Verstärkerausgänge testen?

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Ray_Peterson
Neuling
#1 erstellt: 15. Sep 2002, 13:42
Hallo Leute,
ihr müsst mir jetzt unbedingt einen ganz heißen Tip
geben: Ich habe einen ziemlich alten Verstärker, den ich aber gerne noch verwenden würde. Er funktioniert auch, aber nur mit Kopfhörer. Ich habe mal ausprobiert relativ neue Magnat Standlautsprecher anzuschliessen, aber das hat nicht funktioniert. Entweder sind die Lautsprecherausgänge des Verstärkers kaputt (die Lautsprecher selber gehen ganz sicher) oder es liegt daran, dass die Anschlüsse für die Lautsprecher anders als die modernen Klemmanschlüsse sind: Die Anschlüsse bestehen nähmlich nur aus einem Loch pro Lautsprecher. Ich habe die Beiden Kabel des Lautsprechers zusammengedreht und es so probiert.
Meine Frage ist jetzt: Kann man überhaupt moderne Lautsprecher an alte Verstärker anschließen?

Ray
ehemals_ah
Administrator
#2 erstellt: 15. Sep 2002, 13:52
Hallo Ray,

zuerst einmal: Bist Du Dir wirklich sicher, dass es nur 1 Anschluss pro Box gibt?
Falls ja wird es sich wohl um ein Steckersystem handeln (ähnlich Kopfhörerstecker).
Mit Deiner Technik des Zusammendrehens wird es in keinem Fall gehen, hiermit erzeugst Du nur einen Kurzschluss.

Zu Deiner letzten Frage: Ja, wenn Du einen entsprechenden Stecker hast, kannst Du die Boxen sicher damit betreiben.
Aber schau' nochmal genau nach, ob es wirklich nur 1 Anschluss pro Box ist...

Gruß, André
hifi-privat
Inventar
#3 erstellt: 15. Sep 2002, 13:52
Hi Ray,

<i>Die Anschlüsse bestehen nähmlich nur aus einem Loch pro Lautsprecher. Ich habe die Beiden Kabel des Lautsprechers zusammengedreht</i>

das kann nicht gehen! Da schließt Du die Lautsprecher ja kurz.

<i>Meine Frage ist jetzt: Kann man überhaupt moderne Lautsprecher an alte Verstärker anschließen?</i>

Ja natürlich. Aus der Beschreibung des Anschlusses bin ich aber nicht so recht schlau geworden. Eigentlich muss bei jedem Verstärker pro Box ein Plus und Minus Anschluss finden. Das Prinzip hat sich in den letzten 50 Jahren eigentlich nicht geändert, höchstens die Anschlüsse. Aber da kann ma immer was mit Adaptern etc. machen.
Eventuell brauchst Du einen Bananenstecker oder ähnliches.
ehemals_hj
Administrator
#4 erstellt: 15. Sep 2002, 13:53
Hallo Ray,


also daß es nicht funktioniert, einfach die Lautsprecherkabel zusammenzudrehen ist klar. Es hat schon seinen Sinn, warum es zwei Kabel gibt, oder hast Du schon einmal einen elektrischen Verbraucher gesehen, der mit nur einem Kabel betrieben wurde?

Mache mal ein paar nähere Angaben zu dem Verstärker, wie sehen die Anschlüsse genau aus? In der Vergangenheit hat sich nichts am Anschlußprinzip von Lautsprechern verändert.
Ray_Peterson
Neuling
#5 erstellt: 15. Sep 2002, 15:19
Hallo,
ich habe nochmal nachgesehen: Da sind 2 Löcher, wobei eines so klein ist, das es für ein Kabel nicht in Frage kommen würde. Es sie mehr so aus, als sei es dazu da, um einen Stecker festzuhalten.
Bei den Bananensteckern bräuchte ich da 2 Stecker pro Lautsprecher?

Ray
Interpol
Gast
#6 erstellt: 15. Sep 2002, 15:23
sieht so aus, als ob du einen ganz bestimmten stecker brauchen wuerdest. ist das vielleicht ein flaches und ein kleines rundes loch?

mfg
hifi-privat
Inventar
#7 erstellt: 15. Sep 2002, 18:18

sieht so aus, als ob du einen ganz bestimmten stecker brauchen wuerdest. ist das vielleicht ein flaches und ein kleines rundes loch?

mfg


Der gute alte DIN-Stecker - gibt's im Baumarkt zu kaufen.
Ray_Peterson
Neuling
#8 erstellt: 15. Sep 2002, 18:19
Ja, das ist ein kleines rundes und ein Flaches Loch.

Ich gerade bei e-bay gesehen, dass die viele Verstärker der Marke RFT aus der DDR einen ganz ähnlichen Anschluss haben.
Hat Jemand so einen oder weiß Jemand was daran kommt?

Ray
hifi-privat
Inventar
#9 erstellt: 15. Sep 2002, 18:30

Ja, das ist ein kleines rundes und ein Flaches Loch.

Ich gerade bei e-bay gesehen, dass die viele Verstärker der Marke RFT aus der DDR einen ganz ähnlichen Anschluss haben.
Hat Jemand so einen oder weiß Jemand was daran kommt?

Ray


Ja, wie gesagt, ein DIN - Stecker. War früher an vielen Komponenten üblich, auch im Westen ;). Gibt es in jedem Baumarkt oder Mediamarkt zu kaufen. Mehr als ein 2X0,75 mm² Kabel kriegt man da aber nicht rein
Ray_Peterson
Neuling
#10 erstellt: 16. Sep 2002, 11:08
Hallo,
wenn ich im Internet nach diesem DIN-Stecker suche, finde ich nur die normalen, 5-Poligen DIN-Stecker. Die brauche ich aber ja nicht. Bist du dir ganz sicher, dass die so heißen?

Ray
RichFra
Gast
#11 erstellt: 16. Sep 2002, 20:02
Hi

Ja, das sind DIN Lautsprecherstecker, hatte meine alte Dual Anlage aus den 70er auch. Hatten in den 70er fast alle deutschen Anlagen.

Gruß Richard
hifi-privat
Inventar
#12 erstellt: 17. Sep 2002, 07:48
Hi Ray,

ich habe mal kurz bei Conrad gestöbert und folgendes gefunden:

Lautsprecherstecker

Die sind zwar fürs Auto, macht aber nix, DIN ist DIN

Die für HiFi-Anlagen sind normalerweise mit einer runden Hülle versehen. Vorteil bei dieser Car-Version ist, dass auch etwas dickeres Kabel reinpasst. Dafür ist halt keine Hülle drumherum, was beim Stecken und Abziehen nicht so doll ist. Ist im Auto ja auch normalerweise einmal angeschlossen und gut.
Aber wie gesagt, gibt es echt in jedem Baumarkt, Media-oder Sonstwie-Markt. Bei uns hängen die Dinger sogar im normalen Supermarkt an der Elektronikwand.
Ray_Peterson
Neuling
#13 erstellt: 17. Sep 2002, 19:54
Hallo,
danke für die Zahlreichen Bemühungen. Jetzt weiß ich, was ich brauche und bin euch unendlich dankbar!

Ray
ehemals_hj
Administrator
#14 erstellt: 17. Sep 2002, 19:55
Hallo Ray,

super, daß wir Dir hier helfen konnten. Hoffentlich bleibst Du uns auch weiterhin treu!
airzonk!
Stammgast
#15 erstellt: 15. Jan 2003, 20:36
ist zwar nicht mein problem aber vielleicht könntet ihr noch erklären welcher pol an welchen pin kommt?

der plus-pol an den dicken pin des steckers?
cr
Inventar
#16 erstellt: 15. Jan 2003, 22:17
Der Pluspol ist der kleine, der Minuspol der große. Wichtig ist sowieso nur, dass beide LS gleich angeschlossen sind, sonst ist das Klangbild out of phase - diffus und nicht ortbar)
k-h-k-04895
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 16. Jan 2003, 11:13
was Du brauchst, sind verschiedene Adapter.
Die Endstufen lassen sich mit allen Lautsprechern anschliessen, wichtig ist, dass die Lautsprecherimpedanz nicht kleiner als 4 Ohm ist, sonst wird die Endstufe thermisch ueberhitzt, was wie ein Kurzschluss wirk und zerstoert unweigerlich die Endstufe. Besondere Vorsicht ist bei Parallelschaltung gegeben. Bei Kombinationsschaltung von Reihen- und Parallelschaltung ist der Vorzug zu geben.
Adapter erhaelst Du preiswert bei www.reichelt.de . Die Qualitaet ist die gleiche, wie jene Produkte aus anderen Laeden. Sparen ist angesagt !!

Speedy
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 16. Jan 2003, 15:27
Sag mal Karl-Heinz,
bist Du sicher das Du weißt wovon Du redest bzw. schreibst ???

Gruß
Speedy
HerEVoice
Stammgast
#19 erstellt: 16. Jan 2003, 21:38
Hi Ray
Wenn Du deinen Verstärker noch gerne weiterverwenden möcht-
test...
Ohne Grund wird es wohl nicht sein.
Ein neuer wird wohl aus klanglichen Gründen nicht nötig sein.
"Veraltete Anschlüsse?"
Nicht das Problem! Bei Conrad bekommst Du alles was Du brau-chst. Auch DIN-Stecker für deine LS.
Wenn Du diesen Verstärker noch weiterhin, auch aus "audio-
philer" Sicht nutzen möchtest...
Du kannst Dir entsprechende Kabel mit dem "nötigen" Querschnitt > 0.75 selbst "braten" ( Löten ).
Alles ist offen.
Veränderungen der Austrittsöffnung ( Aufschneiden der Kabel-
austrittsöffnung ) des Steckers dürften kein Problem darstellen. In diesem Falle Adapterkabel selbst herstellen,
macht mit einem regelbaren Lötkolben ( ebenfalls über Con-
rad erhältlich ) Spaß! Von nichts kommt nichts!!!
Übung macht den Meister!!
Man kann alles mit einander verbruzzeln. Hauptsache die
"Pole" finden einander keinen Kontakt!
Audiophiles Silberlot ist von WBT ( Die Nadel ) erhältlich.
Nicht dieses Thema betreffend: Die audiophile Sichtweise
dieser Verbindungen...
Karl Heinz hat nicht unrecht:
Bei parallel geschalteten Lautsprecherausgängen des Verstärkers z.B. A/B sollte man auf eine 8 Ohm Impedanz desselben LS achten. Bei Parralelschaltung halbiert sich
deren Widerstand. = 4Ohm.
Bei zwei 4 Ohm LS = 2 Ohm. Ist der Bedienungsanleitung zu
entnehmen.
Bei Totgedämpften audiophilen Klein-LS kann die Impedanz auch Werte darunter ( Kurzschlußähnlich ) betragen. Diese führt zu eben genannten "Problemen" der Endstufe.
Die Lautsrecherimpedanz schwankt Frequenzabhänhig.
Bei meinem LS zw.6 und 69 Ohm. Nennimpededanz 8 Ohm.
Insofern weiß er wovon er spricht/schreibt!

Viel Spaß mit meiner Aussage

HerEVoice
Speedy
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Jan 2003, 11:46
Hi HerEVoice,
meine Zweifel bezogen sich vor allem auf 2 Punkte :

>>Bei Kombinationsschaltung von Reihen- und >>Parallelschaltung ist der Vorzug zu geben.

Tut mir leid, aber den Satz verstehe ich nicht

Das sich bei Parallelschaltung die Impedanz halbiert ist klar, das aber eine Impedanz kleiner 4 Ohm 'unweigerlich die Endstufe zerstört' ist schlicht und einfach falsch !

Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob er weiß .....

Gruß
Speedy
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 17. Jan 2003, 18:08


[Beitrag von Joe_Brösel am 18. Apr 2004, 14:50 bearbeitet]
hifi-privat
Inventar
#22 erstellt: 17. Jan 2003, 18:28
Hey Joe,

das ist ja genau so ein Stecker, wie ich ihn vor 4 Monaten (!) in diesem Thread erwähnte und den Ray auch schon seit dem sein eigen nennt

HerEVoice
Stammgast
#23 erstellt: 18. Jan 2003, 16:31
Hi Speedy

Stimmt meines erachtens nicht.
Über Parallel/und Reihenschaltung und deren Einfluß auf die Impedanz denke ich brauchen wir nicht zu "streiten".
Das Lautsprecher, auch bei einer bestimmten Nennimpedanz,
diese nicht geradlinig einhalten...
Wie gesagt: Meiner weist bei einer Nennimpedanz von 8 Ohm,
Schwankungen von 4-68 Ohm auf.
Ebenso andere Lautsprecher!
4 Ohm Lautsprecher können durchaus Impedanzen von 2 Ohm auf-
weisen.
Parallelgeschaltete 4 Ohm LS; Impedanzen von 2 Ohm... Und darunter!
Und dies ist der Umstand warum einige LS eine nicht leicht zu treibene "Kraft" sind.
Ein Beispiel: Infinity Kappa 9.
An diesem Lautsprecher haben sich auch potente/high-endige
Endstufen die Zähne ausgebissen... Sind verraucht...
Nicht ohne Grund.
Ob es an der Endstufe/dem LS lag...Klanglich TOP...
Ist egal,hat nicht gepasst...
"Mängel des einen Equpiments kann man durch kompensatorische Maßnahmen in Bezug auf den anderen Wett machen"
Man muß nur wissen wo man ansetzt.
Ich für meinen Teil bevorzuge 8 Ohm LS.
Sind eine leicht zu treibende Last.
Auf Grund des Widersandes ist aber nur eine geringere
Ausgangsleistung verfügbar.
Reicht aber in Bezug auf meinen Wirkungsgrad noch vollkommen
aus.
Das eine Impedanz von unter 4 Ohm die Enstufen grundsätzlich
platt macht habe ich nicht geäußert. Das Impedanzen unter 2
Ohm ein Problem darstellen könnten: ja


Meinungen...
mfg
HerEVoice

P.S. Der arme Radiotechniker...
Seitens unserer Site plattgemacht...
ebenfalls...
HerEVoice
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