HIFI-FORUM » Do it yourself » Lautsprecher » Mit welchen Frequenzweichenbauteilen fange ich an? | |
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Mit welchen Frequenzweichenbauteilen fange ich an?+A -A |
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Autor |
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timsoltek
Inventar |
#1 erstellt: 22. Jan 2006, 23:24 | |
So, altes Problem mal neu formuliert: Habe jetzt ein Messmikro bestellt und mir Oszilloskop, Frequenzgenerator, Frequenzzähler und Rechner bereitgestellt und will für eins meiner neuen Projekte, einen großen 2-Wege BR Standlautsprecher, die Frequenzweiche in Angriff nehmen. Ich verwende als HT den Visaton SC 10N. Da starte ich mit den Frequenzweichenbauteilen aus der Timmermans´schen Mezzoforte mit der gleichen Trennfrequenz von 2000 Hz. Klingt niedrig, funzt aber wohl. Als Bass hab ich den Omnes Audio MW 8.01 PCS gewählt, für den ich die Weichenbauteile wohl ausmessen muss. Damit ich die Trennung bei 2000 Hz hinbekomme, welche Bauteile sollte ich mir zum rumprobieren kaufen? Da ich bisher nur vorgeschlagene Bausätze gebaut habe, habe ich nur sehr wenige Bauteile rumliegen, so dass ich erstmal einen Grundbestand einkaufen muss. Einen Saugkreis für eine Überhöhung des TT bei 4500 Hz muss ich wohlmit einem Saugkreis glätten. Wie geht ihr sowas an? Für ein paar Tipps wäre ich dankbar. Schöne Grüße Tim Hier mal die Daten zum Omnes Audio MW 8.01 PCS: Resonanzfrequenz fs = 30 Hz Impedanz R = 8 Ohm Kennschalldruck SPL = 90 dB (2,83V; 1m) Gleichstromwiderstand Re = 7,2 Ohm Kraftfaktor BL = 10 N/A Schwingspuleninduktivität L = 0,92 mH Effektive Membranfläche Sd = 214 cm2 Bewegte Masse incl. Luftlast 20,8 g Äquivalentvolumen Vas = 83 l Freiluftgesamtgüte Qts = 0,23 (Qms=1,3, Qes=0,28) Lineare Auslenkung xlin = +/- 5 mm |
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usul
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jan 2006, 23:33 | |
Dann hab mal noch einen Moment Geduld und warte bis das Mikro da ist. Dann baust du dein Gehäuse und packst die Chassis OHNE Frequenzweiche rein und misst die Frequenz- und Phasenverläufe der Chassis einzeln. Mit nicht zuviel Leistung, damit der HT das auch überlebt. Dann kann man mal simulieren und schauen, was Sinn machen würde. Um bei 2000Hz zu trennen wirst du wohl eine Spule in der Region 1-2 mH in Serie zum Tieftöner brauchen. Die sollte auch recht wenig Innenwiderstand haben - also dicker Draht. Und da die dann nicht mehr so ganz billig sind, würde ich nicht gleich 3-4 verschiedene zum Probieren kaufen, sondern erstmal messen, dann simulieren und dann bestellen. Es kann am Ende schon passieren, dass man doch einen Wert grösser oder kleiner braucht, aber wenn du in der nächsten Zeit nicht noch einige weitere Boxen bauen willst, wirst du sicher nicht gleich für 100 Euro Weichenbauteile zum probieren kaufen wollen. Mit einer Simulation auf Basis der Messwerte hast du dann schon einen recht guten Anhaltspunkt. |
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Granuba
Inventar |
#3 erstellt: 22. Jan 2006, 23:40 | |
Moin Tim, wenn du möchtest, messe ich das mal durch an meinem Omnes und bastel dir eine Weiche, auf der du aufbauen kannst. Getestet habe ich es schon, einen Suagkreis brauchst du IMHO nicht. Welche Schallwandbreite wird dein Gehäuse haben? Harry Edit: Hier der Prototyp (20er Bass meets 19er Kalotte, nicht zum Nachbau freigegeben... ), Weichenwerte sind mir entfallen, kann ich aber gerne nochmal testen [Beitrag von Granuba am 22. Jan 2006, 23:45 bearbeitet] |
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timsoltek
Inventar |
#4 erstellt: 22. Jan 2006, 23:52 | |
Die Schallwand ist 290 x 1100 groß und wird im Bereich um den HT freiform nach außen abgerundet (geschliffen). Da sie aus 36mm Multiplex besteht, stelle ich mir da ne recht nette Optik vor. Somit kann ich über den Schallwandeinfluss leider im Moment noch keine genauen Angaben machen... |
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timsoltek
Inventar |
#5 erstellt: 22. Jan 2006, 23:56 | |
Achso: Die HH simuliert die TT (so auch den Omnes)immer mit Vorwiderstand (0,2 Ohm und 1,0 Ohm), was bedeutet das? |
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Granuba
Inventar |
#6 erstellt: 22. Jan 2006, 23:57 | |
Es ging mir nur darum, ob unsere Schallwände relativ kompatibel sind... Meine ist 25cm breit, 100% übertragen lässt sich die Weiche dann leider nicht, aber immerhin ein Ansatz. Soll ich es jetzt nochmal testen...? Harry |
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timsoltek
Inventar |
#7 erstellt: 23. Jan 2006, 00:01 | |
Ja, biddebidde... |
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Granuba
Inventar |
#8 erstellt: 23. Jan 2006, 00:13 | |
Kommt auf die Weiche an, sie hat immer einen Innenwiderstand, der mal mehr oder weniger groß ist -> Tiefe Trennung mit großer, aber günstiger Spule: Hoher Innenwiderstand, eine Luftspule mit dickem Draht im Hochton hat dagegen einen geringeren Innenwiderstand. Ebenso fließen z.B. Übergangswiderstände mit ein, die sind allerdings relativ gesehen klein. Das alles beeinflußt das Chassis, je höher der Widerstnad, desto leiser, nichts anderes macht man ja z.B. bei einem HT, der per seriellem Widerstand im Pegel gebremst wird, dort aber absichtlich. Und wie du spätestens jetzt erkannst haben musst: Austauschen von z.B. einer Rohrkernspule im Teiftonzweig gegen ein niedrigohmiges Bandspulenpendant bringt definitv eine Klangveränderung, VooDoo ist das also nicht... Harry P.S.: Mache ich morgen, falls ich es vergesse -> PM! |
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georgy
Inventar |
#9 erstellt: 23. Jan 2006, 08:00 | |
Wenn man vor einen Tieftöner einen Widerstand schaltet erhöht sich die elektrische Güte des TTs. Je nach verwendeter Spule bzw. Spulen die man als Tiefpass vor einen Tieftöner ist der Widerstand unterschiedlich hoch, baut man alles Aktiv wie zum Bleistift bei einem Subwoofer hat man noch die Widerstände vom Kabel und die Übergangswiderstände der Verbindungsstellen wofür da 0,2 Ohm eingerechnet werden. Rv ist der Vorwiderstand, die Werte mit ' sind jeweils die neuen Werte. Da sich je nach Vorwiderständen die Freiluftgesamtgüte Qts erhöht ergibt sich durch andere Vorwiderstände auch bei gegebenem Volumen eine andere Gehäuseabstimmung. Manche Leute tauschen ihre Spulen gegen "hochwertigere" mit weniger Innenwiderstand, das führt dann zu einem schlankeren Bass. War die Box vorher schon optimal abgestimmt fehlt dann eben etwas und man hat Kosten und Mühe reingesteckt die man sich hätte sparen können. [Beitrag von georgy am 23. Jan 2006, 08:05 bearbeitet] |
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timsoltek
Inventar |
#10 erstellt: 23. Jan 2006, 14:15 | |
Hätte mir ja auch gleich klar sein können, wofür das gut ist, danke für die Erklärungen. Dann hab ich das schonmal richtig gemacht, dass ich den antizipierten Vorwiderstand der passiven Weiche zur Grundlage meiner Gehäusevolumenberechnung gemacht habe. |
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