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Seit wann hat sich bei Verstärkern technisch gesehen nichts mehr getan?+A -A |
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Autor |
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trapister
Stammgast |
10:01
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#1
erstellt: 02. Mrz 2009, |||
Hallo an alle. gleich vorweg: Ich frage bewusst nicht nach klanglichen Entwicklungen. Ob es die gibt oder nicht soll jeder selber entscheiden. Was mich interessiert ist folgendes: Bei CD-Playern sagt man ja, dass die technik seit ein paar Jahren sich nicht mehr wirklich weiterentwickelt hat (z.B. ist ja ein 24-Bit 192 kHz D/A-Wandler Standart selbst bei den kleinsten Markengeräten). Gibt es sowas bei Verstärkern auch. Also gibt es in der Bauteilentwicklung oder den Schaltungsplänen irgend welche Veränderung oder sind Transistoren aus den 70ern genauso gut wie die heutigen? Gruß Trapister? |
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kölsche_jung
Moderator |
12:50
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#3
erstellt: 02. Mrz 2009, |||
ich glaube, bis auf class D schaltung hat sich im endstufen-bereich mal gar nix getan klaus |
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Arcolette
Ist häufiger hier |
13:51
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#18
erstellt: 02. Mrz 2009, |||
Hallo zusammen,
Das ist falsch. Seit den 70ern gab es auch schaltungstechnisch wesentliche Fortschritte: - Anfang 80er: Verteilte Feedbackschleifen ("Nested Feedback") - Mitte 80er: Forward Error Correction, Veröffentlichung eines erstklassigen Amps von Cordell in AES Journal 01/1984 - Anfang 90er: Current-Feedback Poweramp, auch "Alexander Amp" nach dem Erfinder, patentiert von Analog Devices 1990, veröffentlicht 1992 - Ende 90er: Lautstärkesteller mittels Array geschalteter, spannungsgesteuerter Stromquellen bei Accuphase - Ende 90er / Anfang 2000: Kombination von Forward Error Correction und Nested Feedback von Halcro, patentiert 2001, veröffentlicht 2002 - 2005: Erster vollständig DC-gekoppelter Gegenparallel-Verstärker hoher Leistung und Zuverlässigkeit mit Röhre und High-Power Mosfet von Thorens, patentiert 2003, veröffentlicht 2005 Auch die Bauelemente haben sich teils dramatisch verbessert. Während in den 70ern der 2N3055 in quasikomplementären Endstufen der Standard war, sind die heutigen Leistungstransistoren deutlich schneller und können höhere Verlustleistungen abführen. Die heutigen High-Power Mosfets mit Leistungen bis zu 800W und darüber gab es in den 70ern gar nicht. Auch die Qualität der passiven Bauelemente (Kondensatoren!) hat deutlich zugelegt. Treiber der Entwicklungen im Bereich Bauelemente sind allerdings schon längst nicht mehr die Audio-Elektronik, sondern vor allem Computer und High-Power-Schaltnetzteile (Leistungsbauelemente, Elkos, Mosfets) sowie Messtechnik und Sensorik (Präzisions-OPVs, Superschnelle OPVs sehr hoher Linearität bis in den GHz-Bereich, SiGe-Transistoren). Viele Grüße Arcolette |
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_ES_
Administrator |
14:22
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#27
erstellt: 02. Mrz 2009, |||
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt! Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Mysterium klangliche Auswirkungen beim Verstärkeraufbau" |
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_ES_
Administrator |
14:28
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#28
erstellt: 02. Mrz 2009, |||
Hallo, über Aufbau eines Verstärkers und deren klanglichen Auswirkungen bitte im neuen Thread diskutieren. Hier bitte beim Topic des TE bleiben. Danke. Bis auf weiteres wird hier erstmal moderiert. ![]() [Beitrag von _ES_ am 02. Mrz 2009, 14:53 bearbeitet] |
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kölsche_jung
Moderator |
15:06
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#29
erstellt: 02. Mrz 2009, |||
hallo arcolette, danke erstmal für die info .... deshalb schrieb ich auch: ...ich glaube...(man kann ja nicht alles wissen..) wie relevant sind den die von dir beschriebenen Fortschritte für das Gesamtergebnis? klaus |
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goldohr33
Stammgast |
15:32
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#30
erstellt: 02. Mrz 2009, |||
wenig bis gar nicht, es zählt die einegsetzte technik kaum. was zählt ist konstruktionsgenauigkeit. |
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kölsche_jung
Moderator |
15:47
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#31
erstellt: 02. Mrz 2009, |||
mir wäre eine etwas technischere antwort lieber gewesen, insbesondere wäre mir eine antwort von jemandem, der versteht, was da geschrieben steht, noch lieber gewesen. klaus |
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goldohr33
Stammgast |
16:15
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#32
erstellt: 02. Mrz 2009, |||
man kann es schwer technischer sagen, es gibt bessere bauteile, sicher, mit denen kann man auch bessere geräte bauen. wesentlich entscheidender ist dennoch dass alle bauteile optimal abgestimmt sind und zusammenpassen. da kommt man schnell zu spezialanfertigungen, zu selektierten bauteilen. dann gilt es fragen der langfristigen verfügbarkeit einzubeziehen. letztlich ist eben die saubere verarbeitung wichtiger als eine bestimmte eingesetzte technologie. man kommt auch mit verschiedenen wegen zum gleichen ziel. |
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RoA
Inventar |
20:07
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#33
erstellt: 02. Mrz 2009, |||
Hallo Arcolette, kannst Du das Prinzip mal kurz erläutern oder hast Du dazu einen lesenswerten Link? In der Stereo 12/2008 schrieb kein geringerer als Mathias Böde auf S. 50 dazu:
Magnetfelder definiert Stereo anschliessend so:
Möglicherweise hat Herr Böde beim Verfassen des Textes ein paar Klang-Wässerchen zuviel getrunken, aber das Prinzip würde mich schon interessieren. Allein schon, damit die Kondensatoren aufhören zu singen. ![]() Gruß, Rolf |
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kölsche_jung
Moderator |
01:10
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#34
erstellt: 03. Mrz 2009, |||
wenn es dir so schwer fällt, dann lass es doch einfach. deine sprüche aus irgendwelchen werbeblättchen führen hier wahrlich nicht zum ziel, geht es doch gerade um eben diese technischen dinge. sorry, ich will dir nicht den mund verbieten, aber irgendetwas produktives steuerst du hier nicht gerade bei. klaus |
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Prince_Yammie
Stammgast |
03:05
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#35
erstellt: 03. Mrz 2009, |||
Der Fred Titel gibt ja schon den Tenor vor. Wenn man also anderer Meinung ist darf hier man hier nicht posten, oder ? Mann, m ann Mann - Im Motorenbau hat sich auch seit Otto, Benz und Wankel nix mehr getan - is klar.. ![]() Ein paar Patente allein von NAD - Power Drive = automatisch impedanz Apassung von amp zu LS - BEE Clamp = 4 mal höhere Schutzschaltung bein Trafo und dergleichen "Kleinigkeite" mehr, die aber mit dem dicken Besen, mit dem du kehrst sicherlich auch beiseite gewischt werden dürften. Class D - Push / Pull Mode und ständige Optimierung eh uninteressant -Kombination von Röhre, Class A und Class A/B Technik ist für dich wahrscheinich kalter Kafffe und wer Unterschiede hört zwischen nem Bausatz bei Conrad und nem Pass oder Brystom Verstärker ist ein High End Fuzzi mit zuviel Geld, braucht das als Schwanzverlängerung und ist generell ein Opfer der STEREO magazin Mafia.. Also, wir sind uns einig - im Westen nix Neues ... |
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Hörbert
Inventar |
09:33
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#36
erstellt: 03. Mrz 2009, |||
Hallo! Nun, seit den Untersuchungen von Nyquist und Bode bezüglich der Stabilität und seit Matti Otalas Arbeiten über TIM-Verzerrungen in den 70gern ist in der Tat nichts Grundlegendes in der Verstärkertechnik mehr passiert. Es werden nur noch Verfahren ausgereizt die schon längst bekannt waren, b.z.w. einige Schaltungen realisiert die ohne die Regel- und Kontrollmöglichkeiten der zeitgenössischen Digitaltechnik und der hohen Packungsdichte moderner integrierter Schaltkreise kommerziell uninteressant wären. Unter Laborbedingungen liefen diese Schaltungen aber schon vor etlichen Jahrzehnten. Hybridverstärkern aus Röhren und Halbleitern hingegen sind ein recht alter Hut der das erste Mal schon Anfang der 60ger Jahre auftauchte. Hier wie jezt diente er dazu die Ausgangsleistung zu erhöhen. Der sogenannte Push-Pull-Mode dagegen ist nichts weiter als ein anderer Name für eine Brückenschaltung. Schaltverstärker nach den sogenanten Clkass D-Konzept sind ebenfalls eine recht Alte Technik die allerdings erst mit den Mitteln moderner Chips Qualitativ erträglich geworden ist. MFG Günther |
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trapister
Stammgast |
10:27
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#37
erstellt: 03. Mrz 2009, |||
Sorry, dass war tatsächlich ein etwas suggestiever Titel. Es war nicht so gewollt. Eigentlich hätte es tatsächlich eine offene Frage sein sollen. Ich hatte einfach meine Vermutung gleich in den Titel gepackt und lasse mich gerne belehren. Aber du musst ja nicht gleich beleidigt sein. Es gab doch schon einige produktive Antworten die meinem Titel widersprachen. Verstehe ich die Posts aber insoweit richtig, dass in den letzten Jahren eine Verbesserung in der Qualität von Bauteilen gab und darüber hinaus auch Verfeinerungen in bekannten Schaltungsmustern, was durchaus zu messbaren Verbesserungen geführt hat, aber die Grundprinzipien sich seit den 60ern nicht Grundlegend verändert haben? Evolution statt Revolution sozusagen? Gruß Trapister |
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Hörbert
Inventar |
20:05
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#38
erstellt: 03. Mrz 2009, |||
Hallo! @trapister Das ist fast richtig, ![]() Seitdem hat sich in der Tat nichts weltbewegendes mehr getan, bereits vorhandene Techniken wurden Perfektioniert oder aber schlicht umbennant um den Eindruck von Neuartigkeit zu erwecken. Warum sollte es auch eine großartige Neuentwicklung auf dem Gebiet gegeben haben, die vorhandenen Schaltungen erfüllen ihren Zweck gut genug, neue Entwicklungen wir Power-Mosfets, Ringermitter und Hochintegrierte Schaltungen passen mit kleinen Modifikationen hervorragend in die Schaltungskonzepte. Wieso in Dreiteufelsnamen soll man also das Rad noch einmal Erfinden wenn es doch schon rollt? ![]() MFG Günther |
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goldohr33
Stammgast |
12:00
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#39
erstellt: 04. Mrz 2009, |||
matti otala war der erste der über TIM publiziert hat, davor wurden die erkenntnisse allerdings bereits seit ca. 1972 (wenn auch in wenigen geräten) gebaut. |
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