2-Wege KompaktLS BR

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 16. Okt 2005, 21:55
Hallo liebe DIYler,

ich spiele mit dem Gedanken einen hochwertigen 2-Wege Kompaktlautsprecher als Bassreflexsystem im Gehäuse einer Canton LE-103 aufzubauen. Das Gehäuse müsste auch erst optimiert werden, da es ziemlich einfacher Machart ist. Ich werde hier wahrscheinlich so weit es geht die rechten Winkel durch 45 Grad Holzleisten ersetzen und Dämmatten, ggf. Bitumen oder ähnliches Material and den freien Holzflächen anbringen.

Gehäusedaten:

h=40cm
t=26cm
b=22cm

HT
a=32cm
c=11cm
maximales Außenmaß: 105mm
maximales Ausbruchmaß: 76mm

TMT:

a=19cm
c=11cm
maximales Außenmaß: 175mm
maximales Einbaumaß: 145mm
BRrohr:

a=6cm
c=11cm
d=5cm

Volumen ca 16L.

Als HT soll ein Vifa XT 300 V/4 zum Einsatz kommen, da er eine tiefe Trennfrequenz ermöglicht und einen hohen Frequenzbereich bietet.

http://www.hifisound...TTE%2C%20SELEKTIERT/

Als TMT hatte ich mir von SEAS den W 171 GF vorgestellt, da ansprechende Optik und Eignung für Kompaktboxen. Auch die physikalischen Eignschaften, wie Hub und Stabilität erscheinen mir geeignet für dieses Projekt. Der Frequenzbereich ist ebenfalls in Ordnung und noch wichtiger: er passt ins Gehäuse.

http://www.hifisound...20EX-GF%20GLASFASER/

Beide Chassis haben ungefähr den selben Kennschalldruck, jedoch mache ich mir um die Impedanzen sorgen, da die Nennimpedanz des TMT 8Ohm, die des HT jedoch 4Ohm beträgt.

Dies soll mein erster DIY Lautsprecher werden, deswegen mache ich mir Sorgen um die Konstruktion der passiven Frequenzweiche und deren perfekte Abstimmung.
Ich habe hierzu das Forum schon durchforstet, jedoch keine wirklichen Tipps zur Dimensioniereung und Art gefunden.
Die Lautsprechershop Frequenzweichenberechnung erscheint mit sehr oberflächlich und sehr entfernt vom realen Ideal.
Desweiteren habe ich ein wenig mit der Freeware Boxsim gespielt und die notwendigen Daten eingegeben, jedoch bekomme ich einfach keinen halbwegs linearen Frequenzverlauf hin. Das Problem ist, dass unter 500 Hz die Abschwächung zu groß ist. Darüber ist gar Problem, von 500-20000Hz innerhalb +/-0,5dB. Na ja ist vielleicht auch nicht die komplexeste Simulation.


Ich benötige hier in irgendeine Hilfe in Form von, Tipps, Formeln (ich weiß, es ist nur eine theoretische Annäherung, jedoch ein erster Anhaltspunkt) oder noch besser wäre ein wirklich gutes Simulationsprogramm, möglichst Freeware oder empfehlenswerte ausführliche Literatur zu dem Thema.
Besonders interssieren würde mich auch, mit welche Mitteln der Frequenzgang am optimalsten geglättet werden kann.
(Filter der xten Ordnung ?)


Ebenfalls freue ich mich über alle Ratschläge zu den gewählten Chassis, Verbesserungen etc.


Ich weiß dass der Lautsprecherbau eine sehr komplexe Thematik ist, jedoch habe ich ein Ziel vor Augen und jede Menge Zeit und auch nicht die Absicht mich von meinem Vorhaben abbringen zu lassen.

Danke für eure Unterstützung


Gruß Dennis
der_eine
Stammgast
#2 erstellt: 17. Okt 2005, 04:08
hallo stuka
bin zwar selber noch ein neuling weiss aber mitlerweile so viel das man das gehäuse für die chassi´s baut und nicht umgekehrt.
lass dir lieber ein passendes gehäuse von den jungs hier berechnen,für deine wunschlautsprecher.
die passende weich misst du auch erts richtig entwikeln lasse.der weichenrechner ist nur ein ansatz,wenn überhaupt.
auf der http://www.uibel.net/ seite findest du eine kleine regalbox mit vifa ringstrahler.
ansonsten hätte ich auch keine idee und auch nicht das wissen über solcherlei konstruktionen.schau ruhig mal auf die seite.
mfg der_eine
usul
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2005, 07:09
Also Frequenzweichendesign ohne Messequipment ist praktisch nicht möglich. Und da du ja nicht gerade die billigsten Treiber einbauen willst, sollte die Weiche da schon mithalten können.

"Zauberformeln" fürs Frequenzweichendesign gibt es nicht.

Vor so einem Unternehmen würde ich wirklich erst einmal entsprechende Fachliteratur empfehlen:
Vance Dickason: Lautsprecherbau
J. D'Appolito: Lautsprecher-Messtechnik
http://www.matuschek.net/boxenbau/buecher.html
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 17. Okt 2005, 09:31
Messequipment habe ich zu genüge, daran wirds nicht scheitern. Ich erwarte auch keine Zauberformel, nur möchte ich eine möglichst große theoretische Annäherungum um einen kleinen Anhaltspunkt zu haben. Und hierfür muss es auch Formeln geben, da die Gesetzmäßigkeit auch immer die gleiche ist. Ist auch klar, dass es eine komplizierte Berechnung ist, da hier viele Faktoren mit reinspielen.
Es gibt doch so viele erfahrene LS-Bauer hier, vielleicht könnt ihr ja mal beschreiben, wie ihr en detail vorgeht um den Grundstein für eine richtig dimensionierte Weiche zu legen.
Die Feineinstellung wird sowieso mit Einmessung gemacht. Nur möchte ich die Grundauslegung der Weiche schonmal ungefähr haben um für den Weichenprototypen genügend Bauteile und Austauschbauteile schon einmal zu besorgen und die Platine vorzubereiten.
Und danke für den Link !

@der_eine:
bei mir ist es umgekehrt, da ich den LS baue um den beiden Gehäusen wieder Leben einzuhauchen. Da das Gehäuse von guter Qualität ist, und ich weder die Fähigkeiten, noch das Equipment habe um selber LS-Gehäuse herzustellen ist das die für mich beste Lösung. Und ich denke, dass die Wahl der Chassis in dem Gehäuse nicht unbedingt den schlechtesten Eindruck macht. Aber auch hier würde ich mich auf den Rat eines "alten Hasen" freuen.

Gruß

Dennis
Klaus_N
Inventar
#5 erstellt: 17. Okt 2005, 09:36
Hallo,
wie schon weiter oben erwähnt, würde ich mir den Vorschlag Hathor II auf http://www.uibel.net zu Gemüte führen. Falls Du die Chassis noch nicht hast, würde ich den Vorschlag so bauen. Ansonsten denke ich, daß Du auch für den Seas mit dieser Weiche nicht so arg daneben liegen wirst - die Impedanzlinearisierung sollte allerdings dem Seas angepasst werden. Die Schallwandgröße würde ich nach Möglichkeit nicht verändern, da wäre also ein Gehäuseneubau angesagt.

Gruß, Klaus
der_eine
Stammgast
#6 erstellt: 17. Okt 2005, 09:44
zum gehäusebau einer solchen konstruktion brauch man auch kein meister sein.man muss es sich zutrauen und als heimwerker bekommt man das super hin.
die idee von dir das gehäuse wieder aufleben zu lassen ist nicht verkehrt,aber es ist sehr schwer die passende abstimmung zu finden,so das beide chassi´s schön im gehäuse spielen.
mfg der_eine
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 17. Okt 2005, 09:59
@Klaus, die Weiche auf www.uibel.net wäre ein Versuch wert.

auf ein Gehäuseneubau werde ich mich (erstmal) nicht einlassen. Ich werde das vorhandene auf jeden Fall erst einmal nutzen. Erst wenn sich in der Praxis zeigt, dass das Gehäuse ungeeignet ist werde ich mich nach Alternativen umschauen, aber Danke für den Hinweis.
Was mich neben der Frequenzweiche auch interessiert ist die Wahl der Chassis zum Gehäuse. Ich gehe auch wenns kurios erscheint dieses Mal so vor, jedoch liegt deswegen mein Interesse primär auf den Chassis, die ich erst mal in meine Vorauswahl genommen habe.

Dem bisherigen Feedback entnehme ich, dass die beiden Chassis zum ungefähren Boxenvolumina und BRsystem passen und eventuell harmonieren könnten. Das wäre mir auch erstmal wichtig.

Gruß

Dennis
cSharp
Stammgast
#8 erstellt: 17. Okt 2005, 11:20

stuka schrieb:
@Klaus, die Weiche auf www.uibel.net wäre ein Versuch wert.

auf ein Gehäuseneubau werde ich mich (erstmal) nicht einlassen. Ich werde das vorhandene auf jeden Fall erst einmal nutzen. Erst wenn sich in der Praxis zeigt, dass das Gehäuse ungeeignet ist werde ich mich nach Alternativen umschauen, aber Danke für den Hinweis.
Was mich neben der Frequenzweiche auch interessiert ist die Wahl der Chassis zum Gehäuse. Ich gehe auch wenns kurios erscheint dieses Mal so vor, jedoch liegt deswegen mein Interesse primär auf den Chassis, die ich erst mal in meine Vorauswahl genommen habe.

Dem bisherigen Feedback entnehme ich, dass die beiden Chassis zum ungefähren Boxenvolumina und BRsystem passen und eventuell harmonieren könnten. Das wäre mir auch erstmal wichtig.

Gruß

Dennis


Hallo,

du kannst keine Weichenvorschläge von anderen Systemen übernehmen. Jedes Chassis braucht auch für eine suboptimale Lösung eine eigene speziell zugeschnittene Weiche. Und so etwas zu entwickeln ist nicht einfach. Wenn du anfangen möchtest, such dir Weichen mit denen die Chassis einzeln bereits funktioniert haben. Per Trial'n'Error kannst du dann ggf. die Weiche entsprechend modifizieren. Leichter geht es, wenn du die Grundlagen bereits drauf hast und dir ein einfaches Messsystem zulegst. Dies gibt's schon für ~100-150€ bei Intertechnik (für den PC). Funktioniert sehr einfach und macht weit mehr Sinn als im Dunkeln zu stochern.

gruß
cSharp
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 17. Okt 2005, 14:40
hallo csharp,

ich befürchte schon, dass die Geschichte auf ein reines Trial und Error Verfahren hinausläuft.
Wenns wirklich keine andere Möglichkeit gibt, solls halt so sein.
Was die Messhardware betrifft bin mit bin ich mit Neutrik Audio Analyzer und diversem Equipment ganz gut ausgestattet. Daran solls nicht scheitern

gruß dennis
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