4 Boxen über einen Verstärker?

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flowflowsen
Neuling
#1 erstellt: 14. Jan 2020, 17:23
Hi Liebe Leute,

Ich habe folgende Frage:
Ich möchte mir Boxen in meine Küche hängen. Lange Boxenkabel sollen ins Wohnzimmer zu meinem Verstärker gehen.

Allerdings hängen an dem Verstärker schon zwei Boxen (stereo), welche im Wohnzimmer stehen.

Ist es möglich, einfach an den Ausgang Links und Rechts des Verstärkers noch ein weiteres Paar Boxen zu hängen.
So dass ich quasi 2x Stereo Links und 2x Stereo Rechts habe und somit in der Küche sowie im Wohnzimmer Stereosound habe?

Oder mach ich mir damit meinen Verstärker kaputt oder habe scheiss Sound oder sonst irgendwelche Probleme?

Vielen Dank euch schon mal im Voraus!

LG

Flow


[Beitrag von flowflowsen am 14. Jan 2020, 17:24 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#2 erstellt: 15. Jan 2020, 07:30
Servus.

Ohne jetzt zu wissen, welche Boxen und welchen Verstärker du hast:


Oder mach ich mir damit meinen Verstärker kaputt

Im schlimmsten Falle: Ja.

Ansonsten mal die Forensuche benutzen. Das wurde hier schon 1000x gefragt.

Gruß
Georg
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 15. Jan 2020, 13:06
Oder in die FAQ des AV-Wiki schauen: https://av-wiki.de/faq#ich_will_fuer_stereomusik_zwei
kölsche_jung
Moderator
#4 erstellt: 15. Jan 2020, 13:28

flowflowsen (Beitrag #1) schrieb:
... oder sonst irgendwelche Probleme? ...

ja, du kannst die Lautstärke nicht getrennt regeln ... wenn es im Wohnraum noch zu leise ist, ist es in der Küche schon zu laut ...

ich hab "sowas" früher so geregelt, dass ich vom Tape-Out des "Wohnzimmerverstärkers" in einen line-eingang des (zweiten) "Küchenverstärkers" gegangen bin, war bei Parties immer sehr brauchbar
wobei das natürlich - je nach räumlicher Begebenheit - in den einzelnen Räumen nicht mehr unbedingt was mit stereo zu tun haben muss
lens2310
Inventar
#5 erstellt: 17. Jan 2020, 23:25
Da die dann parallel an den Endstufen hängen sollten die wenigstens 8 Ohm Impedanz haben.
klausentreiben
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Jan 2020, 18:40
Beiträge: 5243 
Mitglied seit: Okt 2004 

 #5 erstellt: 17. Jan 2020, 21:25 Antworten PM Mail Zitat

Da die dann parallel an den Endstufen hängen sollten die wenigstens 8 Ohm Impedanz haben.

Vorausgesetzt der Verstärker ist auch für 4 ohm Boxen ausgelegt.

Sollte der Verstärker nur 8 Ohm als Kl. Impedanz vertragen müssten die Boxen schon 16 Ohm haben.,
achselbaron
Neuling
#7 erstellt: 21. Jan 2020, 23:26
Man kann niederohmige Lautsprecher auch in Reihe schalten, dann fällt das Impedanz-Problem weg. Idealerweise sollte es 4x der selbe LS sein. Die Lautstärke wird sich jedoch niemals getrennt regeln lassen. Und natürlich liefert der Verstärker bei höherer Impedanz weniger Leistung. Getrennte Kanäle sind eigentlich immer zu bevorzugen.

Edit: Falls du den Sound nicht zeitgleich brauchst gibt es auch Stereo-Verstärker, die zwischen zwei Paaren umschalten können. An meinen 402D kann ich zwei Lautsprecherpaare anschließen und diese getrennt (oder zusammen) schalten.
So eine Wechselschaltung lässt sich genausogut selbst bauen.


[Beitrag von achselbaron am 21. Jan 2020, 23:32 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 21. Jan 2020, 23:38

achselbaron (Beitrag #7) schrieb:
Man kann niederohmige Lautsprecher auch in Reihe schalten, dann fällt das Impedanz-Problem weg. Idealerweise sollte es 4x der selbe LS sein.

Letzteres geht nicht. https://youtu.be/hePMxBhJK3E

Wenn es ordentlich klingen soll, MUSS es normalerweise 4 x der gleiche sein.
Das alles steht aber auch in den FAQ, die ich bereits verlinkt hatte.
achselbaron
Neuling
#9 erstellt: 21. Jan 2020, 23:59

Dadof3 (Beitrag #8) schrieb:
[
Letzteres geht nicht. https://youtu.be/hePMxBhJK3E

Bei uns in Bayern wird nichtmal zwischen Bein und Fuß (Haxn) unterschieden. Alles ab Hüfte abwärts ist Fuß. Ist das Selbe

Den Hinweis auf die FAQ hatte ich gesehen. Da sie viele trotz Verlinkung nicht lesen wollte ich den Thread noch um die Reihenschaltung ergänzen.
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 22. Jan 2020, 00:11
Alles gut!
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 30. Jan 2020, 00:08
Der Verstärker sollte schon eine angemessene Ausgangsleistung haben, damit die 2 Paar wie auch immer gut befeuert werden. So'ne " 40 Watt sinus an 8 Ohm " - Kiste würde ich nicht verwenden, wenn es nur ein Gerät aus der Einsteigerklasse ist.

MfG,
Erik
lens2310
Inventar
#12 erstellt: 30. Jan 2020, 00:12
Würde ich auch nicht empfehlen. Ich habs nie gemacht, aber auch nie gebraucht.
Bei "moderater Lautstärke" geht das aber sicher gut.
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 30. Jan 2020, 03:10
Der Leistungsbedarf ist mit zwei Paar Lautsprechern niedriger, nicht höher.

Wenn ich mit einem Paar Lautsprecher 50 Watt benötige, so benötige ich mit zwei (gleichen) Lautsprechern nur 25 Watt (in Summe für beide Lautsprecher) für denselben Pegel.


[Beitrag von Dadof3 am 30. Jan 2020, 03:10 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#14 erstellt: 30. Jan 2020, 19:58
Und wieviel Leistung brauche ich dann, wenn ich 100 gleiche Lautsprecher parallel schalte ?
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 30. Jan 2020, 20:41
Mit jeder Verdopplung der Anzahl steigt der Wirkungsgrad um 3 dB, sprich, der Gesamtleistungsbedarf halbiert sich.

Mit 128 Paar Lautsprechern bräuchte man daher nur noch ein Sechstel der Leistung, also knapp 10 W.
Allerdings wird es schwierig, so viele Lautsprecher in derselben Entfernung aufzustellen ...
lens2310
Inventar
#16 erstellt: 31. Jan 2020, 19:15
Hmmm ??

Das würde aber bedeuten, das ich bei ein paar tausend parallel geschaltete Lautsprecher gar keine Leistung mehr brauche ?
Kann das denn stimmen ?
Das wär dann ja ein Perpetuum Mobile.


[Beitrag von lens2310 am 31. Jan 2020, 19:17 bearbeitet]
tomkaeptn
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 31. Jan 2020, 19:29
Wieso immer parallel, ich habe jeweils 2x8Ohm Boxen in Reihe und somit 16 Ohm pro Kanal. was den Vorteil
hat daß man die Verstärkerminimalimpedanz kaum unterschreiten kann sowie die Lautsprecherkabel unkritischer werden.
Dadof3
Moderator
#18 erstellt: 31. Jan 2020, 20:55

lens2310 (Beitrag #16) schrieb:
Das würde aber bedeuten, das ich bei ein paar tausend parallel geschaltete Lautsprecher gar keine Leistung mehr brauche ?

Nein, nur sehr sehr wenig Leistung - ist aber sowieso nur ein gedankenspiel und praktisch nicht umsetzbar, allein schon, weil die so viel Platz bräuchten, dass die Hörentfernung viel zu groß wäre - und dann brauchst du wieder mehr Leistung.


tomkaeptn (Beitrag #17) schrieb:
Wieso immer parallel, ich habe jeweils 2x8Ohm Boxen in Reihe

Das geht vernünftig aber nur, wenn du vier gleiche Lautsprecher hast. Steht auch in den obig verlinkten FAQ.
lens2310
Inventar
#19 erstellt: 01. Feb 2020, 19:43
Heißt also, zwei gleiche Chassis (mit jeweils 16 Ohm Impedanz) parallel geschaltet,
bringen 3dB mehr bei gleicher Eingangsleistung als das einzelne, gleiche Chassis (mit 8 Ohm Impedanz) nur aufgrund der größeren Membranfläche.
Aber die Leistung verteilt sich in diesem Fall doch nur auf 2 Chassis.
Also jedes bekommt die Hälfte. Dann müßte doch der Schalldruck identisch sein, oder ?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#20 erstellt: 01. Feb 2020, 20:20
Die Verdoppelung der schallwiedergebenden Fläche allein bringt +3dB Schalldruck.
Ja, bei gleicher Eingangsleistung wie "ohne Verdoppelung".
Ganz einfach.

L = 10 x LOG(n)

Anders herum:
Um den gleichen Pegel zu erreichen wird mit jeder Verdoppelung der Fläche die Leistung um die Hälfte reduziert.
Dadof3
Moderator
#21 erstellt: 01. Feb 2020, 20:50
Das ist ja auch der Grund, warum große Lautsprecher weniger Leistung benötigen.

Laien denken oft, für große Lautsprecher bräuchte man besonders leistungsstarke Verstärker.
Dabei ist es eher umgekehrt.
lens2310
Inventar
#22 erstellt: 01. Feb 2020, 21:15
Ok,

Ich dachte bis jetzt, das der Wirkungsgrad nur von den Chassisparametern und (oder) der Schallführung abhängt.

Dann hätte man, würde man gleiche Chassis um die ganze Welt parallel schalten, schon fast ein Perpetuum Mobile,
oder auch fast schon Lichtgeschwindigkeit.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#23 erstellt: 01. Feb 2020, 22:16
Nein.
Diese Formel(n) wird(werden) niemals einen größeren Output als Input liefern.

Auch ist der Wirkungsgrad eines Lautsprechers krass niedrig.
Selbst "laute" Exemplare liegen noch im einstelligen Prozentbereich.

Im Prinzip ne dicke Heizung die nebenbei auch noch Ton von sich gibt.
lens2310
Inventar
#24 erstellt: 01. Feb 2020, 22:29
Das der Wirkungsgrad extrem niedrig ist, weiß ich.
Trotzdem wäre man mit zig millionen parallel geschalteter Chassis schon nahe an 100%.
Wie ihr sagt, gibts mit jeder Membranflächenverdoppelung und selber Eingangsleistung + 3 dB.
Außerdem wäre der Schalldruck ja immens.
Anders gesagt, könnte ich ja mit so einer Anlage und einem Transistorradio den Mond pulverisieren.
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