Kegel Rundstrahler hat jemand Erfahrung?

Moin,

jumbo125 (Beitrag #1) schrieb:

Hat jemand von euch Erfahrung mit Rundstrahlern?? ..... Wäre das der richtige Ansatz?? Wenn ja, wie berechnet man so einen Kegel?? Kann man einen Breitbänder (1wegesystem) als Rundstrahler verwenden?? Habt ihr Tipps für mich??

wenn Du damit die Eigenentwickung von Rundstrahlern meinst - ja, ein wenig.
NEXT Rundstrahler FAST
https://hifi-selbstb...lung-des-hifi-forums
Auf der damaligen HMW (Hifi Music World) wurden mir die LS gegen Geld aus den Fingern gerissen.
Gab auch ein Thema hier im Forum dazu - Verlinkung / wasauchimmer im Forum ist leider defekt.

Rundstrahler nur mit einem BB geht - ist aber nicht ganz einfach zu entwickeln (imho) - siehe HH 5/2001:
http://www.hobby-hifi.de/Archiv_und_Downloads/01/05_01/05_01.html
Der BB muß halt die passenden Parameter und Eigenschaften mitbringen - ist nicht sooo einfach zu finden.
Der Heftbeitrag hat mich dazu animiert das auch mal zu versuchen....war damals auch noch (messen/entwickeln) Anfänger.

Als Kegel gehen konische und hyperbolische, Kugel wohl auch......da streiten sich die Gelehrten was besser ist.

Tips, ja:
- Messtechnik,akustisch und elektrisch
- Erfahrung (viel) in der Entwicklung von LS
- Das Wissen darum das Rundstrahler ganz anders mit dem Hörraum interagieren* als "klassische" LS

* Rundstrahler brauchen imho die Raumreflektionen, also eher Schallharte Räume, um "gut" zu funktionieren.
Bei "klassischen" LS wird gern Absorption und Diffusion im Hörraum optimiert....wenn man die Möglichkeit (WAF) hat.

LG
Karsten

hatte mir mal einen Rundstrahler in den 90er gebaut, allerdings als 2-Weger mit 16er TMT im BR-Gehäuse unten und 25err Kalotte oben im seperaten Gehäuse. Da ich damals keinen passenden Kegel, geschweige denn einen hyperbolischen Kegel, fand oder herstellen konnte, verwendete ich eine Kugel. Die hat den Nachteil, daß sich die Schallwellen aus dem Zentrum der Chassis größtenteils reflektieren und der "Effekt" der Raumverteilung nicht so ausgeprägt ist. Außerdem bekommen die Membranen einen zeitverzögerten "Gegendruck", der zu Verzerrungen führen kann.

Du kannst natürlich einen BB verwenden, ich vermute aber, daß die Schallenergie der oberen Frequenzen zu wenig sein könnte. BB haben für mich sowieo Schwächen in der Hochtonabstrahlung, daher habe ich bis jetzt alle BB mit einem seperaten HT so ab 10 kHz ergänzt.
Bei mir hatte die Kalotte auch einen höheren Schalldruck, als der TMT.

Ergebnis: den Klang und vor Allem die Musikdarstellung muß man mögen
Klar, die sind relativ leicht aufzustellen, die passen fast immer, egal wo. Ein überdämpfter Raum oder keine reflektierende Wände verringern ebenfalls den "Effekt".
Es entstand ein "fülliger" Sound, der für mich zu wenig konktrete Ortung oder Bühnendarstellung hatte - ich nenne es "Klangbrei". Auch waren die Höhen etwas "matschig" und trotz meiner Kalotte fast zu dumpf. Aber man konnte schön im Raum rumgehen, es klang fast überall gleich.

Du kannst dich ja mal bei Duevel umschauen, wie die das machen

Hi,

Zustimmung was der Lauscher schrub.

Hier:

der_Lauscher (Beitrag #3) schrieb:

BB haben für mich sowieo Schwächen in der Hochtonabstrahlung, ...

sollte man, speziell bei Rundstrahlern, um die Ecke denken.
Der Schall des vertikal nach oben strahlende BB wird über den Kegel in die Horizontale "umgeleitet"...
...da hat das ungleichmäßige Abstrahlen (als Direktstrahler unter Winkel) imho keinen Einfluss mehr.

MMn. wäre ein BB (als Direktstrahler gemessen) mit zum SHT hin kontinuierlich ansteigendem F-Gang
am ehesten geeignet.
Über den Kegel verliert das Chassis zum SHT hin (im Raum) stark an Schalldruck.

Edith fiel gerade ein das es von Visaton die Fontana (2Wege Rundstrahler) gibt:
https://www.visaton....2-wege-boxen/fontana

LG
Karsten

Ich habe lange Zeit über Rundstrahler Musik gehört. So ganz kann ich die Berichte nicht nachvollziehen. Meine funktionieren auch ohne schallharte Rückwand, ist natürlich Subjektiv.
Stereodreieck fand ich auch wichtig, bei der richtigen Position hatte man das Gefühl in der Musik zu "baden".