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Selber gebaute Boxen verbessern.+A -A |
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Autor |
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Oliver23129
Neuling |
#1 erstellt: 26. Apr 2019, 19:57 | |
Hallo, Ich bin neu in diesem Forum und möchte mal schnell wissen, ob und wie ich meine selber gebauten Standboxen verbessern könnte. Gleich vorweg, ich bin absoluter Neuling auf diesem Gebiet und kenne mich nicht wirklich damit aus. Also zur meinen eigentlichen Frage, ich habe mir vor ca. 2 Monaten zwei große Standboxen aus jeweils zwei Auto Lautsprechern gebaut. Ich wollte schnell Große Laufsprecher mit gutem Bass für meine Blaupunkt Anlage (Micronic A-60/T-60), da mir die Originalen Blaupunkt Boxen nicht mehr ausgereicht haben. Also habe ich das erst beste Brett geschnappt, zwei große Löcher reingesägt/gebohrt und die Boxen eingebaut. Der Rest vom Gehäuse ist ebenfalls so unprofessionell, es sind außerdem keine weiteren Verstrebungen oder ähnliches vorhanden und undicht sind die zwei Gehäuse ebenfalls. Bei den beiden Lautsprechern habe ich die Kabel einfach zusammen gelötet damit beide gleichzeitig funktionieren. Eine Bassröhre habe ich nicht verbaut, dafür dient einfach nur ein Loch im vorderem Brett der Lautsprecher. Als ich mit meinem Projekt fertig war, habe ich die Lautsprecher natürlich direkt mal an meiner Anlage ausprobieren müssen, vom Sound her sind sie eigentlich gar nicht so schlecht, die Lautstärke ist auch ausreichend. Nur wenn ich die Anlage komplett aufdrehe, überschlägt sich der Ton teilweise. Die Daten zu den verbauten Lautsprechern stehen unten. Nachdem ich die ebenfalls selber gebauten Hifi Lautsprecher mit Visaton Boxen von meinem Vater gehört habe, bin ich jetzt doch nicht mehr so begeistert von meinen Lautsprechern. Da ich aber noch Schüler bin habe ich leider nicht genügend Geld um mir so teure Lautsprecher zu kaufen und versuche nun meine jetzigen Lautsprecher zu verbessern. Gegen ein neues Gehäuse hätte ich nichts einzuwenden und falls ich noch weitere Einbau Lautsprecher oder andere Teile benötige, steht mir ein Budget von 100-150€ zur Verfügung. Die verbauten Lautsprecher sind: 2x Pioneer Ts-1754 2x Audax HT 170 Z2 Ich freue mich über jede hilfreiche Antwort und bedanke mich jetzt schonmal bei allen die mir helfen können. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#2 erstellt: 26. Apr 2019, 21:40 | |
Gefällt dir der Klang nicht? Oder nicht genug Bass? "Der Ton überschlägt sich" ist nicht sonderlich aussagekräftig, finde ich ^^ Generell hast du eigentlich, naja, alles falsch gemacht, was mann falsch machen kann Aber so fängt halt jeder ein Mal an. Basics werden hier in nahezu jedem Thread vermittelt, lies dich einfach mal durch ein paar Threads. |
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Apalone
Inventar |
#3 erstellt: 27. Apr 2019, 04:22 | |
Wenn Boxenentwicklung schnell und einfach ginge, gäbe es Tausende begnadete Entwickler... Es gibt hier einige Threads, die gerade für Anfänger die Grundlagenliteratur nennen. Bitte mal raussuchen. Und auch lesen. Deine "Verbesserungspläne" "mal eben so" funktionieren so nicht. |
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schallwand
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 27. Apr 2019, 06:25 | |
HI Oliver, So wie Du jetzt gerade anfängst, haben vielleicht viele jetzt begnadete Entwickler angefangen!!! Und haben festegestellt, das da zwar Töne aus der Kiste kommen, aber KLANG wohl was anderes ist. Ich möchte Dich nicht total entmutigen, aber das wird nichts gutes... Viel wichtiger: Dabei kann Dir keiner SCHNELL helfen. Lautsprecherentwicklung geht nicht schnell. Man kann nur mit Messwerten (Werten gemessen am aktuellen Lautsprecher) eine Hilfestellung geben. Mein TIP: Leg Deinen Kram erstmal zur Seite und investiere Deine Zeit (leider auch Geld) in einen fertigen Bauvorschlag. Das zu Investierende Geld hast Du ja schon festgelegt. Jetzt kannst Du hier noch sagen, welchen Art Musik und welche Lautstärke Du bevorzugst. Fertige Bauvorschläge zu Deinen Vorstellungen können hier zu hauf gelifert werden. Hilfestellung zu Deinen Chassis in na Kiste wohl weniger. Lass Dich aber bitte nicht total entmutigen. |
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herr_der_ringe
Inventar |
#5 erstellt: 27. Apr 2019, 07:11 | |
kräftiger bass in kombination mit lautstärke kostet leider...ich würde an der stelle des TE etwas geld zusammensparen, um einen erprobten bausatz zuzulegen. bitte KEINE experimente mit "ach so coolen chassis", das kommt teurer! wenns schnell gehen muß, bleibt m.e. derzeit nur die kid rock als alternative. nachtrag: zum o.g. audax finden sich im www keinerlei angaben [Beitrag von herr_der_ringe am 27. Apr 2019, 07:14 bearbeitet] |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 27. Apr 2019, 08:57 | |
Vermutlich handelt es sich um einen Audax HM 170 Z2. Dürfte ein 17er mit Aerogelmembran und zwei Schwingspulen gewesen sein. Gruß, Holger |
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vVegas
Inventar |
#7 erstellt: 27. Apr 2019, 11:46 | |
Genau die ist mir auch direkt durch den Kopf gegangen. Passt bei dem Anforderungsprofil (kleines Budget, Schüler, Lautstärke) meiner Meinung nach sehr gut. Da wäre Geld und Zeit definitiv gut angelegt und du wirst ein breites Grinsen im Gesicht haben wenn du fertig bist. Falls dich die Farbgebung stört, die kann man auch ganz leicht komplett schwarz färben: http://www.hifi-forum.de/viewthread-205-889.html In das erste "Bastelprojekt mit Car Hifif) würde ich weder Zeit noch Geld investieren. [Beitrag von vVegas am 27. Apr 2019, 11:51 bearbeitet] |
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achgila
Stammgast |
#8 erstellt: 27. Apr 2019, 13:37 | |
...die vorhandenen Chassis in die Bucht und das Budget sollte reichen... |
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Oliver23129
Neuling |
#9 erstellt: 28. Apr 2019, 20:11 | |
Danke schonmal für die ganzen schnellen Antworten, aber kann ich auch nur durch den Einbau von Mittel/hoch - tönern oder einem ganz anderem Gehäuse das ganze ins positive bringen? Das einzige was ich über den Pioneer Lautsprecher herausgefunden habe, ist dass es ein Passiv Lautsprecher ist, was genau das bedeutet weiß ich nicht. Über den Audax findet man so ziemlich nichts. Ich weiß zwar nicht ob die Größe des Lautsprechers was damit zu tun hat. Aber ich würde mit meinem halbwissen behaupten, dass das beides Tieftöner sind. Ich habe mal etwas davon gelesen, dass man das Gehäuse berechnen kann/soll, wie genau geht das? Zu dieser Kid Rock Box finde ich keine Bauanleitung, kann mir die jemand verlinken? Oder hat jemand eine gute Idee wie ich aus meinen Vorhandenen Lautsprechern und einem neuen Gehäuse etwas besseres bauen kann? Ich kaufe auch gerne weitere Lautsprecher zum einbauen. Die Boxen sollten aber schon einiges aushalten, da ich sehr viel Bass lastige Lieder höre. [Beitrag von Oliver23129 am 28. Apr 2019, 20:16 bearbeitet] |
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gazza-diy-audio
Stammgast |
#10 erstellt: 28. Apr 2019, 22:37 | |
Moin Oliver, im Prinzip sehr erfrischend, wie Du mit Trial und Error versuchst, Boxen zu bauen. Das hat u.a. ja auch die Erkenntnis gebracht, dass der von Dir beschrittene Weg ein Irrweg ist und es nicht klingt. Aus der Perspektive: alles ok! Die Antwort auf Deine Frage:
ist ganz klar ein 'Nein'. Dein Problem ist tatsächlich zunächst, dass Lautsprecher und Gehäuse auf einander abgestimmt sein müssen, um im Bass richtig zu spielen. Ist kein Hexenwerk, muss man halt richtig simulieren. Aber selbst dann ist das so, als ob Du es geschafft hättest, die Musiker im Orchestergraben richtig anzuordnen, ohne ihnen die richtigen Noten und Instrumente zu geben. Genau das macht im Prinzip eine Frequenzweiche, die den beteiligten Lautsprechern sagt, welche Töne sie wie laut spielen sollen. Und dies ist Dein Problem, denn die Auslegung einer Frequenzweiche zu realisieren, ist nicht rocket science aber eben auch nicht auf die Schnelle zu realisieren; zumal Du über Messungen zunächst herausfinden müsstest, was welcher Lautsprecher überhaupt spielt. Deswegen kannst Du nur den steinigen Weg gehen und Messen und Entwickeln lernen oder eine fertige Entwicklung nachbauen. Durch einfache Maßnahmen und mal eben auf die Schnelle lässt sich bei Deinem Konstrukt in meinen Augen nichts retten; auch wenn ich Deinen Ansatz, einfach mal machen, sehr erfrischend finde. LG Gazza P.S.: Gib in einer Suchmaschine bitte mal die Begriffe "kid rock donhighend" ein. |
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vVegas
Inventar |
#11 erstellt: 29. Apr 2019, 11:07 | |
Ist bereits oben verlinkt, einfach mal draufklicken.... oder googel wie beschrieben fragen. |
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Moea
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 10. Mai 2019, 11:50 | |
Nicht unbedingt. Durch ein derartiges "Kennenlernen" der Treiber usw. lernt man unter Umständen wesentlich mehr, als nur durch Nachbau, wo man nicht weiß, was man da eigentlich tut und warum. Z.B., -dass Autolautsprecher oft als Bassreflex nicht funktionieren, weil sie nicht dafür ausgelegt sind (hohe Gesamtgüte (=Qts), sieheTSP (Thiele-Small-Parameter). Aber ohne Rückwand könnten sie vielleicht funktionieren(mit offener Schallwand, als Dipol wird die Grundtoncharakteristik verändert). Ausprobieren, wie's stimmig klingt. Aber kein Loch neben dem Tieftöner(!), das führt zu akustischem Kurzschluss im Bass, daher kommt vielleiht dein Ploppen. Dann schaufelt die Membran Luft nur durch das Loch hin und her und beim Hörer kommt nix an. -wie gewisse Chassis ohne Weiche klingen, und dass die meisten Chassis fiese Resonanzen haben (d.h. viel zu Laut sind bei bestimmten Frequenzen/Tonhöhen). Oder dass Tieftöner hohe Töne nur ganz leise wiedergeben. Dass es Breitbänder gibt, die alle Frequenzen von tief bis hoch wiedergeben können. -Dass ein Loch im Gehäuse keinen Helmholzresonator (Bassreflexbox) ergibt, weil die schwingende Luftmasse im Rohr fehlt. - Dass man durch "ankleben" von Masse/Gewichten die Resonanzfrequenz absenken kann und dadurch vielleicht einen Lautsprecher Bassfähig hinbekommt(dann aber die Mitten leiser und matschiger werden) -Dass es eine Klopapierrolle auch tut als Bassreflexrohr, aber die Länge und der Durchmesser kombiniert mit dem Gehäusevolumen eine bestimmte Resonanzfrequenz ergeben.Gehäusearten Helmholzresonator -Dass es ein Wunderding namens Kondensator gibt, das je nach Kapazität nur hohe Töne durchlässt(je höher die Kapazität, desto mehr Tieftonanteile lässt er wieder durch). Das Gegenstück lautet Spule/Induktivität, bei der je nach Größe der Induktivität nur noch Tieftöne durchkommen(je größer, desto weniger Hochtonanteile kommen durch). -... [Beitrag von Moea am 10. Mai 2019, 19:23 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#13 erstellt: 10. Mai 2019, 12:54 | |
Ach was. Warum soll ein Helmholtz-Resonator mit einer Länge v 2,2 cm nicht funktionieren?!? Was passiert denn, wenn du das BR-Rohr rausnimmst?!? Auch der Rest der Aussagen ist mMn ziemlich erklärungsbedürftig. |
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Moea
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 10. Mai 2019, 13:05 | |
Klar ist das Loch in Wirklichkeit ein Rohr - macht aber nicht wirklich einen Unterschied - ergibt dann sowieso Grundtonreflex statt Bassreflex. Ist doch alles nur der Spaß am Probieren. Dass man damit keinen tollen Klang hinbekommt ist doch klar. [Beitrag von Moea am 10. Mai 2019, 18:37 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#15 erstellt: 10. Mai 2019, 14:18 | |
Das ist vollkommen falsch. wenn die konkrete Abstimmung des Setups -eben die BR-Abstimmung- genau die gewünschte Zielfunktion ergibt, bekommt man natürlich tollen Klang! |
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Moea
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 10. Mai 2019, 14:25 | |
Nicht jeder Treiber kann guten, tiefen Bass - da kann man mit dem passenden Gehäuse auch keine Wunder bewirken. Das heißt aber nicht, dass seine Vorhandenen das nicht könnten-kenne sie nicht. Aber er kann natürlich mit verschiedenen Gehäusegrößen und Abstimmungen rumexperimentieren. Und ohne passende Weichenentwicklung beimMittelhochton klingt's wohl auch kaum-sehr unwahrscjheinlich. Also, ich finde solche Basteleien toll, weil man direkt merkt, was für einen Effekt welche Veränderung an Gehäuse/Weiche hat. Dämmung nicht zu vergessen - du wirst überrascht sein, Oliver, wie stark die den Klang verändern kann, insbesondere bei Standboxen. [Beitrag von Moea am 10. Mai 2019, 14:50 bearbeitet] |
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gazza-diy-audio
Stammgast |
#17 erstellt: 11. Mai 2019, 18:27 | |
Moin @Moea: da gibt es in Deinen Aussagen, sagen wir mal, einige logische Ungeschliffenheiten (apalone hat das ja bereits angemerkt), auf die im Detail einzugehen, den Thread von Oliver wohl aus dem Ruder laufen lassen würde. Daher nur im Allgemeinen:
Genau aus dem Grund schrieb ich ja in meinem Post, dass ihm zwei zielführende Wege offenstehen:
Dass Du nun für den ersten Weg ein eher induktives Verfahren propagierst, ändert allerdings nichts daran, dass der Versuch von Oliver ein Fehlversuch / Irrtum war, denn so wird das schlicht nix mit vernünftig klingenden Lautsprechern. Ob er dabei etwas lernt bzw. was er dabei lernt, ist dafür zunächst irrelevant. Generell wäre bei einem Hobby, das ja nun durchaus zum großen Teil bekannte physikalische Hintergründe hat, zu überlegen, inwieweit es sinnvoll ist, ein solches Verfahren nahezulegen. Weil das Hobby ja nun sowohl Zeit als auch Geld kostet sowie in der Regel einem zeitlich nicht unbestimmt hinauszuzögernden Zweck dient, wäre es da nicht sinnvoll, die Experimente, die man angeht (jedes Lautsprecher Projekt kann man als solches verstehen), so durch Grundlagen abzusichern, dass sie möglichst zeitnahe weitgehend erfolgreich sind?!? Erst recht dann, wenn die zu erwartenden Fehlversuche aller Voraussicht nach keine unbekannten Erkenntnisse zu Tage fördern!? LG Gazza |
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