B&W CM7 - neuer Verstärker zwecks Klang Tuning

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mon
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Dez 2017, 21:54
Ich habe in Paar B&W CM7 (eingebunden in ein Surround Setup) spielend mit einem Denon AVR 1912.
Mit dem Ergebnis bin ich nicht wirklich zufrieden. Wodran es nun liegt: an meinen Anforderungen/ an der LS selbst/ am AVR/Verstärker/ am Raum bin ich mir noch nicht 100% sicher.

Folgendes vorab:
Warum ich hier im Stereo Forum schreibe? Weil ich die LS zwar AUCH in einem Surround Setup betreibe, aber bis hierhin nicht mit dem ihnen zugeschriebenen Potential im Stereo Bereich zufrieden bin.

Folgendes kann ich dazu sagen:

1. Raum: nach einem Umzug und rudimentärer Platzierung von Akustik Wand-Elementen ist es ein wenig besser geworden aber nicht überzeugend genug

2. Die B&W scheinen sensitiv bzgl. der Aufstellung und der Bass schlägt schnell ein wenig zu heftig durch.

3. Mit nicht zufrieden meine ich: es klingt nicht übel, aber reist mich nicht vom Hocker. Es fehlt einfach der Kick. Es ist für mich kaum zu beschreiben, aber ich kenne Setups da ist es geil und hier ist einfach "nur" gut. Das reicht mir nicht.

Ich war bei einem lokalen HIFI Experten der meinte: die CM7 sind eigentlich super. Beim AVR könnte er mir einen Pioneer in der Klasse 700 EUR empfehlen bzw. einen Rotel ab 3000... (komische Kombi)
Ob das was bringen wird weiß er auch nicht. Ich soll den Kram kaufen und dann entscheiden ob es toll ist.

Ich denke ein wirklich TOP Stereo/ oder AVR Verstärker sollte Klarheit verschaffen.
Ich würde aber gerne gebraucht kaufen um die Kosten in einem überschaubaren Rahmen zu halten.
Budget würde ich mal offen lassen im Bereich 500-1500 EUR.

Deshalb die Frage: was klingt TOP an diesen oder vergleichbaren Lautsprechern?
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 05. Dez 2017, 03:02
Ein einfacher Stereoverstärker wird an der Situation nichts wesentliches ändern. Der klingt normalerweise nicht anders als der AVR im Pure Direct.

Lautsprecher, Raumakustik und Aufstellung sind nach wie vor die klangbestimmenden Faktoren. Http://av-wiki.de/was_ist_wichtig Elektronik hat nur dann einen wesentlichen Einfluss, wenn das Signal gezielt verändert wird, zum Beispiel durch Raumkorrektursysteme.

Wie ist denn dein Hörraum eingerichtet und wie stehen die Lautsprecher?
mon
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Dez 2017, 19:05
Ich kann nur sagen, dass beim Probehören definitv ein Unterschied zwischen einem Pioneer und einem Denon an diesen Lautsprechern zu hören war (Pioneer war basslastiger).
Auch liest man immer wieder im Netz, dass diese Lautsprecher extrem sensibel reagieren was den AVR/Verstärker betrifft. Ob was dran ist weiß ich nicht aber diese Meinung zieht sich durch verschiedene Diskussionen.

Ich kann mal eine Zeichnung des Raums machen. Klar ist mir bekannt, dass der Raum eine große Rolle spielt.
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 05. Dez 2017, 19:45
Klar kann ich einen Verstärker, vor allem einen AVR, dazu bringen, dass er mehr oder weniger Bass spielt, und dann hat man auch Unterschiede. Dazu muss ich aber, solange ich keine ganz speziellen Wünsche habe, aber keine Verstärker tauschen, sondern kann das mit dem vorhandenen tun.

Dass Lautsprecher sensibel reagieren, kommt in Einzelfällen vor, ist aber alles andere als die Regel. Die allermeisten Verstärker kommen mit den allermeisten Lautsprechern der großen Markenhersteller völlig problemlos klar.

Höreindrücke sind von vielen Dingen abhängig. Natürlich von den Lautsprechern, aber auch von deren Aufstellung, dem Raum, der Lautstärke, den Einstellungen an den Geräten, aber vor allem auch von Stimmungslage, Erwartungshaltung und Glaube. Meist werden die so gewonnen Unterschiede in der Wahrnehmung vorschnell irgendwelchen Geräten wie Verstärkern zugeschrieben, obwohl die oftmals überhaupt nichts dazu beitragen.
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 05. Dez 2017, 20:00
ein "guter" Verstärker macht in erster Linie folgendes: es verstärkt die Spannung am Eingang um einen Faktor X und gibt sie am Ausgang aus, egal welche Last daran hängt (so lange das im Rahmen seiner Möglichkeiten liegt).
genau das macht ein kleiner, günstiger AVR genauso wie ein mehrere tausend Euro teurer Stereo Verstärker.
interessant wird es bei den Geräten, bei denen man einen Unterschied hören kann. Bestes Beispiel sind Röhren Verstärker mit Ausgangsübertragern, die auf eine bestimmte Impedanz/Last abgestimmt sind. Da sich die Impedanz eines LS aber über die Frequenz (stark!) verändert, kommt es dadurch bei diesen "eigentlich gar keinen richtigen Verstärkern" zu Klang Unterschieden abhängig von der Paarung LS/Verstärker.
sowie so etwas auftritt hat man eigentlich den Beweis dafür, dass man irgendwelche minderwertigen Geräte in der Kette verbaut hat.

erstmal musst du heraus finden was dich eigentlich stört.
bei den AVR gibt es so viele Stellschrauben, dass ein "der Pioneer liefert mehr Bass" eine ziemlich wertlose Aussage ist. Wie waren die Geräte eingestellt, eingemessen, welche Quelle, wie wurde für den korrekten Pegel Abgleich gesorgt? usw. usf.

oftmals hilft auch eine Messung z.B. mit REW oder Carma. Wenn dir irgendwelche Raummoden in die Suppe spucken, dann überdecken die dir den "Klang".
dabei stellt sich natürlich auch die Frage, nach welchen Kriterien du die bisherigen akustischen Maßnahmen ausgewählt hast? Nach Gefühl und Wellenschlag oder war das in irgendeiner Weise zielgerichtet?
DB
Inventar
#6 erstellt: 05. Dez 2017, 23:21

mon (Beitrag #1) schrieb:

Deshalb die Frage: was klingt TOP an diesen oder vergleichbaren Lautsprechern?

Mit verschiedenen Verstärkern, ganz gleich ob es sich um ein ordentlich gemachtes Röhrengerät (die übrigens weitaus besser sind als mein Vorredner insinuieren will) oder eins mit Halbleitern handelt, wirst Du keine gravierenden Änderungen erzielen. Raumakustik und Aufstellung sind die am meisten entscheidenden Kriterien.

Weiterhin: dreh an den Klangreglern. Nur Mut.
So, und wenn Du dann immer noch nicht zufrieden bist, kannst Du ja schauen, was der PA-Bereich an Gerätschaften zur Klangbeeinflussung bietet. Equalizer (graphisch oder parametrisch), Exciter, ... diese Teile könnten Dir helfen, wenn Du spektakuläre Klangerlebnisse haben willst.
Damit arbeitest Du auf jeden Fall zielführender als durch das Herumprobieren mit diversen Verstärkern, Kabeln, -abstandshaltern, Verstärkeruntersetzern und ähnlichem Zeugs.


MfG
DB
uterallindenbaum
Stammgast
#7 erstellt: 17. Dez 2017, 11:45
Hallo neuer Kollege,

Dein Problem ist, wahrscheinlich, wenn durch meine Sicht gesehen, wahrscheinlich an zwei Faktoren gebunden :
1) Der Raum ist noch nicht so toll betreffend Bassbereich, und der Klang in dieser Frequenz lässt zu wünschen übrig
2) Der LS ist nicht gut im Bassbereich

... das hier ein anderer Verstärker abhilfe schafft, bei deinem Problem, glaube ich kaum.

Jedoch teile ich auch nicht vollumfänglich der eindruck der Kollegen. Gerade B&W verkauft hochprofessionnel hergestellte fehlkunstruktionen, die, frequenzbedingt, weit unter 4Ohms ragen und dazu noch reichlich Dämpfung dem Verstärker abverlangen. Dies """""""könnte"""""""" (ich habe die umläute bewusst plaziert) also auch leicht mitspielen.

Mich interessiert vor allem ob du die CM7 jemals schon in einen gut optimierten Raum gehört hast und ob sie da "geil" für dich geklungen haben. Denn der LS ist, letztendlich der entscheidender/limitierende Faktor mit der Raumakkustik. Wenn der LS schon vom start aus ein runder mulmiger Bass abgibt wirst du also nichts nachholen können. Möchte dir aber hier beruhigen, denn ich habe die CM Kollegen auch schon mal gehört, und die klangen da sehr ordentlich. Aber genau da kann eben ein unterschied in unsere Wahrnehmung stattfinden. Wo fängt bei dir den "geil" an, ist hier die entscheindende frage.
mon
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Dez 2017, 13:07
Ok, ok. Ich werde mir demnächst mal ein Paar Aktiv Monitore ordern (dachte da an EVE audio SC208) und mal im Vergleich testen.

Ich stimme dir natürlich voll umfänglich zu uterallindenbaum. Was "geil" ist kann man wohl schlecht messen. Aber ich würde mich da schon als anspruchsvoll bezeichnen. Ich hatte mal ein paar ältere B&W in Kompaktgröße und ähnlicher Preisklasse gehört die klangen zumindest mit einem gleichwertigen Verstärker (in einem anderen Raum) deutlich besser.

Ich habe auch schon einige Sache gehört die High End sind. Ich weiß also wie es theoretisch klingen kann (z.B. Rowen Absolute mit entsprechendem Endstufen/Vorverstärker Aufbau. d.h. ca. 20.000,- EUR das Paar LS). Diese waren oft in einer völlig anderen Preisklasse aber ich weiß halt dass nach oben einiges geht. Und ich denke ich habe ein einigermaßen feines Gehör...
Selbstverständlich erwarte ich von meinem Aufbau keinen vergleichbaren Output. Aber auch in meiner Preisklasse geht schon noch mehr.
13mart
Inventar
#9 erstellt: 18. Dez 2017, 20:40

mon (Beitrag #1) schrieb:
und der Bass schlägt schnell ein wenig zu heftig durch.


Da liegt die Vermutung nahe, dass es im Zusammenspiel von Lautsprechern,
Aufstellung und Raum zu Resonanzen (Raummoden) kommt. Das könnte man
messen und mechanisch per Absorber oder elektronisch per DSP bekämpfen.
Jedenfalls würde ich nicht mit dem Verstärker-Wechsel -Spiel beginnen, bevor
hier Klarheit herrscht.

Gruß Mart
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