Stereo Verstärker an AVR klemmen

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Dobermann0812
Stammgast
#1 erstellt: 03. Apr 2013, 16:30
Hallo liebe Forengemeinde,

ich benötige mal Eure Hilfe.

Also zu Zeit besteht mein Equipment aus Magnat Quantum 677, Center 67, und hinten kleine Canton Rears.
Als AVR dient ein Denon 1909. Fürs Heimkino reicht mir dieser soweit auch aus.

Nun kommt das aber

Habe oftmals gelesen, dass sich der Sound an einem Stereoverst. wesentlich besser anhört. Nachdem
ich dies selbst erleben durfte will ich dass nun auch in die Tat umsetzen.

Ich weiß nur nicht wie. Habe schon viel gelesen und gesucht aber so 100%tig nie die Richtige Lösung gefunden und hoffe daher auf Eure Hilfe.

Also am AVR klemmen zur Zeit alle LS, T-Home, Xbox360, BluRay-Player. Alles per HDMI.

Ich möchte nun, dass die 677er von einem Stereo-Verstärker befeuert werden.
Die LS möchte ich jedoch nicht andauern umstöpseln müssen.
Auch bei Nutzung der anderen Geräte sollte es mir möglich sein den AVR einzuschalten und
alles über diesen laufen zu lassen. Die Fronts natürlich über den Stereo-Vers.

Öfter höre ich Musik per Napster über die Xbox, hier brauch ich den AVR um das Signal an den
TV weiterzugeben. Aber ich würde gern per Stereo-Vers. hören. Ist dies irgendwie möglich?

Auch beim Film schauen würde ich gerne alles über den AVR regeln ausser die Fronts. Die sollen
auch hier im Dolby Digital Modus nach Möglichkeit über den Stereo-Verstärker regelbar sein.

Sorry wenn ich etwas wirsch geschrieben habe. Das Thema ist für mich grad etwas undurchsichtig.


Ich denke um 22qm zu beschallen würden 2x 5 - 10 Watt vollkommen ausreichen oder?

Vielen Dank im Voraus für alle Antworten.

Gruß
Dobermann
Cogan_bc
Inventar
#2 erstellt: 03. Apr 2013, 16:34
Du Brauchst einen AVR der Pre outs besitzt.
Diese kannst Du dann mit dem Stereo Verstärker verbinden
Ein Umschalter würde es auch tun


Ich denke um 22qm zu beschallen würden 2x 5 - 10 Watt vollkommen ausreichen oder?

kommt auf den Wirkungsgrad der Lautsprecher an


[Beitrag von Cogan_bc am 03. Apr 2013, 16:36 bearbeitet]
Dobermann0812
Stammgast
#3 erstellt: 03. Apr 2013, 16:43
Hi,

also in meiner BDA des Denon steht Pre-Out an dem Anschluss an dem in Normalfall der Sub geklemmt
wird!

Kann das so richtig sein?
funkbueffel
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Apr 2013, 17:07
Habe mir gerade mal die Anschlüsse Deines Denon im Netz angesehen. Der PreOut für den SUB ist nur ein Mono-Ausgang für die niederfrequenten Signale, den kannst Du nicht verwenden.

Aber der Denon hat (neben dem PreOut für den Sub) einen Zone2 Ausgang. Der müsste eigentlich verwendbar sein.
Beim Stereo-Amp solltest Du dann darauf achten, daß dieser "auftrennbar" ist, d.h. einen Main In Anschluss hat, mit dem man am Vorverstärker und Lautstärkeregler des Stereoamp vorbei auf die Endstufe des Stereoamp gehen kann. Dann wird die Lautstärke für Stereo am AVR geregelt und vom Stereoverstärker verwendest Du nur die Endstufe.

Hast schon einen Stereo-Amp im Auge? Das muss natürlich schon was sehr Gutes sein, damit der den Denon wirklich signifikant in den Schatten stellen kann klanglich (über die Frage, in wie weit es Verstärkerklang überhaupt gibt, läuft hier im Forum eine sehr kontroverse und umfangreiche Diskussion...). Aber Du hast Dich ja selbst davon überzeugt.
Du musst bei dem Hörvergleich aber aufpassen, man kann da leicht reinfallen und z.B. in Wirklichkeit zweierlei D/A-Wandler statt der Endstufen vergleichen... wie lief denn der Hörvergleich genau ab? Beides bei Dir zuhause mit den gleichen Boxen (sonst ist's vor vornherein sinnlos...)

Wenn der Stereoverstärker keinen Eingang direkt zur Endstufe hat, müsstest Du am AVR zum Tape/VCR Ausgang raus und an einen beliebigen Eingang (Z.B. CD) des Stereo, die Lautstärke wäre dann am Stereoverstärker zu regeln. Das halte ich aber für eine ziemlich untaugliche und umständliche Lösung, die den Nutzen des Konstrukts IMHO nicht aufwiegt.
Dobermann0812
Stammgast
#5 erstellt: 03. Apr 2013, 19:19
Hallo Funkbueffel,

danke dass Du Dir die Mühe gemacht hast nachzuschauen.

Also bei mir zu Hause habe ich den Vergleich nicht gemacht. Das war bei uns im Saturn.
Im geschlossenen Hörraum. Angeschlossen waren dort die Quantum 605.
Als AVR war der Marantz AV7005 angeschlossen. Marantz sagt man ja oftmals noch den "besten"
Stereo-Klang für einen AVR nach. Hatte sich auch nicht schlecht angehört.

Dann wurde vom Verkäufer auf einen Stereo-Verstärker der 250 Euro Klasse umgestellt.
Kann Dir leider aber nicht sagen welcher es war, da es bei meinem Besuch eher um LS ging.
Der Klang war meinem empfinden nach doch eine ganze Ecke "voller". Irgendwie mehr Dynamik
und auch der Bass war mMn. stärker/präsenter/kickender.

Aus diesem Grund bin ich auf die Idee gekommen mein Set zu erweitern. Da Du geschrieben hast,
ein Stereo Verstärker muss dann schon sehr gut sein, frage ich mich nun, ob es bei dem Test ggf.
nur an den falschen Einstellungen des AVR gelegen hat?!?!? Ich meine ein Gerät von 250 und nen AVR von damals über 1000, da liegen ja schon preisliche Welten zwischen.

Du hast geschrieben, dass mein Vorhaben mit dem Zone 2 Ausgang "eigentlich" realisierbar sein müsste.
Wer kann mir das denn genau sagen. Ich habe gesucht, aber nichts gefunden.

Und mal angenommen ich hätte alles so angeschlossen wie Du es beschrieben hast. Funktioniert dann
alles so wie ich mir das Vorstelle?

Bsp.:
Drücke auf der Harmony One DVD gucken. Dann springt mein TV, der BluRay-Player und der AVR an.
Dieser schaltet sich automatisch auf den korrekten Eingang. Das Signal welches dann anliegt ist Dolby
Digital. Ist es dann so, dass der AVR dieses Dolby-Signal an den Stereo-Verstärker weitergibt und der
wiederum das erhaltene Signal an die LS? Sprich ohne nochmal einzugreifen? Und kann ich dann ggf.
vorhandene Regler am Stereo-Vers. für Höhen und Bässe noch gebrauchen?

Hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

Viele Grüße
Dobermann
funkbueffel
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Apr 2013, 20:07
Hallo,

da ich selbst keinen AVR mit "Zone2" Anschluss besitze, kann ich's leider nicht wirklich verbindlich sagen, wie sich der Ausgang verhält. Ich will hier nichts 100% behaupten, ohne es wirklich probiert zu haben. Vielleicht hat ja jemand das gleiche Gerät und weiß das verbindlich. Insbesondere weiß ich nicht, ob zu den Zone2-Anschlüssen im Surroundbetrieb die reinen Signale für die vorderen Frontspeaker rauskommen, oder ein aus dem 5.1 Signal neu gemischtes Stereosignal.

Zur Frage mit den Klangreglern am Stereoverstärker: die funktionieren, genau wie der Lautstärkeregler am Verstärker, nur, wenn Du das Signal über einen Quelleneingang anschließt, z.B. CD/TUNER/AUX etc.
Dann hast Du aber zwei Lautstärkeregler hintereinander. Normal sieht es so aus: AVR Vorverstärker->AVR-Vorverstärkerausgang->Stereo-Endstufen-Eingang->Stereo-Endstufe->Lautsprecher.
Dazu bräuchtest Du wie gesagt einen Verstärker mit Endstufeneingang, dann wird dessen Vorverstärker umgangen, auch die Klang- und Lautstärkeregler sind dann "tot". Die Klangregelung übernimmt ggf. der AVR.

ABER VIEL WICHTIGER:
So wie Du mir das hier beschreibst, halte ich es für sehr fragwürdig, ob der 250€ Stereoamp wirklich hörbar besser klang als der Marantz Surround. Man muss bei solchen Tests schon extrem aufpassen. Insbesondere ist es GANZ ENTSCHEIDEND, dass beide verglichenen Geräte EXAKT gleich laut eingestellt sind. Und dass die Quellen gleich sind und auch gleich angeschlossen werden (also nicht einmal digital (AVR) einmal analog (Stereoamp). Sonst vergleicht man den DAC der Quelle mit dem des AVR :-)
Und das mit dem gleich Laut ist wirklich schwierig: man hat schnell den Eindruck, 2 Geräte sind gleich laut eingestellt. In Wahrheit ist eines ein bisschen lauter. Und das klingt dann sofort voller, besser, insbesondere die Höhen und Bässe kommen mehr zur Geltung. Das ist aber reine Hörphysiologie, je leiser, desto mehr treten Höhen und Bässe in den Hintergrund.

Wenn Du mich fragst, ganz ehrlich: ich halte wenig von derartigen Hörvergleichen... Versuch beim nächsten Test mal, den "schlechter" klingenden Verstärker einen Tick lauter zu drehen, meist ist dann der schon der besserklingende. Und nur weil dieser Stereoamp bei Saturn besser als der Marantz klang, muss er nicht besser als Dein AVR sein... es ist ja nicht so, daß Stereoamps immer und generell besser sind als Stereoamps. Überhaupt nicht. Wenn, dann vergleiche den Stereoamp DEINER Wahl bei Dir daheim mit Deinem AVR, und sei dabei ehrlich zu Dir selbst. Mach mit einem Kumpel "Blindtests"!

Ansonsten: Steck Dein Geld im Zweifelsfall besser in die Optimierung der Raumakustik und in die Lautsprecher selbst
Cogan_bc
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2013, 20:15
mein Onkyo hat so einen Zone 2
kann man vergessen da dort nur analoge Quellen drauf ausgegeben werden.
Das muß natürlich nicht bei allen so sein
Ein Umschalter ist bestimmt die günstigste Lösung
Dobermann0812
Stammgast
#8 erstellt: 03. Apr 2013, 20:51
Danke an Euch beide für die Antwort.

Also ich werde versuchen mir nochmals ein genaues Bild von den unterschiedlichen Möglichkeiten
zu machen. Ich werde versuchen dies bei mir zu Hause zu realisieren.

Aber als erstes gilt es für mich raus zu finden, ob mein Vorhaben mit meinem AVR überhaupt möglich ist.
Wenn nicht, hat sich die Geschichte für mich ja vorerst erl.

Ich wünsche Euch beiden jedenfalls schonmal einen angenehmen Abend.

Ich melde mich hier wieder sobald es etwas neues gibt.

Viele Grüße
Dobermann
Reliktus
Stammgast
#9 erstellt: 04. Apr 2013, 19:41
Am einfachsten geht es mit Spannungsreduzierern. Diese kommen direkt an die Endstufe des Receivers und wandeln das Verstärkte Signal wieder in ein Cinch Signal um. An die Spannungsreduzierer kannst du dann ein normales Cinch Kabel anschließen, welches dann in den Verstärker geht. Am besten eignen sich reine Endstufen für diese Art von Aufbau, da der Receiver die Funktion eines Vorverstärkers übernimmt.
Wenn du dir dann später einen Receiver mit den entsprechenden Ausgängen kaufst entfallen die Spannungsreduzierer natürlich.
Getrennte Endstufen sind sehr sinnvoll, wenn man große Frontboxen betreiben möchte. Zum einen sind diese Endstufen wesentlich laststabiler und zum anderen entlastest du das Netzteil des Receivers, der nun die gesparte Leistung an seine anderen Endstufen abgeben kann. Hier geht es auch nicht zwingend um Verstärkerklang sondern um Laststabilität. Die Endstufen/Netzteil eines Receivers sind in dem Bereich nicht so dolle.

Zum Vergleich: Ein 19XXer Denon hat zwei 12000μF Elkos eingebaut macht also insgesamt 24000μF
Meine Stereo Endstufe hat 204000μF und ein seperaten Ringkertrafo pro Kanal

Zur einfachen Erklärung: Die Elkos speichern Strom und fungieren somit als Puffer für eventuelle Lastspitzen(treten bei Dynamischen Stücken auf) je mehr μF desto besser.
Das Netzteil spielt natürlich auch eine Rolle und stellt bei Receivern meist einen Flaschenhals dar, da es bei hoher Last an den Endstufen nicht mehr genügend Strom liefern kann.


[Beitrag von Reliktus am 04. Apr 2013, 19:42 bearbeitet]
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