DIY Keyboardverstärker

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Flumme
Stammgast

#1 erstellt: 23. Mai 2021, 21:21

Hallo liebe DIY'ler,
Ich zerbreche mir seit einigen Wochen den Kopf. Ich möchte mir einen mobilen Keyboardverstärker bauen. Es würde in

diese Richtung wie der Roland gehen. Ich benötige aber nicht wirklich Frequenzen unter 80 Hz, da ich einen geeigneten DIY- Subwoofer schon habe. Bühnenmonitore so bis 200 € habe ich mir schon angeguckt, aber es soll wie beim Roland stereo sein. Ich habe ein Stage-Piano mit e-Piano und Orgelsounds, bei denen die Tremolo Sounds nur über stereo wirklich zur Geltung kommen ( auch wenn die speaker sehr nahe stehen).
Für große Räume muss es nicht reichen, aber gerade die Orgelsounds bestehen aus fiesen Sinustönen, die die Lautsprecher bei Lauterer Einstellung schon etwas abverlangen.
PA- Koaxe sind schon interessant, aber preislich schnell bei 200 € das Stück. Ich wollte eigentlich Max. nur 200 € für alle Chassis ausgeben. Frequenzweiche und Endstufe nicht mitgerechnet. Effekte usw. benötige ich wie der Roland nicht.
Ich dachte vielleicht an modifizierte Bausätze mit dem Visaton BG 20 + Hochton Unterstützung.
Getrennt werden soll aktiv + vorhandener PA- Endstufe. Lautstärke kann am Stage- Piano reguliert werden.
Gitarrenverstärker sind einfacher zu bauen, da sie nicht diesen großen Frequenzumfang abbilden müssen wie die ganzen Instrumente beim Stage- Piano ( Klavier, Orgeln, e-Piano's, Xylophon, Streicher, Cembalo usw.
Bei den Boomboxenprojekten hatte ich auch schon geguckt.
Vielleicht habt ihr eine spontane Idee? Ich wäre euch sehr dankbar.

Wave_Guider
Inventar

#2 erstellt: 23. Mai 2021, 23:03

Hi,

was weis man denn, was der höchste Ton ist, den so ein e-piano erzeugen kann?
Beim Klavier (oder Flügel) sind das meines Wissens maximal so 4.200Hz.

Aber keine Ahnung, ob man noch irgendwelche Obertöne dazu denken müsste?

Jedenfalls: 4.200 Hz macht so ein BG 20 ja locker (wohl auch noch 10.000 Hz).
Von daher bräuchte man keinen Hochtöner.

Aber: er strahlt den Schall oberhalb 3.000 Hz schon deutlich gebündelt ab.

Da 8 Ohm, könnte man pro Kanal zwei Stück parallel geschaltet verwenden.
Und die Chassis jedes Kanals dann so ausrichten, dass eines mehr nach links und das andere mehr nach rechts strahlt.
Um so die Schallbündelung bei höheren Frequenzen etwas aus zu tricksen.

Zwei gleiche Chassis die den selben Ton wiedergeben, das ist wegen Ausbildung von Kammfilter-Effekten je höher die Frequenz,
zwar nicht die reine Lehre.
Aber im Schnitt wären zwei Chassis pro Kanal dennoch lauter.

Angenommen man begradigt den Frequenzgang ab dem Baffel-Step, so hätte man bei zwei Chassis pro Kanal,
auf jedem Kanal so 96 dB für 1 Watt Eingangsleistung.

Beide Kanäle zusammen, hätte man vielleicht so 100 dB am Start.

Die BG 20 / 8 Ohm bekommt man ja schon für so Euro 30,00 das Stück.

Und das Gehäuse-Volumen vielleicht so auslegen, dass man mit nur so 12 - 18 Litern pro Chassis und einem Hochpass-Kondensator,
dann eine sog. GHP-Konstruktion verwirklicht ("Geschlossenes Gehäuse mit Hochpass").

Letztlich muss man aber eine komplette Produkt-Entwicklung machen.
Deren Kosten sich bei Fertig-Produkten (die dann zumindest professionell aussehen) auf viele tausend Stück verteilt haben.

Grüße von
Thomas

thonau
Inventar

#3 erstellt: 24. Mai 2021, 04:59

Moin,

Getrennt werden soll aktiv + vorhandener PA- Endstufe.

Da fällt mir die mobile PA ein:

https://www.lautsprechershop.de/hifi/mobile_pa_cel.htm

Oder zwei davon:

https://www.lautsprechershop.de/pa/em8bet.htm

Und hier gibt es ähnliche Bausätze:

http://www.traumboxen.de/boxen.htm#eig

Flumme
Stammgast

#4 erstellt: 24. Mai 2021, 20:43

Danke für eure Tipps.
Der Frequenzbereich spielt sich beim Klavier bis ca. 5000 Hz ab. Beim Xylophon weiß ich nicht so genau und die Obertöne sind ja noch höher. Es ist mit guten Hifi- Lautsprechern schon schwierig einen Konzertflügel abzubilden.
Der BG 20 ist einen Versuch sicherlich Wert.
Die ULB 8 Pro habe ich schon gebaut und wären sicherlich auch eine gute Möglichkeit.

[Beitrag von Flumme am 24. Mai 2021, 20:46 bearbeitet]

Wave_Guider
Inventar

#5 erstellt: 24. Mai 2021, 22:59

Mit guten PA-Topteilen (also mit 2-Wegern plus Subwoofer) wäre man sicher am Besten bedient.

Diese Sache mit der ULB 8 Pro,
die ist aber nicht mehr vorhanden?

Grüße von
Thomas

Flumme
Stammgast

#6 erstellt: 25. Mai 2021, 13:55

Ja die ULB 8 Pro sind gerade verliehen. Wahrscheinlich kommen die denn zum Einsatz.