jetzt funktionieren bestimmte Schaltungsteile des Verstärkers nicht mehr. Es kann natürlich auch sein, dass Bauteile beschädigt sind. In diesem Fall wird eine neue Sicherung nach dem Einschalten gleich wieder durchbrennen.

Vielleicht kannst Du Dich mit dem Fachmann auf eine kostenlose Überprüfung oder Reparatur der Verstärker einigen. Schließlich hast Du auf seinen Rat hin die Versärker angeschlossen. Das Vertrauen in seine Fähigkeiten dürfte nach der negativen Erfahrung aber wohl dahin sein.

Viele Grüße

Fuego

macayo
Neuling

#3 erstellt: 17. Nov 2006, 14:38

Danke für die Antwort.

Ja es gibt nen Zeugen - meinen Bruder. Und der Elektriker ist auch unser Nachbar, von daher gehe ich mal davon aus, dass er da mal einen Blick reinwirft, aber ich wollte erstmal hier fragen, bevor da noch mehr Unheil passiert.
Jetzt hoffe ich mal, dass es nur an den Sicherungen liegt.
Die Bass- und Höhen-Regler sprechen bei beiden Verstärkern auch nicht mehr an... so als Zuastazinfo.

Hmmm, Schaltpläne habe ich glaube ich net da...

Und was auch noch bei der Problemfindung helfen könnte:

Als ich die Verstärker angemacht habe, war der Lautstärkeregler ganz unten, ich habe ihn dann langsam hochgedreht, aber er hat zu keiner Sekunde anständig geklungen. Also war er sofort hinüber.

[Beitrag von macayo am 17. Nov 2006, 14:43 bearbeitet]

Fuego
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 17. Nov 2006, 19:11

Hallo,

wurde an den Verstärkern etwas verstellt? Wurde beispielsweise die Loudness- (oder Contour)Funktion abgeschaltet oder die Klangregelung überbrückt (Tone defeat)?
Ich frage nur mal zur Sicherheit, denn manchmal verstellt man beim Herumtragen der Geräte unabsichtlich etwas und merkt es nicht. Bei ausgeschalteter Loudness und geringer Lautstärke kann es in Kombination mit manchen Lautsprechern schon mal blechern und ohne Bass klingen.

Falls eine Sicherung kaputt ist, diese unbedingt durch eine Sicherung mit dem gleichem Wert (in mA oder A) und gleicher Auslösecharakteristik (Flink=F, M=Mitteltäge oder Träge=T) ersetzen.

Viele Grüße

Fuego

Fuego
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 26. Nov 2006, 18:47

Hallo,

wie geht es den beiden Verstärkern?

Ich habe gerade noch einen Beitrag gefunden, der zum geschilderten Problem passt:

http://www.hifi-foru...forum_id=42&thread=5

Siehe auch den link zu "Auswirkungen in der Praxis".

Viele Grüße

Fuego

Titanist
Stammgast

#6 erstellt: 28. Nov 2006, 19:24

Fuego schrieb:

Vielleicht kannst Du Dich mit dem Fachmann auf eine kostenlose Überprüfung oder Reparatur der Verstärker einigen. Schließlich hast Du auf seinen Rat hin die Versärker angeschlossen. Das Vertrauen in seine Fähigkeiten dürfte nach der negativen Erfahrung aber wohl dahin sein.

Viele Grüße

Fuego

Hallo,

ein "Elektriker" ist KEIN Fachmann, wenn es um Audio geht und schon gar nicht für Reparaturen an Verstärkern!
Der soll blos die Finger da raus lassen! Qualifiziert ist hier nur der Radio- u. Fernsehtechniker bzw. Informationselektroniker Gerätetechnik.
Ich habe selbst schon genug solche von angeblichen "Fachmännern" kaputtgebastelten Geräte auf dem Tisch gehabt.

CS,
Günter

Wolfgang_K.
Inventar

#7 erstellt: 28. Nov 2006, 20:35

Durch diese Reihenschaltung (Parallel-Schaltung) sind die Impendanzen weit unter 2 Ohm gesunken, daß es warscheinlich die Endstufenstransistoren gekillt hat. Das ist so als wenn Du die Lautsprecherausgänge direkt mit einem Draht überbrückt hättest.

macayo
Neuling

#8 erstellt: 08. Dez 2006, 02:38

Fuego schrieb:

Hallo,

wie geht es den beiden Verstärkern?

Ich habe gerade noch einen Beitrag gefunden, der zum geschilderten Problem passt:

http://www.hifi-foru...forum_id=42&thread=5

Siehe auch den link zu "Auswirkungen in der Praxis".

Viele Grüße

Fuego

Ach, den Verstärkern geht es unverändert schlecht. Der Denon steht so alleine in ner Ecke rum, und der Grundig ist an die AutoLautsprecher + Subwoofer angeschlossen. Autolautsprecher an den beiden Linken Kanälen und der aktive Sub am Kopfhörerausgang. Die Beschreibung des Setups klingt fürchterlich, aber der Sound ist noch um ein vielfaches schlimmer

Mitten/Höhen klingen blechern und der Sub klingt matschig und ist viel, viel zu langsam.
Vielleicht hilft hier echt nur ein neuer Verstärker mit Subausgang, die anderen 2 bekommen dann ein neues Plätzchen wieder im Home-Bereich (wenn sie denn hoffentlich repariert werden sollten)... Ich geb dann bescheid, auch wenn es noch ein Weilchen dauern kann.