Equalizer für Aktivboxen?

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Mo2
Neuling
#1 erstellt: 07. Aug 2018, 12:41
Erstmal Moin in die Runde, bin neu hier

Ich habe eine Frage, die mir eine Web-Recherche nicht beantworten konnte, allerdings kenne mich mit HiFi-Technik nicht so gut aus.

Es geht um die Ansteuerung von 2 aktiven WLAN-Boxen Magnat Magnasphere 33. Dazu gehört ein Transmitter mit diversen Eingängen, der auch als DSP fungiert. Jede Box hat ihren eigenen Verstärker an Bord, aber die Toneinstellungen beschränken sich auf +/- 2 Db für Höhen und Tiefen. Für Handy und PC als Zuspieler gibt es gute Apps mit Equalizer und Balance-Regelung, aber ich will auch Platten- und CD-Spieler sowie TV (mit Toslink) benutzen.

Ich dachte an so etwas wie einen einfachen Equalizer zwischen Zuspielern und Transmitter. Es sollte möglichst wenig bzw. keine DA/AD-Wandlung stattfinden, denn der Transmitter macht das alles erstklassig. Ich habe aber nichts gefunden, außer für mich völlig überdimensionierte Racks und sehr teures Profi-Zeug.

Brauche ich jetzt doch einen (digitalen) Verstärker, nur um Höhen-, Tiefen- und Balanceregler zu haben? Ich habe doch schon super Verstärker in den Boxen...
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 07. Aug 2018, 12:49
du müsstest von deinem Verstärker mit Vorverstärkerausgang oder Vorverstärker, an dem die Geräte angeschlossen sind, in einen Equalizer gehen und von dort in den Line In deines Übertragers.
Equalizer gibt es fast nur noch im Profi Bereich. Diese verfügen idR über XLR oder Klinke Anschlüsse. Da kann man sich schon mal gerne Brummschleifen einfangen....
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 07. Aug 2018, 13:06
Behringer DEQ2496 ....
Da kannst du digital rein und auch wieder raus.
Wenn man den noch auftreiben kann,
https://www.amazon.d...zessor/dp/B000CCN152
Mo2
Neuling
#4 erstellt: 07. Aug 2018, 14:24
Danke für eure schnellen Antworten.
Karsten, du meinst, dass ich einen Verstärker mit Ausgang plus Equalizer brauche. Klar, an den Magnat-Transmitter kann ich das anschließen, nur ist die Verstärkerfunktion dann ja irgendwie doppelt gemoppelt. Und für meine bescheidenen Ansprüche würde doch der Equalizer entfallen können, wenn der Verstärker Hoch-, Tief- und Balanceregler hat, oder?
Den Behringer habe ich mir angesehen, ist aber ein großes Rack mit vielen Funktionen die ich nicht brauche. Und dann diese seltsamen Schnittstellen ,-) Ich kann nur Cinch und Toslink bieten...
KarstenL
Inventar
#5 erstellt: 07. Aug 2018, 17:43
wenn dir die Klangeinstellungen am Verstärker reichen.....
wichtig ist das dein Sender ein verändertes Signal aus einem Vorverstärkerausgang bekommt.
der Sender wird mE nichts verstärken , sondern allenfalls regeln.
den Vor/Verstärker brauchst du ja um zB den Plattenspieler ua anzuschließen, für die Entzerrung etc.
Ofterdingen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Aug 2018, 10:48
Schiit Loki Mini EQ

Analoger EQ mit Cinch Ein- und Ausgang, High Shelf, Low Shelf und 2 Mittenbändern für 180€, aber kein Balanceregler.

Messungen der Bänder: schiit loki EQ measurements
Mo2
Neuling
#7 erstellt: 08. Aug 2018, 13:17
Der Loki Mini wäre perfekt für mich, wenn er Balance hätte. Jetzt weiß ich schon genauer, wonach ich suchen muss, danke.
Mo2
Neuling
#8 erstellt: 09. Aug 2018, 13:08
Auf der Suche nach einem digitalen Vorverstärker bin ich jetzt auf den Yamaha WXC 50 gestoßen. Der hat diverse Ein und Ausgänge, auch optische, und per App sind Klangeinstellungen einschließlich Balance regelbar, außerdem kann man 6 Presets auf Fernbedienungstasten legen. Ansonsten kann er viel (Multiroom...) was ich nicht brauche, aber so ist es wohl meistens, wenn es nicht zu wenig ist
Master_J
Inventar
#9 erstellt: 09. Aug 2018, 17:56

Mo2 (Beitrag #4) schrieb:
Den Behringer habe ich mir angesehen, ist aber ein großes Rack mit vielen Funktionen die ich nicht brauche. Und dann diese seltsamen Schnittstellen ,-) Ich kann nur Cinch und Toslink bieten...

Die Rackohren kann man abschrauben, da hat er "HiFi-Breite"
Toslink hat er.
Mit Cinch kannst Du (mechanisch adaptiert) an die XLRs.



Gruss
Jochen
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 09. Aug 2018, 18:32
Der Behringer hat u.a. auch parametrischen EQ, kann man ein Mikrofon zur Messung anschliessen, Balance und Stereobasisbreite kann der, Einstellungen lassen sich abspeichern und selbst als DAC ist er mit seinen AKMs nicht unbedingt der schlechteste.
Bei mir steht der in der Kopfhörerecke und leistet bei der Anpassung gut Dienste. Ich habe im Netz auch schon Gehäusemods gesehen wo er in einem schicken Holzgehäuse mit entsprechenden Füßen steckt.
Master_J
Inventar
#11 erstellt: 09. Aug 2018, 22:30

ZeeeM (Beitrag #10) schrieb:
Ich habe im Netz auch schon Gehäusemods gesehen wo er in einem schicken Holzgehäuse mit entsprechenden Füßen steckt.

Dazu wollte ich noch sagen, dass sowas (optisch) ohne Rackohren sinnvoll anzuschaffen ist.
Man hat sonst sichtbare "Löcher" an den Seiten, wenn man ihn nicht in ein Regal einbaut.

Der/die/das Yamaha ist sicher gut.
Aber der Schwerpunkt liegt woanders.
MultiRoom-Gerät halt - kein EQ-Gerät.

So, wo Du jetzt angefixt bist:
https://www.nubert.de/nucontrol-2/p3353/?category=225

Gruss
Jochen
Dadof3
Moderator
#12 erstellt: 10. Aug 2018, 12:54

Mo2 (Beitrag #1) schrieb:
Es sollte möglichst wenig bzw. keine DA/AD-Wandlung stattfinden, denn der Transmitter macht das alles erstklassig.

Darüber brauchst du dir eigentlich keine Gedanken machen. Jede ordentliche ADA-Wandlung ist völlig transparent und unhörbar. Das ist heutztage quasi Standard. Die erweiterten Möglichkeiten, die dir ein digitaler PEQ gegenüber klassichen analogen GEQ bietet, solltest du deswegen nicht liegen lassen.

Klassiche Equalizer mit festen Bändern und Schiebereglern sind (außer in der PA / Studiotechnik) eigentlich out. Man kann das heutzutage eleganter und vielseitiger mit DSP lösen. Zum Beispiel ein miniDSP 2x4, etwas besser je nach Budget der miniDSP 2x4 HD.

Da du mehrfach auf den Balanceregler ansprichst, vermute ich, dass deine Lautsprecher unterschiedlich weit entfernt stehen. Auch hier hat so ein DSP einen großen Vorteil: Du kannst neben unterschiedlichen Pegeln auch unterschiedliche Verzögerungen für links und rechts einstellen. Die Laufzeitunterschiede sind für die Stereophonie wichtiger als eine angepasste Lautstärke!
Mo2
Neuling
#13 erstellt: 10. Aug 2018, 14:57
Moin Leute,
das ist ja sehr interessant, was euch zu meinen Problemchen einfällt.

Den Behringer habe ich mir nochmal genau angesehen. Bestimmt ein vielseitiges Gerät und technisch geeignet für meine Bedürfnisse, aber er würde optisch (auch ohne Ohren) mein Technikschränkchen sprengen und einen Vorverstärker bräuchte ich ja zusätzlich.

Den NuControl hatte ich natürlich schon gesehen, nur übersteigt er mein Budget leider deutlich.

Auch den miniDSP hatte ich schon recherchiert. Der gefällt mir gut, weil er so klein und unauffällig ist, auch der Preis für die HD-Ausführung ist mit 250 Euro Ok. Und das Argument von dadof3 mit der Laufzeitkorrektur hat ja auch was.
Etwas abgeschreckt bin ich als Linux-User von der Vorstellung, mein olles Windows 7 wieder benutzen zu müssen, um den DSP einzustellen. Geht ja wohl nur mit Windows oder Mac, aber was soll's, das macht man ja nur einmal und speichert sich dann 4 Presets ab, wenn ich das richtig verstanden habe. Hoffentlich bin ich mit den zahllosen Möglichkeiten der Software nicht überfordert, denn ich bin wirklich kein großer Technik/Akustik-Experte.

In der engeren Wahl sind jetzt der Yamaha und der miniDSP.
ArLo62
Stammgast
#14 erstellt: 15. Aug 2018, 17:42
So wie ich das bisher verstanden habe, soll das minidsp mit hohem Input Level angefahren werden und die Volume Regelung soll über das DSP bzw. dahinter statt finden. Das soll wohl berücksichtigt werden.

Grtz Arnim
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