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An Vollverstärker eine Endstufe+A -A |
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Autor |
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jesusxxl
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 10. Nov 2011, 13:33 | |||
Guten Tag, nun ich habe eine Frage. Bis her habe ich nur Vollverstärker gesehen. Auch sind mir Kombinationen aus Vor und Endverstärkern bekannt. Jetzt frage ich mich ob ich hinter einen relativ schwachen Vollvestärker noch einen Nachverstärker (Endstufe) schalten kann. Wen dies geht, wie werden die beiden Geräte verkabelt? Ich dachte bei meinen Überlegungen an den Marantz PM6003, da er aber zu schwach ist bin ich eben auf die Endstufen Idee gekommen. Und noch eine wichtige Frage: Würde so ein Gespann überhaupt klingen? MFG Simon |
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gammelohr
Inventar |
#2 erstellt: 10. Nov 2011, 13:52 | |||
Warum bist du denn der Meinung das du ne Endstufe brauchst? Was für Lautsprecher betreibst du? Jedenfalls kannst du eine Endstufe hinter einen Verstärker hängen der ein Pre Out hat. |
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Haiopai
Inventar |
#3 erstellt: 10. Nov 2011, 13:52 | |||
Moin Simon, problemlos geht so etwas mit Verstärkern , die über Pre Outs , sprich Vorstufenausgänge verfügen . Hat der Marantz aber nicht , von daher ginge so etwas wenn überhaupt nur mittels der Lautsprecher Ausgänge und dort dann mit Signalabschwächung . Fertig gibt es so etwas zum Beispiel bei Teufel für aktive Subwoofer , die selber nur über Cinch Eingänge verfügen und andererseits am Verstärker nur Lautsprecherausgänge vorhanden sind . Die Problematik wäre dann die gleiche , die du hier nennst . Für sinnvoll um eine Endstufe nachträglich an einem Vollverstärker zu betreiben halte ich diese Methode aber nicht . Wenn ich einen Vollverstärker mit geringer Ausgangsleistung mein eigen nenne , sehe ich eher zu an den Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad anzuschließen . Wobei das was der Marantz bringt ganz realistisch gesehen für die allermeisten Nutzer in der Praxis ausreicht , so lange sie eben nicht den Fehler begehen sich Lautsprecher mit extrem niedrigen Wirkungsgrad anzuschaffen , sprich unterer 80 dB Bereich oder niedriger und selbst dann hängt es auch noch an deinem Anspruch bezüglich Pegel und der zu beschallenden Fläche , ob es wirklich zu wenig ist . Gruß Haiopai |
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jesusxxl
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 10. Nov 2011, 14:51 | |||
Also erst einmal vielen Dank für eure schnelle Hilfe! Nun ich besitze die Magnat Quantum 657. Technischeangaben: Impedanz 4-8 Ohm Belastbarkeit RMS 2oo Watt Belastbarkeit Sinus 350 Watt Empfohlene Mindest Verstärker leistung 30 Watt Wirkungsgrad 2.8V/1m 93 dB Zu beschallene Fläche ungefähr 17 Quadratmeter. Momentan betreibe ich sie mit einem alten Kenwood Ka880 SD. Es sei auch gesagt das ich nicht der Lautstärke Fetischist bin, aber ab und an höre ich schon etwas lauter. Mein alter Kenwood hat das bis jetzt immer ohne Probleme geschafft. Doch ich habe auf einer Website gelesen das der Verstärker auch 120 Watt auf 4 Ohm und 100 Watt auf 8 Ohm leistet. Und deswegen schrecken mich die Leistungswerte des Marantz ein wenig ab. Ich habe hier im Forum schon öfters vom "Clipping" gelesen, welches entsteht wen man mit einem zu leistungsschwachen Verstärker zu laut hört. Also ich hoffe das dass alle Angaben sind und ihr mich weiter so super Beraten könnt. MFG Simon |
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Haiopai
Inventar |
#5 erstellt: 10. Nov 2011, 15:23 | |||
Hi Simon , ist der Kenwood im Eimer oder warum erwägst du ihn gegen ein neueres Gerät auszutauschen ?? Denn objektiv betrachtet wird das nicht viel bringen ,ich bin zwar der Ansicht , das die Quantums problemlos auch am Marantz laufen würden ,ob es aber besser "klingen" wird , das wage ich mal zu bezweifeln . Der alte Kenwood ist ein solides Gerät , dessen Phono Sektion definitiv hochwertiger ausgeführt ist als die des Marantz , einschließlich MM/MC Umschaltung , dazu ist er das kräftigere Gerät . Im Zweifelsfalle und da das Ganze sich wohl hauptsächlich durch subjektive Symphatie entscheiden wird , täte ich mir an deiner Stelle einen vernünftigen Händler suchen , der dir den Marantz mal für einen Test zu Verfügung stellt . Klingt jetzt vielleicht ein wenig parteiisch , da ich eben nur mit gebrauchten Sachen handel , aber ehrlich die 400€ Listenpreis , die kuck ich mir beim Marantz nicht raus . Ein simpler Einstiegsverstärker ohne große Besonderheiten , da würde mir außer der Optik jetzt kein Grund einfallen ,den Kenwood gegen ihn einzutauschen . Gruß Haiopai |
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jesusxxl
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 10. Nov 2011, 15:45 | |||
Hallo Haiopai, nun ich muss sagen das ich mit dem Kenwood soweit wirklich zufrieden bin. Man merkt ihm sein Alter nur an wen man die Putis betätigt. Dann Rauscht es kurz, oder ein LS ist Lauter als der andere. Doch dies legt sich nach 1 Min Spielzeit auch wieder. Also so weit tut es der Kenwood noch. Nur ich dachte vieleicht ist es irgend wann mal Zeit sich einen neuen Verstärker anzuschaffen, und dadurch vieleicht auch etwas an Klang zu gewinnen. Jetzt nur einmal aus Interesse, was wehre denn ein vergleichbarer Verstärker? Ich habe mich schon ein wenig umgesehen, und feststellen müssen das alle Verstärker über 100 Watt enorm Teuer sind. Alte Geräte hatten meißtens mehr Leistung als die Heutigen. liegt das an den gestiegenen Wirkungsgräten der LS ? Danke für die tolle Unterstützung und Beratung ! |
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Haiopai
Inventar |
#7 erstellt: 10. Nov 2011, 16:32 | |||
Nix zu danken , das mit der klanglichen Verbesserung durch einen neuen oder einfach anderen Verstärker , das ist so eine Sache . Sofern der Lautsprecher als Verbraucher an den Versorger Verstärker nicht Ansprüche stellt , die diesen wirklich in die Grenzbereiche treiben , ist eine Unterscheidung unter objektiven Testbedingungen bei Zimmerlautstärke extrem schwer . Deine Quantums sind ganz normale Hifi Lautsprecher , mit recht gutem Wirkungsgrad , wobei ich die 93 dB relativ sehe . Ebenso wenig wie sie in der Praxis in irgendeinem Frequenzbereich nun extrem niedrige Impedanzen aufweisen , das Minimum hält sich im Bereich 4 Ohm Nennimpedanz (+/- 20 % Toleranz) . Es bedarf für diese Lautsprecher deswegen auch nicht zwingend Verstärker mit Leistungen oberhalb 100 Watt oder extremer Strom Lieferfähigkeiten bei niedrigen Impedanzen. Magnat gibt zwar eine Dauerbelastbarkeit von 200 W an , dieser Wert sagt aber nur aus , das sie mit dieser Leistung dauerhaft belastet werden können , ohne kaputt zu gehen . Wie sie sich dabei anhören , inwieweit Verzerrungen (Klirr) dabei ansteigt bzw. hörbar wird , sagt diese Angabe nicht aus . Selbst mit dem Marantz solltest du mit den Magnats Pegel von 100 dB erzeugen können , was dann gemeinhin als Hifi tauglich bezeichnet wird . Das echte und nicht nur auf dem Papier behauptete Leistung heute ziemlich teuer wird ab einem bestimmten Level liegt schlicht an der Bauform und den gestiegenen Rohstoffpreisen .Baue ich heute in der üblichen Class A/B Bauweise , dann sind die Netzteile heute ein Kostenfaktor , der höher zu Buche schlägt als es früher der Fall war . Ausnahme Class D Verstärker , die effizienter arbeiten und mit kleiner dimensionierten und anders gebauten Netzteilen auskommen . Deswegen sind die 80er und frühen 90er Jahre heute auch eine Zeit , die Leute , die echte Brecher an Verstärkern suchen ,gut im Auge behalten . Weil es aus dieser Zeit reichlich Modelle gibt , die rein von der schieren Leistung her ein erstklassiges Preis/Leistungs Verhältnis aufweisen . Dagegen kommt so ein kleiner Marantz echt hemdsärmelig daher , was aber eben nicht automatisch heißt , das dass klangliche Ergebnis an passenden Lautsprechern nun schlechter sein muß . Von daher schlug ich dir auch vor , sowas einfach mal zu testen und du brauchst dich auch gar nicht wundern , wenn der Marantz vielleicht für DICH besser als dein Kenwood klingt . Optische Reize beeinflussen das Hörempfinden nämlich ganz gewaltig mit dem subjektiven Ergebnis , das einem meist der Verstärker im Vergleich klanglich besser gefällt , der einem optisch auch am meisten zusagt . Ist man sich dessen bewusst , ist das auch gar nicht wild , nur eben nicht allgemeingültig , was dich zu Hause nicht interessieren muß , weil da ja nicht die Allgemeinheit mithört . Gruß Haiopai |
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jesusxxl
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 10. Nov 2011, 17:45 | |||
Guten Abend, nun ich denke das ich den Kenwood dann doch behalten werde. Gibt es den eine Möglichkeit das Rauschen beim schalten der Putis zu beseitigen? Und ich werde versuchen meine LS via BI-Amping an den Kenwood anzschließen. Ist dies überhaupt möglich? Meiner Meinung nach schon, da der Kenwood hat ja 8 Ausgänge. Durch diese Anschluss Methode wird doch nur die leistungsübertragung zum LS gesteigert so wie ich das verstanden habe. Ich werde aber dennoch versuchen den Marantz zum test zu bekommen. Ich werde dann natürlich über meine höreindrücke berichten. und noch mals vielen vielen Dank für die tollen Ratschläge MFG Simon |
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Haiopai
Inventar |
#9 erstellt: 10. Nov 2011, 18:25 | |||
Hi , nein BI-Amping ist nicht möglich mit einem Stereo Verstärker , er hat nun mal nur 2 Kanäle und fürs BI-Amping brauch ich 4 Verstärkerzüge , sprich 4 Mono Blöcke , 2 Stereo Endstufen oder einen 4 Kanal Verstärker . Was ginge , wäre Bi -wiring , sprich einfach doppelte Verkabelung und diesen Schnickschnack täte ich nachlassen , bringt nix , außer Geld für mehr Kabel ausgeben . Gruß Haiopai Nachtrag , Kontaktprobleme bei Potis und Schaltern kann man selber durch Reinigung beseitigen , besser wäre bei deinem Kenni , aber ein Check bei einem guten Händler , Leute die sowas machen findest du hier auch im Forum . Stichwort Rüsselschorf oder Good old Hifi , einfach mal die Suchmaschine bemühen [Beitrag von Haiopai am 10. Nov 2011, 18:28 bearbeitet] |
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Erik030474
Inventar |
#10 erstellt: 10. Nov 2011, 18:49 | |||
Ja, probates Mittel ist, den Lautstärkeregler "ein paar hundert Mal" ganz auf und wieder zu zudrehen ... natürlich bei abgeschaltetem Verstärker Hat bei mir auch immer geholfen. In den Potis lagert sich über die Jahre halt Schmutz ab, der zu dem Rauschen führt, wenn der Regler nicht oft benutzt wurde. Pfoten weg von Kontaktspray (hilft nur kurzzeitig und dann wirds schlimmer als vorher) und schon gar nicht die Potis öffnen, dann lieber zur Fachwerkstatt. [Beitrag von Erik030474 am 10. Nov 2011, 18:49 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
#11 erstellt: 10. Nov 2011, 19:12 | |||
Gibt es, immerhin zählen kratzende Potis zu den absoluten Standardproblemen. Meistens reicht schon etwas Oszillin oder Kontakt 61, um wieder für Ruhe zu sorgen. (Und ja, es gibt auch andere, problematische Mittelchen.) Allerdings gibt es da noch eine weitere Standardgeschichte, die nicht so einfach in den Griff zu bekommen ist - die Schutzrelais. Diese sorgen gern für nötiges "Warmlaufen" eines Kanals. Wenn die Kontakte zu sehr gelitten haben, müssen die Relais ersetzt werden. Der Profi wird sich die Mühe einer Reinigung sowieso nur bei kaum noch zu beschaffenden Bauformen/Kennwerten machen, dazu ist die Arbeitszeit zu teuer.
Wie gesagt, das ist so nur Bi-Wiring, da er pro Kanal nur eine Endstufe hat. |
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