DAC Betriebstemperatur sehr heiss!

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Tommistar
Stammgast
#1 erstellt: 23. Aug 2013, 04:49
Hallo,

ich bin seit ein paar Tagen Besitzer eines Cayin DAC11. Dieser wird im Standardbetrieb überdurchschnittlich
heiss. Ich verstehe nicht warum. Der DAC wandelt lediglich und muss keine Lautsprecher versorgen.

Ich habe alle Komponenten an einen neuen Netzfilter angeschlossen wobei mein Stereo Amp etc. nach wie vor kühl bleiben und ich diesen als Ursache einfach mal ausschließe.

Temperaturmäßig würde ich auf gute 50-55 Grad tippen. Man verbrennt sich nicht die Finger, aber es fehlt auch nicht mehr soo viel.

Hat jemand eine Idee warum?

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Grüße und Danke für Tipps,

Thomas
Jeck-G
Inventar
#2 erstellt: 23. Aug 2013, 14:27
Erstmal zur Sicherheit deiner Stromversorgung: Netzfilter weglassen (haben die Geräte ohnehin integriert, und zwar passend zum Gerät, ansonsten erfüllen sie die EMV-Vorschriften nicht) und die ominösen Kaltgerätekabel (haben die ein VDE-Symbol?) gegen zugelassene Kabel tauschen.

Wie warm wird der DAC, wenn du ihn separat hinstellst? Hier sieht es eher so aus, dass der Verstärker den DAC aufheizt. Verstärker gehören nicht ohne Grund nach oben...

Wenn der alleine auch so warm wird, dann würde ich ein anderes Gerät kaufen (da Stromfresser), denn ein DAC dürfte ein solch großes Gehäuse nicht spürbar erwärmen.

Edit: Dein Netzfilter, auf diesem Bild zu sehen, darf in der EU nicht betrieben werden, da dieser Steckertyp nur für China, Australien, Neuseeland und Argentinien ist, demzufolge fehlen auch die nötigen Zulassungen.
Wenn bei dir die Hütte brennt oder andere Schäden aufgrund Deiner Stromversorgung entstehen, freut sich Deine Versicherung, denn sie braucht nicht zahlen (auch wenn wer (nicht mehr) zuckend neben Deiner Anlage liegt).


[Beitrag von Jeck-G am 23. Aug 2013, 14:45 bearbeitet]
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Aug 2013, 14:32
zumindest wird die nach oben entweichende warme Luft des Verstärkers dem Wärmetauschen des DACs nicht zuträglich sein. Der DAC hat weder oben noch an der Seite Lüftungsschlitze. D.h. seine Abwärme wird hinten abgeführt.
DaleWintry
Stammgast
#4 erstellt: 23. Aug 2013, 15:35

Jeck-G (Beitrag #2) schrieb:
[b]Edit: Dein Netzfilter, auf diesem Bild zu sehen, darf in der EU nicht betrieben werden....

Zum Glück lebt der Threadersteller in China.

Servus
Jeck-G
Inventar
#5 erstellt: 23. Aug 2013, 16:24
Dann hat er sein Profil nicht angepasst, denn da steht

Herkunft: FFM

FFM ist normalerweise die Abkürzung für "Frankfurt am Main", welches weder in China liegt noch von den Chinesen nachgebaut worden ist (noch nicht... ).

Einen China-Netzfilter hierzulande betreiben wäre technisch ohne Bastelei möglich, wenn dieser eine Kaltgerätebuchse als Eingang hat (Schuko auf Kaltgeräte als Zuleitung, Chinastecker auf Kaltgeräte als Gerätezuleitung). Die Spannung ist nahezu identisch (220V, 50Hz), entspricht der (festland-)europäischen Netzspannung vor der Umstellung auf 230V in den 80ern.


[Beitrag von Jeck-G am 23. Aug 2013, 16:32 bearbeitet]
Tommistar
Stammgast
#6 erstellt: 24. Aug 2013, 02:52
Hallo,

erstmal um die Frage meiner Herkunft zu klären: Ja ich lebe in China und ja ich habe mein Profil
nicht aktualisiert und ja FFM steht für Frankfurt am Main

Ich habe den Hersteller angeschrieben, welcher meinte, dass die Hitzeentwicklung erstens unbedenklich sei
und zweitens von den verbauten Röhren herrührt.

Mein Verstärker ist kalt wie ein toter Fisch, daher schließe ich eine Wärmeübertragung von unten aus.
Der Amp läuft auf absoluter Minimaleinstellung. Wenn es so eindeutig wäre hätte ich ihn schon umgestellt.

Ich werde ihn trotzdem mal versuchsweise direkt an der Steckdose mit den Beipackkabeln betreiben.

Grüße aus Dalian/China

Thomas
Jeck-G
Inventar
#7 erstellt: 24. Aug 2013, 08:59

Ich habe den Hersteller angeschrieben, welcher meinte, dass die Hitzeentwicklung erstens unbedenklich sei
und zweitens von den verbauten Röhren herrührt.
Wenn das Teil eine Röhrenausgangsstufe hat (hat es als "Effektgerät" dann noch was mit HiFi zu tun?), ist es normal.
Normalerweise braucht ein DAC so wenig Strom, dass man seine Stromversorgung über USB (5V 500mA -> max. 2,5W) realisieren könnte. Wird auch bei vielen USB-Audiointerfaces gemacht, nur sind es keine reinen DACs, sondern viel mehr (ADC, Phono- oder Mikrofonverstärker eingebaut usw.).


Ich werde ihn trotzdem mal versuchsweise direkt an der Steckdose mit den Beipackkabeln betreiben.
Wird zwar nichts an der Temperatur ändern (wie denn auch). Vielleicht ist die chinesische Stromversorgung so gut (und die Geräte-Netzfilter vernünftig ausgelegt), dass keine Störungen auftreten.

Der beste Netzfilter ist übrigens eine Online-USV mit echter Sinus-Ausgangsspannung, denn da wird die Ausgangsspannung komplett neu generiert.
Was für empfindliche IT-Geräte gut genug ist, reicht für eine olle Stereoanlage massig (witzigerweise werden empfindliche IT-Geräte, wenn sie nicht in einem Rechenzentrum stehen oder vor Stromausfall geschützt werden müssen, ohne USV, Netzfilter, teure Stromkabel & Co. direkt am Netz betrieben!)..


[Beitrag von Jeck-G am 24. Aug 2013, 09:03 bearbeitet]
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