Der magnetische Verstärker von Lars Lundahl

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dedicated2audio
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Feb 2011, 15:10
Grundprinzip Magnetverstärker http://de.wikipedia.org/wiki/Transduktor (Elektrotechnik)


Der magnetische Verstärker von Lars Lundahl

Grundlegende Info und Testberichte der Geräte von 1996 und 2010 und anderes:
www.auditorium23.de/MagAmp/MagAmp.html

Schönes Wochenende
vagary
paga58
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2011, 21:44
Energieerhaltungssatz: Aus einem Gerät kann nicht mehr Leistung raus kommen als man hinein gibt.


Hast Du den Deutschlandvertrieb für Lundahl?
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 26. Feb 2011, 18:01

paga58 schrieb:
Energieerhaltungssatz: Aus einem Gerät kann nicht mehr Leistung raus kommen als man hinein gibt.

Ganz ohne Strom kommt er nicht aus, keine Bange.

Es handelt sich wohl letztlich um einen Schaltverstärker (PWM) mit - wenig überraschend - einem Haufen Übertragern. Technisch recht interessant, sieht mir aber doch eher nach "a solution looking for a problem" aus. Anno '96 vielleicht noch ganz reizvoll, aber ob das ganze angesichts der Fortschritte bei Class-D-Verstärkern heute noch konkurrenzfähig wäre...
dedicated2audio
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Feb 2011, 22:36

paga58 schrieb:
Hast Du den Deutschlandvertrieb für Lundahl?


Das ist eine reine Info, denn ich denke das dieses exotische Konzept doch sehr unbekannt ist.

Endeckt habe ich den Lundal weil ich mich über Röhren/Transistorverstärkertechnik im Netz informiert habe.

Der Magnetverstärker wurde als 3. Art genannt welche Verstärken kann, wohl aber eher für Telegraphen


audiophilanthrop schrieb:
aber ob das ganze angesichts der Fortschritte bei Class-D-Verstärkern heute noch konkurrenzfähig wäre...


Das Class-D Konzept entstand bereits Anfang der Sechziger Jahre am Reissbrett.
Hören würde ich den Lundahl schon gerne mal.

Im Störungsfall damit zum lokalen TV/Radio Service pilgern wäre auch lustig


Grüße,
Vagary
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Feb 2011, 10:55

audiophilanthrop schrieb:
Es handelt sich wohl letztlich um einen Schaltverstärker (PWM) mit - wenig überraschend - einem Haufen Übertragern. Technisch recht interessant, sieht mir aber doch eher nach "a solution looking for a problem" aus. Anno '96 vielleicht noch ganz reizvoll, aber ob das ganze angesichts der Fortschritte bei Class-D-Verstärkern heute noch konkurrenzfähig wäre...


Sieht für mich auch nach Schaltverstärker aus, aber wenn ich das recht verstanden habe ist mit 30 kHz die Schaltfrequenz dann doch recht niedrig. Das dürfte es schwierig machen die unerwünschten höheren Frequenzen rauszufiltern bevor sie den Hochtöner heizen, und zugleich Auswirkungen auf den hörbaren Frequenzbereich zu vermeiden.

Aber angesichts spärlicher Informationen müßte man wohl so ein Gerät physisch vor sich haben um genauer sagen zu können was da getrieben wird, und mit welchem Ergebnis.
pluto8000
Neuling
#6 erstellt: 26. Aug 2011, 18:48
Servus,
ich kläre euch mal auf:
Der Verstärker arbeitet nach Magnetverstärker-Prinzip. (Transduktor)
Dabei wird eine Wicklung eines Übertragers durch das Steuersignal in die Sättigung gefahren. Das beeinflusst die 2. Wicklung. Für die Ansteuerung wird weniger Leistung benötigt, wie durch die 2. Wicklung gesteuert werden kann:
Verstärkung! Dieses Prinzip wurde in der Vor-Transistor-Ära, vor allem für große Leistung verwendet, für die Röhren nicht so geeignet waren.

MFG
Georg
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Aug 2011, 15:25
Das ist schon klar, aber ich sehe nicht wie das zur linearen Verstärkung taugen sollte, und was dann die 30 kHz bedeuten sollen. Für mich sieht es eher danach aus als würde das Transduktor-Prinzip zum Schalten benutzt, und der Verstärker wäre dann ein Class-D Verstärker.
Jeck-G
Inventar
#8 erstellt: 27. Aug 2011, 15:38
Fragt sich nur, was die Kiste für technische Werte (Klirr usw.) erreicht. Bei LW-Machinensendern für Morsetelegraphen Anfang der 20er (bevor es Röhrensender gab) kam es nicht wirklich auf Klangqualität an, aber hier geht es ja um Verstärkung von Audiosignalen.

Merkwürdig finde ich hier, dass im Gegensatz zu anderen "Digitalverstärkern" erst der Lautsprecher das Audiosignal generiert und nicht bereits an den Lautsprecherausgängen als solches anliegt. Da müsste ja die Kiste lautsprecherkritisch sein bis zum Abwinken (schlimmer als viele Röhrenverstärker).


Anno '96 vielleicht noch ganz reizvoll, aber ob das ganze angesichts der Fortschritte bei Class-D-Verstärkern heute noch konkurrenzfähig wäre...
Wäre die Kiste vielleicht damals schon nicht, denn da gab es schon Class-TD Endstufen (ebenfalls aus einer schwedischen Edelschmiede), die meines Wissens nach lautsprecherunkritischer waren als ihre meisten Class-D Kollegen.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Aug 2011, 15:45

Jeck-G schrieb:
Bei LW-Machinensendern für Morsetelegraphen Anfang der 20er (bevor es Röhrensender gab) kam es nicht wirklich auf Klangqualität an, aber hier geht es ja um Verstärkung von Audiosignalen.


Einen gewissen Fortschritt wird man seither wohl voraussetzen können. Röhrenverstärker haben Anfang der 20er auch noch nicht besonders gut geklungen.

Ich glaube auch nicht daß das der Stein der Weisen ist, zudem braucht's ziemlich viel Eisen im Gegensatz zu normalen Verstärkern. Aber ich würde zumindest gern verstehen was der Herr Lundahl da eigentlich macht. Am ehesten passt immer noch der Typ "Schaltverstärker" in meinen Kopf, aber 30 kHz Schaltfrequenz sind da schon sehr tief dimensioniert...
cr
Inventar
#10 erstellt: 27. Aug 2011, 22:07
Ich kann mich dumpf erinnern, dass vor langer Zeit in einer HiFi-Zeitschrift dieses Ding groß dargestellt wurde als eine Art Wunderkiste....
Wird in den 90ern gewesen sein.
Jeck-G
Inventar
#11 erstellt: 27. Aug 2011, 22:31

Ich kann mich dumpf erinnern, dass vor langer Zeit in einer HiFi-Zeitschrift dieses Ding groß dargestellt wurde als eine Art Wunderkiste....
Ist das nicht fast immer so, egal was es ist? Muss nur teuer sein...

Im zweitem Link im Eröffnungspost werden ja paar Berichte verlinkt, aber aussagekräftige Angaben findet man vergebens. Ich denke mal eher, die Kiste macht was sie will, aber gerade im HiEnd-Bereich kann manches Gerät nicht schlecht genug sein (Abweichungen vom Ideal).
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