Gehäuse von Wandeinbaulautsprechern Dämmen

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Johnnie_W.
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 26. Okt 2023, 16:55

Hallo an alle,

ich bin gerade dabei mein Wohnzimmer umzubauen und werde fünf KEF ci4100ql verwenden. Die dafür notwendigen Gehäuse werde ich aus MDF bauen und dann hinter einer Wand aus Gipskarton "verstecken". Über die Website des Herstellers habe ich das optimale Gehäusevolumen herausgefunden. Jetzt frage ich mich aber, ob ich das Gehäuse nun auch noch mit Dämmwolle o.Ä. ausfüllen muss/soll? Gibt es da Erfahrungen?

Vielen Dank!

PS: Liebe Mods - wenn Ihr meint, dass ich mit der Frage woanders besser aufgehoben wäre, dann bitte verschieben, Dankeschön!

[Beitrag von Johnnie_W. am 26. Okt 2023, 17:04 bearbeitet]

Wave_Guider
Inventar

#2 erstellt: 27. Okt 2023, 00:43

Hi,

verwendet KEF bei seinen HiFi-Boxen (bzw. den Einbau-Panels) denn keine Dämmwolle?
Kann ich mir nicht vorstellen.
Also irgendwas müssten die dazu in der Anleitung zum Einbau aufführen.

Normal wird das innere Volumen einer Hifi-Box immer mit mehr oder weniger viel Dämmwolle aufgefüllt.
Vollständige Füllung ist insofern optimal, weil so die Stehwellen im Gehäuse am umfangreichsten verringert werden.

Muss natürlich auch eine Dämmwolle sein, die was taugt.
Oder Kombinationen von (verschiedener) Dämmwolle plus Dämpfungsplatten auf den Wänden.
Oder, oder.

Mittels Impedanz-Messungen über den Frequenzbereich kann man gut heraus finden,
ob die angedachte Bedämpfung auch die gewünschte Wirkung hat.

Oder sonst, wenn einem das zu kompliziert ist:

- einfach auffüllen mit der üblichen weißen Polyester-Dämmwolle / schadet nix aber nützt auch nicht viel
- oder besser: mit der Polyester-Dämmwolle von Visaton mit Schafwoll-Anteil.

Grüße von
Thomas

Johnnie_W.
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 27. Okt 2023, 08:44

Hi Thomas,

vielen Dank für Deinen Input.

Ich habe mich auch gewundert, dass ich zu den Details des Gehäuses nicht viel gefunden habe. Auch der Support von KEF selbst hatte (zumindest im Chat) keine Antworten parat.

Die "normalen" Hi-Fi boxen haben auf jeden Fall Dämmwolle o.Ä.

Dein letzter Absatz interessiert mich allerdings sehr, da ich ehrlich gestanden einfach vor hatte handelsübliche Polsterwatte aus Polyester mit 500g/m³ zu verwenden. Was ist da der Unterschied zu der Wolle von Visaton?

Buddy_Casino
Stammgast

#4 erstellt: 27. Okt 2023, 09:09

Wave_Guider (Beitrag #2) schrieb:

- oder besser: mit der Polyester-Dämmwolle von Visaton mit Schafwoll-Anteil.

Hier hat sich jemand mal intensiver damit befasst, ich bin mir nicht sicher ob die Ergebnisse 1:1 auf den Boxenbau übertragen werden können, aber demnach wäre Steinwolle sogar noch besser:

https://www.jochensc...nf-absorber-material

Johnnie_W.
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 27. Okt 2023, 15:09

Vielen Dank für den Link Buddy!

Das ist auf jeden Fall hilfreich. Mittlerweile hat sich nämlich auch der Support des Herstellers gemeldet und auch die schlagen entweder Polyesterwolle oder eben Mineralwolle vor.

lonelybabe69
Inventar

#6 erstellt: 27. Okt 2023, 18:05

Johnnie_W. (Beitrag #3) schrieb:

... da ich ehrlich gestanden einfach vor hatte handelsübliche Polsterwatte aus Polyester mit 500g/m³ zu verwenden. Was ist da der Unterschied zu der Wolle von Visaton?

nimm lieber

Fibsorb 50

hier zum Einlesen eine aufwändige Testreihe verschiedener Dämmstoffe und deren Auswirkung auf die verschiedenen Frequenzbereiche von Christoph Gebhard

Post #38

Gruß Viktor

Wave_Guider
Inventar

#7 erstellt: 28. Okt 2023, 01:22

Johnnie_W schrieb:

Dein letzter Absatz interessiert mich allerdings sehr, da ich ehrlich gestanden einfach vor hatte handelsübliche Polsterwatte aus Polyester mit 500g/m³ zu verwenden.

Was ist da der Unterschied zu der Wolle von Visaton?

Aus eigener Erfahrung durch viele Experimente kann ich nur sagen,
dass die genannte Sorte von Visaton, durch den Anteil mit Schafwolle darin, viel wirkungsvoller ist.

Und ich die handelsübliche weiße Polyesterwatte danach nie wieder verwendet habe, oder verwenden würde.

Der Unterschied zwischen Beiden ist die vergleichsweise bessere Wirkung gegen Stehwellen im Gehäuse.

Mineral-Wolle kann auch eine Alternative sein.

Wenn man da unsicher ist was man dem Internet denn nun glauben soll,
wie gesagt kann man mit einer Mess-Software vergleichende Impedanz-Messungen machen.

So eine Impedanz-Kurve würde anzeigen wie gut Peaks auf ihr wegen Stehenden Wellen,
von der gewählten Bedämpfung jeweils verringert wurden.

Grüße von
Thomas