Weichfaserdämplatten welche stärke

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amt1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Okt 2005, 01:35
Hallo

Bau zur Zeit ein paar Boxen ( AMT Projekt1 mit den großen Air-Motion von ESS und zwei Focal Bässen.
Jetzt meine frage in der Bauanleitung steht die innen Wände sollen mit Weichfaserplatten beklebt werden. Es ist aber keine stärke angegeben. Bei uns im Baumarkt gibt es diese Weichfaserplatten im Zuschnitt mit 13mm stärke oder dann gibt es noch welche mit 5mm als Trittschalldämpfung für Parkett. Was meint ihr soll ich die 13mm oder die 5mm nehmen.
Gruß Robert.


[Beitrag von amt1 am 28. Okt 2005, 03:10 bearbeitet]
inges
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Okt 2005, 07:03
Da diese Platten IMHO kein Volumen "klauen", würde ich hier nach der Prämisse "viel hilft viel" arbeiten und die 13mm Variante bevorzugen.
Shefffield
Inventar
#3 erstellt: 28. Okt 2005, 09:00
Hoppla,

das kenne ich anders! Meines Wissens sind Weichfaserplatten genauso wie die Gehäusewände anzusehen. Im Gegensatz zu Dämmwatte sind die Platten ja NICHT luftdurchlässig.

Du musst sie also vom Volumen abziehen bzw. das Gehäuse entsprechend vergrößern.

Zur Stärke vermute ich mal, dass 13 mm die Mitteltonanteile stärker bedämpfen als 5 mm - Erfahrung habe ich damit aber nicht.

Grüße,
Axel
Fosti
Inventar
#4 erstellt: 28. Okt 2005, 09:07
inges kann das IMHO wegnehmen
Die Weichfaserplatte "klaut" kein Volumen und ist hiernach NICHT wie eine "normale" Gehäusewand zu sehen:
http://www.visaton.d...ght=weichfaserplatte

Grüße,
Fosti


[Beitrag von Fosti am 28. Okt 2005, 09:08 bearbeitet]
inges
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Okt 2005, 09:33

Fosti schrieb:
inges kann das IMHO wegnehmen ;)


Ich meinte das mal in ´ner HobbyHifi gelesen zu haben. Da ich meine Sammlung allerdings zuhause liegen habe, nicht hier im Büro, und ungern Aussagen tätige, die... jaja, schon gut, ist bald Wochenende, und heute sollte die Teile für die 2TB ankommen. Bin in Bastellaune

Also dann, immer rein mit der meterdicken Weichfaserplatte!
Shefffield
Inventar
#6 erstellt: 28. Okt 2005, 09:39
Danke für den Link!

Ist mir neu, ich lese mich da mal 'rein. Spannende Thematik!

Edit: Ok, bin durch. Da hab' ich erstmal was zu knabbern.

Horst Möller setzt Weichfaserplatten ein, um Mitteltonresonanzen, die durch das Horn austreten, zu unterdrücken. Ich hatte auch sowas vor, hätte aber die WFP den Wandungen zugeschlagen und das Volumen angepasst. Glück gehabt!

Ich will ohnehin die Yellowplay für die Vifa 10 BGS 119/8 bauen und damit Tests fahren. Das ist ein handliches Horn mit großer Vorkammer, das richtig tiefen Bass macht. Schätze, dass Versuche damit eine für mich (!) ausreichende Allgemeingültigkeit haben werden.

Die Möglichkeit, die Wände großzügig mit Dämmmaterial beruhigen zu können und die WFP zusätzlich als Kreuzversteifungen zu verwenden (wenn sie dafür steif genug sind, das gilt's mal auszuprobieren), ohne dass 'rumgerechnet werden muss - traumhaft!

Jetzt hab' ich zu denken.
Und schon wieder keine Zeit am Wochenende zum Sägen.

Grüße,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 28. Okt 2005, 10:33 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#7 erstellt: 28. Okt 2005, 11:32
Hallo inges,
nicht alles, was richtig ist, stand in der HH, diesmal kam es aus der K+T *g*. Die Untersuchung von Visaton wurde auch deshalb gemacht, weil man meine Aussage zur nicht vorhandenen Volumenänderung anzweifelte. Entsprechende Impedanzmessungen habe ich vor fünf Jahren schon bei der "Classic one", die KHF für uns entwickelt hat, gemacht. Durch den Einsatz von Weichfaserplatten ändert sich allerdings der Qm der Box, das heißt, die Impedanzspitze bei Einbauresonanz rutscht nach unten.

Gruß Udo
Christoph_Gebhard
Inventar
#8 erstellt: 28. Okt 2005, 12:04

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Durch den Einsatz von Weichfaserplatten ändert sich allerdings der Qm der Box, das heißt, die Impedanzspitze bei Einbauresonanz rutscht nach unten.

...ist ja auch klar, sonst wäre die Bedämpfung wirkungslos
Shefffield
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2005, 12:30
Moin!

Auf die Gefahr hin, dass das jetzt off-topic rutscht....
(Ich mache auch gerne einen neuen Thread dafür auf.)

Wie baue ich (ventilierte) Gehäuse optimal?

- Außenwand MDF, Multiplex oder Massivholz (diskutieren wir besser woanders )

- Gehäuse innen vollflächig beklebt mit Weichfaserplatte

- Oder vielleicht noch eine Schicht Bitumen dazwischen, um die Wände zusätzlich zu beruhigen? Oder bringt das nichts verglichen mit Versteifungen?

- Beruhigen der Wände mit Versteigungskreuzen
(keine Ringversteifungen, sondern Kreuze, die die Seitenwände sowie Front- und Rückwand mittig (an der Stelle mit der größten Amplitude der Schwingung) miteinander verbinden.
Dürfen diese Kreuze auf den Weichfaserplatten aufsitzen? Sicher sind diese gar nicht steif genug dafür, oder?
Können diese Kreuze aus Weichfasermatte statt des Außenmaterials sein? Oder fehlt es hierfür erst recht an Steifigkeit?
Bringt es etwas, diese Kreure vielleicht "auf Spannung", also etwas übermaßig gesägt, zwischen die Wände zu zwingen?

Ich hoffe, das führt jetzt nicht zu weit. Bin für Erfahrungen dankbar, da ein solcher Aufbau von Testgehäusen sehr aufwändig würde - schließlich ist es nur eines meiner diversen Hobbies.

Grüße,
Axel
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#10 erstellt: 28. Okt 2005, 13:08
Hallo Alex,
geh mal in den Baumarkt und schau dir Weichfaserplatten an. Dann ist der größte Teil deiner Fragen geklärt.
Bitumen nützt hier nichts, da es die flächiges Verklebung von MDF und WFP verhindert. Durch die Verbindung der beiden Materialien entsteht eine neue Platte mit geänderten Eigenschaften. Die würde (theoretisch) auch entstehen, wenn der Qm nicht sinken würde, lieber Christoph *g*.

Gruß Udo
Shefffield
Inventar
#11 erstellt: 28. Okt 2005, 14:08
Moin, Udo.

Ich hab' neulich Weichfaserplatte in der Hand gehabt und kenne das Material. Lässt sich knicken wie nix...

Die Frage zu Bitumen war eher: "Bringt eine flächige Verklebung mit Bitumen überhaupt was, oder nehme ich nicht lieber stattdessen WFP, weil die auch noch akustisch vorteilhafte Dämpfungswirkung im Mitteltonbereich hat?"
(Man könnte ja auf die Idee kommen, innen WFP und außen Bitumen aufzukleben. Nicht schön, aber wenn's klingt... )

Außerdem wurden im verlinkten Visaton-Thread noch weitere, WFP evtl. überlegene Fasermaterialien genannt. Hat jemand Erfahrungen damit??

Grüße,
Axel
inges
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Okt 2005, 16:31

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Hallo inges,
nicht alles, was richtig ist, stand in der HH, diesmal kam es aus der K+T *g*.


Sag ich ja, zu dem Zeitpunkt war ich schon im Wochenende Und ich hab zwar letztens meine HH und K+T sortiert (die 93er sehen schon etwas mitgenommen aus... ;)), aber so genau dann dabei wohl doch nicht reingesehen

So, Tochterherz versorgen und dann ab inne Werkstatt!
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