Neuling sucht Bauplan

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uliboko
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Nov 2006, 12:01
Hallo zusammen,
ich bin neu auf dem Gebiet des Selbstbau von Lautsprechern.
Ich möchte doch jetzt mit zwei Lautsprechern beginnen.
Die Idee oder das Thema ist eine Handball-Halle zu beschallen. Ich suche jetzt Baupläne für eine solche Box.
Die ganze Sache müsste auch noch transportabel sein.
Hat jemand einen Vorschlag für mich.
Besten Dank im vorraus
tiefton
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Nov 2006, 12:43
hallo,
schau mal bei Udo vorbei:

http://www.acoustic-design-magazin.de/html/mystery_pa.html

ist auf jeden fall "ausreichend".
Transportabel auch, je nach Auto.
uliboko
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Nov 2006, 13:16
Besten Dank,
ich werde hier mal stöbern.
uliboko
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Nov 2006, 14:25
Hallöchen,

erstmal solltest du kundtun, was du womit beschallen willst. Willst du nur einen Sprecher übertragen oder auch Mucke oder willst du damit richtig Party in der Handballhalle machen, wie groß ich die Halle, wie groß ist die zu beschallende Fläche, wo sitzt das Publikum und ganz wichtig, wo und wie können die Lautsprecher überhaupt aufgestellt oder gehängt werden? Je nach Aufstellung ist eine andere Abstrahlcharakteristik der Lautsprecher notwendig um die gewünschte Fläche homogen zu beschallen.

Wichtig wäre auch die Frage, womit du die Lautsprecher ansteuern willst, also mit was für einem Verstärker, ist der vorhanden oder soll neu angeschafft werden...?

Schöne Grüße, Günther
uliboko
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 08. Nov 2006, 15:25
Hallo Günther,
die Größe der Sport-Halle besteht aus dem Spielfeld plus Tribühnen, die an der Feld-Längstseite angebaut sind. Die Lautsprecher würden wir gegenüber von den Tribühnen aufstellen oder hängen in etwa mittlerer Höhe, wegen der Gefahr, das der Handball geflogen kommt und um annähernd die Ohren der Gästen zu erreichen.
Es wird (sollte) Musik und Sprache übertragen werden. (Party nicht ausgeschlossen)
Einen Verstärker habe ich noch nicht. Soll neu angeschafft werden.
Verstärker, Mischpult und CD-Player würde ich gerne in ein Rack bauen.
Aber bei aller Planung sollte man mit den Lautsprechern anfangen, oder?
Für weitere Tips bin ich sehr dankbar
Gruß
uliboko
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Nov 2006, 15:52
Hallöchen, Uliboko,

Hängen ist die akustisch deutlich bessere Variante, allerdings müßt ihr hier die einschlägigen Sicherheitsvorschriften genauestens beachten. Es müssen dann an der Deckenkonstruktion geprüfte Hängepunkte sein, deren Belastbarkeit sichergestellt ist und die Boxen dort in Metall verankert sein, usw usf..
Flexibler und sicherheitstechnisch unkomplizierter ist die Aufstellung auf geeigneten Stativen, die man dann je nach Verwendungszweck (zum Beispiel für Party) anders aufbauen kann.
Nur für Sprecher hätte eine eingeschränkte Wiedergabe des Sprachspektrums gereicht, für Musik sollte die Wiedergabe aber natürlich ausreichend breitbandig homogen erfolgen. Aufstellung oder aufhängung an der gegenüberliegenden Hallenseite ist nicht anzuraten, da erstens den Sportlern die Ohren weggeblasen werden, zweitens die Boxen viel zu laut aufgedreht werden müssen um die Tribüne nocht zu erreichen und drittens dadurch viele Reflexionen und Hall in der Halle angeregt werden, die akustisch sicher nicht übermässig günstig gestaltet sein wird.
Sinnvoll für die Spielbeschallung wäre eine Aufstellung vor der Tribüne (wenn überhaupt möglich, wenn also ausreichend Platz zwischen Tribüne und Feld und die Tribüne nicht zu steil ist) auf Höhe von zwei Drittel bis ganzer Höhe der Tribüne oder eine Hängung stark angekippt über der Vordergrenze der Tribüne oder kurz davor (abhängig vonm den Hängepunkten). Die Beschallung sollte in mono erfolgen.
Mit nur zwei Lautsprechern wirst du selbst bei breitabstrahlenden Systemen nicht die ganze Länge der Halle beschallen können, nimm´lieber etwas kleinere Systeme und dafür mehr. Vier Topteile mit beispielsweise 10"-TMT und Einzollhorn und einer Monoendstufe oder flexibler mit einem Stereoamp sollten für die Spielbeschallung ausreichen, wären aber für Party deutlich pegelmässig eingeschränkt, könnten aber bei Gelegenheit durch Subwoofer und weitere Tops ergänzt werden.
Egal wie linear die Boxen prinzipiell arbeiten, solltest du auf jeden Fall für eine solche Beschallungsaufgabe auch einen Summenequalizer mit einplanen, erstens um Unzulänglichkeiten der Raumakustik kompensieren zu können und zweitens bei der Verwendung mit Mikrofon auf Rückkoppelungsgefahr hinreichend reagieren zu können.
Je nachdem wie die Halle aussieht und wie deine Absichten und Möglichkeiten sind, wären auch Absorptionsflächen hinter der Tribüne möglicherweise sinnvoll um Reflektionen an der Wand zu reduzieren, aber auch hier sind vielfältige Sicherheitsbestimmungen zu beachten...

Noch Fragen?

Schöne Grüße, Günther
uliboko
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 08. Nov 2006, 17:05
Hallo Günther,
nö, erstmal keine Fragen.
Danke für die ausführliche Erklärung.
Habe eingesehen das die Aufstellung gegenüber nicht so gut ist. Um die Statik mach ich mir erstmal nicht so viel Sorgen. Mit einem Stativ zu arbeiten ist natürlich die beste Lösung. Mal sehen wie das so wird, die Kosten müssen sich auch im überschaubaren Rahmen halten.
Gruß
Uliboko
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Nov 2006, 18:11
Hallöchen, Uliboko,

bei Fragen kannst du mich auch gerne direkt per PM oder Mail kontaktieren.
Wenn du mir mal die Länge, Höhe und Tiefe der Tribüne rüberschiebst, kann ich dir gerne mal berechnen, wieviele Lautsprecher mit welcher Abstrahlung du in welchem Abstand brauchst...

ciao, Günther
uliboko
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 08. Nov 2006, 18:37
Hallo Günther,
ich habe mir die Bauanleitung von der Mystery-PA angesehen.
Dies wäre auch genau das richtige für uns zu Hause.
(Kellerparty und ev. Straßenfest)
Die Maße von der Halle habe ich zur Zeit nicht zur Hand.
Werde ich bei nächster Gelegenheit aufnehmen.
Aber eine Frage habe ich noch, was für einer Endstufe nimmt man für die Lautsprecher?
Einen Vorverstärker habe ich noch im Keller (Yamaha C6).
Den würde ich ev. mit in das System integrieren.
Gruß
Uliboko
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Nov 2006, 19:07
Hallöchen,

auch auf die Gefahr hin, daß ich mich jetzt in die Nesseln setze:
Die Mystery-PA hat bestimmt ihre Berechtigung und für das Strassenfest, Parties u.ä. ist das System bestimmt geeignet und auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, aber für deine Halle brauchst du ein System, das in den Mitten breiter homogen abstrahlt (bitte schau dir mal die entsprechenden Messdiagramme bei Udo an). Bei der hohen Trennfrequenz zwischen TMT und HT bündelt der TMT schon sehr kräftig, danach weitet sich im Hochton die Abstrahlung wieder.
Wenn du damit deine Tribüne beschallst, kannst du die Abstrahlkeulen entweder überlappen lassen, dann hast du starke Interferenzen im Grundton, unteren Mitten und im gesamten Hochton und dort auch zuviel Pegel und du brauchst relativ viele Boxen um die ganze Breite beschallen zu können. Oder du nutzt die Breite der Abstrahlung im Grundton und Hochton, hast dann aber in den Anschlußbereichen zwischen den Abstrahlkeulen deutliche Löcher im oberen Mittelton, die die Sprachqualität (und nicht nur die) deutlich herabsetzen.

Kleinere Systeme mit gleichmässigerer Abstrahlung oder ähnlich grosse Systeme mit tieferer Trennfrequenz, also grösserem Horn und demzufolge gleichmässigerer Abstrahlung
wären für deine Anwendung deutlich im Vorteil.

Deinen Vorverstärker könntest du theoretisch schon nutzen, allerdings kannst du damit ja keine Signale mischen, du könntest also nur einfach umschalten zwischen Sprecher und Musik oder unterschiedlichen Musikstücken, ausserdem fehlt dir dann noch der Mikrofonvorverstärker, den du je nach verwendeten Mikrofonsystem noch ergänzen müsstest.
Ein kleiner, günstiges Disco- oder "Projekt"-Mischpult wäre komfortabler und flexibler.

Als Endstufe ist natürlich ein PA-Amp zu empfehlen, die auswahl an günstigen, aber guten Verstärkern angemessener Leistung ist groß, das an unbrauchbarem Billigzeugs auch...

Schöne Grüße, G.
uliboko
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 08. Nov 2006, 22:15
ok, hast Du einen besseren Vorschlag?
Wäre Dir sehr dankbar.
Uliboko
tiefton
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Nov 2006, 11:44
Hm Hm ,

also Ars Bolandi hat da schon recht.
Wenn Du die danach aber auch für Partys nutzen willst wäre ein Fullrange-System nicht verkehrt.
bei den kleineren, für die Turnhalle geeigneteren (siehe Ars Bolandi) müsstest du für Partys wahsrch. einen Sub dazugesellen.
Grundsätzliche Fragen:

selber entwickeln, oder Bausatz nehmen?
Für ein Anfangsprojekt würde ich einen Bausatz nehmen.
Da gibts sicher brauchbare für:
CT 205
http://www.lautsprechershop.de/hifi/ct204.htm
CT 181
http://www.lautsprechershop.de/hifi/ct181.htm
Oder die "Neo" aus der aktuellen K+T.

Allerdings finde ich (persöhnlich), dass es in diesem Preisbereich auch sehr gute Fertig-PA-boxen gibt.
deren Vorteil ist halt, 1. Garantie, 2. Solide Verarbeitung (Ecken, Gitter, Hochständerfalnsch, Griffe, etc.).
Und gerade der Kleinteilscheiss bei der Verarbeitung kostet leider bei Selberbau richtig Geld.
Alternative:
z.B. http://www.thomann.d..._fullrangesystem.htm
kenn ich und find ich für deinen Anwendungbereich (Turnhalle)gut. Und da wirds Geldmässig eng mit selberbauen.

Wenn Du aber selberbauen willst zwecks dem Bauen:
Das beste was es gibt, denn dann weißt du was du gemacht hats und kriegst einblicke.
tiefton
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 09. Nov 2006, 11:50
Ach ja, die Sache mit der Elektronik:
Nimm einen PA-Endtufe, hat Lüfter und alles das was robust und dauerhaft notwendig ist.
Als Vorverstärker würde ich ein Mischpult verwenden, besonders wegen den Partys :-)
Aber da würde ich Qualität kaufen, denn 1. sind die Fader bei billig dinger schnell im eimer (kratzen, etc), 2. ist das rauschen bei "guten" viel geringer.
Kosten nicht die Welt, je nach Größe und Funktionsumfang
(z.B. http://www.thomann.de/de/gemini_ps_01.htm
gibts aber auch 2 Kanalig etc...
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 09. Nov 2006, 12:33
Hallöchen, Tiefton,

grundsätzlich stimme ich dir zu.
Aber naja, CT204 hat auch einen 12-Zoll-Tiefmitteltöner und eine hohe Trennfrequenz, also diesselben Abstrahlungsprobleme.
CT 181 ist deutlich pegelbegrenzt, jeder ordentliche PA-8-Zöller macht mehr Pegel und Druck, der 10-Zoll TMT aus der CT181 strahlt aber bei der hohen Trennfrequenz auch schon recht gerichtet ab.
Die Kombi aus 15-Zoll-TMT und kleinem Horn bei der Peavey finde ich entsprechend auch alles andere als glücklich.

Man muß sich halt darüber klar sein, daß große Tiefmitteltöner auch nach tiefer Trennung und also nach einem grossen und deutlich teueren Hochtontreiber verlangen, die in den genannten Boxen eingesetzten 3/4-Zoll-Treiberchen funktionieren in Verbindung mit Beschallungsanforderungen eben erst ab ca. 3kHz, ein echter Hochtontreiber im geeigneten Horn schon ab 1,5khz...

Und wenn man mal durchrechnet: vier kleine 8"-Systeme (egal ob mit je einem 8er oder D´Apo) und ein potenter aktiver 18-Zoll-Sub kosten keinesfalls mehr als vier 12"-Systeme vergleichbaren Gesamtoutputs bei aber viel höherer Flexibilität...

Was Mischpulte angeht hast du eindeutig recht, eine Mindestqualität ist wie auch bei den Amps erforderlich, es gibt viel billigen Müll, an dem einem schon beim ersten ausprobieren die Freude vergeht. Ob aber ein DJ-Pult oder doch ein kleines "normales" Mischpult wäre noch an der detaillierten Anwendung zu prüfen.

Schöne Grüße, Günther
tiefton
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Nov 2006, 13:38
Hallo Günther,
du hast vollkommen recht mit deinen Ausführungen zu Trennfrequenz vs. Durchmesser.
Ist alles ein Kompromiss.
Großer Hochtontreiber der zu 1,5Khz runter kann kostet halt "richtig" Kohle.
Und Beschallung einer Turnhalle (haben wir schon über Hall, Echo, Bodenreso... gesprochen....) ist eh schwierig.
Da ist der Speaker ja nur der eine Teil (ich fände da einen Kompressor für die Sprach/Musikausgabe angebracht)des ganzen.
Wenn der dann auch Party können soll (als standalone) wirds knifflig.
Aktive Trennung wär ja eigentlich der Knüller, ist aber dann recht weit vom Anfangskonzeptgedanken weg...

Die CTs sind halt "Bauvorschläge".
besser "echte" PA bausaätze gibts hier:
http://members.aol.com/xxbase80a/menu.html
allerdings fehlt da der Hochton. Aber so ein Horn ist ja aufzutreiben.
DER_BASTLER
Inventar
#16 erstellt: 09. Nov 2006, 15:04
Wie Groß ist überhaupt das Budget?
Das wäre vielleicht wichtig zu wissen ob es überhaupt machbar ist.
Von den CTs und den Peavy Kisten würde ich abraten, im Endeffekt spart man dadurch nichts da man schnell merken wird das leistungsfähige Systeme notwendig sind.

Ein Günstiges und (vielleicht)brauchbares PA top wäre das LBT1121:
http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?t=45808

Ein handballfeld ist ja schon recht groß, Die lautsprecher zu fleigen bietet sich je nach hallenkonstruktion ja gut an.

ich würde auch mal auf dem Gebrauchtmarkt gucken, gerade bei den endstufen. LDs sollten es schon sein(oder QSC und besser).

mfg Bastler
uliboko
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 09. Nov 2006, 21:23
Wie groß das Budge ist, weiss ich selbst noch nicht.
Habe mir den link mal angesehen. Sieht doch Astrein aus.
Wie auch schon angesprochen, würde ich die LS lieber selber bauen. Mal sehen, wo ich ev. noch gute gebrauchte Endstufe(n) u.s.w. herbekomme.
mfg
Uliboko
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Nov 2006, 10:47
Hallöchen,

12 bis 15dB Mitteltonsenke, das nenne ich mal´ne ausgewogene Abstimmung...
Ich hoffe, das veröffentlichte Diagramm beruht auf ´nem Meßfehler.

Ciao, Günther
CerpinTaxt
Stammgast
#19 erstellt: 10. Nov 2006, 11:21
Hallo Günther,

Ars-Bolandi-Acoustics schrieb:
Ich hoffe, das veröffentlichte Diagramm beruht auf ´nem Meßfehler. 8)

Davon kann man ausgehen.
Das lässt den Entwickler aber auch nicht unbedingt besser da stehen...

Schönen Gruß
CerpinTaxt
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 10. Nov 2006, 11:55

CerpinTaxt schrieb:

Das lässt den Entwickler aber auch nicht unbedingt besser da stehen...

Morgen, Matthias,

die Weichenschaltung auch nicht...

OT: Wie gefällt dir das neue Album, haste die beiden jetzt schonmal live gesehen...?

Ciao, Günther
tiefton
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Nov 2006, 12:22
Nun ja, im PA bereich ist ein linearer Frequenzgang nicht unbedingt erforderlich.
Jedes Mischpult hat Equalizer.
Und für das Geld kann man das schon bauen.
Nur für 1:1 übertragung mag das nicht perfekt sein, aber es wird ja kein Hifi-Studio werden, sondern Veranstaltungen.
Seid nicht so ungnädig...
Die Weiche sieht allerdings sehr spannend aus....
CerpinTaxt
Stammgast
#22 erstellt: 10. Nov 2006, 12:45
Hallo tiefton,

tiefton schrieb:
Nun ja, im PA bereich ist ein linearer Frequenzgang nicht unbedingt erforderlich.

Aber machbar

tiefton schrieb:
Seid nicht so ungnädig... ;)

In erster Linie wollte ich die 10dB relativieren, weil sie mir doch sehr unwahrscheinlich vorkommen.

Günni schrieb:
OT: Wie gefällt dir das neue Album?

Nicht ganz so gut wie Frances, dafür besser durchhörbar. Nur die Produktion ist wieder eine einzige Katastrophe. Anscheinend hatten die Boxen auf denen gemischt wurde eine 15dB Senke bei 2kHz

Günni schrieb:
haste die beiden jetzt schonmal live gesehen...?

Nöö...
BTW: Was hat das in dem Thread zu suchen

Gruß
CerpinTaxt
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 10. Nov 2006, 12:56

CerpinTaxt schrieb:

BTW: Was hat das in dem Thread zu suchen


Sorry für völliges OT:
@ Cerpin T.

Sei doch nicht so immer so streng mit mir!
Ehrlich gesagt hat mich die seltsame Mitteltonsenke des Diagramms auf die seltsame Produktion der Scheibe gebracht, naja, und da du eh´gerade greifbar warst...

ciao, g.
uliboko
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 18. Apr 2007, 20:27
Hallo @ all,
nachdem doch eine recht lange Zeit vergangen ist, möchte ich mich vorab erstmal bei euch allen bedanken.
Insbesondere aber bei Günther, so dass ich mich dann für die "Fritz Box" entschieden habe.
Es waren denn auch "vier" geworden. Es kamen also vier TMT, vier HT mit samt Bauanleitung, Dämmmaterial und die Einzelteile für die Frequenzweichen.
Nachdem ich hier nach eine Zeichnung erstellt hatte und mich dann mit Norbert (Schreinermeister) in seiner Werkstatt traf, um sie zu bauen.
Auch die Birkenholz-Multiplex Platten waren angekommen, nun konnte die Kreissäge ins Holz beißen.
Wir haben mit der Oberfräse die Ausschnitte ausgearbeitet und mit der Lamellofräse alle Hölzer bearbeitet für den nötigen Halt.
Nun war der Moment gekommen, alle Einzelteile mit Leim zu verbinden. Was da heißt, schnell und mit einer Menge
Schraubzwingen die Boxen ins Eisenkleid zu bringen. Nach dem trocknen, wurden die Kanten mit der Oberfräse entschärft und
geschliffen. Zum guten Schluß die Boxen mit Klarlack noch behandelt und fertig.
Nun wurde es Zeit die Boxen zu Hause mit Akustikwatte innen auszukleiden, die gefertigten Frequenzweichen einzubauen und
die Aufnahmen für die Hochständerhülsen mit den Membranen einzuschrauben.
Der Moment war gekommen, die Boxen probe zu hören, ob ich alles richtig gemacht habe.
Ich baute die Hochständer mit den Boxen im Wohnzimmer auf. Die Kabel an den Speakonanschlüssen den Verstärker LD PA800
verbunden. Das Tapco Mix 60 und den CD-Player daran. Das ganze habe ich dann mit der nötigen Vorsicht langsam und leise probe gehört.
Nachdem mir klar wurde das alles funktioniert und sich nicht alles in Rauch auflöst, habe ich etwas lauter gemacht.
Recht schnell war der Punkt gekommen, dass mir von meiner Frau gesagt wurde, "Uli..., die Nachbarn".
Ich war ganz stolz und erwiederte,"hört sich doch klasse an, na gut".
Die Aufgabe war aber, mit den Boxen eine Handballhalle zu beschallen. Ich konnte mit unserem Hallenwart ein Samstag klar machen.
Darauf hin packte ich mir den Kofferraum voll, baute alles in der Halle auf und ging schon etwas forscher an die Sache ran.
Hier wurde uns schnell klar, "laut und gut". Wir stellten das System noch ein oder zweimal um und waren einfach nur begeistert!
Jetzt warte ich momentan noch auf den Doppel-CD Player, um das ganze Equitment in ein DJ-Case einzubauen.
Damit ihr euch das ganze besser Vorstellen könnt, habe ich ein paar Bilder angehängt.
Doch erlaubt mir bitte noch zu sagen, ich habe viel gelehrnt und Spaß beim bauen gehabt. Doch das schöne bei unserem Hobby ist,
wir können noch lange davon hören. Ich glaube auch, daß wird nicht mein letztes Projekt dieser Art sein. Vielleicht kommen irgend wann
mal Subwoofer hinzu. Nochmals ein großes Dankeschön an Günther, der meine vielen Mails mit Fragen mit einem super Service beantwortet hat.
Gruß
Uli
http://profile.imageshack.us/user/boko/


[Beitrag von uliboko am 18. Apr 2007, 21:12 bearbeitet]
spartafux
Stammgast
#25 erstellt: 18. Apr 2007, 23:20
...hallo uliboko...

...nach dem lesen deines letzten posts habe ich den eindruck dass du viel über boxen und co. gelernt hast...dein bericht liest sich toll und ist überrraschend besser ausgefallen als ich nach deinen ersten gehversuchen letzten jahres erwartet habe...der soundcheck in der leeren halle war sicher eindrucksvoll...beachte aber das ein sack voll publikum wie ein sack voll "akustikwatte" wirkt...da geht einiges weniger...dazu kommt ein grundgeräuschepegel (husten, erzählen, klappern, pupsen usw.) den man erst in real "bearbeiten" (volume/eq) kann...

...ich wünsche dir ein volles haus und glückliche gäste....
uliboko
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 19. Apr 2007, 08:01
hallo spartafux,
ich bin auch mal gespannt wie das ganze mit Publikum (Akustikwatte) wirkt. Doch bin ich der Überzeugung das die Reserven ausreichen.
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 20. Apr 2007, 09:01
Hallöchen,

da ja gezielt die Bedarfsflächen beschallt werden und sich die Leute gegenseitig nicht akustisch abschatten (was vor allem ab dem Präsenzbereich fatal wäre), wird der reale Nutzpegel kaum verändert sein, hingegen wird sich der Nachhall im Stimmbereich bis Hochton deutlich mindern, was ja die Sprachverständlichkeit und Durchhörbarkeit deutlich verbessert gegenüber der leeren Halle (es wird ja nur wenig überflüssige Schallenergie in den Raum geblasen und dann grösstenteils im Publikum absorbiert, der Hall also gar nicht erst angeregt).

Der Hinweis auf die bei grossem Publikum entstehenden Störpegel ist aber natürlich richtig, unglaublich wie laut begeisterte Sportfans sein können (vor allem in Kombination mit "Hallenhall"), bei den kurzen Beschallungsabständen und dem maximalen Output der Anlage ist die Durchsetzungsfähigkeit aber gesichert.

Schöne Grüße, Günther


[Beitrag von Ars-Bolandi-Acoustics am 20. Apr 2007, 09:05 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#28 erstellt: 21. Apr 2007, 14:40
Hallo Uli,

sehr schöner Aufbau
Kannst du noch mit einigen technischen Details dienen? Was für Chassis werden verwendet, wo wird getrennt, Gehäusevolumen...etc.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Wenn ich nicht beim Günther nachgefragt hätte, wüsste ich gar nicht, dass die "Fritz-Box" von ihm ist


Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 21. Apr 2007, 14:43 bearbeitet]
uliboko
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 22. Apr 2007, 20:52
Hallo Christoph,
Du hast hier nach Detais gefragt, hast ja den Rückschluß zum Günther hin bekommen und Dich mit Ihm in Verbindung gesetzt. Ich gehe jetzt davon aus, dass Dir alle Fragen beantwortet wurden. Aber dennoch ging ich in den ersten zwei Sätzen davon aus, dass es klar geworden ist die Einzelteile plus Bauplan von Günther erworben zu haben.
Ich möchte hier nichts geheim halten, Du kannst alles sagen und fragen. "Geschützte Hinweise" finde ich hier auch nicht passend.
Gruß, Uli
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 22. Apr 2007, 21:39
Hallöchen,

doch doch, hier muß alles geheim bleiben, besonders, daß es sich um eine Konstruktion von mir handelt mit meinem Basis-20er-Papier-Tiefmitteltöner (beschichtet, hinterlüftete Zentrierspinne) und einem Einzoll-34mm-Titanhochtöner (dem, der auch in meinen koaxen Verwendung findet). Noch geheimer sind die 20 Liter Volumen und die Bassreflexabstimmung auf 50 Hertz mit dem BR-Kanal parallel zur Rückwand und in der Griffmulde/ dem versenktem Anschlußfeld mündend. Und am allergeheimsten ist, daß das der Nachfolger meiner früheren Beta-8+EAPT150-Konstruktion ist, gegenüber der die aktuelle Fassung, wie sie Uli gebaut hat, ca. 2dB mehr Wirkungsgrad und ca. 3dB höheren Maximaloutput hat und durch die Trennfrequenz von ca. 2kHz gegenüber 3kHz bei der Altversion das bessere Abstrahlverhalten zeigt.

Uli, das mit dem geschützten Hinweis ist übrigens nur irgendein Browser-Problem, ich krieg´das auch immer angezeigt, das beinhaltet aber keine "böse" Absicht, sondern nur irgendeinen Hinweis auf andere Threads.

Deine schöne Gehäuseausführung kann man aber nicht genug loben, erwähnen kann man aber noch, daß mein ursprünglicher Gehäuseplan eine etwas zurückgesetzte Front vorsieht für die Frontbespannung, resp. ein Frontgitter.

Schöne Grüße, Günther
DER_BASTLER
Inventar
#31 erstellt: 22. Apr 2007, 22:28
Bei "Handballhalle" würde ich mindestens ein paar ballwurfsichere gitter vor den TMT machen
Eine zurückgesetzte front dann mit frontschaum und gitter wäre natürlich ideal gewesen.

mfg Bastler
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 22. Apr 2007, 22:37
Hallöchen, Bastler,

keine Sorge, Uli hat da so seinen eigenen Designplan mit einem entsprechenden TMT-Schutzgitter, der HT braucht ja keinen. Ich habe noch kein Bild davon gesehen, aber muß sehr schick aussehen...
Ohne komplette Frontabdeckung kommt natürlich das Holz und die saubere Verarbeitung besser zur Geltung.

Ciao, Günther
Topterix
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 23. Apr 2007, 02:10
Moin Uli,
nun muss ich mir das Projekt einfach mal anschauen, nachdem ich
a) soviel Gutes über das System und
b) soviel Gutes über Deine Ausführung gehört habe
Mensch, die Biester hast Du wirklich schön hinbekommen

Was würdest Du für einen Preis haben wollen, wenn Du 2 oder 4 Böxlein im Auftrag bauen würdest? - Die Innerei-Pläne würde ich natürlich von Günther erstehen

Ich habe selbst weder den Platz, noch das nötige Werkzeug für so einen schönen Selbstbau - und es kann auch noch etwas dauern, bis ich das nötige Kleingeld zusammen habe, aber schon mal fragen, das kann ich ja

Ich würde mich auf eine Antwort sehr freuen, weil die Gier in mir geweckt ist

Greetings
Hotte
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 23. Apr 2007, 11:51
Hallöchen, Hotte,

eine Variante des trapezförmigen "Fritz"-Originalbauplans verzichtet völlig auf Gehrungsschnitte und erfordert notfalls nur drei gerade Winkelschnitte, läßt sich also problemlos mit Baumarktzuschnitten und einfachsten Heimwerkermöglichkeiten lösen (Fuchsschwanz genügt).

Aber wem der trapezförmige Aufbau zu schwierig ist, der kann natürlich auch eine einfache rechteckige Sechsbrett-Quaderkiste bauen, die jeder Baumarkt zuschneidet. Einen entsprechend bemassten Bauplan gibt´s bei mir natürlich.

Wahrscheinlich wird es aber so wie für die 6"-"Fritzla" und 12"-"Knut"-Systeme auch für das 8"-"Fritz"-Konstrukt bald recht günstig ein passendes PA-Multifunktionsgehäuse bei mir geben in strapazierfähigen Strukturlack, Gitter+Frontschaum und mit Flugschienen/-aufhängungen, Hochtänderhülse etc. BiPaPo...
Und für die ganz Faulen oder Zeitarmen gibt´s dann alle PA-Bausätze auch als Fertigbox.

Aber wenn Uli Lust zum Gehäusebau hat, kann er das natürlich gerne für Interessenten übernehmen - meine volle Unterstützung für individuelle Ausstattungsmodifikationen oder Bauplanänderungen ist selbstverständlich; ich bin auf ziemlich viele individuelle Wünsche (egal ob Zielrichtung HiFi, Homekino oder PA) eingerichtet.

Schöne Grüße, Günther

PS: "Knut" hieß übrigens schon vor dem Bärchen-Knut so und ist nach ´nem Boxerhund benannt...


[Beitrag von Ars-Bolandi-Acoustics am 23. Apr 2007, 16:46 bearbeitet]
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 25. Apr 2007, 12:29
Hallöchen zusammen,

nur mal zum Angucken: das ist Fritz in der Coax-Variante für den Heimgebrauch, also auch 20er-Papier-TMT in 20l Br, 34mm-Titanhorntreiber...





Den optionalen Ständer muß man natürlich nicht Sanitärraum-Grün streichen...


Schöne Grüße, Günther
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