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Car-Subwoofer Phoenix Gold Ti12D ins Wohnzimmer

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Autor
Beitrag
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jan 2019, 13:32
Hallo,

ich habe seit 2008 einen edlen Car-Subwoofer im Abstellraum liegen (ein nagelneuer und originalverpackter Phoenix Gold Ti12D Elite).
Es war bereits damals sehr schwer, so einen zu bekommen - aber ich hatte meinen aus einen Restbestand direkt aus Los Angeles ergattern können.



Aufgrund immer besser werdender Auto-Werksanlagen werde ich ihn wohl nie wieder in ein Fahrzeug montieren.
Daher kam mir die Idee, für diesen Subwoofer ein wohnzimmertaugliches Gehäuse zu bauen und ihn dann mit einer eigenen Endstufe anzutreiben.
Dieses Projekt will ich noch in diesem Jahr umsetzen.

Allein die empfohlene RMS-Leistung des Woofers von 1000 Watt würde vermutlich die meisten Home-Endstufen in die Knie zwingen, oder?
Hat jemand eine Empfehlung für eine bezahlbare Home-Endstufe (am besten digital wegen des besseren Wirkungsgrads)?
Oder muß ich eine dieser häßlichen Endstufen aus dem PA-Bereich (Schraub-Kanten für Rack-Einbau) suchen?


Gruß Andi


[Beitrag von Andi_Propagandi am 24. Jan 2019, 14:22 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 25. Jan 2019, 20:14
junge, du musst jetzt tapfer sein: ohne TSP ist das ein stochern im nebel mit ungewissem ausgang. da ist die "richtige" endstufe im moment dein kleineres problem

lösung: mach das hier, dann gehts weiter
hops
Stammgast
#3 erstellt: 25. Jan 2019, 21:36
Hallo,

vielleicht hilft das weiter


http://download.phoe...itemanualrev8.02.pdf
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 25. Jan 2019, 21:51
danke, hilft fürs erste weiter. allerdings stelle ich die TSP der carhifi-chassis aus erfahrung grundsätzlich in frage
Big_Määääc
Inventar
#5 erstellt: 26. Jan 2019, 09:37
die verwendete Endstufenleistung sollte zum späteren Nutzen das Gesamtkonstrukts aus Treiber und Gehäuse passen.

sonst bleibt von einem sündteuren Carhifi-Show-Treiber nur mehr nen Standmodel übrig.

ein echter 1000 Watt Block macht Abwärme,
und wenn man Wirkungsgrad-schwache Lautsprecher betreiben will,
dann muß Leistung dauerhaft geliefert werden.

das machen hübsche Hifi Amps ohne Lüfterkühlung nur im Massivbau mit,
was seltens und leider 5 Stellig im Budget bedeutet.

nur mal so gesagt.
Wastler
Stammgast
#6 erstellt: 26. Jan 2019, 10:25
Gemäß hopsens link ist das Teil gar nicht so wirkunsschwach.
Ich würde da ein potentes Subwoofermodul verbauen, da gibt es viele, die 1.000 Watt können.
Fraglich dürfte sein, ob die 1.000 Watt überhaupt benötigt werden, das ist schon eine wahnwitzige Leistung.

BG, Peter
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 26. Jan 2019, 12:59
hab den mit den TSP ausm Datenblatt mal schnell durch Hornresp gejagt,
was nen Würgegrad von 85dB ät 2 Ohm rausgibt.

in 70 Liter CB und 1000 Watt würde das schon gut passen,
braucht man nur HighCut .

und halt nen dicken Amp für knapp 112dB max.

1000 Watt Dauerpower würde ich aber nicht auf so eine 4 lagige Spule drücken,
aber für gediegenes Heimkino,
das klappt wohl.

ist halt die frage des hübschen Amps noch nicht geklärt.
herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 26. Jan 2019, 14:16
doppelschwingspule mit 2x4 öhmern..."sinnigerweise" sind die TSP nur bei parallelschaltung = 1,4ohm abgedruckt

wie war das jetzt nochmals mit umrechnen?
TSP selber messen -link oben- wäre vermutlich doch kein fehler, um ein passendes gehäuse simulieren zu können...


[Beitrag von herr_der_ringe am 26. Jan 2019, 14:20 bearbeitet]
thonau
Inventar
#9 erstellt: 26. Jan 2019, 14:23

ist halt die frage des hübschen Amps noch nicht geklärt.



Hat jemand eine Empfehlung für eine bezahlbare Home-Endstufe (am besten digital wegen des besseren Wirkungsgrads)?
Oder muß ich eine dieser häßlichen Endstufen aus dem PA-Bereich (Schraub-Kanten für Rack-Einbau) suchen?



Es gibt ja durchaus professionelle Endstufen, mit abnehmbaren Rackwinkeln. Aber vor einer genauen Suche müsste geklärt werden, ob die Endstufe 2 Ohm stabil sein muss (dann schließen sich in diesem Leistungsbereich Heimgeräte aus), oder ob jede Schwingspule eine Endstufe bekommt. 2 Ohm stabil ist teurer.
Es kann auch simuliert werden, wie viel Leistung wirklich im geplanten Gehäuse gebraucht wird. Wie laut soll es werden?
Frage, welches Gehäuse ist gewünscht?
Soll es eine reine Endstufe sein, oder braucht es eine mit DSP / analogen Filtern?
Welcher Pegel wird am Eingang der Endstufe anliegen?
Wie viel darf das Teil kosten?
Beispiel für 800 Watt an 2 Ohm/ Heimgerät
Wholefish
Inventar
#10 erstellt: 26. Jan 2019, 20:02

herr_der_ringe (Beitrag #8) schrieb:
doppelschwingspule mit 2x4 öhmern..."sinnigerweise" sind die TSP nur bei parallelschaltung = 1,4ohm abgedruckt :L.

Ist aber kein Makel im Car Hifi Bereich. Die meisten hochwertigen Stufen sind 1 Ohm stabil. Monoblöcke sind eigentlich grundsätzlich 1 Ohm stabil.
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 26. Jan 2019, 20:22
korrekt...
...nur stellt sich der TE vermutlich kein auto ins wohnzimmer
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Jan 2019, 15:12
Hallo und schon mal vielen Dank für die schnelle Hilfe!

@Hops: Danke super, da sind für uns alle Daten online verfügbar!
(Die TSP lagen dem Chassis bereits als "Packungsbeilage" in Papierform bei, brauche ich dann nicht mehr abschreiben.)
@Herr der Ringe: Gute Idee mit dem LIMP-Programm, aber da müßte ich mich erst umfangreich einspielen... *schwitz*

Auf der Seite von einem der ehem. Vertreiber (SonicElectronix) sind vorbildlicherweise (dickes Lob) immer noch die Anschlußkonfigurationen zu finden.
Für mich kommen da nur diese beiden Varianten in Frage:

1.) Monoblock (= 2 Ohm):
1_sub_DVC_4_ohm_mono

2.) Stereo gebrückt (= 8 Ohm):
1_sub_DVC_4_ohm_2ch_bridged

Ich würde mich dann für die 1. Lösung mit dem Monoblock entscheiden.
Die 3 blauen LED müssen dann irgendwie noch mit 12 Volt versorgt werden.

@thonau: Danke für den Produktlink. Von Preis/Leistung ist der Monoblock ja super! Und ich mag auch die unauffällige Optik (@BicMääc).

Ich gehe zwar davon aus, aber was meint Ihr: ob der Reckhorn A-801 das Chassis (1200 Watt RMS & 2000 Watt Max.)wirklich ausreichend befeuern kann?

Gruß Andi


[Beitrag von Andi_Propagandi am 28. Jan 2019, 15:13 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#13 erstellt: 28. Jan 2019, 15:48
bitte beachten: bei parallelschaltung liegt die impedanz unterhalb(!) des zulässigen 20%-toleranzbereichs. d.h. du bräuchtest sogar eine 1ohm-stabile endstufe...
(möglicherweise sieht das nach dem ermitteln der tatsächlichen TSP wieder anders aus.)

du könntest jedoch auch hergehen und jeder schwingspule deren eigenen verstärkerkanal geben. das würde das ganze aus meiner sicht unproblematischer machen.
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Jan 2019, 16:12
Geplant ist ein Bassreflex-Gehäuse für freies Atmen und tiefere Frequenzauslegung.
Die vorh. Standlautsprecher bringen eigentlich genug sauber kontrollierten Pegel bis ziemlich weit unten, so dass ich bei ca. 50 Hertz den Übergang plane (viell. auch 40 Hz, nach Probehören später).

Würde man denn bei der Kombi mit dem Reckhorn A-801 das Klipping bereits vor schädlichen Auswirkungen bemerken?
Es wird zwar nicht dauerhaft auf Grenzpegel gehört, aber es wäre ein ungutes Gefühl bei schlummernder Zerstörungsgefahr seitens Woofer oder Endstufe.

Mangels greifbarer Alternative kann ich auch mal Kontakt mit Fa. Reckhorn aufnehmen.
(War eigentlich gerade total begeistert über das Preis/Leistungsverh.)


[Beitrag von Andi_Propagandi am 28. Jan 2019, 16:14 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#15 erstellt: 28. Jan 2019, 16:39
Wichtig ist bei BR dann aber ein DICKES RÖHRCHEN.
denn sonst wird aus dem "frei Atmen" eher ein "lautes Furzen".

nur so als gutgewollte Anmerkung


[Beitrag von Big_Määääc am 28. Jan 2019, 16:39 bearbeitet]
thonau
Inventar
#16 erstellt: 28. Jan 2019, 16:56
Hallo Andi_Propagandi,
habe gerade mit einem Simulationsprogramm welches die TSP für alle drei Anschlussvarianten in der Datenbank hat, eine grobe BR-Simulation gemacht.
Dabei ist kleinste Impedanz 1,94 Ohm. Das dürfte die Endstufe ohne Mühe treiben.
wobei das:

du könntest jedoch auch hergehen und jeder schwingspule deren eigenen verstärkerkanal geben. das würde das ganze aus meiner sicht unproblematischer machen.

die technisch bessere Lösung ist, aber eben, wie schon geschrieben, etwas Sorgfalt bei der Endstufenwahl erfordert.
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Jan 2019, 20:46
Danke für den Tipp, Big
Auf derlei Nebengeräusche kann ich genau so gut wie auf die dann folgenden verdächtigenden Blicke meiner Frau verzichten.

Geplant ist ein Bassreflex-Tunnel in Form eines großen Rechteck-Schachts (wie aktuell üblich). Natürlich werden zur weiteren Minimierung der Windgeräusche auch alle Kanten großzügig abgerundet, das Chassis hat ordentlich Hub.

Bei der Verwendung zweierlei Endstufen für jede Schwingspule einzeln habe ich immer bissl Angst vor "horizontalen Verkantungen", wie man in vielen Videos bei solchen Langhubern sehen kann. Die müssten dann auf die Mikrosekunde synchron laufen.
Bei der Lösung mit einer Endstufe fiele das dann hoffentlich weg, oder Thonau?
captain_carot
Inventar
#18 erstellt: 28. Jan 2019, 22:54

Andi_Propagandi (Beitrag #17) schrieb:
das Chassis hat ordentlich Hub.

Genau das ist das Problem bei so extrem langhubigen Tieftönern in Bassreflex. Zumindest wenn man den Hub, den der angeblich hat auch nur halbwegs ausreizen will sind Strömungsgeräusche praktisch unvermeidbar. Oder der Reflexkanal nimmt absurd große Ausmaße an.
thonau
Inventar
#19 erstellt: 29. Jan 2019, 07:17
Moin,


Bei der Verwendung zweierlei Endstufen für jede Schwingspule einzeln habe ich immer bissl Angst vor "horizontalen Verkantungen", wie man in vielen Videos bei solchen Langhubern sehen kann. Die müssten dann auf die Mikrosekunde synchron laufen.
Bei der Lösung mit einer Endstufe fiele das dann hoffentlich weg, oder Thonau?


Von solchen Verkantungen habe ich noch nie gehört und wenn so etwas auftritt würde ich eher von Konstruktionsfehlern am Chassis selber ausgehen. Wenn das ordentlich konstruiert ist, also Zentrierung, Lüftungsmaßnahmen ohne Kompression..., darf das nicht auftreten, ist meine Meinung. Der Ti12D hat eine Doppelzentrierung, also gehe ich von keinen Taumelbewegungen aus. (laut Datenblatt: Custom tooled computer optimized 9”
flat spider with progressive damping
to perfectly match voice coil length
and surround break points.)

Und da die Impedanz nur sehr knapp unter die 2 Ohm gehen wird, reicht auch diese eine Endstufe.


Zumindest wenn man den Hub, den der angeblich hat auch nur halbwegs ausreizen will sind Strömungsgeräusche praktisch unvermeidbar. Oder der Reflexkanal nimmt absurd große Ausmaße an.


Dafür gibt es ja die Simulationsprogramme. Es lässt sich gut errechnen welche Ausmaße der Kanal bei welcher Abstimmfrequenz hat und welche Luftströmunggeschwindigkeiten auftreten werden. Dort sehe ich keine unlösbaren Probleme, weil es auch noch Alternativen wie z.B. Passivmembranen gibt. Also, erst mal sehen was die Berechnungen sagen.


[Beitrag von thonau am 29. Jan 2019, 07:21 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#20 erstellt: 29. Jan 2019, 08:23
die Videos kenn ich auch,
ist aber nur ein Effekt der optischen Bildfolge vs Bewegung.( Kutschenrad fährt rückwärts - DopplerEffekt )
ob Endstufen so schlecht syncron laufen,
kann ich mir nur bei DSP gesteuerten vorstellen.

um es genau zu wissen müsste man die Konstruktion nach Klippel messen.
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 29. Jan 2019, 11:02
Danke für die Antworten, ich bin begeistert über die fundierte Hilfe hier!

In den meisten Videos laufen die Ti12D Elite super gerade. Aber z.B. auf dem folgenden Video sollte man trotz der schlechten Qualität -ca. nach 18 sek- ganz gut sehen, was ich mit der Verkantung meine.
(Und genau das will ich vermeiden, das muss doch (hörbaren) Kontaktverschleiß in der Führung der Schwingspule im Magnetspalt geben.)

Interessant wäre mal zu wissen, woher diese Verkantung kommt.
weil man deutlich die seitliche Verkippung der Membran erkennt, mag ich da auch nicht an Videofrequenz-Dopplereffekte glauben.
Big_Määääc
Inventar
#22 erstellt: 29. Jan 2019, 11:14
schau mal ab 1min die Membranform an !!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#23 erstellt: 29. Jan 2019, 11:39
Das sind lediglich Effekte die durch das Funktionsprinzip der (jeder? ) Digitalkamera hervorgerufen werden.
Ist der gleiche Effekt, wie wenn du aus dem fahrenden Auto heraus ein Foto von der Leitplanke machst.
Plötzlich scheinen die Pfosten der Leitplanke und auch die Leitpfosten am Straßenrand "schief" zu stehen.
Jedoch nur auf der Kamera.
Sie sind natürlich gerade/senkrecht.

Das hängt damit zusammen, dass die Bildpunkte des Sensors nacheinander und nicht gleichzeitig abgetastet und gespeichert werden.

So wie ein Röhrenfernseher oben links anfängt Elektronen auf den Schirm zu feuern und dann Reihe für Reihe nach unten rechts wandert, um dann fürs nächste Bild wieder nach oben links zu springen und erneut anzufangen.

Unterschied TV/Realität:
- TV hat synchronisierte Bilder. Pro "Anzeigedurchlauf" ändert sich der Bildinhalt nicht.
- So ein wabbelnder Subwoofer ist aber nicht synchron mit dem Abtasten deiner Kamera. Der Bildinhalt ändert sich also andauernd.

Dadurch kommt dieser Wabbel-Effekt zustande.



Das tatsächliche Verkanten der Spule auf der Polplatte passiert durch absolute Misshandlung des Chassis.
Oder weil das Chassis Billligmüll ist der schon von Haus aus Fehlerhaft ist.

Spinne nicht progressiv genug, dann zu viel Leistung, schon ists geschehen.
Irgendwo gibt dann am OT die Sicke an einer Stelle mehr nach als woanders, die Membran taumelt und der Spulenträger setzt bei der nach-innen-Bewegung auf der Polplatte auf.


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 29. Jan 2019, 11:41 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#24 erstellt: 29. Jan 2019, 11:45
Das sieht wirklich weit jenseits von linear aus. Täuscht zwar bei solchen Videos auch schon mal, aber hier? Frage ist, wie viel Hub der da macht.

Ich hab mal zwei Q&D Simus gemacht. Le mal mit 1mH geraten. Der Wert wird evtl. deutlich höher sein.

Bassreflex, 120L und auf 18Hz abgestimmt ist ziemlich linear. Mit nem passenden Subsonic wäre bis 103dB sogar die Strömungsgeschwindigkeit im Reflexkanal noch im Rahmen und der -3dB Punkt läge bei erstmal beeindruckenden 18Hz (Subsonic 3. Ordnung auf 18Hz gesetzt).

Der vom Hersteller angegebene Hub wird hier nicht mal ansatzweise ausgereizt. Der 100cm² Reflexkanal dürfte aber selbst eingekürzt im Bereich um 55-60cm liegen und schon ne ausgeprägte Portreso haben. Über +/-10mm Hub wird es dann mit der Strömungsgeschwindigkeit grenzwertig, Den in Reflex ausreizen also nicht wirklich machbar sein.
Da bräuchte man, dank des großen Hubs, eigentlich schon zwei Passivmembranen die selbst ziemlich hubfähig sein sollten.
Davon ab ist Qts für Bassreflex halt auch schon leicht grenzwertig IMO.

Geschlossen geht der Ti12D in 80L aus dem Stand bis 32Hz -3dB. Mit etwas 'zu hoher' Einbaugüte und 50L verliert man hier praktisch auch nix.
Sollte in den meisten Wohnräumen sehr gut funktionieren in Verbindung mit Roomgain. Bei Bedarf kann man immer noch gut per Equalizing nachhelfen. Das dürfte in vielen Räumen aber gar nicht notwendig sein.

Evtl. wäre auch ein Transmissionline Sub denkbar. Der würde hier aber auch ziemlich groß werden. Bei so ultratief abgestimmten Subs sollte man sich auch klar sein, dass extrem viele Dinge schwingen, rappeln oder sonstwas können, wenn der Raum nicht entsprechend akustisch behandelt ist.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#25 erstellt: 29. Jan 2019, 12:17
Mit Qts 0,56 , Fs 26,4 Hz und Qes 0,632 hat der eh nichts in BR verloren.

Mittelgroßes geschlossenen Gehäuse. Viel mehr taugt da nicht, denke ich.
ehemals_Mwf
Inventar
#26 erstellt: 29. Jan 2019, 12:43
Hi,
Andi_Propagandi (Beitrag #21) schrieb:
... Interessant wäre mal zu wissen, woher diese Verkantung kommt.
weil man deutlich die seitliche Verkippung der Membran erkennt, mag ich da auch nicht an Videofrequenz-Dopplereffekte glauben.

Meine Einschätzung:
Der gezeigte Treiber ist total defekt
(Spule von Membran z.T. gelöst, Zentrierung gerissen o.ä.)

Kipp- /Taumel-Schwingungen treten auch bei intakten Treibern auf, speziell in den Endlagen, also im max. / min. der mechanischen Auslenkung, aber dann geht es nur um ca. +/- 1 mm (je nach Treibergröße).
Mehr Luft gibts im Ringspalt nicht und der Effekt ist i.d.R. mit bloßem Auge nicht sichtbar (oft nicht mal mit synchronisiertem Stroboskop).
Wer schonmal die QK in der Fertigung von Tieftönern unterstützen musste, weis das ....

Doppelschwingspulen sind IMHO immer konzentrisch angeordnet, daher gibt es selbst bei völlig unterschiedlichem Signal tendenziell keine von ihnen verursachten nicht-axialen Kräfte.
Also keine verschärften Forderungen an den Gleichlauf von Verstärkern.

Da könnte es lediglich ums letzte dB bei SPL-Wettbewerben gehen ,
und auch dort werden für Basssignale (= rel. langsam) zeitliche Genauigkeiten lediglich im Bereich einiger ms gefordert (nicht µs).

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 29. Jan 2019, 12:59 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#27 erstellt: 29. Jan 2019, 13:05

Reference_100_Mk_II (Beitrag #25) schrieb:
Mit Qts 0,56 , Fs 26,4 Hz und Qes 0,632 hat der eh nichts in BR verloren.
Mittelgroßes geschlossenen Gehäuse. Viel mehr taugt da nicht, denke ich.

wenn mir mal jemand die tatsächlichen TSP hätte, könnte ich mich an ner TML versuchen...
thonau
Inventar
#28 erstellt: 29. Jan 2019, 14:30

tatsächlichen TSP


Du meinst wahrscheinlich selber gemessen. Die habe ich natürlich nicht, nur diese aus der Datenbank eines Simulationsprogrammes. Die haben aber keine Widersprüche in sich und scheinen mir plausibel.

Screenshot_18
Reference_100_Mk_II
Inventar
#29 erstellt: 29. Jan 2019, 14:46
Bei 500W oder gar 1.000W wrde die aber auch wieder anders aussehen...
captain_carot
Inventar
#30 erstellt: 29. Jan 2019, 14:53
Das gilt ja erstmal für jeden TT. Wäre kein Hindernis an sich. Bassreflex würde ich auch nicht bauen.
Aus meiner Sicht ganz klar 50-80L geschlossen.

TML wäre aber eine ernsthafte Überlegung wert, wenn es um ultimativen Tiefgang geht.
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 29. Jan 2019, 15:37
Oh, diese Informationsflut (Danke!!) muss mein interessiertes Laienverständnis erst mal verarbeiten...

Phoenix Gold empfiehlt nach seiner Tabelle beides (geschlossen und Bassreflex):
TSP
Viele dort aufgeführten Werte werden wunderbar in den unzähligen Berechnungsprogrammen auf deutsch erklärt.
Aber was bedeutet "Vb, Vd, Vl" in der Tabelle?

Ok, ich entschied mich einfach aufgrund der schön niedrigen 25 Hz "Musical" Frequenz für das Bassreflex-Gehäuse.
(habe ja noch meine relativ gut herunterreichenden Standlautsprecher, die nur untenrum untermalt werden sollen)

Aber wenn ein geschlossenes Gehäuse viel Ärger und vor allem Platz spart, lasse ich mich gern überzeugen
Was ist ein TML?


Ich versuche mal eine Zusammenfassung für mein Verständnis:
• Mono-Amp ala Reckhorn A-801 reicht aus
• über Membrantaumeln (danke, die Vokabel fehlte mir noch ) brauche ich mir bei normalen Pegeln keine Sorgen machen
• Wohnzimmer muss "akustisch optimiert" werden (auch jetzt bereits mit den zwei Standboxen leichtes Klappern bei hohen Pegeln in der einen Vitrine )


[Beitrag von Andi_Propagandi am 29. Jan 2019, 15:38 bearbeitet]
thonau
Inventar
#32 erstellt: 29. Jan 2019, 15:55

Aber was bedeutet "Vb, Vd, Vl" in der Tabelle?


da versuche ich mich mal:
Vb= Volumen des Gehäuses, hier in Kubikfuß= grob 78 Liter
Vd= Durchmesser des Reflexrohres, in Zoll =10,2 cm
Vl= Länge diese Rohres, in Zoll =38 cm

Das könnte jetzt in einer Simulation verglichen werden, was sich da für Eigenschaften ergeben.

TML, ist ein tolles Prinzip, schau mal hier als Beispiel:
http://www.visaton.d.../subwoofer/tl-sub-30

Wenn du solch ein Monster stellen kannst, mach es. Für mich ist es DIE Lösung.
herr_der_ringe
Inventar
#33 erstellt: 29. Jan 2019, 16:15

Andi_Propagandi (Beitrag #31) schrieb:
TSP

diese TSP lagen vor, diese sehe ich aufgrund des Re von 1,42ohm für zuhause als nicht zweckmäßig an.
ich werde daher mal diejenigen aus dem sheet von thomas einsetzen. noch besser wären natürlich gemessene TSP


Was ist ein TML?

TransMissionLine klick
captain_carot
Inventar
#34 erstellt: 29. Jan 2019, 16:54

Andi_Propagandi (Beitrag #31) schrieb:

Phoenix Gold empfiehlt nach seiner Tabelle beides (geschlossen und Bassreflex):
TSP
Viele dort aufgeführten Werte werden wunderbar in den unzähligen Berechnungsprogrammen auf deutsch erklärt.


Ok, ich entschied mich einfach aufgrund der schön niedrigen 25 Hz "Musical" Frequenz für das Bassreflex-Gehäuse.
(habe ja noch meine relativ gut herunterreichenden Standlautsprecher, die nur untenrum untermalt werden sollen)

Aber wenn ein geschlossenes Gehäuse viel Ärger und vor allem Platz spart, lasse ich mich gern überzeugen

• Wohnzimmer muss "akustisch optimiert" werden (auch jetzt bereits mit den zwei Standboxen leichtes Klappern bei hohen Pegeln in der einen Vitrine )


Die 'Autoabstimmungen' vieler Car HiFi Subs funktionieren in Räumen nicht besonders gut. Würdest du den Bauvorschlag so übernehmen gäbe es eine ausgeprägte Überhöhung. Und die liegt bei vielen typischen Wohnzimmern auch noch im Bereich der tiefsten Raummode. Da wäre Wummerbass vorprogrammiert.
Im Idealfall kennt man seinen Raum akustisch gut genug, um sowas einschätzen zu können. Allermeistens ist das nicht der Fall.

Musik hat meistens auch gar nicht so ultratiefe Bässe. Oft ist unter 40Hz nix mehr los, unter 30Hz tut sich wirklich selten nennenswert was.
Bei Filmen oder Videospielen sieht das schon wieder anders aus. Gerade bei Filmen kann es sogar nennenswert unter 20Hz gehen.

Jetzt kommt aber der Raumeinfluss.
Dazu ist dieser Artikel ziemlich interessant.
Kurzum, in vielen typischen Räumen bietet ein strik linearer Subwoofer gar keinen linearen Tiefton, stattdessen wird es untenrum oft zu einem ansteigenden Frequenzgang kommen. Ein von sich aus mehr oder weniger stark abfallender Frequenzgang macht dagegen im Raum sehr oft Sinn, weil der Raum das 'auffüllen' wird.
Wie sehr ist dann dummerweise eine Frage der Bausubstanz.

Ich habe in meinem Wohnzimmer z.B. unterhalb der tiefsten Raummode (fast) keinen Druckkammereffekt. Meine Fensterfront ist anscheinend zu groß und akustisch 'zu weich' dafür. Die tiefste Raummode ist allerdings trotzdem einigermaßen ausgeprägt.
Das heißt in meinem Fall, dass ich mit einem linearen Subwoofer erstmal eine klare Überhöhung (oder Auslöschung) bei 24,5Hz hätte, aber der Bereich darunter nicht so ansteigen würde wie im HiFi Selbstbau Raum.
Wholefish
Inventar
#35 erstellt: 29. Jan 2019, 19:54
Ich muss kurz mein Lieblingsstatement loswerden:
Bei aktuellen Musikproduktionen, quer durch alle Genres, ist auch unter 40,und auch unter 30hz was los.
captain_carot
Inventar
#36 erstellt: 29. Jan 2019, 23:33
Gibt auch ältere Sachen wo da was los ist. Manchmal sogar schlicht 'Müll'. Das heißt aber noch lange nicht, dass das die Regel oder unabdingbar ist. Davon ab füllt in diesem Fall sehr wahrscheinlich der Raum sowieso gut auf, wenn man geschlossen und abfallend baut.
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 31. Jan 2019, 15:01
Hab wieder bissl Zeit zum Antworten

Also mein Plan ist folgender:
Gewählt habe ich aus der Tabelle ["Vented" -> "Musical" = 25 Hz] und möchte versuchen, das Gehäuse darauf abzustimmen.

Als Bauart schwebt mir in etwa sowas vor:
Gehäuse klein a Gehäuse offen klein

Plexi oben, weil ich das gesamte Chassis später betrachten möchte (Membran + Antrieb).
Bei jeder anderen Konstruktion ist leider entweder Front oder Heck für immer verschollen...

Zur Zeit wird speziell für Langhuber diese Art der Bassreflexausbildung verwendet.
Durch den breiten Baßtunnel dürften sich evtl. Windgeräusche in Grenzen halten.

(Anmerkung: ich hatte als 1. Beruf mal Tischler gelernt )
Bin mir noch nicht sicher, ob ich wirklich MDF nehme oder aus Gewichtsgründen dickes, aber leichteres Multiplexholz.
Außen soll er schwarz Hochglanz werden - und innen weiß seidenmatt (inkl. dezenter Beleuchtung)

Bekomme ich mit Euch zusammen die Bemessung einer solchen Konstruktion hin - bzw. hat damit schon jemand Erfahrung?
Er soll ja in die Wohnstube (dickes Mauerwerk, normale Möblierung, normale Fenster).
The_Alpha
Stammgast
#38 erstellt: 31. Jan 2019, 15:17
Nochmal zum Thema Taumelbewegung, Reference hat das schon ziemlich gut beschrieben,
der Effekt heißt "Rolling Shutter Effekt" und kommt daher weil der Bildsensor bei den meisten
Kameras Zeilenweise belichtet wird (ausser bei schweineteuren Cinecams, und selbst
da gibt es welche die keinen "Global Shutter" haben).

So wabbeln wie im Video wird da nix, das einzige Problem das auftreten könnte bei unterschiedlichem
Signal, oder unterschiedlichen Antriebsstärken der beiden Spulen, ist dass die Endstufen dann etwas
unterschiedliche Last sehen. Dürfte nicht so wild sein in meinen Augen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#39 erstellt: 31. Jan 2019, 15:25
Der ist nicht für BR geeignet.
Die TSP geben das nicht wirklich her.
Damit ein Port der nicht das Pusten anfängt groß genug ist, müsste dieser weit über einem Meter lang werden.
Eher schon so 2m.
Mit 100cm2 würde ich mich bei so einem Chassis nämlich nicht zufrieden geben.
Das ist nicht mehr Praxistauglich.
Wurde aber schon mehrfach gesagt ...

Und dann auch noch das viel zu hohe Qts und zu niedrige EBP, bloß 42 Zähler....

Und ich denke auch nicht, dass selbst gemessene TSP da sooooo viel anders aussehen, dass das Dingen BR-tauglich wird...

Entweder geschlossenes Gehäuse oder verkaufen, meiner Meinung nach.



Die Abstimmung aus dem Manual ist fürs Auto, was etwa 1-2 Kubikmeter Innenraumvolumen hat.
Wie groß war dein Wohnzimmer noch gleich?
Genau. Eher das zwanzig- bis dreißig-fache.

Das ist für so einen Subwoofer und die Gehäuseauslegung eine GANZ andere Situation.
herr_der_ringe
Inventar
#40 erstellt: 31. Jan 2019, 16:05
ich hab da gestern schon was versucht zu simulieren, bin jedoch nicht wirklich auf nen grünen zweig gekommen. gib mir noch ein wenig zeit...

bzgl. BR: ein großer kanal vermeidet zwar die aufgrund der größe bedingten windgeräusche. die problematik ist bei diesem chassis jedoch, daß der port dann aufgrund der parameter des chassis sehr lang wird, was wiederum portresonanzen im hörbaren bereich nach sich ziehen wird.
captain_carot
Inventar
#41 erstellt: 31. Jan 2019, 16:45
Wie Herr der Ringe und Reference schon geschrieben haben, der Kanal wird so lang, dass er garantiert Probleme bereitet. Wenn überhaupt wären da zwei hubfähige Passivmembranen sinnvoll. Zwei deshalb, weil der Tieftöner angeblich sehr viel linearen Hub kann. Passende Passivmembranen werden allerdings potenziell nicht gerade günstig sein.
Dazu kommt, dass es bei Bassreflex und eigentlich auch bei Passivmembranen mit der hohen Güte ganz schnell passiert, dass es nicht mehr passt.

Geschlossen oder vllt als Transmissionline. Was anderes wrd ich hier nicht bauen.
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 31. Jan 2019, 17:59
Ok, ich nehme Eure Anregungen gern an. Es soll schließlich auch gut klingen.
Wenn Baßreflex für dieses Chassis an so viele Probleme stößt, und man geschlossen genug Schalldruck erzeugt - wird das Gehäuse eben ein Geschlossenes.

Zu den Vorteilen eines geschlossenen Gehäuses zählen ja:
• detailliertere und kontrolliertere Basswiedergabe
• kleineres Gehäusevolumen, und damit leichteres Gewicht
• staubfreier Innenraum (positiv bei Planung eines Sichtfensters)

Hier hab ich im Forum etwas passendes dazu gefunden.
Dort steht jedoch, dass dieses Problem besonders "bei kleinen Räumen" auftritt.

Hier mal eine Skizze meines Wohnzimmers inkl. der Raumabmessungen:
(Den Aufstellort des Sub werde ich später nach akustischen Tests auf die Sitzposition anpassen.)

Wohnzimmer


[Beitrag von Andi_Propagandi am 01. Feb 2019, 09:14 bearbeitet]
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 01. Feb 2019, 16:29
Habe eben erst den Subwoofer-Fragebogen entdeckt (sorry).

In den Start-Post bekomme ich ihn leider nicht mehr, aber ich füge ihn einfach mal hier ein:

• Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
....30m²

• Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
....einer

• Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)
....Skizze siehe vorheriger Post

• Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
....300,- für Verstärker + 200,- für Material

• Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?
....MB Quart 800

• Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
....Reckhorn A-801

• Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
....nein

• Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
....B x L x H = 50 x 70 x 50 (möglichst klein)

• Wie laut soll es werden?
....nicht übertrieben, aber ordentlich Druck unter 40 Hertz

• Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
ein bisschen von allem

• Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
....ja

• Welche Musikrichtung wird gehört?.
....Rock, Pop, Techno, R&B, Gothic

• Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
....nur bei unmöglicher Frequenzverteilung im Hörraum

• Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
....nein

• Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?
....vom Subwoofer soll die schöne Membran, aber auch der Antrieb hinten sichtbar sein (Fenster & Beleuchtung)

Wie kann man in diesem Forum ausklappbare Spoiler einbauen?


[Beitrag von Andi_Propagandi am 01. Feb 2019, 16:32 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#44 erstellt: 02. Feb 2019, 11:25
Phoenix Gold Titanium Elite 12d - CB+GHP

schwarz: 5,68ohm, 100ltr; bei 50ltr volumen wäre bei 20hz um 2db weniger pegel vorhanden
rot: 5,68ohm, 30ltr + 900µF
grün: 1,42ohm, 100ltr
blau: 1,42ohm, 50ltr + 1360µF
simulation basierend auf dem sheet von thomas
die 100ltr resultieren aus der angegebenen größe von 50x50x70 abzgl. material, verstrebungen, chassis.

hinsichtlich maximalpegel sind sämtliche gehäuse/verschaltungen praktisch identisch, siehe kleines fenster "rechtsunten".
auffällig ist der besch...eidene wirkungsgrad
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 02. Feb 2019, 12:24
Oh danke HdR

Persönlich gefällt mir die grüne Kurve am besten.
Ist die Simulation für ein geschlossenes Gehäuse entstanden?
herr_der_ringe
Inventar
#46 erstellt: 02. Feb 2019, 12:56
die gehäuse sind alle geschlossen simuliert. die beiden varianten mit kondensator nennen sich umgangssprachlich GHP (geschlossen mit hochpass)

die grüne kurve zeigt einen "one-note-bass" und wäre daher diejenige, welche >ich< als allerletzte wählen ganz sicher nicht ausführen würde...
(ausser, man ginge da massiv per DSP dran)
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 03. Feb 2019, 18:56
Danke Martin.
Wenn ich Dich außerdem richtig verstanden habe, komme ich selbst geschlossen an 100 Liter Gehäusevolumen zugunsten des Tiefgangs nicht vorbei oder?

Hab heute nochmal ein paar aktuelle Fotos gemacht

20190203_144230

Die Vorfreude ist groß.

Und noch eine Frage zur Endstufe:
Gibt es alternativ zum Reckhorn A-801 auch ein ähnlich starkes Aktiv-Einbaumodul?


[Beitrag von Andi_Propagandi am 03. Feb 2019, 19:28 bearbeitet]
thonau
Inventar
#48 erstellt: 03. Feb 2019, 19:52

Gibt es alternativ zum Reckhorn A-801 auch ein ähnlich starkes Aktiv-Einbaumodul?


Der Reckhorn ist der einzige Subwooferamp der 2 Ohm stabil betreiben kann.
Ein Einbaumodul für 2 Ohm gibt es definitiv nicht.

Für 4 Ohm gibt es viele, ist hier aber nicht interessant. Also bleiben hohe Leistungen an 8 Ohm und das würde auch zu den Simulationen passen.
Also die Spulen in Reihe schalten und dann,
z.B:
https://www.monacor....selbstbau-/sam-500d/
https://www.ebay.de/...w0l9a2LJP:rk:42:pf:0
https://www.parts-ex...e-amplifier--300-809
Hier mit Einmeßautomatik, Leistung ohne Ende:
https://www.intertec..._1768,de,9804,628177

Das sind jetzt nur Beispiele und wenn du genauere Angaben machst, über die Signalquelle, können noch viele andere Modelle gefunden werden.
Das wäre wichtig:
- ist das Steuergerät bereits mit DSP ausgestattet, oder wie wird das Signal getrennt und beeinflusst
- darf das Modul Lüfter haben?
- soll es sich automatisch einschalten?
- wenn kein DSP, aber geschlossenes Gehäuse braucht es z.B. Bassanhebung, Subsonic
u.s.w.


[Beitrag von thonau am 03. Feb 2019, 20:05 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#49 erstellt: 03. Feb 2019, 20:16
aufgrund der vorherrschenden drücke im gehäuseinneren ist empfehlenswert, dem einbaumodul ein eigenes abgetrenntes abteil zu spendieren.

da du ein optisch aufweniges gehäuse zu bauen vorhast, würde ich an deiner stelle definitiv auch ein testgehäuse in "span natur" aufbauen.
Andi_Propagandi
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 03. Feb 2019, 20:35
Ok Thomas, der Sub ist gerade passiv geworden
Den Reckhorn kann man ja unauffällig in den kleinen Hifi-Schrank unter dem Fernseher stellen, es ist noch 1 Fach frei.

Das vereinfacht auch stark den Gehäusebau wegen Einsparung des extra Abteils mangels Einbaumodul.
Die Idee mit dem Natur-Span finde ich gut - kenne den "Holzwurm" aus dem nahegelegenen OBI ganz gut.
Der hat immer was in der Reste-Ecke übrig.

Und dann probiere ich frecherweise auch ein paar Bassreflex-Versionen aus (vielleicht erlebe ich ja unerwartete Wunder.

Könnt Ihr mir gute Simulationsprogramme für den Gehäusebau (Volumen, Verstrebungen, evtl. Schallkanalführung usw.) empfehlen?
Also mit dem man das Gehäuse quasi auch grafisch "skizzieren" kann?


[Beitrag von Andi_Propagandi am 03. Feb 2019, 20:36 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#51 erstellt: 03. Feb 2019, 20:44
du wirst zuhause mit BR kein zufriedenstellendes ergebnis erzielen...sogar das simulierte ergebnis "grün: 1,42ohm, 100ltr" (von welchem ich definitiv abrate) sieht im vergleich zu den ergebnissen mit bassreflex äusserst gut aus
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