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Was ist den "Soft Clipping" ?+A -A |
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Autor |
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jpg11117777
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Mrz 2005, 16:14 | |
Hola Ich habe einen NAD 306, und der hat so eine Funktion die nennt sich "Soft Clipping" ?! Normaler weiße würde ich das einfach mal so hinnehmen, aber da diese Funktion abschaltbar ist würde mich doch interessieren was es damit auf sich hat ? vielleicht könnt ihr mir ja auf die Sprünge helfen ? grüsse Jens * erwarte das schlimmste, hoffe das beste ! * |
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LaVeguero
Inventar |
#2 erstellt: 14. Mrz 2005, 16:30 | |
Diese Schaltung verhindert, dass der Verstärker -falls er an recht starken Boxen arbeitet- an seiner Kapazitätsgrenze die Hochtöner der LS durchbrät... Wenn du oftmals hohe Pegel hörst, machs an. Wenn nicht, kannst du getrost darauf verzichten! |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 15. Mrz 2005, 11:14 | |
Wie es ganz genau funktioniert, könnte ich Dir nur sagen, wenn ich das Schaltschema hätte. Aber das Prinzip stelle ich mir wie folgt vor: Du kannst einen Verstärker so weit aussteuern, bis die Spitzen des Ausgangssignals gleich gross sind, wie die Speisespannungen. Bei noch grösserem Pegel wird aus der Rundung des Sinus ein "Flachdach". Wenn man nun die Ausgangsspannung mit der Speisung vergleicht, kann man das Ansteuersignal reduzieren, sobald dieses Kriterium fast erreicht ist. Aus dem Sinus wird so eine abgeflachte Rundung, aber kein Flachdach. Diese Abflachung bedeutet zwar auch Klirr, aber mit weniger Hochtonanteil, also mit Entschärfung. Die zweite (bei NAD wahrscheinlichere) Möglichkeit ist, die Speisung leicht anzuheben. Meines Wissens hat NAD jeweils 2 Speisungen für die Endstufe. Eine kleinere für mittlere Leistungen und eine höhere für grosse Leistungen. Die kleinere Spannung wird mit einer Diode zugeführt, die höhere über einen Transistor mit (normalerweise) Schaltfunktion. Durch diesen Trick kann man die Erwärmung der Endstufe reduzieren. Wird nun dieser Spannungsumschalter-Transistor nicht als Schalter betrieben, sondern mit den Spitzen der Ansteuerung betrieben, wird die Betriebsspannung nicht schlagartig von klein auf gross geschaltet, sondern langsam und stetig erhöht, sodass die Ausgangsspannung zwar nicht mehr dem Eingangssignal unmittelbar folgt, sondern der Anstieg kleiner wird (ab einem bestimmten Pegel reduziert sich quasi die Verstärkung) und damit das Flachdach der normalen, aber abgeflachten Kurvenform weicht. Bei ausgeschaltetem Softclipping ist bei Bedarf sofort die höhere Spannung verfügbar und der Scahlter wird kaum warm, dafür hat man das normale Clipping wie jeder Verstärker. Bei eingeschaltetem Softclipping wird der Schalter als Verstärker betrieben, was zusätzliche Wärme bedeutet. Ausserdem muss diese Funktion schon früh genug einsetzen, damit sie ihre Wirkung hat und damit sinkt die mögliche maximale Leistung in der Praxis (Messtechnisch ist der Unterschied nicht so gross). |
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Amperlite
Inventar |
#4 erstellt: 14. Okt 2009, 01:09 | |
Hier ein schönes Beispiel: http://www.tubecad.com/2006/05/blog0066.htm Softclipping eines alten NAD (rechts unten): http://www.tcaas.btinternet.co.uk/nad3020pwr.gif http://www.dogstar.dantimax.dk/tubestuf/dzart-6.htm http://sound.westhost.com/articles/soft-clip.htm http://www.patent-de.com/20080221/DE10115099B4.html Edit: Ja, ich habe das Thread-Datum gesehen. [Beitrag von Amperlite am 14. Okt 2009, 01:30 bearbeitet] |
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