Laststabilität

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Gummiente
Stammgast
#1 erstellt: 10. Mai 2005, 19:53
Hallo HiFi-Fans,

ich bin gerade am grübeln. Ich lese immer wieder von dem einen oder anderen das sein Verstärker nicht Laststabil ist, das das Netzteil zu schwach ist, usw.
Wie finde ich heraus wie Laststabil mein Amp ist? Kann man das alles aus dem Dämpfungsfaktor schließen, oder wie muss ich vorgehen um das rauszufinden? Ich habe halt keine Lust meinen Amp mit verschiedenen Sinustönen zu beschießen und damit sein HiFi-Dasein zu gefährden.
Ich habe übrigens den Denon PMA-495 R und weiß den Dämpfungsfaktor nicht . Ich habe aber heute Mittag schon eine Email an Denon geschrieben, mit der Bitte das die mir das sagen.

Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 10. Mai 2005, 20:45
Hallo!
"Laststabilität" soll, so wie ich es verstehe, wohl vor allem ausdrücken daß der Amp auch mit kritischen Boxen klarkommt. Ist eigentlich in der Hauptsache eine Frage der Netzteile im weiteren, denke ich, auch eine Frage der Kühlkörper und wan die Schutzschaltung anspricht.:)
MFG Günther
ram21
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Mai 2005, 20:52
Hallo GummiEnte,

Laststabilität kannst du kaum über den Dämpfungsfaktor berechnen. Dem Testbericht auf der Denon-Website (http://www.denon.de/...rt&ver=&p=test&jump=) lässt sich jedoch entnehmen, dass der "Verstärker...an niedrigen Impedanzen und hohen Phasendrehungen kaum verliert", also (sowieso mit 2*70W an 4 Ohm / 2*45W an 8 Ohm) laststabil sein sollte. Dein Denon sieht auch nicht so aus, als ob du dir um den Dämpfungsfaktor Sorgen machen müsstest, ausser vielleicht (aber eher unwahrscheinlich), wenn du sehr anspruchsvolle Lautsprecher damit betreiben willst.


[Beitrag von ram21 am 10. Mai 2005, 21:10 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#4 erstellt: 10. Mai 2005, 20:55
Über die Pegelfestigkeit sagt der Dämpungsfaktor eher weniger aus.

Die Laststabilität lässt sich relativ einfach mit der Tschaikowski 1812er Overtüre unter Erich Künzel auf Telarc ermitteln. Wenn bei den Kanonenschüssen kurz vor dem Schwingspulenchrash die Spannung noch stabil bleibt gibts keine Probleme mit 99% der anderen Scheiben. Ich schwanke Trotz 0,8F noch immer etwas im bereich von 0,5V. Ohne Netzteiltuning hat da sPowerled geflakert :(. 1-2% gelten bei der Scheibe als vertretbar. Pass bei dem Versuch aber aufs Cliping auf!!!! (Osziloskop) mit Testcd mit 1khz @ -0db inpegeln dass er gerade nicht Clippt. (Spitzen der Welle beobachten dass da nichts länger als 22,67µs (1 CD Sample) Flach ist.

Die 2.Limitation ist der Lautsprecher dass das Basschassis nicht Durchschlägt.

Die Steigerung ist die Verwendung der LP

MfG Christoph
raedel
Stammgast
#5 erstellt: 10. Mai 2005, 23:41
Bin begeistert.........

Ich schwanke Trotz 0,8F noch immer etwas im bereich von 0,5V


Stehst Du nicht stabiel
Gummiente
Stammgast
#6 erstellt: 11. Mai 2005, 11:27
Wie finde ich heraus wie "gut" oder leistungsfähig das Netzteil ist?
Das Datenblatt enthält dann doch zu wenig Infos.

Wenn ich den Dämpfungsfaktor nicht unbedingt brauche, für was ist die Angabe dann sinnvoll?

'Bass'
Inventar
#7 erstellt: 11. Mai 2005, 11:51
Öhhmmm, zum Dämpfungsfaktor hätte ich mal ne frage... Bei welcher Frequenz wird der üblicherweise gemessen? Bei mir steht in der Anleitung nämlich der Dämpfungsfaktor bei bestimmten Hz.
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 11. Mai 2005, 12:41

GummiEnte schrieb:
Wie finde ich heraus wie "gut" oder leistungsfähig das Netzteil ist?
Das Datenblatt enthält dann doch zu wenig Infos.

Wenn ich den Dämpfungsfaktor nicht unbedingt brauche, für was ist die Angabe dann sinnvoll?

:prost

Hallo!
Die Leistungsfähikeit deines Netzteiles kanst du ganz grob abschätzen und zwar wie folgt: Die Hälfte der angegebenen (Sinus) Leistungsaufnahme minus ein Drittel. Diesen Wert kanst du nun mit der Angegebenen Ausgangsleistung bei 4 Ohm vergleichen wenn wen die etwa 1/4 darunter liegt hast du aller Wahrscheinlichkeit nach ein recht passabeles Netzteil
Der Dämpungsfaktor stellt ein Maß für den Inenwiederstand deiner Endstufe dar, er sollte so um die 50-100 liegen dann bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite
MFG Günther
PS: Ach ja, der höhere Wert stellt dabei den geringeren Inenwiederstand dar, wen du es in Ohm wissen willst wäre das 1/(Dämpungsfaktor) Der Dämpungsfaktor kanst du als Anhaltspunkt nehmen inwieweit deine Endstufe mit kritischen
Ls klarkommt.


[Beitrag von Hörbert am 11. Mai 2005, 12:46 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 11. Mai 2005, 13:32

'Bass' schrieb:
Öhhmmm, zum Dämpfungsfaktor hätte ich mal ne frage... Bei welcher Frequenz wird der üblicherweise gemessen? Bei mir steht in der Anleitung nämlich der Dämpfungsfaktor bei bestimmten Hz.


Hallo!
Kann mich Irren, aber soweit ich mich erinnere: 20hz-20Khz
MFG Günther
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Mai 2005, 13:41
Theoretisch ist das Netzteil dafür verantwortlich, dass genug Speise-Spannung und -Strom zur Verfügung steht. Da kann man ruhig sagen, zuviel Strom schadet nie.
Aber dieser Strom muss durch die Endtransistoren auf den Lautsprecher gebracht werden. Es hat daher keinen Sinn, wenn ein Netzteil impulsmässig 100A schaft, die Transen aber bei 10A rauchend aus dem Gehäuse fliegen (ich übertreibe ein ganz klein wenig)

Wenn man nicht eine Box hat, die absolut idiotisch konstruiert ist, hat sie selten eine Impedanz unter 2 Ohm. Also könnte man da eine Rechnung anstellen, wie hoch der Strom überhaupt werden kann. Und mehr ist NICHT verlangt.
Das hat aber nichts mit der Laststabilität zu tun. Es gab (und gibt möglicherweise immer noch) Verstärker (H+H TPA50), die mit einer stark kapazitiven Last (Elektrostaten) oder einer extrem induktiven Last, verbunden mit einer groben Welligkeit im Mittel- und Hochton (Tannoy Little red Monitor 12) starke Schwingneigung zeigten. Diese Verstärker muss man mit einer Kunstlast ärgern, die genau diese Impedanzkurve aufweist. Und da ist es möglich, das sich das gute Stück gleich qualmend verabschiedet oder schon bei wenigen Watt einen exorbitanten Klirr produziert.

Das Problem ist, dass die Messung normalerweise mit einem reellen Widerstand, also der lammfrommsten Last bewerkstelligt wird. Das muss so sein, weil nur diese Messung bei allen Fabrikaten und in jedem Prüflabor reproduzierbar ist. Es ist aber trotzdem praxisfremd, weil es fast keine idealen Lautsprecher gibt.

Wenn Du also die Laststabilität feststellen willst, musst Du Dir so eine Kunstlast bauen. Aber ich will dann nicht schuld sein...
GandRalf
Inventar
#11 erstellt: 11. Mai 2005, 15:12
Moin auch,



Wenn Du also die Laststabilität feststellen willst, musst Du Dir so eine Kunstlast bauen. Aber ich will dann nicht schuld sein...


Hat es da nicht mal eine Testzeitschrift gegeben, die mit so einer "Schießbude" möglichst praxisnahe Tests an den Verstärkern durchführte?
Bei mir schwirren da dumpf die Namen "Audio" und "Stereoplay" durch den Kopf. (Ist aber auch schon ein paar Jahre her.)


[Beitrag von GandRalf am 11. Mai 2005, 15:13 bearbeitet]
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