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Kauf eines Rotel A 10+A -A |
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Autor |
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boehmi59
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 08. Mrz 2023, 11:19 | |||||||
Bereits Ende vergangenen Jahres 2022 entschied ich mich nach sehr langer Zeit, meine Anlage „very british“ zu upgraden. Na ja. Ist natürlich Geschmackssache. Ich habe jetzt meine Anlage bis auf den neuen Plattenspieler Pro-Ject Debut Carbon EVO (jetzt mit Ortofon 2m Blue) sehr viele Jahre unverändert belassen. Neben neuen Lautsprecherboxen (bisher Phonar Monitor II und jetzt Bowers & Wilkins 607; Forenbeitrag "Hören Hören Hören"...) sollte nun also auch ein neuer Amp meinen in die Jahre gekommenen Yamaha A-S 500 ablösen. Es musste einfach mal was Neues her. Der Yamaha war gebraucht für 180 Euro gekauft, hat viele Kratzer, und es wackelten schon so einige Knöpfchen und schalteten nicht immer korrekt. Er ist halt jetzt ca. 11 Jahre alt… Ein Kaufkriterium u.a.: Es sollte nicht mehr so eine große „Wuchtbrumme“ werden. Eher was elegantes flach Gebautes und nicht so tief ausladend. Der Rotel A 11 Tribute sollte es eigentlich werden. Doch dann: Kein Tape Out ! Zu wenig Anschlüsse… Und die Optik… Hmm… Sah mit dem Display aus wie ein alter hausbackener Tuner. Ich landete aufgrund des Designs bei Denon. Mir gefiel der PMA 600NE. Nicht ganz so überladen. Eher puristisch. Aber da erstmal der Lautsprecher Hörtest mit den neuen Bowers & Wilkins 607 anstand, rückte der Verstärkerkauf wieder nach hinten. Ich habe dann ziemlich lange Zeit hin und her überlegt. Diese ganzen Geräte (Denon, Yamaha & Co.) waren in meiner Preislage haptisch nicht so mein Ding, aber auch extravagantes wie IOTAVX und Arcam hatten mir alle zu viel „Bling Bling“. An einen Verstärker gehört kein Display. Fakt. Old School… Und ich wollte auch nicht unbedingt ein Gerät mit digitalen Ebenen. Einfach was gutes Analoges… Und da kam mir der von mir bislang überhaupt nicht beachtete Rotel A 10 in die Quere. Puristisch, toll verarbeitet und mit einer Vielzahl von analogen Anschlüssen. Sogar mit Tape OUT ! Das Platinen-Layout: Eine Augenweide. Als er so da vor mir stand, war ich nicht nur angetan. Mehr noch… Ich befand spontan: „Das ist mein Gerät“… Kürzlich kam ich (mal wieder günstig ) an ein neuwertiges Gerät (kein Jahr alt) dran. An der geringen Wattleistung störte ich mich zunächst. Aber ich habe mich darauf verlassen, dass nach sehr vielen Testaussagen (nicht nur deutsche Tests) die Leistung auch für „leistungshungrigere“ Boxen ausreicht. Da ich eher der „Genuss-Hörer“ bin, mit meinem „Hörplatz“ sitze ich so ziemlich im Nahfeld, dürfte das reichen. Und er hat keine Fernbedienung... Brauche ich nicht. Und überhaupt… Da ich auch zum Teil zustimmen muss, was hier oft über „Verstärkerlang“ gesprochen wird, erschien mir die Leistung nicht vorrangig wichtig. Nach meiner Hörerfahrung unterscheiden sich manche Geräte in Bezug auf Tiefenstaffelung oder Räumlichkeit. Gering…. Aber wahrnehmbar. Allerdings in meinem bevorzugten Normalpreis-Segment ist der Rotel A10 tatsächlich eher ein klanglich neutrales Gerät. Es gibt zudem eine Aussage eines Testlabors (Hifi Test), dass die Leistungsangaben von Rotel eher konservativ sind. Er hat tatsächlich gemessen etwas mehr (55 / 76 Watt). Das entspräche dann den Leistungsangaben des Denon PMA 600NE. Außerdem befinde ich mich noch in der „Probe-Hörphase“. Ebenso mit meinen hübschen Bowers & Wilkins 607 auf original Ständern. Optisch super. Die Ständer makellos, standfest und stabil. Es klingt nach Klischee. Aber der Rotel passt. Er spielt der eher feinen leisen B & W 607 genug Druck zu. Und das Klangbild breitet sich vor mir noch mehr aus als mit dem Yamaha. Dessen „Bühne“ ist irgendwie eindimensionaler. Mehr hinten… Aber es mangelt mir an einem Umschaltgerät. Da ich beide Geräte nicht hin und her schalten kann, gehe ich daher auf meinen subjektiven Höreindruck nicht näher ein. Ach so: Yamaha, Phonar - Boxen in Verbund mit meinem alten Dual (ein umgebauter CS 505-3) behalte ich als Ersatz- und Zweitanlage für unser kleines Büro- / Gästezimmer, welches wir planen, diese Jahr zu renovieren. So mein derzeitiger Entschluss Wichtiger ist mir indes der Phonoeingang des Rotel A 10. Der soll ja sehr gut sein. Die Phonoplatine ist konsequent diskret aufgebaut. Ich teste gerade aus, ob er nun mit Phono-Preamp besser klingt, oder ob es tatsächlich auch ohne geht. Ich tendiere dazu, dass der Verstärker nicht unbedingt einen separaten Phono-Pre benötigt. Es klingt also auch ohne schon sehr gut ! Mit meinem vorhanden Phono-Pre von Musical Fidelity kommt mir der Klang sogar fast schon etwas zu hell vor. Eindeutige Aussagen zur Eingangskapazität gibt es aber leider, wie bei allen Verstärkern, auch zum Rotel A 10 nicht. Hier schrieb mal jemand in einem anderen Foren-Beitrag zum A 10, dass die Kapazität 150 pF betragen soll. Was natürlich ein denkbar praxistauglicher Wert wäre… Gibt es dahingehend hier im Forum dazu neue Erkenntnisse ? Grüße Martin [Beitrag von boehmi59 am 08. Mrz 2023, 11:29 bearbeitet] |
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boehmi59
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 13. Mrz 2023, 14:02 | |||||||
An dieser Stelle muss ich für den Rotel A 10 eine Lanze brechen. Er setzt das Klanggeschehen denkbar transparent, detailreich und straff durchzeichnend um. Dieses Klangerlebnis vermochte ich mit meinem über 10 Jahre alten Yamaha A-S 500 erst wahrzunehmen, wenn der Lautstärkeregler auf knapp vor 10 Uhr stand. Und selbst dann erschien die „Bühne“ zurückhaltender. Der Klang irgendwie zahmer und glatt poliert. Der Rotel erreichte bereits in der Stellung zwischen 7 und 8 Uhr moderate Zimmerlautstärke. Und es fehlte dabei nichts an Details… Für meine Ohren zeigte der Rotel A 10 keinerlei Schwäche. Trotz der vergleichsweise geringen Wattleistung strotze das Klangbild nur so mit einer sehr klaren sauberen feinzeichnenden Wiedergabe. Und mit knackigem Bassfundament. Ich habe auch meine alten Boxen „Phonar Monitor II“ nochmal angeschlossen, um vergleichen zu können. Das Klangerlebnis war auch mit diesen Boxen nahezu perfekt. Der Rotel wächst eindeutig über seine Preisklasse hinaus. Wobei natürlich hier nichts weiter an Ausstattung dran ist. Kein zeitgemäßer Digitalsektor, kein Display, kein Bluetooth… Nur rein spartanisch analog… Schade, dass Meister Ken Ishiwata nicht dieses Gerät auswählte für sein Tuning. Ich glaube es jedenfalls einfach nicht, was dieser Verstärker umsetzt. Und selbst wenn es erheblich lauter wird, bleibt das Klangbild stabil und sehr räumlich. In Grenzen… Bei wirklich übermäßiger extremer Lautstärke verliert er dann etwas die Übersicht. Jedenfalls habe ich die Alben „Yeah!“ von Aretha Franklin (Vinyl Neupressung, Orig. von 1965), „Supernatural“ von Santana (CD 1999), die klanglich einmalig gute 180-Gramm-Vinylpressung des Albums „Simple Dreams“ (1977 von „lovely“ Linda Ronstadt) und die Band „Little Village“ (einmaliges Bandprojekt u.a. mit Ry Cooder und John Hiatt als CD von 1992) so gut noch nie gehört, wie beim Hörtest am gestrigen ungemütlichen kalten Sonntagnachmittag. Allerdings habe ich dann letztlich auch entschieden, dass Phono nur mit einem separaten Vorverstärker tatsächlich so klingt, wie es sein soll. Das bedeutet, dass ich meinen vorhandenen Vorverstärker Musical Fidelity V90 weiter betreiben werde. Ohne Phono-Pre, direkt am Rotel-Verstärker angeschlossen, erreicht der Klang nicht dieses Niveau. Mit dem Musical Fidelity und meinem Pro-Ject Dreher mit Ortofon 2M Blue war aber alles nahezu perfekt. Insofern hat sich auch meine Frage erledigt. Die tatsächliche Eingangskapazität des Phonoeingangs vom Rotel A 10 spielt eher eine untergeordnete bzw. gar keine Rolle. Hier ein, wie ich finde, schönes Zitat (natürlich nicht von mir…), welches ich nach dem Genuss der o. a. Alben zwecks Hörtest nur unterschreiben kann: „Ehrliche Musik ist schließlich ein goldenes Handwerk und weitaus wertvoller als der austauschbare Autotune-Allerweltsbrei. Letzterer ist nun mal keine Herausforderung für ein HiFi-Setup, das Zeug kann man auch per Smartphone-Headset hören. Sobald aber Emotionen geweckt werden sollen, zeigt sich die wahre Größe von HiFi-Komponenten…“ Wer auf digitale Ausstattung und FB verzichten kann und oft auch gerne etwas leiser hört, dem sei der Rotel A 10 ans Herz gelegt. Wobei dass nicht bedeutet, dass der Rotel keine Party schmeißen kann... [Beitrag von boehmi59 am 13. Mrz 2023, 15:21 bearbeitet] |
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Padang_Bai_
Stammgast |
#3 erstellt: 13. Mrz 2023, 14:53 | |||||||
Na dann, Glückwunsch Und Danke für den ausführlichen Bericht. Ein Freund betrieb über 20 Jahre den Rotel RA 935 BX (sowas wie ein Vorgänger des A10). An großen DIY Lautsprechern völlig zufriedenstellend. Rotel scheint bei den Einsteiger Modellen immer noch ein sehr gutes Preis/Qualitätsverhältnis zu bieten. Von der Michi Serie würde ich eher die Finger lassen. Selber hatte ich mal die 980er Vor/Endstufe und den RCD 990 CD Spieler. VG |
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boehmi59
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 14. Mrz 2023, 14:25 | |||||||
Danke dafür So... Nun noch ein kleiner Exkurs, weshalb ich jetzt den Rotel so schätze: Ich kann nämlich auch auf eine ganze Reihe Verstärker zurückblicken, die ich in meinem Leben alle einmal hatte. Immer ausgewählt nach Preis/Leistung, Tests und der Vorgabe „Bis ca. 1000,00 DM“ (heute ca. 450,00 bis 600,00 Euro). Damals war ich aber auch auf einem völlig eingefahrenen Gleis. Ich wählte die Geräte nach führenden Marken, Testsiegen, Ausstattung und Wattleistung aus. Und alle diese Marken gab es vor Ort bei einem alteingesessenen Rundfunk- und TV-Händler mit großer Hifi- und Tonträgerabteilung. Ein Traditionsgeschäft, das es in unserer Kleinstadt seinerzeit schon 75 Jahre gab. Ich verbrachte in dem Laden oft mehr Zeit als zu Hause… Heute längst Geschichte… Den stadtbekannten Inhaber des Geschäftes habe ich nach dem Konkurs 2002 nie wieder gesehen. Durch ihn bin mit Hifi groß geworden. Und habe dort Geld gelassen ohne Ende. Investiert in Marken-Geräte wie: Denon PMA 232 Yamaha A 700 Kenwood KA 7010 Denon PMA 1060 Yamaha AX 930 Sony TA-F 690 ES Yamaha AX 590 Yamaha AX 592 Mein allererster Verstärker war zuvor ein UNIVERSUM von Quelle aus dem Jahr 1974 mit der geschwungenen Aufschrift „High Fidelity“. Gekauft mit der Kohle vom Ferienjob. Er hieß „V 716“ und war vom Design den damaligen Dual Verstärkern (CV… ?) nachempfunden. Noch mit DIN-Anschlüssen und mit Kippschaltern für „An und Aus“, rote Kontrollleuchte mit Aufschrift „Stereo“ und Schiebereglern, die damals „in“ waren… Und dem gefürchteten „Einschalt-Plopp“… Alle meine Jugendfreunde hatten solch‘ tolle Geräte (Grundig, Telefunken, Dual). Und wir zogen als 14 - 15 jährige Rockfans (Uriah Heep, Deep Purple und Led Zeppelin) unsere Augenbrauen staunend hoch, wenn da drauf stand 2 x 30 oder 2 x 50 Watt. Das Universum-Gerät war aber eher ein Kompromiss. Er sah so aus wie ich es mir wünschte, aber es war halt kein Dual. Den konnte ich mir selbst vom sauer verdienten Geld damals nicht leisten. Schwarze glänzende Kunststoff-Front und Holzgehäuse. Klang ? Unter ferner liefen… Aber damals für mich ein Highlight. Das wertigste Gerät, welches ich mir zeitgleich vom Ferienjob zulegte war 1974 der Plattenspieler Dual 1218. Boxen dazu auch von Quelle: Eine sogenannte "Universum Hochleistungs-Box" (30 / 50 Watt und abgerundetes Gehäuse wie Canton damals in Schleiflack weiß). Riesending… Auch noch mit festen Kabeln und DIN-Steckern… Klang nicht mal so schlecht. Dann kam 1989 der „Sprung in die Oberklasse“: Quadral Shogun für 1.600,00 DM ! Verbunden mit einer „Welle“ neuer Verstärker… Siehe Aufstellung oben… Danach 1994: MB Quart 1000 für 2000,00 DM. Insbesondere in den 90ern testete ich alle möglichen Verstärker. Vom Denon PMA 1060 trennte ich mich schnell wieder (zu sehr basslastig und irgendwie mulmig), der Sony TA-F 690ES klang mir zu glattgebügelt. Irgendwie steril und „gläsern“… Also gab es wohl kleine Unterschiede im Klangcharakter. Yamahas gefühlter „Detailreichtum“ gepaart mit Frische erkaufte ich mit zu hellem oft harschem Klang. Diesen Kompromiss ging ich aber gerne ein, da ich damals dachte: Das „klingt“ gut ! Mir wurden diese Riesen-Standboxen (MB Quart 1000) für meine räumlichen Verhältnisse aber im Laufe der Zeit auch zu „mulmig“. Kein Verstärker passte so richtig. Oder es lag an den Boxen. Keine Ahnung. Erst der Yamaha AX 592 in Verbindung mit der Phonar Monitor II brachte „Klangliche Erlösung“ und die gewollte Transparenz und Klarheit. Das ist jetzt gut 20 Jahre her. Einen AX 596 ergatterte ich dann später gebraucht, ebenso den Yamaha A-S 500 zuletzt 2013… Weil beim AX 596 einige Kondensatoren (laut Werkstatt war die Platine verklebt durch Auslaufen) den Geist aufgaben. Ja… Sowas passiert tatsächlich. Und bis heute sind die Phonar noch immer sehr gute Lautsprecher. Der Rotel A 10 ist indes klanglich (und optisch) der beste Verstärker von allen, die ich je hatte. Ich muss es zugeben. Trotz oder gerade wegen der puristischen Ausstattung. Er sorgt für guten Klang, sowohl mit der alten Phonar als auch in Verbindung mit der Bowers & Wilkins 607, die aber klanglich einen anderen Weg geht. Sie ist räumlich, sehr feinzeichnend, extrem detailreich. Aber nicht so „spektakulär“ wie die nach vorne gehenden Phonar Monitor-Boxen. Weshalb ich das alles schreibe ? Einfach aus dem Grunde, weil ich damit verdeutlichen will, dass es auch mit Geräten aus der Konsumklasse Unterschiede gibt, die hörbar sind und meine Hifi-Affinität befeuert haben. Ebenso auch aufgrund der Erfahrungen mit dem Einsatz eines Phonovorverstärkers, den ich bisher nie hatte. Letztlich auch aufgrund der sehr guten Qualität des Rotel-Verstärkers. So verließ ich dennoch nie meine „Preisklasse“ und versuchte, mit bezahlbaren Geräten das Beste rauszuholen. Ich werde jetzt vorerst auch nicht mehr wechseln. Dieses „Ensemble“ bleibt, da ich altersbedingt nicht mehr die gleichen Macken ausleben möchte wie in den 1990ern oder frühen 2000ern. Auch meiner Frau zuliebe, die es wahrscheinlich nicht mitmacht, wenn ich jedes Jahr einen neuen Verstärker oder Boxen in’s Haus hole. Ach so... Alle Geräte sind adäquat mit vernünftigen nicht überteuerten Kabeln verbunden. Die Phono-Sektion mit Supra Cables Phono 2RCA-SC am Phono-Pre für In und Out. Mit dem aktuellen Pro-Ject Debut Carbon Evo (mit Ortofon 2M Blue statt Red), dem Vorverstärker, dem Rotel A 10 sowie den Bowers & Wilkins 607 habe ich jetzt eine Stufe erreicht, die ich fast schon als „Highend“ empfinde. Und jedem Klang-Fan mit vergleichsweise geringem Budget weiterempfehlen kann. Mein CD-Player ist ein vom Fachmann verbesserter (optimierter) und restaurierter NAD C 516 BEE, den ich zum fairen Preis ebenfalls gebraucht gekauft habe, nachdem mein Yamaha CDX 596 nach 10 Jahren den Dienst quittierte. Klanglich sehr neutral. Aber ich stürze mich lieber des Öfteren in's Vinyl-Hörvergnügen. Ich beende hiermit mein Anliegen. Alle Fragen sind durch eigene Erkenntnisse beantwortet. Die lange Suche nach einem passenden Verstärker ist durch einen Blick nach links und rechts und über den Tellerrand hinaus nunmehr auch zufriedenstellend abgeschlossen. VG [Beitrag von boehmi59 am 14. Mrz 2023, 15:50 bearbeitet] |
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mroemer1
Inventar |
#5 erstellt: 14. Mrz 2023, 15:26 | |||||||
Ich nutze seit einiger Zeit auch Rotel aber nur eine reine Endstufe, die RB 1552 MK2. Hatte vorher eine Endstufe eines anderen Herstellers, genauer gesagt drei Stück, die alle nach weniger als einem Jahr defekt waren, aus klanglicher Sicht war ich dagegen zufrieden. Eigentlich hatte ich nicht erwartet, dass sich nach dem Wechsel auf die Rotel irgendwas groß am Klang ändern würde, nur durfte ich mich überraschenderweise davon überzeugen, dass die Rotel die deutlich bessere Wahl ist. Dementsprechend kann ich deinen Bericht zu deinem Rotel sehr gut nachvollziehen. Die Quadral Shogun Mk4 hatte ich übrigens auch, damals an Kenwood KA 7010, hatte aber recht schnell auf die Amun Mk4 gewechselt, die mit dem Technics Bändchen und war damit sehr zufrieden. [Beitrag von mroemer1 am 14. Mrz 2023, 15:35 bearbeitet] |
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boehmi59
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 25. Mrz 2023, 22:21 | |||||||
Ich entnehme diesem Beitrag (mroemer1), dass es eine Art "Verstärker-Klang" wohl geben muss. Ich habe jedenfalls selten solch' einen enormen Klangunterschied unter Verwendung desselben Boxenpaares erfahren, wie durch den Wechsel vom Yamaha A-S 500 zum Rotel A 10. Da können mich vielleicht viele hier im Forum Lügen strafen... Aber so durchzeichnend, authentisch, feindynamisch und grobdynamisch habe ich bisher Musik nicht gehört. Die neue 180-gramm-Vinyl-Pressung vom Album "Abraxas" (Santana... weiß ja wohl jeder ) hat dies abermals nach unendlichen Hörsessions bestätigt. So eine alte (über 50 Jahre alte Aufnahme) überzeugt so derart, dass ich wirklich Gänsehaut bekam ! Der erste Track von Seite 2 (Se A Cabo) entfachte ein Drum- und Percussion - Feuerwerk, welches seinesgleichen sucht. Drums feuerten mit "Punch" in den Raum. So natürlich, federnd und authentisch... Herrlich. Die parallel dazwischen hauenden Bongos füllten den Raum ebenso locker authentisch... Als wären diese im Hörraum "Live" ... Und ehrlich... Der Volume-Regler stand "nur" auf ca. 09:00 Uhr Das war schon deutlich "gesteigerte" Zimmerlautstärke. Und es waren alle Details zu hören. Grob- und feindynmaisch... Das schaffte der Yamaha nicht. Und wenn dann nur annähernd auf etwa 11:00 Uhr ... Volume-Regler auf fast Mittelstellung... Und dann fehlte die Räumlichkeit... Die beim Rotel immer wahrnehmbar war. Und zwar in der Tiefe als auch in der Breite. Ich war und bin begeistert. Sicher gibt es Verstärker, die mehr können. Aber für das Geld ist der Rotel A 10 eine echte Empfehlung. Die Boxen... Ja... Ich weiß... Sowohl die "Phonar Monitor II" als auch die "Bowers & Wilkins 607" haben beide ihre echten Vorzüge. Und Nachteile.... Daher behalte ich auch beide. Was würde AUDIO denn sagen im Test ? Echt.. (?) Ich weiß es nicht.... Aber die seit 2011 getesteten 80 Klangpunkte des Yamaha A-S 500 überschreitet der Rotel A 10 aus meiner Sicht deutlich. Ich glaube ich weiß, weshalb AUDIO das Ding (A 10) nicht getestet hat. Sie hätten ihn mindestens zwischen 87 und 90 Klangpunkten einstufen müssen. Was dann wiederum dem "Tribute" das Leben schwer gemacht hätte. Sorry... Ich habe den Rotel A 11 Tribute nicht gekauft wegen dem fehlenden Tape-OUT... Also nicht gehört... Aber nach dem Genuß und der eindeutigen Steigerung zum Yamaha reicht der Rotel A 10... Nur ist er halt sehr puristisch und einfach nur "unverhohlen, unverschämt selbstbewusst rückständig" analog... Vielleicht wird das Gerät daher von den Testern ignoriert... Ich bin jedenfalls absolut überzeugt vom A 10... Als (Fast-) Rentner vielleicht sogar mein letzter Verstärker. Obwohl der Yamaha deutlich mehr "Watt" liefert... Offenbar in diesem Falle kein wirkliches Kriterium... Toll.... Grüße Martin [Beitrag von boehmi59 am 26. Mrz 2023, 13:05 bearbeitet] |
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klausentreiben
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 05. Apr 2023, 07:42 | |||||||
Interessant habe ich deinen Ausführungen zum Thema Verstärker und Verstärkerklang gehört. Da bei mir ebenso ein neuer Verstärker ansteht, der alte Yamaha A430, kratzt auf allen potis, und stört meine Boxen empfindlich, habe ich rund um das Thema viel gelesen. Ähnlich wie du Irrlichter man erst mal, unter den Wattangaben und unterstellt darin die große Dynamik, die es benötigt um die Lsusprech gut klingen zu lassen. Das will man in der Signalkette letztlich erreichen.. Bei mir waren es dann die sonstigen technischen Angaben und Anschlussmöglichkeiten die ich zu Rate zog. Es sollte eben aktuell sein und wieder mal für 30 Jahre reichen. Man muss erst mal verstehen, dass ein im CD Spieler verbauter D/A wandler evtl. besser aufspielt, als der DA Wandler im preisdrucksegment eines Receivers. Da ich jetzt schon mitlerweile das 3. Paar LSP selbst gebaut habe (immer nur unabhängige Bauvorschläge), habe ich zuerst wahrnehmen müssen, dass weit mehr als der Verstärker, die Lautsprecher viel ausmachen (und natürlich auch die Aufstellbedingungen). Verwundert traf ich später auf puristische Amps die ganz ohne Höhen und Tiefen Regler angeboten werden und das durchaus im gehobenen Preis-Bereich bis über 1000 Euro, (z.B. NAD und Cambridge). Er soll nur Verstärken nicht verbiegen und klingen. Klingt auch logisch. In der Anschluss Not habe ich mich mit einem kleinen Klass D Amp begnügt, Loxjie A30 heißt das Teil, das im Esszimmer den digitalen Zuspieler über Bluetooth macht, und dabei nur Zigarrenbox groß ist. Erst skeptisch über die fulminanten Watt Angaben, war ich überrascht wie souverän er an guten LSP, sogar an meinen 2Wege Standboxen, agiert. Sehr klarer Klang je nach LSP gar nicht mal nur analytisch. Interessant auch meine Erkenntnis zum eingebauten Equilizer. In Stellung „direkt“ klingt es für mich am stimmigsten. Verstärkerklang würde ich erstmal so definieren, der Verstärker muss den Lautsprecher gut kontrollieren, dann klingen die „Lautsprecher“ räumlich, präzise und klar. Die höchste Anforderungen ist eh unter eingeschränkter Lautstärke gut zu klingen. Ich vermute, dass jeder Verstärker Lautsprecher eine optimalen Bereich in seinem Leistungsspektrum hat, der irgendwo bei 30% Drehreglereinstellung beginnt und irgendwo bei 50% auch wieder im Klangsalat unkontrollierten auslenkender Membranen endet. Lauter geht immer, besser wird’s nimmer. Wer hat jemals schon den Drehregler über 50 Prozent aufgedreht?? Und das für längere Zeit. Größere Antriebe benötigen dann nur noch „anspruchsvolle“ Lautsprecher mit 3 und mehr Chassis, die entsprechend viel Watt Antriebsleistung, im wahrsten Sinne erstmal, benötigen. Zuletzt habe ich ebenfalls, wie du, mein Augenmerk auf einen AMP der unteren Preisklasse gerichtet. Hier ein interessanter Bericht zum NAD C 316V2, der gut das Phänomen Verstärkerklang beschreibt und auch noch auf einen weiteren Test zu deinem Rotel A10 verlinkt. Bitte lesen, was hältst du davon. Bzw. Was liest du zwischen den Zeilen raus. https://www.lowbeats...get-vollverstaerker/ Manche kleinen Amps können sehr viel richtig machen, und sind insbesondere bei wikungsgradstarken Lautsprechern und normal zu hörender Lautstärke sogar im Vorteil, da manche Watt Boliden, erst bei größerer Lautstärke aus dem Keller kommen und fein dynamisch aufspielen, man möge mir die (teuren) Ausnahmen dieser Spzies gerne nennen. Da du nun schon über die Jahre mit einigen Verstärkern Erfahrung gesammelt hast, zwei Fragen: 1. kannst du pauschal einen Unterschied zwischen Class AB und Class D Verstärkern unterstellen? Der Rotel ist vermutlich einer der Gattung Class D, (analoger und digitale Verstärker nennt man das auch). 2. bei den kleinen Amps fehlen, Budget bedingt natürlich die Anschlussmöglichkeiten. Wobei bei den hier gepriesenen Modellen immer auch auf gute Phono Eingänge geachtet wurde. Fehlen dir nicht auch gewisse moderne Anschlüsse, z.B ein optischer Digital Eingang um zumindest das TV und DVD Signal einzufangen? Zudem müsste auch ein Bluetooth Signal zumindest empfangen werden können, um mal schnell von Spotyfiy zu streamen. Ich müsste dann auf einen externen Bluetooth Transmitter zurückgreifen, der anspruchsvoll (FiiO-BTA30-Bluetooth-Hi-Res-LDAC) min 130 Euro kostet! Gibt es dazu im Verstärker Segment bis 600 Euro heiße Tipps die auch über die gängigen Digitaleingängen verfügen? [Beitrag von klausentreiben am 05. Apr 2023, 07:58 bearbeitet] |
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boehmi59
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 05. Apr 2023, 10:24 | |||||||
Hallo und „Danke“ für Deine ausführliche Einschätzung. Eines vorweg: Der Rotel A 10 ist ein rein analoger Class A/B – Verstärker. Ich habe noch keinen Class D-Verstärker gehabt oder gehört. Ich muss etwas ausholen, um Deine Fragen zu 1.) und 2.) zu beantworten... Ich verzichte bewusst auf digitale Aufbereitungsmöglichkeiten des Signals. Auch Bluetooth ist für mich sekundär, da ich Musik weder „streame“ noch irgendein Smartphone mit mp3 – Dateien meinem Verstärker zumuten möchte. Natürlich habe ich schon mal ein Handy verbunden während einer Party oder ähnliches. Dann verbinde ich halt das Handy über einen billigen Bluetooth-Empfänger, den ich an die Kopfhörer-Eingangsbuchse des Verstärkers reinstöpsele. Das ist einer von der Marke Taotronic. Ich lege da keinen Wert auf höhere Qualität, da ich äußerst selten Bluetooth nutze. Mit dem Ding von Taotronic funktioniert die Verbindung tadellos schon seit 5 Jahren (auch schon mit dem alten Yamaha)… Über den „Klang“ brauchen wir allerdings nicht zu reden… Ergo: Ich brauche keinen Digitalverstärker mit Bluetooth oder digitalen Eingängen. Manche neuen Verstärker haben ja auch weitere Digitaleingänge für TV usw…. Oder Koax und Lichtleiter. Gut. Wäre praktisch, bei mir aber ebenso obsolet. Die Kaufentscheidung für den Rotel basierte darauf, dass er aber sehr viele brauchbare analoge Eingänge hat. Er also auf diesem Sektor eine sehr hohe „Anschlussfreudigkeit“ aufweist. Das digitale Tonsignal meines Flachbild-TV (der hat nur einen Lichtleiter-Ausgang; ist schon ein älteres Gerät) habe ich übrigens „umgeleitet“, weil schon mein alter Yamaha A-S 500 keine digitalen Eingänge hatte. Zu dem Zweck habe ich meinen über 20 Jahre alten MD-Player von Sony zweckentfremdet, der übrigens noch einwandfrei funktioniert. Von diesem Sony nutze ich seinen Lichtleiter-Eingang. Ansonsten hängt er ganz normal an einem der zahlreich am Rotel A 10 vorhandenen AUX-Eingänge, und das Lichtleiterkabel führt das Signal vom TV über den MD-Player zum Verstärker. Ist sicher nicht die „feine englische“… Aber es funktioniert… Einzig: Der MD-Player muss dabei in Aufnahmebereitschaft eingeschaltet sein. Aber wann übertrage ich den TV-Ton schon mal über die Anlage. Selten… Es sei denn, ich sehe mir ein Konzert an. Aber dann klingt eine Konzert-BluRay oder eine DVD über meinen Pioneer-BluRay-Player um Klassen besser als ein Konzert als Sendung über den Fernseher. Daher für mich völlig zweitrangig… Nee… Drittrangig… Empfehlen würde ich vielleicht den Denon PMA 600 NE bis 600,00 Euro, der genügend digitale Eingänge hat, wer diese braucht... Oder schau Dir mal näher den französischen BC Acoustique EX-214 an... Den hatte ich auch zuvor im Visier. Aber der analoge und „highendig“ daherkommende Rotel A 10 hat mir die Sprache verschlagen. Nicht nur klanglich. Auch die Verarbeitung ist perfekt und hochklassig. Ein Blick auf das (analoge) Platinen-Layout löst nebenbei ein befriedigendes Lächeln aus. Dagegen wirkt der Denon einfach zu "billig"… Mit Verlaub… Eben ein typischer Amp der Konsumklasse… Auch optisch. Austauschbar… Nun ist der Rotel auch kein Vertreter besonderer Gattung. Aber er hat das gewisse etwas… Und verhält sich klanglich nahezu perfekt. Ich schätze diese Art "Purismus"... Den besagten Test von Low Beats kannte ich schon. Es wird schön umschrieben, wie klanglich ambitioniert diese Amps sein können. So kam ich unter anderem auf den Rotel A 10. Dass es nicht der NAD wurde, lag an den fehlenden Anschlüssen (z. B. kein Tape Out). Ich nehme zwar keine Kassetten mehr auf, brenne aber gerne mit meinem noch vorhandenen wunderbar spielenden Pioneer-CD-Brenner, insbesondere analog, eigene CD-Sampler (auch von Vinyl), die ich oft mit viel Spaß verbunden zusammenstelle [Beitrag von boehmi59 am 05. Apr 2023, 10:46 bearbeitet] |
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gst
Inventar |
#9 erstellt: 07. Apr 2023, 09:37 | |||||||
Ein interessanter Thread, dem ich eigentlich nur in einem Punkt ergänzen möchte: Der Ton vom TV (in unserem Fall ein kleiner DVBT-Empfänger mit HDMI-Ausgang) über einen billigen HDMI-Umschalter mit Audio-Cinch-Buchse kommt über die Anlage (Yamaha RX-Receiver und älteren Canton-Boxen) doch so exquisit rüber, dass ich das nicht mehr missen möchte. Seien es Tierfilme, Krimis und viele Sendungen sind inzwischen audiotechnisch so gut abgemischt, dass ich im Zweifel jedem empfehlen würde, mal eine eine Woche TV-Ton über die Anlage auszuprobieren. Es gibt auch sehr preiswerte (ca. 20 Euro) TOS-Link -> Cinch Adapter, falls die Verkabelung sonst nicht möglich ist. |
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boehmi59
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 11. Apr 2023, 08:58 | |||||||
Danke für den Tipp. Vielleicht liegt der für mich als mangelhaft wahrgenommene Klang auch am Alter meines TV. Oder einfach an der Lichtleiterübertragung. Vielleicht muss ich mal einen HDMI-Adapter auf Cinchkabel ausprobieren. Erfahrungsgemäß empfinde ich den Klang über Cinchkabel oftmals deutlich besser als andere Übertragungswege. Wie gesagt: Danke... Könnte eine Option sein. Aber mir ist der TV-Ton ehrlich nicht so wichtig. Ich höre über meine Anlage (rein analog) ausschließlich Musik. Es sei denn meine Frau wünscht sich "Kino-Ton", wenn wir mal 1 bis 2 x im Jahr einen Film als DVD schauen möchten... Was tatsächlich im Nahfeld mit meinen beiden Boxen über die Anlage mit Blu-Ray-Player wirklich schon sehr authentisch (nach Kino) klingt. Das letzte "Erlebnis" dieser Art war der letzte (neueste) Bond-Film. Der Ton war mit meinen beiden kleinen Phonar-Monitoren, die im Raum auf Ständern stehen, nahezu "bombastisch". Auch im reinen Stereobetrieb füllte sich der Raum sogar bei erhöhter Lautstärke völlig unverzerrt mit beeindruckenden Effekten. Wie gesagt: Nicht TV, sondern reine analoge Übertragung vom DVD-Blu-Ray-Player über die Stereoanlage. Mit meinen neuen Bowers & Wilkins 607 habe ich bisher noch keinen Kinofilm geschaut bzw. "gehört" [Beitrag von boehmi59 am 11. Apr 2023, 08:59 bearbeitet] |
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13mart
Inventar |
#11 erstellt: 12. Apr 2023, 20:32 | |||||||
Vor ungefähr 10 Jahren gab es eine ganze Reihe Class D Steeoverstärker und Endstufen von Rotel. Eine davon, RB-1510 nutze ich bis heute. Man sagt ihr - und anderen Class D Verstärkern - einen etwas schwachen Bass nach. Das mag vielleicht so sein, ich bin jedoch nach wie vor von ihrer Transparenz und Homogenität überzeugt. Davor hatte ich Röhrenendstufen EL 84 Gegentakt. Auch sehr transparent, doch nicht ganz so homogen, in meinen Ohren. Gruß Mart p.s. Diese Aussagen sind subjektiv und im Blindtest sicher nicht verifizierbar |
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marantz-fan
Inventar |
#12 erstellt: 13. Apr 2023, 10:04 | |||||||
Interessant finde ich aber die Tatsache, dass Rotel da offensichtlich wieder völlig von weg ist und nur noch Class-AB-Amps baut... und das obwohl Class D doch die Zukunft sein soll?! Wie auch immer... @boehmi59: Ich kann Deine Begeisterung für den kleinen A10 absolut nachvollziehen, für das Geld kann man kaum was Besseres kaufen und das sind die Verstärker, die mir von Rotel vor allem in Erinnerung geblieben sind. Früher gab's da auch noch NAD, aber was die heute bauen, gefällt mir gar nicht mehr - auch wenn ich die technisch/klanglich nicht in Frage stellen will, aber besonders die "Masters Serie" erinnert mich eher an einen PC als an ein HiFi-Gerät. |
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13mart
Inventar |
#13 erstellt: 13. Apr 2023, 11:08 | |||||||
Der Hifi-Ladens meines Vertrauens fand und findet die AB Technik klanglich besser, von Class D wurde mir und einem Freund damals abgeraten. Aber sie waren bereit, uns die Class D Verstärker zu verkaufen ... Ich jedenfalls will zu dem langweiligen Transistorsound japanischer Prägung nicht mehr zurück, hatte Marantz und Kenwood. Selbst an Luxman oder Accuphase hätte ich wenig Interesse. Gruß Mart |
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Padang_Bai_
Stammgast |
#14 erstellt: 13. Apr 2023, 11:30 | |||||||
Da stimme ich Dir zu, auch ich hatte immer AB Verstärker . Früher u.a. Rotel, heute AVM. Allerdings gibt es bei Class D gute Sachen, wie ich kürzlich bei einem Technics SU G 700 erleben durfte. Und der Trend zu hochintegrierten Class D Verstärkern ala NAD ist wohl nicht aufzuhalten. VG |
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marantz-fan
Inventar |
#15 erstellt: 13. Apr 2023, 14:14 | |||||||
Das dachte ich auch, umso bemerkenswerter finde ich, dass man bei Rotel offensichtlich eine Kehrtwende macht. |
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Padang_Bai_
Stammgast |
#16 erstellt: 13. Apr 2023, 14:56 | |||||||
Das stimmt. Ich wusste allerdings nicht, daß Rotel schon vor 10 Jahren Class D verbaut hat. Auch der Streamer/Verstärker S14 ist in AB Technik aufgebaut. So wie Dein Marantz 40n. Andererseits gibt's den Marantz 30 mit Hypex Class D. [Beitrag von Padang_Bai_ am 13. Apr 2023, 14:57 bearbeitet] |
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boehmi59
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 14. Apr 2023, 07:40 | |||||||
[quote="13mart (Beitrag #13)"][quote="marantz-fan (Beitrag #12)"] Ich jedenfalls will zu dem langweiligen Transistorsound japanischer Prägung nicht mehr zurück, hatte Marantz und Kenwood. Selbst an Luxman oder Accuphase hätte ich wenig Interesse. Gruß Mart[/quote] Finde ich sehr passend diese Umschreibung. Ich hätte es nicht anders zum Ausdruck bringen können. Ich weiß auch gar nicht was mich zuvor "umtrieben" hat. Ich war klanglich von meinen Yamaha-Verstärkern immer voll überzeugt. Bis der kleine Rotel A 10 kam... Ein ganz anderer authentischer räumlicher Klang. Ich werde garantiert auch nicht mehr zu Yamaha, Denon & Co. zurück gehen. Auch im Hinblick auf die tolle Verarbeitung des Rotel... Und jeglichen Schnick Schnack (z. B. Fernbedienung) vermisse ich auch nicht. |
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marantz-fan
Inventar |
#18 erstellt: 14. Apr 2023, 08:32 | |||||||
Ich glaube die Aussage von Mart bezieht sich aber nicht auf Deinen Rotel, sondern auf seinen Class-D-Amp (Rotel RB-1510). Ich denke, Dein A10 wird mit genau solchen Transistoren japanischer Prägung arbeiten. |
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klausentreiben
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 14. Apr 2023, 13:14 | |||||||
Was ist dann das Merkmal eines typischen class AB Verstärkers, wenn keine Transistoren verbaut sein sollen? |
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boehmi59
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 17. Apr 2023, 08:30 | |||||||
Die meisten traditionellen Marken-Verstärker sind ja Transistorverstärker. Die „Halbleiter“ die im Rotel A 10 verbaut sind, stammen wohl von Sanken. Aber was kommt heute nicht aus Japan oder China ? Sanken Transistoren haben jedenfalls seit jeher den Ruf, besonders hochwertig zu sein. Was mir auffällt ist jedenfalls ein anderes „Klangbild“, das der Rotel liefert, als ich es vom Yamaha gewohnt war. Das habe ich damit gemeint oder zu Ausdruck bringen wollen. |
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Hgh-Fdlt
Stammgast |
#21 erstellt: 17. Apr 2023, 12:04 | |||||||
Zumal jeder Verstärker, der kein Röhrenverstärker ist, ein Transistorverstärker ist. Ob, Class A, B, D, G, alles Transistorverstärker. Der Unterschied liegt nur in der Architektur und Arbeitsweise, aber es sind alles Transistorverstärker. Insofern gibt es schlicht keinen AB-Verstärker ohne Transistoren. |
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gst
Inventar |
#22 erstellt: 17. Apr 2023, 15:35 | |||||||
Hgh_Fdlt schrieb:
Ohne dass es wichtig ist: Zumindest Radio-RIM hat mal Röhrenverstärker herausgebracht, die im AB-Betrieb arbeiteten (Ich glaube, mit 4xEL34). Aber sonst hast du sicher recht. |
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