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Gewinnspanne hochwertige Vorstufe+A -A |
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Autor |
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parzival
Stammgast |
#1 erstellt: 20. Dez 2005, 16:58 | |
Ich habe eine etwas heikle Frage: Ich interessiere mich für eine Röhrenvorstufe, diese kostet neu ca. 8´500 Euro (Symphonic Line "die Erleuchtung" als Reference Version)Dies ist sehr viel Geld, fraglos für ein hochwertiges Produkt, welches bestens verarbeitet ist, hervorragend klingt und sehr lange hält. Ich denke dass es den an sie gestellten Ansprüchen gerecht wird, ich stelle also den Preis oder die Qualität nicht in Frage. Mich interessiert nur dabei, wie so ein Preis entsteht (das gilt genauso für andere High End Firmen, was macht so ein Gerät so teuer? Was daran ist Material, was ist Arbeitszeit, was ist der Name einer Firmaoder ihr Renomme, was ist die Idee, etc. Oder anders gefragt: gesetzt den Fall ich wäre technisch versiert genug ein so hochwertiges Teil selber zu bauen, was habe ich an Materialauslagen ungefähr zu erwarten? Bin gespannt auf mögliche Antworten.... |
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Wolfgang_K.
Inventar |
#2 erstellt: 20. Dez 2005, 17:49 | |
Das Problem besteht meines Erachtens darin, daß solche Gerätschaften nur in kleineren Stückzahlen und (viel) in Handarbeit produziert werden. Diese exorbitant hohen Entwicklungs- und Fertigungskosten können nur über den Preis wieder hereingeholt werden. Selbst wenn da keine Gewinnmargen dazwischen lägen, es wäre immer noch unbezahlbar. Der sogenannte High-End-Markt ist kein Markt für die Masse. Um so etwas selber zu bauen, müßtest Du Ingenieur, Metallbauer, Schreiner, Elektrotechniker. Designer usw. studiert haben, von den technischen Voraussetzungen (Werkstattgeräte, Mitarbeiter) ganz zu schweigen...... |
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Badhabits
Inventar |
#3 erstellt: 20. Dez 2005, 22:12 | |
Hallo Parzival Es gibt genügend Schemas von hochwertigen Röhrenamps im Netz. Bei einem Selbstbau-Amp weisst Du allerdings erst am Schluss wie er wirklich klingt. Den Symphonic kannst Du zuvor (hör)testen. Beim Selbstbau (Knwo-How vorausgesetzt) solltest Du selbst mit hochwertigen Bauteilen und einem aufwändigen Röhrenamp-Konzept mit 1'500 - 2'000 EURO wegkommen. Ob der dann so wie der Symphonic klingt steht auf einem andern Blatt. Hochwertige Bauteile kriegst du z.B. bei Schuro oder THEL. Ich hab schon festgestellt, dass eine Anhäufung von teuren, exklusiven Bauteile noch keinen guten Klang garantiert - es ist meist die Abstimmung der einzelnen Bauteile aufeinander die ein hochwertiges Klangergebnis bringt und das heisst dann u.U. lange Test- und Entwicklungszeit. Das lassen sich auch die Hersteller bezahlen. Gruss Badhabits |
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meier02
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 20. Dez 2005, 22:18 | |
ja, sehe ich auch so, wenig stückzahlen, eigenes werkzeug, hausmiete, angestellte, patent, entwicklungskosten, usw ne frage, was hast du sonst an anlage rumstehen? röhren brauchen konstant so 21 zimmertemperatur, hast du dich schon für die wärmeumgebung 365 tage gekümmert? red doch mit uns Mike |
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parzival
Stammgast |
#5 erstellt: 21. Dez 2005, 09:32 | |
@ badhabits Bin nicht in der Lage eine Komponente selber zu bauen,es war eine rein theoretische Überlegung bzgl. der Preisspanne....aber danke für deinen Beitrag, das hilft mir alles weiter!! @ meier 02 Meine Anlage steht im Wohnzimmer, das hat, solange die Heizung nicht ausfällt, eine konstante Temperatur von ca. 22 Grad. Ich habe folgende Komponenten: CD Player SL "der CD Player"; Endstufe: SL RG 7 MK 4, Lautsprecher Infinity Renaissance 90; Plattenspieler: Thorens TD 150 mit SME Tonarm Serie 2 und einem Standardsystem (hat derzeit Pause), höre nur CD. Verkabelung ebenfalls Symphonic Line. Meine derzeitige Vorstufe ist eine Fidelity Opal (eine kleine aber feine puristische Vorstufe), die möchte ich gerne ersetzen durch die erwähnte Röhrenvorstufe von Symphonic Line, aber auch ganz sicher nicht neu, das ist für mich unbezahlbar. Ich habe alle Komponenten gebraucht gekauft, über Beziehungen oder über E- Bay. Ich habe eine Langzeitplanung für meine Wunschanlage; ganz am Ende steht evtl. in vielen Jahren einmal noch ein Wechsel der Lautsprecher an. Höre hier und dort mal Probe, derzeit interessieren mich die Nautilus 801 D oder die Dynaudio Temptation. Der Wechsel der Lautsprecher kommt am Schluss weil das finanziell die grösste Hürde ist, möchte wenn ich mir wirklich nochmal in meinem Leben Lautsprecher kaufe, keine Kompromisse eingehen, da aber bisher meine Infinity renaissance 90 jeden Wechsel in der Elektronik Kette mit einer deutlichen Steigerung der Klangqualität quittiert hat, stehe ich nicht unter Druck; sie begeistert mich jedesmal, wenn ich sie am Wochenende anstelle, vielleicht bleiben sie mir auch erhalten... [Beitrag von parzival am 21. Dez 2005, 09:37 bearbeitet] |
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ruesselschorf
Inventar |
#6 erstellt: 22. Dez 2005, 00:50 | |
Hallo meier02,
wenn das wirklich so ist, dann bitte das Röhrengerät NIE einschalten, so ne Röhre kann im Betrieb ganz schön heiß werden, dann ists vorbei mit konstanter Umgebungstemperatur! Frohes Fest, Gruß, Helmut |
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sevy249
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 22. Dez 2005, 20:49 | |
Hallo meier02 ich will mich auch mal einmischen. Wenn dass mit der Umgebungstemperatur so wichtig ist, für Röhrengeräte, wie verhält sich es denn mit Fernsehgeräten und Monitoren usw ? Da wird doch auch nicht auf die Umgebungstemperatur geachtet. Und meiner Meinung nach werden die Röhren doch auch geheizt, damit die Elektronen besser von einer Seite zur anderen kommen. Vorweihnachtlichegrüsse, sevy249 [Beitrag von sevy249 am 22. Dez 2005, 21:58 bearbeitet] |
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parzival
Stammgast |
#8 erstellt: 23. Dez 2005, 09:04 | |
nun ja, ich habe es gerne warm... |
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Murks
Stammgast |
#9 erstellt: 23. Dez 2005, 09:19 | |
Hi @ll @ sevy249 Das mit den konstant 21 Grad geht etwas an der Realität vorbei. Im WK2 gab es nur Funkgeräte die auf Röhrenbasis arbeiteten,und stell Dir vor die Dinger wurden im Freien und auch noch im Winter benutzt.(leicht boshaft,ich gebe es zu) Bei Röhrengeräten kannst Du schön beobachten wie sie sich quasi langsam *hochfahren*,es ist immer wieder ein Erlebnis zu beobachten wie so ein Ding langsam zum *Leben* erwacht. Gruss Rene |
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MH
Inventar |
#10 erstellt: 24. Dez 2005, 11:20 | |
da parzifal bestimmt auf eine ebay-Artikel abzielt ist mit vorher probehören wahrscheinlich nichts. Vorverstärker in der Preisklasse sind Luxusartikel deren Preis nicht durch Materialkosten, Verarbeitung (diese Aranyaoberfläche ist die größte Katastrophe) oder sonstwas begründen lässt. Auch klanglich ist die Steigerung gegenüber einer guten Vorstufe zum halben Preis (oder noch weniger) wenn überhaupt nur minimal. Gruß MH |
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Hüb'
Moderator |
#11 erstellt: 24. Dez 2005, 11:27 | |
Ergänzen möchte ich, dass der Handel auch noch etwas an dem Produkt verdienen muss. Auch ist der Preis Teil des Marketingkonzepts im High-End-Marktsegment, will meinen, ein zu geringer Preis könnte die Absatzzahlen so mancher Produkte reduzieren. Lieben Gruß Frank |
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Klangwolke
Stammgast |
#12 erstellt: 24. Dez 2005, 12:05 | |
Parzival spricht explizit die Vorstufe an, bei dieser Gerätekategorie habe ich mir die Frage auch schon gestellt. Ich kann mich an Tests von Rotel Vor- und Endstufen erinnern. Einmal gab es sogar eine passive Vorstufe, die mit den roten Holzwangen, wenn ich mich richtig erinnere. Die Endstufen waren immer gewaltige Materialschlachten, bei den Vorstufen war praktisch gar nichts dran, die passive Vorstufe bestand nur aus Umschalter, Potentiometer und ein paar Buchsen. Eigenartigerweise waren die Vor- und Endstufen immer etwa gleich teuer. Gruss Jürg |
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Justfun
Inventar |
#13 erstellt: 24. Dez 2005, 12:18 | |
Der hohe Preis kommt von den kleinen Stückzahlen, Entwicklungszeit CE-Zulassung, VDE Prüfung, das verteilt sich eben nicht auf etliche tausend Geräte, sondern nur auf ein paar hundert. Abgesehen davon, ist es auch recht zeitraubend ein wirklich hochwertiges Gehäuse zu bauen. Mein letztes Projekt hat ca. 300Std. in Anspruch genommen, das Material hinzugerechnet würde der Amp auch etwa den oben genannten Preis kosten, würde ich ihn verkaufen wollen. Gruß Manfred |
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parzival
Stammgast |
#14 erstellt: 25. Dez 2005, 12:33 | |
Herzlichen Dank für Eure Antworten,ich bekomme langsam einen Überblick. Mit dem Aranya habe ich überhaupt keine Mühe,einmal im Monat abstauben (30 Sekunden) alle 3 bis 4 Monate mit dem Pflegemittel kurz drüber und es ist im allerbestem Zustand. Anfassen muss ich weder Endstufe noch Player, dank Fernbediehung;ich sehe beim besten Willen nicht wo da ein Problem sein soll. Ja es stimmt,ich werde sicher keine 9500 Euro für solch ein Gerät zahlen, auch nicht die Hälfte. Da es immer wider Menschen gibt die so etwas neu kaufen und dann bald wieder wieder verkaufen und es wie ihr selber schreibt auch Einzelstückpreise sind,fällt der Preis nach ein paar Jahren recht zusammen. Für 30 % des Neupreises sollte ein wenige Jahre altes Gerät zu kriegen sein. Drückt mir mal die Daumen, ich melde mich dann, wenn ich es geschafft habe! Ach übrigens,wünsche Euch allen schöne Weihnachten und jedem mit seinem besten Stück (natürlich materieller Art,ich meine Eure Anlage!!!) genussreiche Stunden mit Musik, Geniessen und vielleich auch Träumen vom nächsten Schritt zu noch mehr Genuss .... Herzlichst Parzival |
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