Bitte um Ratschlag

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ost10
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Jun 2014, 12:17
Hallo liebe Leute,
ich brauche mal Euren fachkundigen Rat. Das Problem ist ein Revox A78 Verstärker (ca. 40 Jahre alt), dieser A78 hat etwa 20 lang Jahre treu und mit tollem Klang sein Werk getan, dann stand er noch mal 20 Jahre in der Ecke. Jetzt wollte ich ihn wieder in Betrieb nehmen weil mein Plattenspieler auch wieder laufen soll. Ein Fiasko! Ein grottenvoller Klang! Ein Werkstattmensch erklärte mir das die Kontakte oxidiert wären und noch andere Sachen die ich mir nicht merken konnte, jedenfalls soll die Wiederherstellung ca. +/- 300 Euro kosten.
Jetzt meine Fragen an Euch: 1. ist es möglich den A78 wieder in den „Urzustand“ zu bringen oder 2.wäre es besser gleich einen neuen Verstärker zu kaufen da die Technik ja auch Fortschritte gemacht hat und die aktuellen Verstärker sowieso besser klingen als die damaligen?
Ich persönlich würde lieber meinen A78 behalten, schon weil der den Phonoverstärker drin hat (ist alles auch `ne Kostenfrage), anderseits geht’s um den Klang und da ich mich nicht mehr um das HIFI Thema gekümmert habe, möchte ich andere Meinungen hören.
nette Grüße Olaf
Ralf_Hoffmann
Inventar
#2 erstellt: 20. Jun 2014, 16:31
Moin moin,

1) Ja, eine komplette Revision ist möglich. Frag doch hier mal nach entsprechenden Werkstätten: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=185

2) Verstärker Alt vs. Neu.............................eine Frage die hier schon öfter zu virtuellen Hauereien geführt hat.
Ich will da mal pragmatisch rangehen. Du magst deinen Revox (kann ich verstehen) und eine Reparatur würde roundabout 300€ kosten. Kriegst du dafür ein brauchbares Neugerät mit vernünftiger Phono-Sektion? Nö.
Da fällt die Entscheidung doch leicht, oder?

Gruß
Ralf
ost10
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 21. Jun 2014, 14:05
Hallo Ralf,
danke für`s Antworten und den Link.
Ich hatte schon mal hier im Forum gestöbert und da auch die Werkstattadresse gefunden aber als Laie kann man schwer einschätzen ob solche Instandsetzungen überhaupt möglich sind, ist ja sicher eine Menge Handarbeit dabei.Umsomehr bin ich über Deine Antwort erfreut. Manchmal braucht man eben eine Bestätigung ;-)
nette Grüße
Olaf
toyo
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jun 2014, 15:08
Was heist denn ein grottenvoller Klang?
Versuch mal genauer zu beschreiben.

Schau dir nochmal die (Klang)-Regler Einstellung am Gerät an.
Und mach mal bitte ein großes Bild von der Front und von der Rückseite!

Hab fast nur alte Verstärker aus den 70/anfang 80er Jahre.
Sofern nicht defekt (=kein Ton) klangen die meiste nach den Kauf noch Top.
Hatte mal einen bei den waren die großen Siebelkos komplett ausgetrocknet.
Da brummte es dann hörbar in den Lautsprechern und die tiefen Töne kamen sehr schwammig/brummig daher.
Hoch und Mittelton war aber noch in Ordnung.

Selbst nach einer kemplettrevision, wir da kein anderes Gerät daraus.
Der Klang wird sich nur in nuancen ändern.
Ein wenig detailreichere Höhen vielleicht,ein leicht präziserer Bass ect.

Allerdings hatte ich noch kein Revox Verstärker...
Aber ich kann es mir nicht vorstellen, das die nach 40 Jahren schon am ende sind.
Daher erst einmal die Einstellung am Gerät checken.

Zum Wald&Wiesen Elektriker würd ich den Verstärker aber nicht geben.
Hifi Werkstätten gibt es mittlerweile so einige...
Sollte schon ein Betrieb sein der sich auf HiFi Geräte spezialisiert hat,
die kennen dann die typischen Ausfall/Rausch-Kandidaten und das wird dann gleich mit getauscht.
Ralf_Hoffmann
Inventar
#5 erstellt: 22. Jun 2014, 17:35
Moinsen,

ich sehe gerade , es geht um den "kleinen" A78. Der wird häufig auf Ebay angeboten, und kostet selten mehr als 150€ -
http://www.ebay.de/s...ipg=50&LH_Complete=1

Von daher würde eine Revison wenig Sinn machen, bzw würde da kein seriöser (gewerblicher) Restaurator rangehen, da die Kosten der Überholung den Wert des Gerätes übersteigen,

Gruß
Ralf
ost10
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 22. Jun 2014, 19:45
Hallo,
vielen Dank Euch Beiden.
Mal bei E-Bay zu gucken, darauf hätte ich auch selber kommen müssen
, es ändert die Lage natürlich.
Bei meinem A78 scheint ja doch mehr kaputt zu sein, denn wenn ich Deinen Beitrag, Toyo, und die Beschreibungen bei E-Bay lese ist der Klang bei allen Geräten in Ordnung bei meinem A78 ist er blechern , gepresst und überhaupt nicht luftig, so wie früher. Geigen z.B. klingen fast schon kratzig. Das Einstellen an den Klangreglern hat nichts verändert. Es ist übrigens egal welchen Zuspieler man benutzt Plattenspieler Jamaha YP-D71(mit neuer Nadel) oder CD Sony 227 ES, es klingt nicht.
Falls es nun doch ein „Neuer“ werden sollte dachte ich an den Rotel RA 04, der soll ja einen ordentlichen Klang und Phonoverstärker haben oder vieleicht doch ein gebrauchter aber höherwertig:?.
P1010003P1010004
nette Grüße
Olaf
toyo
Stammgast
#7 erstellt: 22. Jun 2014, 22:39
Okay bei dem Wert des Gerätes hat Ralf schon absolut recht.
Wenn man das nicht selber beheben kann ist das manchmal schon schwierig.
Wenn du nicht allzusehr dran hängst und auch keinen kennst der das mal anschauen könnte,
ist es vermutlich besser wenn du den verkaufst. Oder wenn du den Platz hast, einfach wieder einlagern, weiter im Preis fallen kann der ja kaum mehr.

Zum neuen Alten.
Da kann dir wohl keiner helfen ohne dir seine eigene Meinung aufzudrücken,
da es einfach so unzählig viele Geräte gibt, da musst du schon selber mal stöbern und schauen was dir zusagen könnte.
Würde sagen probier einfach den Rotel RA 04.
Wenn er die gefällt behalt ihn, ansonsten weiterverkaufen und ein anderen probieren.
So einfach mal ins Blaue rein: von den "neueren" Stereo Verstärkern die ich hatte war günstig zu haben und klanglich top, der Grundig A903 (oder etwas teurer A904 weil mit Fernbedienung)
Die Verarbeitung ist relativ hochwertig für die Zeit. die Geräte gibts aber nur in schwarz und der ist von anfang/mitte 90er.
ost10
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 23. Jun 2014, 12:13
Hallo,
mit Deiner letzten Antwort, Toyo, hast Du das Thema abschließend beantwortet. Es wird wahrscheinlich die Einlagerung werden, denn verkaufen müßte ich ihn als defekt.
nette Grüße
Olaf
SamSerious
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Jul 2014, 16:53
Ich habe mal einen defekten Technics SU-770k in der bekannten Bucht versteigert, ist dann für knapp 20€ weggegangen, allerdings mit Versand über 30€, da das Ding nach Wien ging. Es war ein Riesenaufwand, den Apparat mit über 9,7kg Kampfgewicht einzupacken und zur Post zu bringen (den passenden Karton muss man ja auch erst einmal haben). Er kam auch nicht ganz heile an beim Käufer, der fand das aber Gott-sei-dank nicht so schlimm. Er hat aus zwei defekten einen heilen gezaubert und für über 200€ wieder verkauft -.-

Am besten Einlagern und als Kleinanzeige und "nur Abholung" einstellen, alles andere ist den Stress nicht wert..


[Beitrag von SamSerious am 01. Jul 2014, 16:54 bearbeitet]
ost10
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 03. Jul 2014, 11:32
Hallo,
danke für den Rat, ich hab mir auch schon überlegt wie ich das am besten händele, dein Tip ist wahrscheinlich das Beste
nette Grüße Olaf
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