Artikel gefunden: teure Verstärker klingen nicht besser

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Treibhauseffekt
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Feb 2005, 07:08
Guten Tag,

ich bin neu hier und auch nur gering bewandert in Hifi. Habe einen Artikel im Internet gefunden, in dem erklärt wird, dass "teure" Verstärker nur unwesentlich besser klingen als "kostengünstigere". Auch Röhrenverstärker sollen viel schlechter klingen als ihr Ruf.
Wichtig seien lediglich passende Lautsprecher für die Wohnung.


Bitte klärt mich auf. Wer hat Recht? Ihr oder der Artikel?

http://www.elektronikinfo.de/audio/verstaerker.htm


danke
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Feb 2005, 07:52
Hättest Du mal die Suchfunktion benutzt.

Hast Du Dein Geld für eine sog. HIGHEND Kiste ausgegeben?
Dann solltest Du wissen, daß KNOW HOW auch Geld kostet.

Hast Du nur Stangenware vom Schlage eines Yamaha AX-396 (bitte nicht persönlich nehmen, ist nur ein Beispiel!)?
Freu Dich ob des Gesparten, hast ausser das schicke Burmester-Design "State Of The Art".

Die Meinungen werden auch hier auseinander gehen. Laß Dir aber sagen, daß ein Laie bei Herrn Casparis(der Verfasser) Ausführungen ob der benutzten Fachausdrücke schwer beeindruckt sein wird - war auch sein Ziel.

Warum vertraust Du nicht Deinen eigenen Ohren und bildest Dir selbst Deine Meinung?

Gruß
BERND

PS: Ob Du einem Mann glauben willst, der nach eigenen Aussagen mit Mitte 40 noch besser hört als ein Schäferhund und bisweilen mit seinen Pflanzen redet...?!

PPS:
Und wenn Sie sich zwischen zwei Verstärkern aufgrund der technischen Daten oder Testberichte nicht entscheiden können, nehmen Sie einfach den billigeren oder aber den nach Ihrem Geschmack optisch schöneren.


no comment!


[Beitrag von Schärfer_mit_Senf am 21. Feb 2005, 07:57 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 21. Feb 2005, 08:05
Ich habe auch so meine Probleme mit den Herren von Elektronikinfo. Was da alles unwichtig ist und völliger Nonsens.
Nur höre ich leider bei Lautsprecherkabeln, Cinchkabeln, CD-Playern und bei Verstärkern Unterschiede.
Manchmal sind diese sehr gering, manchmal aber auch sehr drastisch.

Aber ich will es kurz machen und mich dem Vorredner anschließen:

Traue Deinen Ohren und lasse Dir nicht einreden, das da keine Unterschied sein kann, wo Du deutlich einen Unterschied hörst.
(Dann muß wohl Herr Casparis irren.)
Treibhauseffekt
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 21. Feb 2005, 08:10
Hallo,

danke für deine schnelle Antwort Bernd.
Ich glaube der Autor versucht klar zu machen, dass diese Unterschiede beim Hören, einen reinen Placebo-Effekt (rein psychologisch) darstellen. Die unterschiedlichen Meßwerte von Hifi-Zeitschriften etc. sind von menschlichen Ohr nicht warnehmbar. Wir bilden uns den Unterschied nur ein. Ich selber besitze einen Denon AVC A10 SE und Jm lab Boxen (hier ist der Autor auch der Meinung, dass in gute Boxen auch viel Geld investiert werden sollte) und einen NAD 214 (Endstufe - erst kürzlich gekauft) Ich frage mich nun ob eine günstigere Anlage und ein günstigerer Endverstärker auch ausgereicht hätten.

Habt ihr selber mal versucht einen Unterschied zwischen verschiedenen Verstärkern rauszuhören, ohne zu wissen was für ein Verstärker ihr gerade hört.

danke

Frank
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Feb 2005, 08:18
@ Treibhauseffekt

Warum nur werde ich das Gefühl nicht los, daß Du Deine Ursprungsfrage für Dich schon längst beantwortet hast?

Um es mal deutlich zu sagen:
der Herr redet fast nur von Watt und ausgereizter CD-Technik. Ich hab hier Scheiben rumliegen, da gab es schon Verstärker, deren Anstiegszeit so lahm war, daß von kontrollierter Wiedergabe nicht die Rede sein konnte. Es gibt weitaus mehr Faktoren zu berücksichtigen, als Herr Caspari zu denken glaubt. Wenn schon ganze Töne verschwinden, kann von Placebo nicht mehr die Rede sein.

Gruß
BERND


[Beitrag von Schärfer_mit_Senf am 21. Feb 2005, 08:31 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 21. Feb 2005, 08:34
Wer Ohren hat zu hören - der Höre !

Der Rest möge zu Aldi gehen (und schweigen) und sich dort ihre "Anlagen" Kaufen. Aber dieser Teil der Bevölkerung soll den anderen Teil doch nicht dauernd zu erklären versuchen, das ihre Anlagen genau so gut klingen und die anderen Teuren gar nicht besser sein können.

Bei Autos macht das auch keiner. Niemand behauptet z.B. sinnloserweise ein Kadett ist genausogut wie ein Mercedes.
Genauso sinnlos sind diese selbsternannten Spezialisten mit Gehörproblemen.
Babagal
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Feb 2005, 09:41
Mir ist rätselhaft,wie jemand wie der besagte Herr nur auf solche Aussagen kommen kann.Auch wenn ich noch nie einen Verstärker in der Preisklasse gehört habe,kann mir doch kein Mensch erzählen,daß nen mehere hundert oder gar tausend Euro teurer Verstärker nicht besser klingt,wie einer aus'm Baumarkt.
Zugegeben,manchmal sind die Unterschiede wirklich nur gering,aber manchmal auch geradezu dramatisch.Mein jetziger CD Spieler z.B. spielt viel feinfühliger,heller und auflösender als mein letzter,und das ist mehr als deutlich hörbar.Ich war anfangs derart verblüfft,daß ich immer wieder beide gegeneinander gehört und mich kaum noch einbekommen habe,da ich nicht davon ausgegangen bin,daß es bereits bei den diesen Geräten derartige Unterschiede gibt.


Gruß

Babagal
parzival
Stammgast
#8 erstellt: 21. Feb 2005, 14:19
Habe dazu auch einige eigene Erfahrung. Ich bin von einem Techniks SU 8080 (Vollverstärker aus dem jahre 1976) umgestiegen auf eine Vorstufe (Fidelity Opal) und eine Endstufe Symphonic Line RG 1 MK3. Der Unterschied war absolut frappant. Nachdem ich mich ein wenig weiter mit den Fagen beschäftigt hatte, machte ich den nächsten Schritt:
die RG 1 habe ich bei Symphonic Line upgraden lassen auf eine RG 7 MK4, ein eEndstufe die noch mals in einer anderen Klasse spielt.
Es wäre für mich absolut unvorstellbar nochmal einen Schritt zurück zu machen. In Kombination mit meine Lautsprechern (Infinity kappa renaissance 90) waren diese Schritte goldrichtig und jeden Euro wert. Habe inzwischen auch die Verkabelung angepasst und gesamthaft ein Niveau wie ich es mir nie je habe träumen lassen. Wer die Unterschiede erlebt hat, wird sich garantiert nicht mehr durch solche Artikel verunsichern lassen.

Es geht hier um mehr als nur hören, es wird eben wirklich zu einem Gesamterlebnis das Musikhören und da leistet ein wirklich guter Verstärker einen enormen Anteil dran. Dass aber die ganze Kette auf einem vergleichbaren Niveau liegt halte ich dabei für unerlässlich, sonst bleibt eine Komponente unter ihren Möglichkeiten.
Docker
Stammgast
#9 erstellt: 21. Feb 2005, 17:34
Hi

schön mal wieder nen link auf diese Seite zu sehen,
die hatten wir lange nicht mehr

Die "Geistigen Ergüsse" dieses Herrn sind schon Klasse, vor allem das mit dem Fahrrad find ich gut!
Grundsätzlich lügt dich ja sowiso jeder an egal ob Freund oder Verkäufer (Feind), ausser er natürlich, der Jaaaahrelange Erfahrung hat (Was natürlich auch jeder sagen kann).

Aber mal Spass beiseite.
Brobier es selbst aus:
Such dir einen Hifihändler der dich in Ruhe mal verschiedene Verstärker anhören lässt. Für die Aussage, dass alle etwas anders klingen reicht es auch im Laden.

Danach nach Hause und den o.g. Artikel sofort von der Festplatte löschen!
Hörzone
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Feb 2005, 18:00

Docker schrieb:

Brobier es selbst aus:
Such dir einen Hifihändler der dich in Ruhe mal verschiedene Verstärker anhören lässt. Für die Aussage, dass alle etwas anders klingen reicht es auch im Laden.


Aber, wenn dann bitte mit exaktem Pegelabgleich, sonst ist jeder (wirklich jeder, egal was man testet) Vergleich für die Katz..
Und das, so fürchte ich, wirst du fast nicht hinbekommen, ist schon ein bisserl Arbeit.

Ich hab einen Verstärkertest schon in die Planung mitaufgenommen, denn von Kabeln haben wir ja nun genug getestet. Wollen doch mal sehen wie sich das beim Verstärker verhält. Denke da an die neue (noch nicht lieferbare) Behringer Studioendstufe für 295 Euro gegen... irgendwas teueres
Gruß
Reinhard
hf500
Moderator
#11 erstellt: 21. Feb 2005, 18:02
Moin,
der SU8080 wurde schon in zeitgenoessischen Tests als eher durchschnittlich eingestuft.

73
Peter
Docker
Stammgast
#12 erstellt: 21. Feb 2005, 18:11
Na

selbst ohne 100%igen Pegelabgleich sind auch schon Unterschiede auszumachen.
Es geht ja nur darum, die Aussagen des o.g. Herrn zu wiederlegen.(Klingt sowiso alles gleich).
Für einen richtigen ernsthaften Test, bei wirklichem Kaufinteresse und nach einiger Vorauswahl gebe ich dir allerdings vollkommen recht.
Maastricht
Inventar
#13 erstellt: 21. Feb 2005, 19:39
Ich hatte für einige Jahre eine Quad 606-Anlage.
Habe diese so nach und nach ersetzt durch einen MAP V2 und 2 AMP IIGS.
Der MAP verbesserte den Klang und die Abbildung des Klanges sehr entscheidend.
Danach kamen die 2 AMP II (Mono-amp's): nochmals eine Verbesserung, aber nicht so gross wie der Wechsel des Vorverstärkers.
Die 2 AMP II habe ich Anfang dieses Monats upgraden lassen zu IIGS und seitdem klingt die ganze Anlage nochmals viel besser: es erstaunt mich selbst in hohem Masse.
hifiaktiv
Inventar
#14 erstellt: 21. Feb 2005, 21:02
@Docker schrieb:

selbst ohne 100%igen Pegelabgleich sind auch schon Unterschiede auszumachen.

Genau darum geht's ja, wenn Du den Test ohne 100%igen Pegelabgleich machst, hinkt sie Sache.

@Hörzone
Hallo Reinhard!
Es wäre wirklich einmal an der Zeit, mit Blindtests im Hinblick auf eventuell vorhandene Klangunterschiede von Verstärkern zu beginnen. Diesbezügliche Ergebnisse interessieren Viele hier. Wie angekündigt, werde auch ich solche Tests machen. Vielleicht können wir das irgendwie parallel angehen und gemeinsam berichten.

Gruß
David
HiFi_Addicted
Inventar
#15 erstellt: 21. Feb 2005, 23:17
Die sache Hinkt zwar aber zwischen meinem Pioneer VSX 609 RDS und der Cambride P500 + C500 Kombi an den Infinity Reference 61 spührt man im Magen (Jeweils mit Source Dircet) @ 1khz = 110db

TestCD: Janis Ian - Breaking Silence Track 12 AP Gold CD
CD Player: PC mit Foobar + SSRC Resampler @ 176,4khz + RME AID2 Wandler

Ich warte schon auf einen Tread: "Klingt mein Hofer Surround Besser als die B&W Schnecke"

MfG Christoph


[Beitrag von HiFi_Addicted am 21. Feb 2005, 23:24 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#16 erstellt: 21. Feb 2005, 23:51
hallo,

immer wieder elektronikinfo...
Vom technischen her ganz brauchbar, aber stellenweise steht da einfach Mist drin.
Naja, eigentlich ist es kein Mist, sondern die (zugegeben etwas seltsame) Meinung eines Autors.
Wenn er keinen Unterschied hört (wenn er überhaupt den Test gemacht hat), dann hört er halt keine.
Was mich aber zimlich nervt ist, dass er seine eigene Meinung verallgemeinert und als gültiges Faktum darstellt. Und DAS ist etwas, dass man bei der Beurteilung von klang nie machen darf!!!

So, ich geh jetzt ins Bett! Gute Nacht an alle die das lesen (werden)!

mfg
Martin
Hörzone
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 22. Feb 2005, 07:58

hifiaktiv schrieb:
@Docker schrieb:

selbst ohne 100%igen Pegelabgleich sind auch schon Unterschiede auszumachen.

Genau darum geht's ja, wenn Du den Test ohne 100%igen Pegelabgleich machst, hinkt sie Sache.

@Hörzone
Hallo Reinhard!
Es wäre wirklich einmal an der Zeit, mit Blindtests im Hinblick auf eventuell vorhandene Klangunterschiede von Verstärkern zu beginnen. Diesbezügliche Ergebnisse interessieren Viele hier. Wie angekündigt, werde auch ich solche Tests machen. Vielleicht können wir das irgendwie parallel angehen und gemeinsam berichten.

Gruß
David


Morgen David

ja, das kann man schon tun! Einen Test werde ich in dem Jahr noch organisieren. Entweder Verstärker, oder eventuell auch CD Player
Schauen wir mal..
Gruß
Reinhard
Hörzone
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Feb 2005, 07:59
[quote="Docker"]

selbst ohne 100%igen Pegelabgleich sind auch schon Unterschiede auszumachen.
[/quote]


...der war gut


[Beitrag von Hörzone am 22. Feb 2005, 09:21 bearbeitet]
parzival
Stammgast
#19 erstellt: 22. Feb 2005, 08:16
ja Peter, genau das meinte ich ja, der SU 8080 als durchschnittlicher Verstärker, dann die Veränderungen so wie ich sie beschrieben habe;klar das Ganze kostete Einiges, auch wenn es nicht neu war, aber die Ergebnisse sind überzeugend;womit ich sagen will:es machte eine Menge aus welchen Verstärker ich betreibe und die Teureren waren bei mir diejenigen die mein Klangerlebnis sehr überzeugend intensiviert haben (Thema;) )en schöne (Arbeits)tag

MFG

Parzival; Bernhard


[Beitrag von parzival am 22. Feb 2005, 08:20 bearbeitet]
Scutum
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Feb 2005, 10:12
Hallo

Meiner Meinung nach sehr lesenswert

http://www.anselmgoe...ungen_dt/Cavis99.PDF

und ausführlicher

http://www.anselmgoe...chungen_dt/Vdt00.pdf

wurde hier im Forum durch abcd... gepostet.

Viel Spass

Rolf
Hörzone
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 22. Feb 2005, 10:22

Scutum schrieb:
Hallo

Meiner Meinung nach sehr lesenswert

http://www.anselmgoe...ungen_dt/Cavis99.PDF

und ausführlicher

http://www.anselmgoe...chungen_dt/Vdt00.pdf

wurde hier im Forum durch abcd... gepostet.

Viel Spass

Rolf



der Arktikel ist natürlich bekannt (Anselm wäre eigentlich beim Workshop dabeigewesen.. )
wird natürlich von geneigter Seite angezweifelt
Gruß
Reinhard
Scutum
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 22. Feb 2005, 10:29
Hallo Reinhard

War ja auch nicht die Unterstellung, dass dies für jeden hier im Forum Neuland ist. Ich bin sicher, dass sich trotz dem Fehlen von Anselm ausreichend Kompetenz bei dir versammeln wird.

Rolf
Hörzone
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 22. Feb 2005, 10:41
Hallo Rolf

es gibt zu dem Thema schon einige ältere Diskussionen. Da geht man (oder eben auch vielleicht nicht...) auf die Artikel von Anselm Goertz ein. Leider hat der Kritiker des Artikels es nicht für notwendig befunden die Kritikpunkte mit Anselm Goertz selbst mal durchzusprechen (der ist für sowas sehr offen).
Gruß
Reinhard
-scope-
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 22. Feb 2005, 16:37
Hallo,

ich bin der Meinung, dass die Unterschiede verschiedener Endverstärker der gehobenen Leistungsklasse äusserst klein ausfallen, sofern der Lautsprecher (z.B. aufgrung seiner Impedanzkurve) für die Endstufen kein allzugrosses Problem darstellt. Sicher gibt es darüberhinaus viele technische "Dinge", wie open loop gain, Art und Grösse der Gegenkopplung usw isw.., die allesamt irgendwo Einfluss haben, aber wenn man z.B vier oder fünf Transistor-Endverstärker der gehobenen, oder gar Top-Klasse untereinander vergleicht, dann wird es viele Geräte geben, die im Blindtest (...ja..ich muss es wieder schreiben ) nicht sicher auseinander zu halten sein werden...Eher "wenige" werden durch einen besonderen "Charakter auffallen....Das erlebe ich zumindest immer wieder in der Praxis.

Interessant und vor allem EHRLICH finde ich einen (klassischen) Endstufentest der Zeitschrift "Hifi-Stereophonie". Die Form der "nüchternen" Berichterstattung wäre heute (besonders in der "Stereo" einfach undenkbar.

Es ist eine Ausgabe von 1982, in der Günther Mania (heute AVM Chef) die Tests neben Anderen noch eigenhändig durchführte.
Unter anderem waren die legendären M-100 Monos von Accuphase, die fette ML3 (die ich auch noch im Keller liegen habe), 8000 DM Sony Monos mit SMPS, und einige andere Endstufen von 6000.- bis 19.000 DM am Start.....

Gehört wurde u.A. über die Infinity RS-1, die ich auch heute noch für einen top Lautsprecher halte.

Und das Fazit der Testcrew damals in etwa: Die Endstufen waren alle RS-1 -geeignet. Unterschiede konnten "wir" klanglich nicht eindeutig ausmachen, obwohl "wir" in einigen Fällen meinten, dass man die ML3 heraushören könnte.

Das mag daran liegen, dass die ML-3 in der Tat (für heutige Verhältnisse) zwar Kraft hat, aber dennoch mit leichten TIM Verzerrungen zu kämpfen hat(te)....

Stellt euch blos mal vor, was passieren würde, wenn eine Zeitschrift heute 5 CD-Player der 3000.- € Klasse testen , und dann letztendlich schreiben würde, dass sie alle 1A klingen, und man sie nicht (oder nur vereinzelt und sehr schwer!) unterscheiden könne....Es wäre eine Katastrophe für das Blatt...Sowas will der Leser von heute nicht lesen.

Und trotzdem brauch ich demnächst mal neue Endstufen


[Beitrag von -scope- am 22. Feb 2005, 16:38 bearbeitet]
deivel
Stammgast
#25 erstellt: 22. Feb 2005, 17:02
Also ich hatte an meinen LS schon nen alten Technics Verstärker, nen Yamaha 440 Receiver, einen Yamaha AX-1090 Stereo Verstärker und meinen Rotel 1060 und sie klingen alle anders.

Der alte Technis klingt höher als der Yamaha Receiver. Der Yamaha Stereo-Verstärker hat nochmal ein etwas trockeneren Bass als der Receiver und der Rotel 1060 ist nochmal eindeutig besser in der gesamten Wiedergabe.

Ob meine Chinchkabel vom CD-Player besser klingen als die Beipackstrippen möchte ich nicht 100% sagen. Ich hatte zwar den Eindruck, habe mich damit aber nicht weiter befasst.

Unterschied zwischen CD-Player und Computer ist sehr deutlich hörbar, da die Soundkarte vom PC ne bescheidene On-Board karte ist.


[Beitrag von deivel am 22. Feb 2005, 17:05 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#26 erstellt: 22. Feb 2005, 18:10
Nun...es wurde auch von der gehobenen Kategorie gesprochen und da kann sich kein Hersteller erlauben,aus dem Rahmen zu fallen.Da gibt es auch keine schlechten Geräte mehr..sondern nur noch welche,die das annähernd optimale rausholen..da ist unser Gehör kaum noch in der Lage zu differenzieren...in gewissen Preissegmenten kann nichtmal mehr eine Röhrenendstufe vom Transistorkollegen unterschieden werden.
Bei Gerät für die "Allgemeinheit gehts aber sehr gut

Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 22. Feb 2005, 18:12 bearbeitet]
puffreis
Inventar
#27 erstellt: 20. Sep 2007, 07:34
Auch wenn dieser Thread älter ist, muß ich noch was los werden.

Dieser besagte Hifi-Stereophonie-Mann verkauft jetzt selber Endstufen. Entweder, weil er die Unterschiede im nachhinein auf wundersame Art und Weise gehört hat oder weil er gemerkt hat, dass man die Leute leicht verarschen und gutes Geld verdienen kann.
Ich tippe auf letzteres


[Beitrag von puffreis am 20. Sep 2007, 07:35 bearbeitet]
kefq30
Stammgast
#28 erstellt: 20. Sep 2007, 20:49

puffreis schrieb:
Auch wenn dieser Thread älter ist, muß ich noch was los werden.

Dieser besagte Hifi-Stereophonie-Mann verkauft jetzt selber Endstufen. Entweder, weil er die Unterschiede im nachhinein auf wundersame Art und Weise gehört hat oder weil er gemerkt hat, dass man die Leute leicht verarschen und gutes Geld verdienen kann.
Ich tippe auf letzteres


Vorsicht mit solchen Unterstellungen.

Der Mann ist Dipl.-Ing. und war schon immer in dem Segment unterwegs. Sein Job bei der HiFi-Stereophonie war eine Art Durchgangsstation. Das war ja der letzte Jahrgang vor der Pleite bzw. der Fusionierung mit Stereoplay.

AVM hat praktisch ausschließlich exzellente Geräte im Programm. Wenn Mania in seiner Zeit bei Hifi-Stereophonie was über die HiFi-Szene gelernt hat, was ist daran verkehrt?

Zum Teil haben die AVMs Features, die sonst kaum jemand anbietet (Pegel einstellbar bei allen Eingängen). Das sind natürlich Kleinserien mit edlen Bauteilen, daher etwas teurer. Service und Dauerhaltbarkeit werden entsprechend hervorragend sein.

Wer mal eben ein paar tausend EUR lockermachen kann, für den könnte AVM eine gute Wahl sein. Sicher besser als manche Exoten aus UK, USA oder gar China.

Nein, ich habe keine AVMs.

Grüße,
puffreis
Inventar
#29 erstellt: 21. Sep 2007, 07:15
"Wenn Mania in seiner Zeit bei Hifi-Stereophonie was über die HiFi-Szene gelernt hat, was ist daran verkehrt?"

Ja er hat was gelernt!
Die Wahrheit wollen die sogenannten High-Ender nicht hören, das führt nämlich zur Pleite, was du ja auch geschrieben hast!
andisharp
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 21. Sep 2007, 07:40
Welche Wahrheit? Gute aufwendig hergestellte Geräte kosten nun mal gutes Geld. Wenn du mit einem 300 Euro AVR zufrieden bist, deine Sache. Ich könnte mit so was nicht leben.
puffreis
Inventar
#31 erstellt: 21. Sep 2007, 10:05
Ich meinte auch im klanglichen Aspekt, siehe Thread-Überschrift!
Gene_Frenkle
Inventar
#32 erstellt: 21. Sep 2007, 10:33
Zitat aus der Audio 11/84:

Artikel: Auditorium: 6 Superendstufen "Kampf der Giganten" (Accuphase, Krell, Luxmann, Restek, TMR, Le Classe A (5500 DM bis 14800 DM das Paar) jeweils an Infinity RS II a getestet

Fazit:
"Trotz ihrer individuellen Stärken halten die Superendstufen ihre Klangunterschiede allerdings in engen Grenzen, was insbesondere in Anbetracht der erheblichen Preisunterschiede erstaunt. Außerdem kamen die beschriebenen Eigenschaften in Verbindung mit der Infinity RS-IIa zum Tragen, der Box, die sehr hohe Ansprüche an die Klangstabilität der Endstufen stellt. Mit weniger eigenwilligen Lautsprechern können die Ergebnisse etwas anders ausfallen. Jedenfalls bleiben die Klangunterschiede so gering, daß jemand, der sein Herz an eins der Monster verloren hat getrost zugreifen kann. Emotionale Entscheidungen sind gefragt."

Das war 1984. Ich denke, dass heute die klanglichen Unterschiede noch geringer ausfallen dürften, selbst in der Consumerklasse, es sei denn, es wird absichtlich gesoundet.
-scope-
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 21. Sep 2007, 13:33

Jedenfalls bleiben die Klangunterschiede so gering, daß jemand, der sein Herz an eins der Monster verloren hat getrost zugreifen kann. Emotionale Entscheidungen sind gefragt."


Man spricht oft von Fortschritten, aber in vielen Dingen war man damals deutlich weiter als heute.
kefq30
Stammgast
#34 erstellt: 21. Sep 2007, 16:16

andisharp schrieb:
Welche Wahrheit?


Er meint, dass HiFi-Sterophonie recht nüchtern und schonungslos über Geräte berichtet hat und aus diesem Grund vom Kiosk verschwunden ist.

Ergo: Wahrheit zahlt sich nicht aus. Die Leute wollen Hifi-Porno ("unglaublich erdiger Antritt im Basskeller, gepaart mit eine luftig-feinen Höhenauflösung") statt vom Physiker zelebrierte Messwerte und Erklärungen.

Allerdings geht es den übrig gebliebenen Hifi-Pornos nicht gerade doll. Das Papier wird immer dünner und billiger, und man muss immer länger fahren, um sie irgendwo am Kiosk/Tanke/usw. zu finden. Das spricht auch hier für ein baldiges Ableben.

Verdient hätten sie's ja. Tausendmal mehr als Karl Breh mit der Hifi-Stereophonie. Der Mann war einfach nur super.

Grüße,
-scope-
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 21. Sep 2007, 16:59

Verdient hätten sie's ja. Tausendmal mehr als Karl Breh mit der Hifi-Stereophonie. Der Mann war einfach nur super.


Ich will sie wiederhaben....die Hifi-Stereophonie
kefq30
Stammgast
#36 erstellt: 21. Sep 2007, 17:31

-scope- schrieb:

Verdient hätten sie's ja. Tausendmal mehr als Karl Breh mit der Hifi-Stereophonie. Der Mann war einfach nur super.


Ich will sie wiederhaben....die Hifi-Stereophonie :prost


Charly Breh forever!

Acurus_
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 21. Sep 2007, 19:58

puffreis schrieb:
"Wenn Mania in seiner Zeit bei Hifi-Stereophonie was über die HiFi-Szene gelernt hat, was ist daran verkehrt?"Ja er hat was gelernt!Die Wahrheit wollen die sogenannten High-Ender nicht hören, das führt nämlich zur Pleite, was du ja auch geschrieben hast!
Also ich habe mir vor knapp eineinhalb Jahren die AVM Evolution V2 gekauft: In Deutschland gefertigt und brillant verarbeitet, ultra massive Bauweise, dicke Frontplatte aus gebürstetem Alu, Drehregler mit null Spiel und enorm fest in der Hand liegend, enorme Anschluß- und Einstellungsvielfalt, superber wie sehr neutraler Klang, sehr schöne Anfaßqualität und ansonsten wunderschön im Design. All das für 1250,- Euro. Zugegebener Maßen ist die Fernbedienung nicht so ansprechend. Egal: Alles in Allem ein Top-Gerät zu moderatem Preis. Ich gehe daher davon aus, daß Du so ein Gerät nie gehört, angefaßt oder gar gesehen hast und über die AVM-Preispolitik nicht so richtig informiert bist. Das solltest Du insgesamt ändern, damit Deine Beiträge auf besserem Wissen und Erfahrungen beruhen.
puffreis
Inventar
#38 erstellt: 23. Sep 2007, 15:03
„Ich gehe daher davon aus, daß Du so ein Gerät nie gehört, angefaßt oder gar gesehen hast und über die AVM-Preispolitik nicht so richtig informiert bist.“

Immer die gleichen Sätze, nimmt das denn nie ein Ende?

„Das solltest Du insgesamt ändern, damit Deine Beiträge auf besserem Wissen und Erfahrungen beruhen.“

Kannst du dir vorstellen, dass ich mich seit Mitte der 80er für Hifi interessiere?
Kannst du dir vorstellen, dass diese Interesse zum Studium der Elektrotechnik geführt hat?
Obwohl man während des Studiums wichtige Infos eingebläut kriegt und meine Neuanschaffungen klanglich nicht vom Hocker gehauen haben, habe ich trotzdem den drei schwurbelnden Zeitschriften geglaubt. Soviele können sich doch nicht irren, habe ich mir gedacht, doch nicht in Deutschland, wo alles mit rechten Dingen zugeht. Neeeeein so was gibt´s nur in den Staaten oder in Timbuktu, da wird getürkt, was das Zeug hält.

Hifi-Stereophonie konnte ich leider nur im Nachhinein in der Bücherei lesen, vom Internet ganz zu schweigen.

Du sprichst von Erfahrungen, hast du schon mal einen Blindtest mit Pegelabgleich veranstaltet? Eigeninitiative ist gefragt, kein Händler wird dies freiwillig machen.

„In Deutschland gefertigt und brillant verarbeitet, ultra massive Bauweise, dicke Frontplatte aus gebürstetem Alu, Drehregler mit null Spiel und enorm fest in der Hand liegend, enorme Anschluß- und Einstellungsvielfalt, superber wie sehr neutraler Klang, sehr schöne Anfaßqualität und ansonsten wunderschön im Design.“

Alles i.O., dagegen sagt doch keiner was, gute Verarbeitung kostet nun mal. Ich selber habe mir vor kurzem einen top gebrauchten Luxman L525 gekauft, aber bestimmt nicht weil er besser klingt, sondern weil das Ding einfach nur gut aussieht und anfühlt.
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