AV Receiver über Pre-Out an Stereoverstärker: Umschalten zwischen den Vorstufen?

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maeiisher
Neuling
#1 erstellt: 20. Nov 2009, 13:11
Hallo erstmal in die Runde

Ich bin neu hier und habe bereits einiges zu meinem Thema gelesen, bin aber noch nicht völlig im Bilde. Sollte ich eine bereits beantwortete Frage stellen, dann sorry schonmal

Ich besitze einen AV-Receiver mit Pre-Out-Anschlüssen und plane für meine Frontboxen einen Stereoreceiver oder -verstärker zusätzlich zu kaufen.

Jetzt ist es bei den meisten Verstärkern ja so, dass die Pre-Outs und Main-Ins (sofern vorhanden) auf der Rückseite mit Jumpern gebrückt sind. Wenn ich diese entferne und meinen AV-Receiver anschließe, dann müsste ich doch immer die Vorstufen von meinem AVR benutzen und den CD-Player auch entsprechend an diesen anschließen, oder?? Ich würde aber gerne für Surround den AVR zusammen mit dem Stereoverstärker nutzen, für Stereo (CD) aber nur den Stereoverstärker inkl. dessen Vorstufen. Gibt es dazu Möglichkeiten / Vorschläge?

Eine ALternative wäre (denke ich) einen Stereoverstärker zu kaufen der hinten nicht gebrückt ist, sondern bei dem man per Knopfdruck auf den MAin-In umschalten kann (Marantz 7003). Diese sind jedoch meist teurer als die "gebrückten" (z. B. Yamaha 797)

Ich hoffe mal, meine Frage ist irgendwie verständlich

DAnke schonmal für eure Antworten!
cptfrank
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Nov 2009, 13:19
Hallo,
es gibt Geräte, bei denen man einen Eingang auf Processor intern umschalten kann.
Dann wird bei diesen Eingängen das Signal einfach durchgeschaltet und auch die Lautstärkeregelung erfolgt über den AV- Verstärker.
Gruß
Frank
maeiisher
Neuling
#3 erstellt: 20. Nov 2009, 13:26
Hi, aha danke.

Wie heißt denn diese Funktion / welcher Verstärker hat die beispielsweise? Kann ich den Eingang dann einfach per Knopfdruck wieder auf "normal" stellen?
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Nov 2009, 14:29
Hi

Der von Dir angesprochene Marantz PM7003 ist meines Wissens der günstigste AMP mit einem per Knopf (FB?) schaltbaren AMP Direct In.
So kannst Du ganz komfortabel einstellen, was Du gerade für ein Programm benötigst, AVR und AMP bei Surround oder AMP pur bei Stereo.

Der Stereo-Receiver HK 3490 hat ebenfalls einen Main-In, der nicht mit dem Pre-Out gebrückt ist.
Ob sich dieser Eingang per Knopf und FB aktivieren lässt oder immer eingeschaltet ist, kann ich leider nicht sagen.
Eventuell kannst Du dir die BDA per Internet herunterladen und nachlesen, was möglich ist.

Mit den gebrückten Pre-Out und Main-In,musst Du bei den Herstellern erfragen, ob der Anschluß eines AVR´s möglich ist oder nicht.
Hier gibt es Unterschiede zwischen den Herstellern und Modellen, also ich würde da auf Nummer sicher gehen und mich absichern.

Mfg
Glenn
nfsgame
Stammgast
#5 erstellt: 20. Nov 2009, 18:48
Eigendlich würde doch auch ein Y-Cinchkabel funkionieren, oder? Ich frage desswegen, da ich das Spiel auch noch vor mir hab und ich mich bereits für einen Verstärker entschieden habe der auch per Brücke aufgeteilt ist (NAD C375BEE).
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2009, 21:13

nfsgame schrieb:
Eigendlich würde doch auch ein Y-Cinchkabel funkionieren, oder?

Nein, man sollte niemals zwei Ausgänge parallelschalten!
maeiisher
Neuling
#7 erstellt: 26. Nov 2009, 13:25
Nochmals Hallo und vielen Dank für die Antworten

Ich bin noch nicht zu einer Lösung gekommen, jedoch habe ich nachfolgenden Artikel in der Stereoplay entdeckt:

http://www.stereopla...Spezial_5160319.html

Hier ist eigentlich beschrieben, was ich habe möchte. Nur wird hier behauptet, dass man den Pre-Out des AVR einfach an Tape oder Aux In des Amps anschließen kann...?

Stimmt das, oder muss ich dabei irgendetwas beachten? Wenn ja, dann wäre ich doch relativ frei bei der Wahl meines StereoAmps, oder???
Rubachuk
Inventar
#8 erstellt: 26. Nov 2009, 13:38
Damit geht das Signal aber noch einmal durch eine Vorstufe, was nun eher "subotimal" ist...
Am Besten nach der Vorstufe direkt in die Endstufe und dafür braucht es halt einen Auftrennbaren Amp!
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 26. Nov 2009, 14:01
Meinen obigen Beitrag bitte ignorieren, ist in diesem Zusammenhang falsch.
Ich hatte den Thread zu schnell überflogen.

maeiisher schrieb:
Hier ist eigentlich beschrieben, was ich habe möchte. Nur wird hier behauptet, dass man den Pre-Out des AVR einfach an Tape oder Aux In des Amps anschließen kann...?

Stimmt das, oder muss ich dabei irgendetwas beachten? Wenn ja, dann wäre ich doch relativ frei bei der Wahl meines StereoAmps, oder???

Hier führst du dem Stereo-Amp ein sehr stark gedämpftes Signal zu, das er intern wieder auf Normalpegel verstärken muss, bevor es an die Endstufen weitergeht.

Je nach Stärke des Signals und Qualität der Komponenten fängst du dir damit ein hörbar starkes Rauschen ein. Muss man im Einzelfall testen, ob das Signal sauber bleibt.


[Beitrag von Amperlite am 26. Nov 2009, 14:04 bearbeitet]
maeiisher
Neuling
#10 erstellt: 26. Nov 2009, 14:58
hmm okay ...

jetzt kommt immer mehr mein laientum zur geltung!

wieso / wodurch würde denn jetzt das singnal gedämpft werden. vom hochpegeleingang des stereoverstärkers??

wenn ich deine antwort von weiter oben ignorieren soll, heisst das, mann könnte doch mit einem y-kabel die beiden vorstufen parallel schalten und dann hin- und her wechseln??
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 26. Nov 2009, 15:17

maeiisher schrieb:
wieso / wodurch würde denn jetzt das singnal gedämpft werden. vom hochpegeleingang des stereoverstärkers??

Der Pre-Out sitzt nach dem Lautstärkeregler und ist damit gedämpft. An die normalen Anschlüsse (CD,AUX,...) sollte man aber mit vollem Pegel rein, um einen hohen Signal-Rauschabstand zu gewährleisten.

Daneben gibt es auch noch einen Sicherheitaspekt:
Gehst du von AVR-Vorstufe auf einen AUX-Eingang, musst du den Lautstärkeregler des Stereoverstärkers sehr weit aufdrehen. Wenn du dann zum Stereohören auf einen anderen Eingang umschaltest und nicht wieder zurückdrehst, kann das Signal so laut sein, dass du dir deine Lautsprecher oder sogar dein Gehör beschädigst!


maeiisher schrieb:
wenn ich deine antwort von weiter oben ignorieren soll, heisst das, mann könnte doch mit einem y-kabel die beiden vorstufen parallel schalten und dann hin- und her wechseln??

Ja was willst du denn nun? Deine Beschreibung und das verlinkte Bild unterscheiden sich!
Für getrennte Surround- und Stereosysteme musst du die Vorstufen umschalten und darfst kein Y-Kabel verwenden.


Da du den Verstärker neu kaufst, solltest du ihn passend zur Anwendung kaufen und somit ein Gerät wählen, das einen Pre-Out und Main-In besitzt.


[Beitrag von Amperlite am 26. Nov 2009, 15:17 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 26. Nov 2009, 18:40

Amperlite schrieb:

Da du den Verstärker neu kaufst, solltest du ihn passend zur Anwendung kaufen und somit ein Gerät wählen, das einen Pre-Out und Main-In besitzt.


Der aber nicht gebrückt sein muss, damit die Vorstufe des Stereo-AMP mit dessen Endstufe verbunden ist, daher der Begriff auftrennbar.
Das besagt, das man noch eine zusätzliche (externe) Endstufe anschliessen kann, aber keine zweite Vorstufe (z.B. AVR) mit einem Y-Adapter.
Wenn Du das vorhast, solltest Du das unbedingt vorher mit dem Support des Herstellers abstimmen, ob das möglich ist, was ich aber nicht glaube.

Der beste Weg ist, einen Stereo-Amp kaufen, der einen schaltbaren Main-In oder AMP Direct-In besitzt, wie das z.B. beim Marantz PM 7003 oder Yamaha A-S 1000 der Fall ist.

Aber das hatte ich schon weiter oben in meiner Post erläutert, es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit über den AUX-In, was ich jedoch für eine Notlösung halte.
Hierzu benötigt man am Stereo-AMP eine markierte Stelle am Lautstärkepoti, damit es nicht zu dem angesprochenen Lautstärkeproblem kommt (siehe Post Amperlite)!
Eine weitere Variante wäre ein AMP Umschalter, z.B. von Dodocus, damit könnte man den AVR und den Stereo-AMP an einer Box betreiben.

Welche Lösung Du bevorzugst, musst Du selbst entscheiden, für mich gibt es nur einen sinnvollen Lösungsweg!

Saludos
Glenn
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Nov 2009, 09:32
Hi,

ich auch nochmal zum Thema.

Amperlites Aussage bezüglich des stark gedämpften Signals und Rauschabstand kann ich direkt abschwächen. Bei mehrfacher Durchführung genau solcher Setups habe ich nie ein Problem damit gehabt. In der Regel stellt man den Lautstrkesteller auf etwa 11-12 Uhr und kann dann am AVR um 0dB einpegeln und bekommt passenden Pegel zum Rest, der noch am AVR hängt. Rauschen ist da bei mir bisher kein Thema gewesen.

Der Aspekt mit dem Lautstrkesteller und Umschaltung zu anderen Komponenten, die noch am Stereoamp hängen ist da eher zu beachten. Die Lautstärke bei 11-12 Uhr-Stellung ist schon beachtlich.
Vielleicht hat man auch keine Lust jedes Mal die definierte Stellung einzustellen, wenn man den AVR nutzen will. Ich hätte damit kein Problem, aber andere sind da wieder anders.

Technisch sehe ich da aber sowieso kein Problem.

Gruß
cptfrank
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 27. Nov 2009, 16:00

Guckst du hier,
S3/PROC heißt, daß dieser Eingang entweder normal über Lautstärkeregelung eben als 3. Eingang läuft, oder daß man hier einen AV- Vorverstärker-Signal durchschleifen kann, an der LS-Regelung vorbei.
Gruß
Frank
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 27. Nov 2009, 16:07

GlennFresh schrieb:
Der beste Weg ist, einen Stereo-Amp kaufen, der einen schaltbaren Main-In oder AMP Direct-In besitzt, wie das z.B. beim Marantz PM 7003 oder Yamaha A-S 1000 der Fall ist.

Richtig, so spart man sich auch den externen Umschalter.
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