Hifiakademie PowerAmp OPA 627 vs. LME49710

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eggad
Neuling
#1 erstellt: 04. Mai 2010, 12:13
Hi zusammen....

habe seit ca einem Jahr den Hifiakademie PowerAmp im Einsatz... zuerst hatte ich den OPA604 drin... dann nach ca 3 Monaten auf den sehr guten aber auch ziemlich teuren OPA627 gewechselt...

jetzt hab ich den OPA627 gegen den LME49710 getauscht... und finde ihn noch besser!! -> Auflösung, Bühne, Bassbereich.. Zudem ist er um einiges günstiger als der OPA627.

Hat jemand beide OPAmps gehtestet und eine Meinung dazu?

-eggad-
detegg
Inventar
#2 erstellt: 04. Mai 2010, 12:29
OPA604 --> OPA627 --> LME49710

... hast Du auch jeweils etwas an der Außenbeschaltung geändert?

;-) Detlef
eggad
Neuling
#3 erstellt: 04. Mai 2010, 12:59
Außenbeschaltung hab ich nicht geändert... dazu hab ich leider nicht das know-how...

die Schaltung ist für OPA604 und für OPA627 enwickelt soweit ich weiss.

Hab auf der Hifiakademie Page gelesen, dass man den LME benutzen kann. Ein Kunde hat den bei sich im Einsatz.

Vielleicht kann ja Hubert was zum Thema Außenbeschaltung sagen. Er ist der Entwickler ;-)
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Mai 2010, 13:25

eggad schrieb:
Hi zusammen....

habe seit ca einem Jahr den Hifiakademie PowerAmp im Einsatz... zuerst hatte ich den OPA604 drin... dann nach ca 3 Monaten auf den sehr guten aber auch ziemlich teuren OPA627 gewechselt...

jetzt hab ich den OPA627 gegen den LME49710 getauscht... und finde ihn noch besser!! -> Auflösung, Bühne, Bassbereich.. Zudem ist er um einiges günstiger als der OPA627.

Hat jemand beide OPAmps gehtestet und eine Meinung dazu?

-eggad-

Auch wenn ich keine Testergebnisse vorweisen kann:

Ich habe auch in meinem Hifiakademie - Vollverstärker in allen Stufen den LME49710 eingesetzt. Einfach für ein gutes Gefühl.

Denn dass sich die drei erwähten Typen wirklich klanglich unterscheiden lassen, halte ich für äußerst fragwürdig.

Das große Problem ist doch: Wenn ich Unterschiede zwischen den OPVs "erhören" will, müsste ich zwischen mindestens zwei Verstärkern - natürlich exakt eingepegelt - direkt umschalten können. Alles Andere ist ohne verwertbare Aussage!

Eine unterschiedliche Außenbeschaltung ist in diesem Falle nicht erforderlich; brächte auch nichts.

Grüße - Manfred
Der_Papst
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mai 2010, 13:33
Kann man ganz allgemein wirklich Unterschiede zwischen OPAmps hören?
Die kann man ja meist nur dann im Labor messen wenn man an deren Grenzen geht (Slewrate usw.)
eggad
Neuling
#6 erstellt: 04. Mai 2010, 13:40

Das große Problem ist doch: Wenn ich Unterschiede zwischen den OPVs "erhören" will, müsste ich zwischen mindestens zwei Verstärkern - natürlich exakt eingepegelt - direkt umschalten können. Alles Andere ist ohne verwertbare Aussage!


Da hast du natürlich recht... vllt. hätte ich schreiben sollen: "ich bilde mir ein, dass er besser ist"

Wäre aber sicher mal interessant zu testen. Bin zur Zeit am überlegen noch nen PowerAmp anzuschaffen und meine LS aktiv zu betreiben (bin mir aber noch nicht sicher)... dann hätte ich die Testmöglichkeit.

Trotzem habe ich das Gefühl, dass der LME besser klingt... Klar ist mir bewusst, dass Das was zwischen den Ohren sitz dabei ne große Rolle spielt... deswegen auch die frage nach anderen Meinunngen...

aber es fühlt sich trotzdem gut an... das ist doch die Hauptsache...
eggad
Neuling
#7 erstellt: 04. Mai 2010, 14:00

Der_Papst schrieb:
Kann man ganz allgemein wirklich Unterschiede zwischen OPAmps hören?
Die kann man ja meist nur dann im Labor messen wenn man an deren Grenzen geht (Slewrate usw.)


also bei OPAmps bilde ich mir ein Unterschiede zu hören... sogar deutlich... ich bin mir nur nicht sicher ob das Einbildung ist oder nicht...

Das müsste man, wie schon Manfred gesagt hat, mit 2 Amps und am Besten per Blindtest herausfinden.

Interessiert mich sehr was bei einem solchen Test herauskommen würde.

-eggad-
detegg
Inventar
#8 erstellt: 04. Mai 2010, 14:06

eggad schrieb:
Interessiert mich sehr was bei einem solchen Test herauskommen würde.

... Du kannst ja mal hier reinlesen bzw. die Suchfunktion zum Thema benutzen.

;-) Detlef
Der_Papst
Stammgast
#9 erstellt: 04. Mai 2010, 14:40
Ohne jetzt alle 400 Seiten zu lesen: Es ging hier um OpAmps.

Dass Vollverstärker unterschiedlich klingen ist irgendwo klar, alleine durch die Passwirkung von (parasitären) Induktivitäten und Kapazitäten.

Zu OpAmps:
Aus dem Labor weiß ich, dass es vor allem Unterschiede bei Ein- und Ausgangswiderständen gibt, vor allem erstere sind unglaublich groß wenn man Bipolar- und FET-Technologie vergleicht.


[Beitrag von Der_Papst am 04. Mai 2010, 14:42 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Mai 2010, 14:56
Der_Papst schrieb:


Es ging hier um OpAmps.

Das ist in diesem Zusammenhang kein grundsätzlicher Unterschied.

Dass Vollverstärker unterschiedlich klingen ist irgendwo klar, alleine durch die Passwirkung von (parasitären) Induktivitäten und Kapazitäten.

Irgendwo klar wird durch das was du schreibst nur, dass dir Kenntnisse auf diesem Gebiet fehlen.

Zu OpAmps:
Aus dem Labor weiß ich, dass es vor allem Unterschiede bei Ein- und Ausgangswiderständen gibt, vor allem erstere sind unglaublich groß wenn man Bipolar- und FET-Technologie vergleicht

Das ist vollkommen richtig, sagt aber noch nicht das Geringste über irgendwelche Klangunterschiede aus.

Grüße - Manfred
Der_Papst
Stammgast
#11 erstellt: 04. Mai 2010, 15:44

pelowski schrieb:
Der_Papst schrieb:

Dass Vollverstärker unterschiedlich klingen ist irgendwo klar, alleine durch die Passwirkung von (parasitären) Induktivitäten und Kapazitäten.

Irgendwo klar wird durch das was du schreibst nur, dass dir Kenntnisse auf diesem Gebiet fehlen.

Na dann erkläre mal...


pelowski schrieb:


Zu OpAmps:
Aus dem Labor weiß ich, dass es vor allem Unterschiede bei Ein- und Ausgangswiderständen gibt, vor allem erstere sind unglaublich groß wenn man Bipolar- und FET-Technologie vergleicht

Das ist vollkommen richtig, sagt aber noch nicht das Geringste über irgendwelche Klangunterschiede aus.

Stimmt, aber das sind die einzigen wirklich markanten unterschiede bei OPVs die ich kenne.
Gleichtakt-Unterdrückung liegt bei allen in der 100dB-Gegend und die Slew Rate ist bei so kleinen Frequenzen wohl mehr als ausreichend.
Hörschnecke
Inventar
#12 erstellt: 04. Mai 2010, 16:09

pelowski schrieb:

Das große Problem ist doch: Wenn ich Unterschiede zwischen den OPVs "erhören" will, müsste ich zwischen mindestens zwei Verstärkern - natürlich exakt eingepegelt - direkt umschalten können.


So problematisch ist das vielleicht gar nicht. Man könnte sich wieder ein kleines Experiment ausdenken, welches vielleicht auch generell etwas zum Thema Verstärkerklang beiträgt.

OpAmps lassen sich sehr einfach für Verstärkungsfaktor=1 beschalten (für die Nichtelektroniker: man schließt dazu praktisch nur zwei bestimmte Anschlüsse dieses Bauteils kurz). Dieser Umstand löst schonmal weitestgehend das Problem der Auspegelung, da das "trockene" Eingangsignal per se den gleichen Pegel, wie das "nasse" Signal (das den OpAmp durchlaufen mußte) hat.

Desweiteren kann man die Auswirkung der Kaskadierung dieser Einheitsverstärker untersuchen. Da jede Stufe Verstärkungfaktor=1 hat, kann man testweise eine beliebige Anzahl hintereinander schalten und hat trotzdem immer den Pegel des völlig trockenen Referenz-Signals. Ab einer gewissen Anzahl Opamps wird man irgendwann sicher eine klangliche Auswirkung hören können (nicht zuletzt durch zunehmendes Rauschen).

Es ist aber nicht auszuschließen, daß für eine klangliche Beeinflussung bereits 2 oder 3 verkettete Stufen ausreichen. Meine Hypothese lautet jedenfalls, daß der OpAmp der wiedergabetreuere wäre, bei dem die Anzahl der kaskadierten Stufen, ab der eine hörbare Verschlechterung eintritt, kleiner ist.

Für paar Cent bis Euro gibt es meines Wissens schon OpAmps, die einen linealgeraden Frequenzgang im Audiobereich haben. Da bin ich mir jetzt allerdings nicht 100% sicher, da ich OpAmps (z.B. TL072) immer nur in Gitarreneffektgeräten eingesetzt habe, und da kam es einzig und allein auf den Klang an und nicht auf irgendwelche Meßschriebe.

Man kann also beliebig viele davon (z.B. auf einem einfachen Steckbrett) zwischen CD-Player und Verstärker schleifen und mit einem Schalter umschalten (die Verstärkung wäre immer 1, deshalb keine Auspegelung nötig).

Eine einfache persönliche Einschätzung des Klangeinflusses eines OpAmps sollte wie oben beschrieben bereits möglich sein.

Um einem Hörergebnis noch mehr Gewicht zu verleihen, würde man sicherlich am Ende nochmal einen Audioanalyzer bemühen, um zu verifizieren, daß der Frequenzgang bei einem gehörten Klangunterschied tatsächlich gleich geblieben ist (was aber zu erwarten ist, wenn der OpAmp gemäß Datenblatt linear ist).

Richtig interessant wäre z.B. ein Ergebnis, wenn ein, zwei oder drei OpAmp-Stufen bereits klanglich vom trockenen Signal zu unterscheiden wären, die Meßwerte des Audioanalyzers aber keinen nennenswerten Unterschied erkennen ließen :-)

Gruß
detegg
Inventar
#13 erstellt: 04. Mai 2010, 16:15

Hörschnecke schrieb:
....



;-) Detlef
pelowski
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 04. Mai 2010, 17:06
Der_Papst schrieb:


Na dann erkläre mal...


Nö.

Erklären solltest du, wie das:

[...] alleine durch die Passwirkung von (parasitären) Induktivitäten und Kapazitäten.

die Wiedergabe im NF-Bereich - oder reden wir hier etwa von UHF-Antennenverstärkern? - beeinflusst.

Stimmt, aber das sind die einzigen wirklich markanten unterschiede bei OPVs die ich kenne
Das mag sein.

Grüße - Manfred
eggad
Neuling
#15 erstellt: 05. Mai 2010, 10:18
ich wollte eigentlich eure Erfahrungen zu den oben genannten OPAmps hören... und nicht zum hundertsten mal einen Grundsatzkrieg anzetteln
Windsinger
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 06. Mai 2010, 10:30

ich wollte eigentlich eure Erfahrungen zu den oben genannten OPAmps hören... und nicht zum hundertsten mal einen Grundsatzkrieg anzetteln


Unmöglich !!!



Windsinger
eggad
Neuling
#17 erstellt: 06. Mai 2010, 10:37

Windsinger schrieb:


Unmöglich !!!



Windsinger


da hast du recht



-eggad-
Amperlite
Inventar
#18 erstellt: 07. Mai 2010, 15:36

eggad schrieb:

Der_Papst schrieb:
Kann man ganz allgemein wirklich Unterschiede zwischen OPAmps hören?
Die kann man ja meist nur dann im Labor messen wenn man an deren Grenzen geht (Slewrate usw.)


also bei OPAmps bilde ich mir ein Unterschiede zu hören... sogar deutlich... ich bin mir nur nicht sicher ob das Einbildung ist oder nicht...

Wer die Außenbeschaltung nicht anpasst, kann Effekte produzieren.
Pinkompatibel muss nicht komplett kompatibel heißen.

Ohne Messtechnik ist da nichts zu machen. Käfer umstecken und mal lauschen mag ein schöner Zeitvertreib für den technischen Laien sein, ist aber kompletter Unsinn.


[Beitrag von Amperlite am 07. Mai 2010, 15:36 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#19 erstellt: 09. Mai 2010, 08:33

Amperlite schrieb:
Ohne Messtechnik ist da nichts zu machen. Käfer umstecken und mal lauschen mag ein schöner Zeitvertreib für den technischen Laien sein, ist aber kompletter Unsinn.

Es wäre für den technisch interessierten Laien zum mindesten sinnvoll, die Außenbeschaltung zu kennen, dann läßt sich immerhin die Performance anhand der Meßergebnisse anderer Leute abschätzen.
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