Projektbericht: Alcone Pascal XT Deluxe

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loray
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jan 2007, 05:07
Hallo erstmal und ein schönes neues Jahr!

Schon lange habe ich mir über ein neues Paar Standboxen Gedanken gemacht. Bis jetzt stehen bei mir 2 Dynaudio Audience 62. Ein Paar Lautsprecher habe ich schon selber gebaut, unter anderem ein XA12 S Sub mit Peerless Chassis. Dass ich dann bei der Alcone Pascal XT geladet bin, lag an der super Optik und an den vielen positiven Berichten sowie dem einzigartigen Preis/Leistungs Verhältnis. Auch die hohe Lienearität, Spielfreunde und Dynamik reizten mich. Dass die Box ein geschlossenes und ein Bassreflexsystem in einem vereint, ist wohl auch nahezu einzigartig. Nach einem Gespräch mit Herrn Strassacker stand es fest: die Pascal XT wird gebaut. Hier mal das schema, nachdem die Pascal XT aufgebaut wird.

Anstatt "einfach" den Bausatz zu bestellen habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie ich der ganzen Box noch etwas zusätzlich an Glanz hinzufügen könnte.

Ich habe Anstatt des "einfachen" XT 300 KS/4 den XT 300 VS/4 gewählt den ich zudem von ASE (Gerd Lommersum) selektiren lassen habe. Dieser Hochtöner verfügt über einen Neodymmagnet, den ich wegen seinen besseren physikatischen Eigenschaften dem herkömmlichen Magnet vorgezogen habe. Bei den Tests in Klang und Ton hat man nur in allerhöchten Tönen von dem Hochtöner gesprochen, sodass ich hier nicht viel Worte darüber verlieren will. Die Auflösung und das Detailreichtum ist überwältigend.

Zur Verkabelung habe ich ein OFC-Lautsprecherkabel mit hochflexibler Zwillingslitze mit 2,5mm² bestellt.

Um den "billigen" Plastik Anschlussterminals zu entkommen habe ich die K59 MS Au Klemmen von Intertechnik gewählt, die Kabel mit bis zu 40mm² Kabelquerschnitt aufnehmen.

Die Weichen sind die Fertigweichen vom Lautsprechershop, da auf diesen bereits sehr gute MKP Kondensatoren (Audyn Cap) verbaut sind. Die Spulen sind alle komplett Luftspulen. Die weiche ist sehr solide und professionell auf einer speziell angefertigten Leiterplatte aufbegaut.

Das Gehäuse habe ich schreinern lassen. Das ganze wurde mithilfe von einer CNC Fräse gemacht und ist wirklich absolut makellos, was mich selber überrascht hat. Die komplette Box außer die Frontplatte besteht aus 19mm MDF. Die Front ist eine 21mm Birke Multiplex Platte. Die Lautsprecheröffungen sind Eingefräst, sodass die Laustprecher komplett auf einer höhe mit der Fontplatte sind. Den Schreiner (SpeakerSpace) habe ich über Ebay gefunden und er ist wirlich uneingeschränkt zu empfehlen. Der Preis belief sich hier um knapp 400 eur für das Paar inclusive Versand, was ich für absolut angemessen halte.

Ansonsten habe ich zum guten alten Sonofil Dämmaterial gegriffen und zum Verlöten mir noch monitor Silberlot (Silversolder) gekauft. Sehr überrascht war ich auch über die Alcone 6.5 HE, die Serienmäßig mit Schaustoffdichtung ausgelifert werden, was früher (vor 2 Jahren) noch nicht so war. Die Bassreflexrohre sind optisch wirklich 1. Klasse (ja, die Box macht auch von hinten was her ).

Nun zum Zusammenbau. Im großen und ganzen war nicht mehr viel zu tun außer Messerei wegen der Bohrlöcher. Verschraubt habe ich mit schwarzen Zylinderkopfschrauben. Ich überlege mir noch den Sockel in dem sich die Weiche befindet (seperater Raum) mit Quarzsand zu füllen, das steht jedoch noch nicht fest. Eventuel lege ich mir auch noch Spikes zu, bin mir da aber noch nicht ganz sicher.

Der Sound: Phänomenal! Ich habe schon viel gehört, wirklich viel, aber diese Box trifft wirklich genau dass was ich will. Man Hört richtig die Stimmen und Instrumente raus, es ist nicht alles so zusammengeklatsch und matschig. Der Bass ist knacking und locker zugleich, er scheppert keinesfalls. Dass diese Box keine "Bassmachine" ist versteht sich wohl von selbst. Die mitten kommen klarer, als ich es je gehört habe und der Hochtonbereich ist einfach extrem detailliert. Auch Partylautstärke ist für die Box kein Problem. Mein Wohnzimmer (ca. 40m²) beschallt sie voll ohne ein Problem. Beschränkt ist die Lautstärke ganz klar durch den Bass, der auch wenn es richtig laut ist nichtmehr wirklichgut ist, was man aber auch nur bei basslastiger Musik bemerkt (Hip Hop, R'n'B, Elektro).

Fazit: Es war wirklich sehr viel Stress, die ganzen einzelnen Komponenten zusammenzusuchen und dann zu Verbauen, aber es lohnt sich wirklich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fertiglautsprecher alleine vom Preis/leistungs Verhältnis mithalten könnte. Als direkter Vergleich dienen meine Dynaudio Audience 62, die komplett in den Schatten gestellt werden. Ich denke, dass es der Ringradiator von Vifa ausmacht, dass die Pascal XT so eine extrem gute Auflösung hat.

Bilder werden folgen......

Gruß aus dem Schwabenland....
loray


[Beitrag von loray am 03. Jan 2007, 05:07 bearbeitet]
Jogi42
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2007, 15:05
@ loray ,
erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinen Pascals. Bin schon auf die Bilder gespannt. Bin selber Besitzer der Pascals mit einem etwas aufwendigeren Gehäuse (siehe meine HP).
Wenn du die Bedämpfung wie auf dem Plan hast, würde ich sie etwas ändern.
a) Das Dämpfungsmaterial nicht zu nah an die Metallmembranen.
b) Wenn du so 40 cm von der Wand weg kommst, kannst du das BR-Rohr etwas kürzen
c) in der unteren BR-Kammer habe ich nur in der Mitte etwas Material angebracht und die Wände mit Noppenschaum beklebt. Ganz unten in der Box habe ich noch mal etwas Schafwolle reingelegt.
d) Zu den Spikes und dem vielleicht etwas flacheren Bass. Ich hab mir die RTC-Boxenfüße besorgt. Die haben viel gebracht.
Sonst kann ich dir in allen Belangen zustimmen. Es wird ja immer wieder über die Pascal etwas gelästert hier im Forum wegen der K3 Spitzen und der schlecht entwickelten Frequenzweiche. Das ist meiner Meinung nach überzogen. Hatte schon einige Probehörer bei mir, die waren begeistert von der Pascal.
Such hier im Forum mal unter "Pascal JMO", dann kannst du meine Beiträhe etwas studieren.
loray
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Jan 2007, 19:40

Jogi42 schrieb:
@ loray ,
erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinen Pascals. Bin schon auf die Bilder gespannt. Bin selber Besitzer der Pascals mit einem etwas aufwendigeren Gehäuse (siehe meine HP).
Wenn du die Bedämpfung wie auf dem Plan hast, würde ich sie etwas ändern.
a) Das Dämpfungsmaterial nicht zu nah an die Metallmembranen.
b) Wenn du so 40 cm von der Wand weg kommst, kannst du das BR-Rohr etwas kürzen
c) in der unteren BR-Kammer habe ich nur in der Mitte etwas Material angebracht und die Wände mit Noppenschaum beklebt. Ganz unten in der Box habe ich noch mal etwas Schafwolle reingelegt.
d) Zu den Spikes und dem vielleicht etwas flacheren Bass. Ich hab mir die RTC-Boxenfüße besorgt. Die haben viel gebracht.
Sonst kann ich dir in allen Belangen zustimmen. Es wird ja immer wieder über die Pascal etwas gelästert hier im Forum wegen der K3 Spitzen und der schlecht entwickelten Frequenzweiche. Das ist meiner Meinung nach überzogen. Hatte schon einige Probehörer bei mir, die waren begeistert von der Pascal.
Such hier im Forum mal unter "Pascal JMO", dann kannst du meine Beiträhe etwas studieren.


Hey,
mich würde mal konkret interessieren inwiefern die Weiche schlecht entwickelt sein sollte. Immerhin ist es so weit ich weiß die eizigste Weiche die von Strassacker produziert wird, oder?

Auf was genau wirken sich diese K3 Spitzen genau aus?

Deine Pascal kenne ich. Großes Lob. Auch die Pascal mit Betonwand find ich genial!

Gruß!
Jogi42
Inventar
#4 erstellt: 03. Jan 2007, 20:32
Es gibt bei Alumembranen Klirrspitzen in einem gewissen Frequenzbereich (zw. 2 und 3 KHz). Dies ist ein bekannter Nachteil von Alumembranen. Man sollte eigentlich eine Alumembran nicht so hoch im Frequenzbereich trennen, sondern eher bei 1,7 KHz.
Dieser Klirr, der da entsteht und den man hört ist in diesem Fall der K3-Klirr.
Bitte alles was ich hier geschrieben habe nicht auf 100 %ige Richtigkeit prüfen. Habe ich nur erklärt bekommen.

Ok, ich muss zugeben, dass ist die Schwachstelle bei den Pascals. Wir sprechen hier aber von einbusen auf schon ganz ordentlichem Niveau. Wo mir die K3 Spitzen auffallen, bzw. stören, wenn diese sind , ist bei Rockmusik. Da kommt manchmal etwas Kälte auf.
Also mach dir keinen Kopf und genieße deine Pascal.
loray
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Feb 2007, 01:20
Nachdem mein PC kaputt gegangen ist konnte ich leider keine News hier verbreiten...

Bin nun so gut wie fertig, hier mal ein paar Impressionen











Da der einzigste Kritikpunkt an der Pascal meinerseits ist der Bass. Deswegen Frage ich hier mal wie eine optimale Aufstellung in einem 28m^2 raus aussehen würde. Bringen Spikes da etwas? Machen die kleinen Luftlöcher bei den Kabeldurchgängen was (die obere Kammer ist dicht, habe mit Acryl gearbeitet...)?

loray
sherman
Stammgast
#6 erstellt: 15. Feb 2007, 14:56
Welche Kabeldurchführungen??
loray
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Feb 2007, 16:55

sherman schrieb:
Welche Kabeldurchführungen??


naja, eine Durchführung ist von der oberen geschlossenen Kammer in die BR-Kammer und eine Durchführung ist von der BR-Kammer in die Frequenzweichenkammer...

loray
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Feb 2007, 16:59
Spikes haben bei mir eine Menge gebracht . Der Bass wurde präzieser und hat nicht mehr soviel in den Möbeln mitgeklungen. MfG Thomas
sherman
Stammgast
#9 erstellt: 15. Feb 2007, 17:10
Diese DURCHFÜHRUNGEN solltes Du meines Erachtens DRINGEND abdichten! Das HAT sonst Einfluss auf das System!
loray
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Feb 2007, 17:16

sherman schrieb:
Diese DURCHFÜHRUNGEN solltes Du meines Erachtens DRINGEND abdichten! Das HAT sonst Einfluss auf das System!


Also das sind nur Millimeter große Durchgänge zwischen den Kabeln, aber ich werde mit acryl rangehen...

Welche Spikes zum moderaten Preis könnt ihr denn empfehlen?

loray
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Feb 2007, 17:23
Bei IBEI habe ich zum Preis für 12.- eurosinen , 8 Spikes bekommen aus Edelstahl und die kannste sogar umdrehen und auf der anderen Seite sind wie kleine Kugeln damit du Laminat oder ähnliches nicht beschädigen kannst. Meine Boxen wiegen 47 kg das Stück und mit 4 Spikes stehen sie locker ohne kaputt zu gehen. MfG Thomas
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Feb 2007, 17:28
Der Spikes-Verkäufer heißt - five-tone.de MfG Thomas
c-h-r-i-s
Stammgast
#13 erstellt: 15. Feb 2007, 17:34

Igeltöter schrieb:
damit du Laminat oder ähnliches nicht beschädigen kannst.

Auf Laminat oder anderen mitschwingenden Böden habe Spikes nix zu suchen. Hier sollte man die Box vom Boden entkoppeln und nicht ankoppeln.

Gruß, chris
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 15. Feb 2007, 17:41
Ich habe sie mit der Kugelunterseite draufzustehen und mein Laminat ist absolut ruhig. Auch die Schränke oder ähnliches schwingen ganz wenig mit. MfG Thomas
Jogi42
Inventar
#15 erstellt: 15. Feb 2007, 20:19

Erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinen Pascals. Das die im Bass etwas dünn sind, kommt einem teilweise so vor. Wenn man aber den Frequenzgang anschaut, ist er absolut gerade. Ich denke die meisten Boxen sind etwas "Basschwanger" . Die Ausstellung deiner LS ist ziemlich sch....lecht. Paralell zur Wand. Wenn geht 40 cm von der Wand weg, dann kannst du auch das Bassreflexrohr etwas kürzen. Dan tuh mal Emotion von Destiniy`s child rein, da spürt man den Bass. Für Homekino oder auch Rock lasse ich den Sub teilweise mitlaufen. Geb der Box auch noch etwas Zeit zum Einlaufen. Eine dicke Spule im Bassbereich macht den auch noch etwas besser.
Nun aber eine Frage, was hast du für einen AMp?
loray
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Feb 2007, 01:57

Jogi42 schrieb:
:hail
Erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinen Pascals. Das die im Bass etwas dünn sind, kommt einem teilweise so vor. Wenn man aber den Frequenzgang anschaut, ist er absolut gerade. Ich denke die meisten Boxen sind etwas "Basschwanger" . Die Ausstellung deiner LS ist ziemlich sch....lecht. Paralell zur Wand. Wenn geht 40 cm von der Wand weg, dann kannst du auch das Bassreflexrohr etwas kürzen. Dan tuh mal Emotion von Destiniy`s child rein, da spürt man den Bass. Für Homekino oder auch Rock lasse ich den Sub teilweise mitlaufen. Geb der Box auch noch etwas Zeit zum Einlaufen. Eine dicke Spule im Bassbereich macht den auch noch etwas besser.
Nun aber eine Frage, was hast du für einen AMp?


Als Amp dient ein Sony TA-FA 777 ES angesteuert von meinem PC mit normaler Soundkarte...

loray


[Beitrag von loray am 20. Feb 2007, 02:16 bearbeitet]
Jogi42
Inventar
#17 erstellt: 20. Feb 2007, 11:30
Also ich bin damals auf einen Marantz umgestiegen und das hat sehr viel gebracht. Betreibe die LS jetzt mit Bi-Amping. Aber der Bass wir nie so extram sein, da die Pascal sehr neutral abgestimmt ist.
sherman
Stammgast
#18 erstellt: 02. Mrz 2007, 12:12
Wie machste das mit dem Bi-Amping?

UND: Was genau hat es gebracht?




[Beitrag von sherman am 02. Mrz 2007, 12:13 bearbeitet]
Jogi42
Inventar
#19 erstellt: 02. Mrz 2007, 17:43
Für Biamping muss dein Verstärker ausgelegt sein. HT und TT bekommen eine extra Endstufe. Bringt Kraft
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