Cumulus mit Behringer aktiviert: WIE?

+A -A
Autor
Beitrag
rob_2106
Stammgast
#1 erstellt: 01. Jun 2005, 07:49
Guten Tag,

nun ist das Cumulusprojekt vollendet und schon steht der nächste Schritt an, ich plane die Aktivierung. Habe hier im Forum fleißig nachgelesen, was über die Behringer Geräte DCX2496 und DEQ2496 geschrieben wurde, aber schlau bin ich noch nicht draus geworden.

Kann mir (einem interessierten und lernwilligen Aktiv-Laien) jemand mal erklären, wie ich vorgehen müsste? Folgende Annahmen:

1. Die aufwendigen passiven Frequenzweichen wandern in ein anderes Projekt, verschwinden also aus den Boxen, da sie hier nicht mehr gebraucht werden.

2. Ich brauche einen Behringer DCX2496 als digitale Frequenzweiche, um die 3 Wege der Cumulusbox (davon 2 Wege allein im Thiel-Koax) mit ihren jeweiligen Frequenzbereichen zu versorgen.

3. Ich brauche einen Behringer DEQ2496 mit Messmikrophon, um für einen glatten Frequenzgang zu sorgen, den das System ziemlich automatisch von allein ermittelt. Ist das richtig, oder ist diese Funktionalität im DCX2496 bereits enthalten?

4. Und dann brauche ich natürlich die 6 Endstufen für die 2x3 Wege, das ist klar.

5. Ein Vorverstärker entfällt wohl, da man im DCX Eingänge und Volume steuern kann. Richtig oder falsch?

Wer kann mich anleiten, bzw. gibt's jemanden, der das schon gemacht hat (UKW offenbar?) und den ich vielleicht mal besuchen könnte? Ich will ja jetzt nicht auf Gut Glück irgendwelche Technik anschaffen und dann merken, dass das der falsche Weg war.

Und die Frage natürlich: LOHNT sich der Aufwand aller Voraussicht nach?!?

Schönen Gruß aus HH
Rob


[Beitrag von rob_2106 am 01. Jun 2005, 07:55 bearbeitet]
georgy
Inventar
#2 erstellt: 01. Jun 2005, 08:18
Sicher kann das den Geamteindruck verbesern, genaueres können dir erfahrenere Behringer sagen.
In Hamburg gibt es den Musik Markt in der Königstrasse, fast schon Reeperbahn am Nobistor, dort könntest du mal vorbeischauen.
blue_planet
Inventar
#3 erstellt: 01. Jun 2005, 08:32
Hallo:
Du brauchst eigentlich nur einen DSP.
Behringer Ultra Drive Pro z.B.

Jeweils 3 Verstärker pro Seite...

Für den Bass reichen günstige PA Endstufen, im Mittel oder Hochtonbereich sollte es besser sein.
Mess Software zum Messen des Frequenzganges...

Dann natürlich einen Vorverstärker.

Wenn du bis Ende diesen Jahres wartest, kannst Du von uns einen Vorverstärker mit integriertem DSP bekommen. Natürlich für den Thiel Audio...

In der Zwischenzeit kannst du ja den Monitor testen. Den Thiel hast Du ja bereits...

Cheers, Nick
Panther
Inventar
#4 erstellt: 01. Jun 2005, 09:32
HI rob_2106,

zu 3.: Die DCX (Ultradrive Pro) hat zwar eine EQ-Funktion. Diese ist aber bei weitem nicht so umfangreich wie die des DEQ und im Gegensatz zu diesem auch nicht automatisch. Wobei ich dem DEQ ohne Kontrollmessung nun auch nicht uneingeschränkt vertrauen würde. gerade im Bassbereich musst Du eh noch Hand anlegen, weil dort die automatische Einmessung nicht zuverlässig funktioniert.

Ich habe ein Paar vollaktive Quadral Vulkan (MK I oder II) gehört, die mittels DCX und Usher-6-Kanal-Endstufe betrieben wird. Diese Kette wird ohne DEQ betrieben. Siehe auch hier: http://freerider.dyndns.org/anlage/ueberblick.htm

zu 5.: Du kannst die Ein- und Ausgangspegel der DCX zwar in gewissen Bereichen steuern, eine ausreichende und komfortable Lautstärkeregelung ist das aber leider nicht. Du hast damit sogar ein Kernproblem der DCX angesprochen, nämlich gerade die Lautstärkeregelung. Dazu ist hier im Forum schon eine ganze Menge gesagt worden. Nutze bitte die Suchfunktion.

Grundsätzlich dreht es sich immer um die Themen "Rauschen" und "Preis", denn eine sechskanalige Regelung nach der DCX mittels Thel-Poti wird nicht wirklich preisgünstig. Beim neuen Preis der DCX wird das Poti mit Verkabelung im anständigen Gehäuse teurer als die DCX selbst, denn alleine das Poti liegt (oder lag damals nach freerider) bei 350,- € (8-Kanal; ein 6-Kanal ist für 270 € geplant).

Insofern ist der Hinweis von blue_planet interessant: Was plant Ihr denn das schönes zum Jahresende? Kannst Du dazu schon etwas genaueres berichten? (Bitteeeeeeee! )

Grüße

Panther
blue_planet
Inventar
#5 erstellt: 01. Jun 2005, 09:52
Hi:
In etwa 3 Wochen ist das Pflichtenheft fertig.
Folgendes steht fest:
- 6 Ausgänge (3 Weg oder 2 Weg und sub)
- Incl. Vorverstärker (4 Eingänge: CD, Tuner, etc.)
- Digitaler Eingang
- Frontplatte Alu (schön...)
- Windows Oberfläche zum Einstellen des DSP

Für den DSP wird es feste Programme geben, die für bestimmte Lautsprecher geeignet sind.
Für die CUMULUS, CUMULUS Monitor etc..
Kann mir auch Duetta vorstellen... warum nicht???

Neue Varianten werden dann auch auf unserer Web Seite angeboten...

Cheers, Nick

PS: MEHR verrate ich nicht
US
Inventar
#6 erstellt: 01. Jun 2005, 10:51
Hallo Rob,

in den diversen Foren gibt es nicht wenige Anwender der DCX, auch ich gehöre dazu und habe ein Projekt hier beschrieben.

Den DEQ brauchst du nicht, da bereits die DCX einen parametrischen EQ für allle Kanäle einzeln (wichtig) enthält. Delayanpassungen und beliebige Filter bis 48dB/8ve sind ebenfalls konfigurierbar.

Pegelregelung über schaltbare Abschwächung oder über Analogregelung. Sofern man nur einen geringen Regelbereich benötigt, kann man sich auch anderweitig behelfen. Ich fahre den Ausgangspegel der Endstufen fix so weit runter, daß diese bei voller Eingansspannung gerade die maximale gewünschte Abhörlautstärke ermöglichen. Die Lautstärke regle ich dann über den Ausgang des CDP, wobei hier durch die Abschwächung der Endstufen meist der obere Bereich genutzt werden kann.

Gruß, Uwe
Plüschus
Stammgast
#7 erstellt: 02. Jun 2005, 16:04
Hallo Rob,

interessantes Vorhaben ! Du kannst auf diesem Wege ( aktiv / Behringer ) auch auf den Sub verzichten und die beiden 17er Visatöner so entzerren , daß sie keine Unterstützung mehr brauchen , wenn Du nicht zu hohe Lautstärken abforderst . Bei der Fa. Thel gibt es einen sechskanaligen Vorverstärker zur Lautstärkereglung ( leider teuer ), den Du ausgangsseitig an die Behringerweiche anschließen kannst und dann auch lange Cinchkabel treiben kannst . Die Endstufen können dann bei den LS stehen , die Behringer bei dem CDP und Thelvorverstärker. Du bist dann nicht mehr darauf angewiesen die Elektronik mittig zwischen den LS stellen zu müssen, sondern kannst sie an Deinen Hörplatz stellen. Den CDP schließt Du mit seinem Digitalausgang direkt an die Behringerweiche - das erspart Dir doppelte DA und AD - Wandlung . Kostspielig wird es aber so oder so.

Ich komme gerne wieder zum Probehören

Gruß aus Neumünster
Thomas
rob_2106
Stammgast
#8 erstellt: 02. Jun 2005, 16:20
Hallo Thomas,

danke für die Info. Erklär mir bitte, wieso die Cinchkabel bei dieser Konfiguration länger als sonst sein dürfen? Nur zu meinem Verständnis.

Eine andere Frage, die ich habe, bezieht sich auf die Behringer Weiche. Ich lese hier im Forum Widersprüchliches darüber, wie einfach/schwierig es ist, damit einen 3 Wege LS ohne passive Frequenzweiche/Korrekturglieder im Frequenzgang zu linerarisieren. Da steht irgendwo, das sei ganz schön schwierig und nur durch aufwändige Messungen zu schaffen. Andere schwärmen von der vollautomatischen Linearisierung durch den DEQ. Dann heißt es wieder, den bräuchte ich aber gar nicht.

Ich habe leider bisher NULL Erfahrung und Equipment für das Messen/Einpegeln von Frequenzgängen und bin hier auf Hilfe angewiesen.

Würde gern mal konkret mit jemandem kommunizieren, der genau DAS gemacht hat und mir sagen kann, wie aufwändig das wird. Hast Du da Erfahrung?

Gruß, Rob
Plüschus
Stammgast
#9 erstellt: 02. Jun 2005, 18:12
Hallo Rob,

als sehr kompetenten Gesprächspartner zum Thema Behringer / digital / aktiv kann ich Dir unsern Mitforisten UKW emphehlen . Er verfügt zu diesem Thema wesentlich mehr - und vor allem praktische - Erfahrung als ich.
Der einzige Nachteil der Behringerlösung ist meiner Meinung nach die Notwendigkeit einer sinnvollen, analogen Lautstärkereglung nach der Aufsplittung der einzelnen Kanäle in Hoch-Mittel-Tieftonkanal um die unnötige Mehrfachumwandlung von Digital in Analog - dann wieder zurück ins Digitale um dann wieder ins Analoge zu vermeiden. Die digitale Abschwächung " taucht nix " . ( Proteste ?) Die Lautstärke sollte sich, für meinen Geschmack zumindest , wie gewohnt , mit einem Knopf regeln lassen, statt mit drei Stereoeingangsreglern an den Endstufen.

Wenn Du alle Geräte zusammem mittig zwischen Deine LS stellst , hast Du natürlich keine Probleme mit längeren Kabeln , da alle Wege schon kürzestmöglich sind.

Wenn Du allerdings Deine Programmquelle und Lautstärkereglung am Hörplatz stehen hast und die Lautsprecher an einer ganz anderern Position im Raum , mußt entweder längere Lautsprecherkabel ( 6 mal )oder alternativ lange Cinchkabel bzw XLR Kabel ( 6 mal Mono bzw 3 mal Stereo ) zu den Endstufen legen. Die Endstufen stehen dann nach " guter alter Väter Sitte " direkt neben den LS . Da die Lautstärkereglung , das Potentiometer, am Ausgang der Behringer aber je nach Stellung eben diesen Ausgang , je hochohmiger je leiser Du die Laustärke regelst, werden läßt , wird der Kabeleinfluß je größer desto leiser Du stellst . ( Komplizierter Satz )
Der Ausgang eines Vorverstärkers , hier die Behringer , sollte also unabhängig von der Lautstärkeeinstellung möglichst niederohmig sein um Brumm, Höhenverlust & co zu verhindern - bei kurzen Kabellängen ist dieser Einfluß allerdings gering. Vorverstärker haben also am Ausgang eine Impedanzwandlerstufe, daher die Thel - Emphehlung.
Für meinen Geschmackist es sinnvoller Lautsprecherkabel möglichst kurz zu halten und bei Bedarf die Verbindung Endstufe - Vorverstäker hier die Behringer lang zu lassen.

Gruß Thomas
Barossi
Stammgast
#10 erstellt: 02. Jun 2005, 18:33
Hi Thomas,

du hast vollkommen recht, die Kabel der Lautsprecher kurz zu halten!

ABER:

Denke daran, dass alle Endstufen am gleichen Potential der Netzversorgung hängen sollten! Stichwort: Brummen wegen Potentialunterschiede der Endstufen. Ich meine, man sollte sich besser ein 19" Rack (mittig zwischen den Speakern) bauen, Kabel kurz halten, eine Steckdosenleiste für alle Amps benutzen.

...just my two cents....

Gruß Barossi
yoda-ohne-soda
Stammgast
#11 erstellt: 26. Jun 2005, 19:29
.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
das Cumulus Horn 2... aktiviert?
rob_2106 am 22.01.2009  –  Letzte Antwort am 10.06.2010  –  39 Beiträge
Cumulus Weiche
petenele am 10.01.2014  –  Letzte Antwort am 12.01.2014  –  7 Beiträge
Cumulus Monitor
beamter77 am 11.09.2005  –  Letzte Antwort am 12.09.2005  –  3 Beiträge
"cumulus" einmal anders.
phonics am 03.01.2009  –  Letzte Antwort am 03.01.2009  –  9 Beiträge
Hobby Hifi Cumulus / Nonagon
yoda-ohne-soda am 09.08.2004  –  Letzte Antwort am 10.12.2004  –  8 Beiträge
Schaltplan Cumulus BS
leartes am 11.08.2014  –  Letzte Antwort am 12.08.2014  –  9 Beiträge
Cumulus oder Jericho 08 Exotic?
alocer am 02.08.2008  –  Letzte Antwort am 02.08.2009  –  19 Beiträge
Cumulus BS Gehäuse größer geraten
Vmann am 04.09.2013  –  Letzte Antwort am 14.01.2014  –  13 Beiträge
"Cumulus Horn 2": (Zusammen-)Baubericht
Acurus_ am 29.10.2013  –  Letzte Antwort am 27.04.2014  –  36 Beiträge
cumulus b, Schlitz statt Rohr ?
element5 am 27.08.2013  –  Letzte Antwort am 28.08.2013  –  8 Beiträge
Foren Archiv
2005

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.605 ( Heute: 16 )
  • Neuestes MitgliedKiki1496
  • Gesamtzahl an Themen1.556.037
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.650.935

Hersteller in diesem Thread Widget schließen